Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 10, 1907, Image 8

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Stegmaier Brau ?0.,
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Photographische Ausnahmen
Außerhalb dem Atelier,
Gesellschafts-Gruppen,
Henry Frey,
42t Lackawanna Ave.»
Union Ticket Agentur.
Union Ticket Agentur,
Neu,« ?b«ne z»z, alt,« 6SV-5.
"Die OSire."
NIS Avr.
Wn». F. Kiesel,
Passage- Notariats- und Bant-
Geschäft, Feuer-Bersichernng.
lEtablirt IBIS.I
AIS Lackawanna Ave., Scranton, Pa.
Deutsche
Schön Färberei,
N 7 N. Washington Ave.
Alle Arbeit nach bester Weise vollführt.
Dem Reinige» und Plätten spezielle
Geo. W. Zchmidt, Eigenth
Eisenbahn Zeittabetle.
In Aiafl den 2t. Juni 18(>t>.
t2.t», Z.25 und Z.jU Nachmiildg«. ZU,
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Nördlich Üür Buffalo um t.tk>, un»
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Mo'«»« di« 7.tS Abene«, und Ireffen in Wil-
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Sicht gepjckteföidei»»« Ztia».
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T»t >» am 8. Juli t!X>7.
Vermischte» Inland.
In Magnolia, Mass., wurde das
Magnolia Hotel durch Feuer zerstört.
Schaden etwa tzttxi.ooo.
Kohlenzechen, da« 18 Monate gebrannt
hat, gelöscht ist.
Das auf der Ruhestätte General
Franz Sigtl'S im Woodlawn Friedhofe,
New Jork, im Namen der Veteranen
gestiftete Grabmal wurde feierlich ent
hüllt und eingeweiht.
Prof. Alexander in Neu Fund
land .hat dem Staatsdepartement
mitgetheilt, daß der im Interesse ameri
kanischer Fischer vereinbarte modus
Mühle bei Ogontz, Pa., aus dcr Ge
kriege Mehl für seine Soldalen bezog,
Das
in Caiiton, 0.. ist im Beisein de«
Feier bei.
In Chicago soll mit einem Ko
Bundcssenalor Boiah, der i»
Boise, Idaho, unterj! der Anklage,
Mitglied einer Verschwörung, um die
Die 8» Jahre alte Frau Rebecca
Wentzel in PoltSiown, Pa., erklärt,
daß sie während ihres langen Lcdens
will.
Der 'Generalslab''hatZ diej Ber
— In LondonZstarb Generalmajor
Sir John Eharle» Ardagh, ein» hoher
Beamter im britischen KriegSmini»
Armee-Inspektion erhalten wird, deren
General - Inspekteur der) verstorbene
Großherzog von Baden gewesen ist.
Nach einer aus Peking in London
eingetrossenen Spccialdepesche ist dem
chinesischen Volk laut eine» Reskript«,
das die Kaiserin-Wittwe hat bekannt ge
ben lassen, eine Constitution bewilligt
Infolge heftiger Regengüsse sind
die Po und seiner
Brücken und sort
gewasche» und die Ernte ist überall
vernichtet.
In der Nähe von Seoul, Korea,
entgleiste ei» in südlicher Richtung
fahrender Zug. Er wurde theilweise
zertrümmert, und zwei uud vierzig
Personen, darunter dreißig Japaner,
sanden dabei ihren Tod.
Der Plan der Errichtung einer
Universität in Hamburg ist um einen
weiteren Schritt seiner Durchführung
näher gekommen. Edmund Siemer»
hat eine Million Mark zum Bau eine«
centralen VorlesungSgedäude« hergege
ben, das zu der später ju errichtenden
Universität gehören soll. .
?.»l CllMchlmg dcr prrlen.
Die Entstehung der Perlen aus den
Schalen der Secperlmuschel wird auf
drei Ursachen zurückgeführt; nach der
ältesten Ansicht ist die Perle eine rein
krankhafte Wucherung der die Schale
absondernden Körperobersläche, nach
der andern bilden zufällig zwischen
Schale und Körper eingedrungene
Sandkörnchen die Veranlassung, und
nach der neuesten Meinung werden die
Perlen hervorgerufen durch das Ein
dringen der Larven kleiner Saugwür
mer. Infolge des dadurch hervorge
rufenen Reizes sondert die Muschel
allmälig hart werden, den Eindring
ling einkapseln und ihn somit unschäd
lich machen. Dadurch, daß die Schich
ten sehr dünn sind und in außer
ordentlich großer Zahl übereinander
lagern, wird infolge der Interferenz
des Lichtes jener matt schimmernde
Glanz auf der Oberfläche der Perlen
hervorgerufen, der die echten Perlen so
auszeichnet und sie so werthvoll macht.
Große und unregelmäßig geformte
Perlen können auch durch die Thätig
keit von Thieren, die die Schale von
außen her durchbohren, hervorgerufen
Nach Herdman, einem englischen
Zoologen, der jahrelang die Perl
fischereien und die Biologie der Küsten
von Ceylon durchforscht hat, geschieht
es rein zufällig, wenn auch einmal ein
in die Schale gerathenes Sandkorn
eine Perlenbildung verursacht. Auf
der dieser älteren Theorie
Perlen zu veranlassen, doch ohne gro
ßen Erfolg, und nach Herdmans An
sicht ist dieses Verfahren auch ganzlich
unnöthig, da der Meeresboden im
Golf von Manaar, wo seit alters die
meisten und schönsten Perlen gefunden
werden, stets mehr als genügend der
fraglichen Wurmlarven beherbergt.
Die so eingekapselten Wllrmer^gehen
fen, aber auch nur dann, wenn sie das
Glück haben, sammt ihrem Wirths
thier von einem neuen gefressen zu wer-
als
mehr als 3,400,000 Mark darstellten.
Im verflossenen Jahre hatte die Ge
sellschaft, der das Monopol im Golf
eine Ausbeute von 67.000,000 Mu
-1,870,000 Mark brachten.
Höhe von 2367 Metern (1 Meter
W.37 Zoll) gelegene Merjelensee ist
den etwa bis 3,500,000
wordei^
Der See, der etwa 1 Kolimeter
(1 Kilometer gleich 1000 Meter gleich
0.62 englische Meilen) lang und 300
Meter breit ist und stellenweise eine
Tiefe von 100 Meter hat, ist übrigens
Bereits im Jahre 1886, dann in den
Jahren 1833 und 1900 wurde das
Verschwinden des Sees konstatirt. Die
Regierung des Kantons Tessin und die
Der Sultan der Türkei beschäftigt
sich neuerdings gern mit Photographi-
Metall ist reines Gold; die Theile, die
Elfenbein hergestellt; der Balg, bei
fel. Der Apparat kostet etwa PLOOO.
Bon der Flotte Bra
siliens sollen von 45 Schiffen
nur fünf seetüchtig fein.
Chinesische»; HiMnnaht.
Festliche Vewirlhung der Geister ver-
Die Chinesen glauben fest an die
Unsterblichkeit der Seele und an die
Belohnung und Vergeltung im Jen
seits. Die Belohnung besteht darin,
daß die Todten in dies: Welt des Lich
tes zurückkehren dürfen, wo sie dann
zu einer besseren Stellung und zu
Reichthum gelangen. Unter anderen
Festen feiern sie auch für die abgeschie
denen Seelen das sogenannte Geister
mahl, das nachfolgend kurz geschildert
sei.
Auf einem größeren Platze oder in
einer menschenleeren Einöde wird aus
Bambus eine Tribüne errichtet und
rings umher wird ein Mahl auf der
Erde ausgebreitet. Man zählt hier
nach Tischen. Wie im Leben acht Per
sonen um ein Mahl sitzen, so rechnet
man auch acht Geister für einen Tisch.
Bei einem ziemlich großen Geistermahl
waren 3600 Tische, d. h. für 3600 mal
8, also 288,000 Exilier hergerichtet.
Auf dem Plahe eines >eden Geistes lie
gen Papierkleider und der Sitz des
Geistes wird durch eine in den Boden
gesteckte rothe Kerze bezeichnet, die beim
Beginn des Mahles angezündet wird.
Jeder Platz erhält seinen Napf, mit
Reis gefüllt, dann ein kleines Gefäß
für den Reiswein, der warm getrunken
wird, und zwei Eßstäbchen. Inmit
ten dieser Reisnäpfe sind wie bei je
dem chinesischen Essen, neun größere
Schüsseln, mit Speisen angefüllt auf
gestellt, die aus den landesüblichen Ge
richten und allerlei Gemüse bestehen.
Am Eingang zu dem Platze, wo das
Geistermahl stattfindet, wird eine
mächtige Papierfigur aufgestellt, die
im Volksmunde „der Alte der Berge"
heißt. Er ist der Beherrscher der Berg
geister und hat bei dieser Gelegenheit
hier die Oberaufsicht über alle Geister.
In seiner Rechten hält er einen Pinsel
und in der Linken ein Buch. Bei ihm
müssen sich alle Geister der Gegend
melden, er trägt dann ihre Namen in
sein Buch ein und ordnet die Plätze an.
Bei Beginn des Mahles wird er an
jedem Tisch vorübergetragen, damit
die Geister, durch seinen Anblick einge
schüchtert, Ruhe und Frieden unterein
ander halten.
Die Tische für männliche und weib
liche Geister sind getrennt, ebenso sind
besondere Tische für Aussätzige da.
Während der Abend- und Nachtstun
den nun geht ein alter Mann umher,
und da, wo die Gräber verfallen in
den Bergen liegen, ladet er die Todten
mit lauter Stimme ein: Ihr Geister,
kommt zum Mahl, es ist alles bereit!
Wenn ein Fluß das Gräberfeld von
dem Platze, wo das Mahl bereitet ist,
trennt, so wird ein Fährmann gedun
gen, der des Nachts die Geister hin
überfährt. Er fährt hin und her; er
wartet dann einen Augenblick, bis er
wieder vom Lande abstößt, und bittet
die Geister, vorsichtig zu sein beim
Einsteigen und ruhig zu sitzen, damit
der Kahn nicht umschlage. Ein an
die Geister in aufgerichteten Badehüt
ten Waffer zum Baden haben.
Rings um dieses nächtliche Geister
mahl stehen die Leiter und Ordner des
Festes in Festgewändern, und das
Mahl nimmt seinen Anfang. Auf der
Priester und singen ihre Beschwö
rungsgesänge über den weiten nächt
lichen Platz, den die Phantasie des
Chinesen sich bevölkert denkt mit den
Schaaken der eingeladenen, unheim
lichen Gäste. Die rothen Kerzen auf
den Plätzen sind angezündet und ver
breiten ein seltsames Licht. Die Pa
pierkleider lodern in den Flammen
auf, und nun bitten die Gastgeber ihre
Gäste tapfer zuzugreifen. Das Ge
schirr wird eigens dazu angefertigt und
ist sehr schlecht und die Speisen sind
durchweg minderwerthig.
Das Mahl dauert von 8 Uhr
Abends bis gegen 3 Uhr Morgens,
dann überläßt man das Geschirr und
der in ihre Behausung zurückkehren,
und der große Platz, den der Chinese
soeben mit Tausenden von den Be-
schieht auf verschiedene Arten. Die
älteste Form ist die Anlage der Meer
man den bergbaulichen Betrieb, bei
dem das Steinsalz in kristallisirter
Form in großen Blöcken gewonnen
Gesteins die Auslaugung möglich
geläugt.
Ein Counth in Maine
verschiffte vergangenes Jahr 10,700,-
Busbel Kartoffeln.
Ein tückischer .seind.
Ter Aussatz und seine Opfer in aller
Herren Länder.
Feinde die menschlichen Bewohner des
Erdballs bedrohen, hat de: Aussatz
von jeher für eines der fürchterlichsten
In den fünf Büchern Mosis bereits
die Kreuzfahrer streuten das Krank
heitsgift über weite Ländersteecken aus.
Die spanischen Eroberer brachten es
haften Feind. Der Abscheu, den die
von ihnl Befallenen ihrer Umgebung
einflößten, war so gewaltig, die Furcht
vor einer Berührung mit ihnen so
Krankheit zu heilen.
des Aussatzes, und erst, als ihre Zahl
eine sehr große wurde, schuf man ihnen
Geschlecht zu Geschlecht fortgepflanzt
allen menschlichen Niederlassungen lie
gende Wohnstätte verließ, mußte er
sein Haupt mit einer Kapuze verhüllen
tem durch das Geräusch einer hölzer
nen Klapper verrathen. In der That
ist kaum ein anderes Gebiet der medi
zinischen Wissenschaft so lange in
Dunkel gehüllt geblieben als die Frage
nach den Ursachen, dem Wesen und
dem Verlauf des Aussatzes, mit dem
früher eine ganze Reihe anderer Haut-
Alle Fortschritte der Erkenntniß, die
Zeit..
Der Verlauf der Krankheit ist fol
vorbringen. Das letzte Stadium der
Krankheit ist das schlimmste. Eine
fortschreitende Lähmung
gern sich bis in's Unerträgliche. Daß
Bewußtsein und VerslandeSthätigkeit
ist begreiflich, daß viele dieser Un
glücklichen man schätzt sie auf 10
bis 20 Prozent der Erkrankten in
ärztliche Wissenschaft, abgesehen von
der hoffnungsvolleren Auffassung eini
ger weniger auf dem nämlichen
muth« hat sich neuerdings ein junger
griechischer Gelehrter, Dr. Filareto
poulo, Professor der Medizin zu
Athen, dem Studium des Aussatzes
gewidmet, indem er mehr als sechs
Er ist der Meinung, daß bei recht
niger als lnfolge der
Schwierigkeiten, welche die rechtzeitige
Die Eva der amerita-
KieS, welche im Jahre 180 S ein Pa
tent, für Strohflechteret in Seide oder
Wolle, erhielt.
Parfüme als Jubilare.
In diesen Tagen, so schreibt die
„Neue Badische Landeszeitung," könn
ten zwei wichtige Parfüme Jubiläen
feiern, nämlich das Patschuli sein 60-
jähriges und das> Ulang-Vlang sein
Mjähriges. Der Patschuli-Geruch
war vor 70 bis 80 Jahren das charak
teristische Kennzeichen aller Waaren,
die aus gewissen Gegenden Asiens ka
men. Die echte chinesische Tusche
ebensowohl wie die echten indischen
Patschuli-Geruch an sich. Schon in
den 30er Jahren des vorigen Jahr
hunderts bcmühte französische
gewissermaßen die Schutzmarke für sie
war. Erst 1844 entdeckte man, daß
dieser der asiaii^
ihre Blätter enthalten ein dunkelbrau
nes Oel in reichlichem Maße. Fünfzig
Kilogramm Kraut (1 Kilogramm
1000 Gramm 2.2 amerikanische
das Kraut, und ungefähr im Jahre
1847 wurde zum ersten Male das
gar in seiner Wohnung lebende Pai-
Jm Jahre 1877 tauchte ein zweiter
Riechstoff pflanzlichen Ursprungs in
Europa auf, nämlich das Ulang
angenehm. Das O:l entstammt den
Blüthen eines Baumes, der bis 66
Fuß hoch wird und in ganz Südasien
Baum „Cananga odorata." In der
Technik heißt das Oel Orchideen-Oel.
Sehr geringe Mengen des Alang-
Ulang-Oels sollen schon 1864 nach
Europa gekommen sein. Zwei deut
mit Namen, stellten es im Jahre 1877
Aufsehen, als sie es in Paris zur Aus
angestellt. Er saßt seine Resultate in
weniger Nikotin als Cigarren.
3. Die Stummel schwerer Cigarren
enthalten nicht unwesentlich mehr
Cigarren.
3. Die Erfahrung, daß feuchte Ci
garren schwer zu vertragen sind, wird
Zug brach durch Brücke.
Der St. Louis <K San Francisco Ex
preßzug Nr. Sil, der sogenannte
„Texas Fast Mail," der zwischen St.
LouiS und Sherman, Tex., fährt,
brach durch eine Brücke bei Tulsa, I.
rem Gelde verbrannten, und T. I.
McDowell von Tulsa und T. Ander
son von Dennisoa, Tex., wurden
schwer verletzt. Der Lokomotivführer
und der Heizer retteten stch durch Ad«
Ganz
Nlllh
Beliebt»
können von unse
rem prachtvollen und voll-
Geschäst untcrbietet.
Nur einen Dollar
oder so die Woche
Castleberg s
AI? Tpruce Straße.
Fertig für de» Herbst.
Moderne Anzüge
und Schuhe
für Männer und Knaben.
Sprecht vor und besehet sie.
««ML» LkIZS-,
325 Lackawauua Avenue.
W. S. Vaughan,
Grundeigenthnm
Gekauft, Verkaust,
Vermiethet.
Deutsch gesprochen.
Wm. Trosiel,
deutscher Metzger,
i.
Alt
Meidelverg»
Restauration:
ls Lsrte, I'adle ck'luzte
von 12—2 Uhr Nachmittag?.
Albert Aenke, Eigenth.
2NV-2IU Penn Avenue.
Lohmanu s ..
.. Restaurant,
323 und 325 Spruee Straße.
Ignatz Jmeidopf.
M. S-tdler'»
Deutsche Zväekerei
»10 Sraoklt« «»e-u«.
>»ck>«rt i«d,r »rt liglich frisch. v»e»»
»»d thu s,»i, leicht,
Alles Telephon« ZS6—Z; Nc»i« US.
John A. Schadt,
Allgemeine Versicherung,
»I» «enter «tra«e.