s' „Ein Sträußchen Edelweiß, Fräulein Bertha! . . . Mit eigener Le bensgefahr für Sie gepflückt!" „Ach, Herr Baron, das sagen Sie immer! Eh« Sie nicht wirklich 'mal abstürzen, glaube ich nicht daran!" Unüberlegt. Hausfrau: „..Mir thut es Kid, daß Sie fortgehen, R«si! Werden Sie sich verbessern?" Dienstmädchen: „O nein, gnädige Frau ich werde Heira then!" schaftsabend): Also die Räthin Ar aber ganz sicher eine Einladung schi« Gemüthlich. Fremder: „Können Sie mir sa gen, wieviel Uhr es ist?" Studiosus (auf dem Weg nach Club...!" „Genirt sich offenbar!" Kartoffeln!" schuldig." Hausmeister: „Der wohnt vis-a-ois." —„Was? vis-a-vis woh nen thut er, aber zahlen kann er nicht, der Lump!" Dichter (der ein Lorbeerblatt in der Suppe findet): „Ei sieh da! End- Wie fängt man Affen? Der Affe macht bekanntlich alles nach. Das weiß der M«nsch und daraus baut er seinen Plan: Man geht in ei nen Wald voll Affen und druckt dort ein Werk. Der Asse auf dem Baum bahn): Wenn der Zug jeden Tag statt um drei erst um vier Uhr ab fährt, warum steht denn da nicht fünf Uhr" Bitter. Jhn«n wirklich lieber," Ihres Geldes thet zu werden?" „Gewiß, denn so wäre ich wenig- Die Ha u tfach e. Fritz mehr. wenn du trotz deiner Schmer zt» kommst. Du kannst doch ein biß chen mit ihr plaudern, wenn du auch Zahnweh hast! Fritzchen: Jo, aber ich kann nicht kauen! Ländliche LiedenSwürdigleitea. Liesl: „Di' heirath'n?! Ja woaßt, bist halt fcho' a wen'g zach!" Sepp: „No, i moan, Du hätt'st D'r an mir ausbeiss'n kanntst!" Vernichtende Kritik. „Nun, Herr Direktor, was sagen Sie stin Tag ihres Eintritts): „..Und sich stets abweisend! . . . Verstehen Sie?" sch«n hat «r schon!" Appetitlich (aus der Küch« kommend): „So. hier sind die Radies- Da« Alter vo» Madame Bonaet. Im Kasino von Monte Carlo wer ben eben die Spielsäle geöffnet. Die vorfahrenden Wagen und die hin und her wogenden Fußgänger bieten ein buntes Bild. Alt« Damen mit schwer fälligem Gange, junge Frauen mit fieberhaft glänzenden Augen, bei de ren Anblick man sich fragt, welcher Welt si« angehören, schöne, nur zu elegant« Herren mit zu vielen Rin gen an den Fingern: alles beeilt sich, drängt sich zusammen und oer- Welcher Glanz, welcher Luxus! Herr und Frau Bonn«t - Devaux, biedere Bandverläufer aus der Rue Aboulir, etwas dick, etwas naiv, sind ganz geblendet. Si« machen ihre erste Reis« nach fünfzehnjähriger Eh«, Die Mosaik, und si« treten auf d«m glat t«n Parlett ganz vorsichtig auf. Die Menschenmenge bedrückt sie. Was ih nen aber von allem am besten gefällt, das sind die Lakaien in scharlachro then Pumphosen, di« auf d«r Schwell« st«h«n. Und nun sind sie auch in dem Spielsaal! Wie ergreifend ist die Ruhe der Anwesend«», welche die langen mit grünem Tuch bespannten Tisch« umgeben, auf deren Mitte sich das Glücksrad dreht! Der Obercrou pier mustert von seinem hohen Stuhl aus mit scharfem Blick die Neuange kommenen. Madame Bonnet, hier durch ganz eingeschüchtert, möcht« am liebsten hingehen und ihm erklären: ein angesehener Kaufmann, Mitglied der Handelskammer und Kirchenvor st«h«r in d«r G«m«ind«. Aber nein d«nn eben hat d«r Obercroupier den Kopf abgewendet, giebt dem Croupier kurze Befehle, d«r schnell den renen Einsätze einzieht damit den Bestand des unersättlichen Rachens vermehrend. Madame Bonnet hat einen Louis gesetzt und gewonnen. Monsieur Bon net sieht darauf etwas beruhigt an den andern Tisch«n zu. Di« Hände auf d«m Rücken steht er da, als ihn ein bescheiden angezogener Herr, der den Anschein eines sonntäglich geklei d«ten Werkführers hat, aus Versehen anstößt. Er entschuldigt sich und murmelt einige Worte vor sich hin. Plötzlich ziehi er aus seiner Tasche zwei Tausendfrankenscheine, s«tzt und wartet in atheinlsfer Spannung. Roth gewinnt—und er hatte Schwarz gesetzt! Ohne zu zaudern s«tzt «r noch einmal vier Scheine zu 500 Franken. Wieder verloren! Er streicht sich me chanisch mit der Hand über die Stirn und entfernt sich wankend. Monsieur Bonnet wagt kaum zu athmen, so erregt ist er. Wie thöricht ist diese Leidenschaft beim Spiel! Biktorine, die immer Gluck hat, wird sicher ge winnen. Er geht zu keiner Frau zu rück, nähert sich ihr nicht ohne Mühe denn um den Tisch sitzen jetzt die Zuschauer in mehreren Reihen und flüstert ganz leise: Glückt es, Bikto rine? Ohne ihn anzusehen, antwor tet sie nervös: So ziemlich. Thu mir aber den Gefallen und g«he fort, denn Du bringst mir Unglück. Und dann gieb mir noch 3 Franken, ich habe g«rn etwas mehr Geld vor mir. Geh' Du langweilst mich! Bonnet entfernt sich, um seine Frau daran zu erinnern, daß die Zeit für das Diner schon vorüber ist. Endlich beschließt «r, sich ihr zi. still. Ich hatte Unglück ab«r das LouiZ hin. Gieb her, waS D» noch hast- Zum Teufel! Ich habe nur noch AX> Franken. Es ist genug, um den Verlust wie der zu gewinnen und noch mehr. Be denke, daß ich auf zwei Nummern it elwvnl setze, und wenn ich ge zahlt. So! Run setze ich fünf Louis auf das Alter Deines Bruders Ju lius und auf Deines. 34 und 3S. —> Das Rad dreht sich und der Crou pier ruft: Nummer zwei. Hm! Hm! meine Lieb«, es wäre doch besser, Du hörtest auf. Wenn Du das letzte verlieist, muß ich mei nem Bankier in Paris telegraphiren, und denke doch, was das für einen schlechten Eindruck machen würde. Laß mich doch zufrieden. Du weißt nicht, was Du sagst. Man braucht doch nicht immer zu verlieren. Nun will ich auf mein Alter setzen aber dreh' Dich um, sieh' nicht her, sonst bringst Du mir wieder Unglück, und ich fetze dieses Mal alles ein. Monsieur Bonnet entfernt sich, dreht sich um und wartet. Er ist in fabelhafter Aufregung, denn es ist dieses Mal ein großer Schlag. Wenn 33 fällt Madame Viktorine zählt schon voll« 33 Sommer, so macht das 7000 Franken! 7 deine Frau?" ~Das ist die einzig« von der ganzen Gesellschaft, die passabel ist!"