«kl de» Schmier«. „Wo waren Sie, Knipke?" „D«n Cylinder. Herr Direktor, habe ich mir für diesen Abend aufbü- Sie auf den Theaterzettel: „Mit gänzlich neuer Ausstat tung"!" . Je nachdem. Freund (zum Automobilisten): Na. wieviel machst H»u jetzt so in der Stunde? Auto mobilist: Je nachdem. Auf der Landstraße sechzig bis siebzig, im Wirthshaus höchstens sechs bis sie — Faule Ausred«. Richter: Gie wollen also nicht gewildert ha- K«n, warum sind Sie denn mit einem Gewehr im Wald gewesen? Wilde rer: Ja, Herr Richter, ich muß näch tens einrücken, und da hab' ich den Parademarsch im Wald damit pro liren wollen! K port e u r! „Ich empfehle "Ihnen diesen ausgezeichneten Liebes- ILnnen!" Der glückliche Geiz- Hals. A.: „Was höre ich? Sie fol- Nachbars so unglücklich hingefallen sein, daß Ihnen alle Zähne ausgeschla gen wurden. Das bedaure ich lebhaft!" Ich spar« jetzt das Geld für Zahnsio ch s "ch st Besuch: „O, ich danke es ge «iiqt mir!" Schlechtes Gedächtniß. Herr: „Was, Sie schon wieder hier? Gestern Abend habe ich Sie doch »Um Gotteswillen, welch' «in Gedächt niß müssen Sie haben! Ich hatte das Lci>on lange vergessen!" ter des Bankiers Goldstein lieben?" Herr: .Ne«!... Höckl'ens hei- Abgekühlt. nen Sonnenstich kriegen." Jenachdem. A.: „Haben Sie ein gutes Gedächtniß?" —B.: „Das Frau: „Ich habe heute gelesen, daß der Kaffee Gift sein soll, und ich trinke doch stets so viel!" nich' lukrativ angelegt?" „Weshalb hast Du dem Assessor abgesagt?" „Er hat mir nicht zugesagt.' Auf der Alm. Tourist: Mark 1. —". kann man nicht auch theurer speisen? Wirth: Doch; essen Sie einfach zweimal hintereinander! Boshaft. A.: „Donnerwet haßlich! Wo mag er nur die kennen gelernt haben?" B.: „Jedenfalls im Walde, gelegentlich einer Mondfinster nis" Unbewußte Grobheit. Ter Künstler. Er war hochgewachsen,- schlank und schmalschultrig, und s«in verschosse ner Rock hing los« um seinen Kör- Zimmer im vierten Stock in Frau Weidners Künstlerpension. Das Zimmer war einfach, fast dürftig möblirt; doch am frühen Morgen strömt« das Sonnenlicht durch das Fenster herein und fiel gerade in die Ecke, in der die Staffelei stand. Mit jedem Tage würd« sein Antlitz bleicher und der Zug um seinen Mund schärfer. Wenn Frau Weidner sei nen fast lautlosen Schritt auf der Treppe hört«, öffnete sie manchmal die Thür, um ihn zu begrüßen, und dann schüttelte sie hinterher ihren be haubten Kopf im Gedanken an seine müden, verhärmten Züge. Tag brachte und vergaßen ihre Sor gen b«im Glase. Eines Tages fiel es ihm auf, daß es unten lebhafter war als gewöhnlich. Als er an der geschlossenen Thür vorüberging, hörte « eine klare, schöne Frauenstimme jertlirr«». Er blieb «in« Weile stehen und lauschte dem Munteren Treiben. Als er dann in sein Zimmer hinauf kam, schien es ihm, als sei es heute noch «infamer, noch kleiner und kälter al7 gewöhnlich. Am nächsten Morgen erfuhr er durch seine gesprächige Wirthin, daß die jungen Künstler ihr Lieblings modell, Helen«, wi«derbekommen hät ten; si« habe die Bühne verlassen und sei zurückgekommen, um ihnen wieder als Modell zu dienen. „Si« ha! ein Engelsgesicht," sagte Frau Weidner. An demselben Tage noch sah er sie, als «r auf d«m Weg zu feinem Zim mer war. Die Thür zu ihrer Stube stand offen, sie saß am Fenster auf einem den malen, genau so wie si« da saß, vP> sollte fein Meisterwerk werden. Ob sie ihm wohl sitzen würde? Er wollte nem Bilde, und er war glücklich im Traum. Als er erwachte, schien oie Sonne bereits hell ins Zimmer. Schnell kleidete er an, und ohne aus sein Er hörte drinnen schnelle Schritte, und als die Thür sich öffnete, stand sie vor ihm. Er betrachtet« sie auf merksam und mit des Künstlers rei ner Liebe für all«s Schöne. Er hielt es für unmöglich, daß dieses schöne junge Geschöpf ihm sitzen werde, wie Und sein Muth sank. Sie sah ihn fragend an. „Ich bin Helen«", sagte sie ein fach. „Wünschen Sie etwas von mir?" Ihr freundlicher Ton beruhigte „ , e " st U Weile schenken wollten, wäre ich Jh nen sehr dankbar. Es soll ein bedeu tendes Bild werden." Sie lächelt- nicht u d sagte ohne Zaubern mit ihrer einschmeichelnden, schönen Stimme: „Ja, ich werde morgen kommen, wenn Sie wollen." «in«m Traum. Endlich winkte ihm Erfolg und Glück! Daran zweifelte «r einen Augenblick. Es sollte «In großes Gemälde werden, und er war sicher, daß er aus der Ausstel lung den Preis dafür erhalten würde. Schon d«r Gedanke an dieses Glück ein schmerzlicher Gedanke durch den Kopf fuhr. „Vielleicht", flüsterte er, „viel l« s>t kommt es zu spät! Ach, wenn ich daS Bild nur noch fertig bring«." b-rte all feine Pinf«l uns stellte lei. Seine Wangen glühten fieber haft, als er auf ihr Klopfen antwor tete. sagte er höflich „wollen Sie. bitte, dort am Fenster Platz nehmen." Helene gehorchte. Ihr gewöhnlicher froher Uebermuth versagte in Gegen wart dieses ernsten Mannes, es war etwas so Vornehmes und Zurückhal tendes in seinem Wesen, er war so verschieden, ja, so sehr verschie den von allen andern Künstlern, die ste lannte. Er arbeitete fleißig unter tiefem Schweigen. Ab und zu trafen sich ihre Blicke und daftn flog eine warme Rothe über ihr Gesicht. Nachdem sie eine Stunde gesessen hatte, danlte ec ihr und öffnete ihr mit einer tiefen Verbeugung die Thür. Das gleiche Schweigen und der gleiche F^leiß Er zeigte Helene das Bild nicht, ehe es fast fertig war und nur noch ein paar Pinselstriche fehlten. Als sie es dann sah, fuhr sie auf vor U«b«rrafchung. Selbst sie erkannte, daß es ein Meisterwerl war. Beson ders das Gesicht betrachtet« sie immer wieder. Es war ein Antlitz von unge wöhnlicher Schönheit, es athmete R«inh«it und Güte, ein Frauenhaupt, umstrahlt von allem Schönen und Hohen, was eS gibt. Einen Augenblick stand sie athem los; dann fragte sie erstaunt: „Sehe ich so aus?" „Ich malt« Si«, wie ich Sie sah", antwortete der Idealist Mit leuchten den Augen. Helene eilte in ihr Zimmer hinun ter. Da saß sie stundenlang und blickte auf die Wand gegenüber. Die war bedeckt mit Pastellbildern, ei nes stellte «ine in schreiende Ge wänder gekleidete Zirlusreitrin dar, die gerade im Begriff stand, einen Luftsprung zu machen; ein anderes stellte Helene selbst in rothen Trikots Sie sah die Bilder an, doch ohne sie zu sehen. Das Gesicht, das vor ihrem inneren Auge stand, war mit fest geschlossenen Lippen, liefen vös von der hohen weißen Stirn zu rückstrich; manchmal ballten sich die bleichen Hände vor Verzweiflung da rüber, daß sie nicht den rechten Aus druck fanden, und dann arbeiteten sie wieder fleißig, als könnten sie nie- Plötzlich brach sie in Schluchzen Toilettentisch, nahm einen Spiegel zur Hand und prüfte mit traurigen Blicken ihr Bild. Dann zog sie lang sam all ihre kostbaren Ring« von d«n Fingern und legt« sie in ein Schub fach; nahm die rothe Rose aus dem Haar und warf sie in einen Winkel, zog ihr Lieblingskleid aus, das hell rothe Matrosenkleid, und zog ein schichtes graues an. Den ganzen Tag saß sie allcin am Fenster und antwortete kaum auf die munteren Gruße, die man ihr durch die ge schlossene Thür zurief. Bis tief in die Nacht hinein saß sie, den Kopf auf die verschlungenen Arm« gelehnt,! äh rend die bunte Dame von der Wand geradeüber zu ihrem Luftsprung aus holte. Als sie am nächsten Morgen nach dem gewohnten Klopsen sein« Mr öffnete, fand sie ihn im Bett« li«gend. Seine Wangen glühten, und fein« Augen glänzten fieberhaft. „Ich kann heute nicht arbeiten", sagt« er matt. „Ich vermag nicht bis zur Staffelei zu gehen, und das Bild ist doch fast fertig!" Sie betrachtete ihn aufmerksam, und plötzlich erkannte sie die bittere Wahrheit. Eilig lief sie zu einem Arzt. „Es ist die Folge von Entbehrung und Ueberanstrengung", erklärte die ser nach einer Untersuchung. „Das einzige, was man thun kann, ist, ihm alles so behaglich wie möglich zu machen; es ist ein hoffnungsloser Zu stand." Er verschrieb ein Stärkungsmittel und ging. Er hatte s Fälle gar °f'- Mit Anstrengung aller Kraft hielt Helen« ihre verzweifelten Thränen zurück. Sie blieb noch ein« Minute in dem langen Korridor, «he sie wie der an sein Bett trat. „Großer Gott", murmelte sie, „laß ihn leben, oder nimm auch mich mit fort." Während des ganzen Tages und der ganzen Nacht blieb sie bei ihm. Su verließ ihn nur, um in das näch ste Restaurant zu laufen und eine Mnge leckere Dinge zu holen, die er aber nicht zu essen vermocht«. Er kümmerte sich auch nicht um ihr« Anwesenheit, meist lag er mit ge schlossenen Augen. Gegen Morgen, als sie seine Kissen ordnete-, blickte «r auf und lächelte ihr zu in f«iner schlichten, fast kind lichen Alt. „Wie freundlich von Ihnen, bei mir zu bleiben," flüsterte er. „Das Bild ist fast fertig; «s gehört Ihnen, wenn si« es haben wollen." Ihr Kopf sank neben ihm auf die Kissen, und er legte feine Hand ei nen Aug«nblick auf ihr blondes Haar. Als sie wieder aufblickt«, war er still und friedlich hinübergeschlummert in, das große unbekannte Reich. Helen« sorgt« für alles. Sie ordnete das dürftige kleine Zimmer und kaufte eine Menge weißer Blumen um den Sarg zu schmücken. Bas Bild vermochte sie nicht zu berühren, es erschien ihr wie ein Heiligthinn. Als sie ihn forttrugen, sank sie hin ter dem Bett zusammen. Wie eine ren Schritte und harten Stimmen in dem friedlichen stillen Raum. Sie hörte sie umhergehen und sich^um cntfuhr ihnen: ' „Das ist ein Meisterwerk", sagte einer von ihnen, „das ist das Antlitz er geNeit hat.' Und «furchklvoll detrachtete er di« abgezehrten Züge des Todten. « « « JmArmenviertel, in d«m sie wohnt, nennt man si« allgemein „der graue Engel", denn sie ist stets grau geklei det. Sie hat vielen leidenden Men schen Trost und Hilfe gebracht, und die glauben, den Himmel selbst in ihren schönen Augen und ihrem güti gen Lächeln zu schauen. Die Kochkiste. Ein praktischer Kuchen - Apparat, der in Deutschland schon weit mehr als bei uns in den Ver. Staaten in Gebrauch gekommen ist, ist die soge nannte Kochkiste. Wie «in« solch« mit nicht g«r«de großer Mühe angefertigt sung: ' Eine feste Kist« mit Deckel, am be sten eine solche, die schon Schloß und Griff hat, reichlich feine Holzwolle (Excelsior), die von mancherlei Sen dungen sich in jedem Haushalt an sammelt, li/z bis 2 Uard! grauer Futterflanell und Nägel, das ist das ganze Material, das man braucht. Kochtöpfe mit gut schließenden De- Man richte sich am besten eine Kiste für zwei Töpfe ein, si« muß so groß s«in, daß der Raum um die Töpfe bis zur Kiftenwand etwa Zoll beträgt. Auf den Boden wird eine ungefähr 2 hoch Man stellt die Töpfe in richtigem Abstände und füllten Raum nen am Kistenrande oben fest. Damit die Nägelknöpfe nicht durch den Stoff reißen, denn dieser hat beim jedesma ligen Einsetzen der Töpfe eine gewiss« Spannung auszuhalt«n, sind Zoll große Leder von ausgedienten HanHhuhen z. B. mit anzunageln. Dann wird noch ein Deckelkissen ge macht, das man auch mit Holzwolle sehr fest stopft; es soll so dick sein, daß es mit dem schließenden Deckel aufgedrückt den ganzen oberen Kisten raum ausfüllt. Es ist vortheilhaft, den Flanellbezug zum Kissen 4 Zoll größer zu schneiden als nöthig, Stoff feuchte Wärme sehr ein. Man braucht dann später nur zwei Nähte aufzu trennen, um es durch Nachstopfen einem Schmuckstück der Küche machen. Mit der Kochkiste spart man Zeit, Müh« und Kosten! Besonder? da, wo die Mehlarten, Grünkern, Gries usw. Tischzeiten, viel Arbeit. Doch thut kochen und setzt ihn wieder in die Kiste zurück. Zu beachten ist stets, daß man etwa fünf Minuten lang vor nicht von dem Topf heben darf. Reis wird in der Kiste besonders gut, er bleibt körnig und ist dabei Ein guter Kerl. „Mein Mann ist wirllich zu gutmüthig! Gestern war er nach langer Zeit der sich kürzlich hier niedergelassen hat, eine Herzkrankheit aufge schwatzt." Gut parkt. H KM (FZs/ Empfindlich. Arzt: „Gnä dige Frau, Ihre Knochen —" Ba ronin (ohnmächtig werdend): .„O Gott, ich und Knochen!" Ihr Vergnügen. „Nun, Fanny, wie war's im Concert?" „O, prächtig! Ich saß neben Else, die ich f«it vi«r Wochen nicht gesehen habe, und die wußte so viel Neues!" Vorbeugung. Mama (in der Zeitung lesend): „Der Blitz schlug in die Wohnstube, er tödtete das Fami lienoberhaupt, sowie das älteste Söhn chen, welches gerade seine Aufgabe machte —" Fritz (einfallend): „Hu! Ich mach' keine Aufgabe mehr!" Gemiithlich. , Herr (im Dorfwirthshaus, beim Essen): „Sie haben merkwürdig viel Fliegen hier, Herr Wirth, wie kommt denn das?" . Wirth: „Dös is' bloß z' Mittag; dö ander' Zeit san f' allweil am Misthauf'n drauß'n!" Schlau. Gattin: Höre, Ar thur, wollen wir eine Partie Karten spielen? Gatte: Mir recht! Aber um was denn? Gattin: Um einen neuen Hut. Verlierst du. so such' ich Ach so! Ein Herr sieht zu, bluffende Antwort: »Mein Papa ist Immer Geschäftsmann.' Vater (zum Studenten): „Trink wenigstens Dein Bier von de» Der Pantoffelheld. Meine Frau ist ja verreist!" ,n meinem Kopfe surrt- es Bedenklicher Trost, der erste sein sollte, der sein Geld Herr (sein Notizbuch durchblätternd): „6 8., 1 L. und 1 H. da> hat früher einmal geheißen: 6 Busserl, 1 Lächeln und 1 Händedruck, hieße es: 6 Bier, 1 Limburger und 1 Havana." Aus der Töchterschule. Lehrerin: „Was ist schädlich für die Augen?" Tochter: „Die der ist nämlich Privatier!" Das Opfer. Hans (zum neuen Hausknecht): „Hast' schon mal knecht: „Ne, ns net." Hans: „Paß auf, mit dem dort red' ich a Zeitlang, Anspielung. Onkel (auf Besuch in der Hauptstadt): „Wollen tigen?" Neffe: „Lieber nicht, das regt mich zu stark auf!" —Respekt. Privatier (zu einem Freunde): „Ich kriege jetzt wirklich vor der Wissenschaft Respekt, Mann: „Du solltest doch daraus achten, daß die Köchin nicht alles so mit den Händen anfaßt." Frau: „Das geht nicht, Männchen. Ohne Hände kann ein« Köchin nun einmal nicht arbeiten." Dochetwas. Dienstmädchen: „Gestatten, Herr Professor, daß ich in Ihrem Zimmer etwas reinemache?" Professor: „Nun, da Sie einmal hier sind, tönnenSie mir gleich einmal die Unverschämt. A.: „Der Meyer ist doch 'n frecher Kerl!" B.: „Wieso?" A.: „Ich drohte ihm, ich würde ihn wegen der zehn Mark ver klagen, die er mir schuldig ist." B.: „Na und?" A.: „Da meinte er, ich sollte ihn doch um zwanzig Mark verklagen und ihm die anderen zehn