Der Marsspio». Auf der Sternwarte in Flagftaff tn Arizona. .Hier ist -ine unserer gestrigen Marsphotographien," sagte Mr. Lampland, einer der Assistenten, trat aus der Dunkelkammer hervor und Mr. Lowell, dem Leiter der Sternwarte, eine eben entwickelte Platte „Die erste od«r die zweite?" fragte Mr. Lowell, di« noch nasse GlaSplatt« vorsichtig an d«n Rändern fassend und gegen das Licht haltend. .Die erste. Mit der zweit«» Wird unser n«u«r Photograph aber auch bald fertig sein; sie liegt schon „Er scheint s«in« Kunst zu «erste chen, meinen Si« nicht auch, Mr. Lampland?" .Ich denke doch. An sein seltsa mes Wesen wird man sich gewöhn«»; um so schneller, je besser sein« Leistun gen sind." „Ich find« die Einzelheiten, na mentlich die Feinheiten in den Licht unterschieden, auf dieser Platte ganz vorzüglich herausgearbeitet und da ist er ja auch wieder, und schärfe» und klarer, dächt ich, als auf unseren früheren Platten." Mr. Lowell?" fragte der Assistent, der Marsaufnahme betrachtete. „Jc., Mr. Lampland der räth selhaft« wand«rnd« Fleck auf der MarSoberfläche, der fein« Lag« zum Südpol fortwährend zu ändern scheint; denn jede unserer bisherigen Ausnahmen z«igt ihn an einer ande ren Stell«." .Ich hoffe, unf«re nächsten Auf nahmen sollen uns in den Stand s«tzen, dies wandernd« Räthf«l zu lö sen, das mir vorläufig noch verschlii «rter erscheint, als die Frag« d«r viel umstrittenen Kanäle," entgegnete Lampland. „Man hat si« abgeleugnet bis heute, nach unseren Photographien der bei den Kanäle Thot und Astaboras ab«r wird man sie nun wohl nicht länger anzweifeln. Das menschliche Auge kann sich täuschen, die phantasielose photographisch« Platt« nicht!" Er reichte d«m Assist«nten die Platte zurück, der st« sorgfältig auf einem Trockengeftell unterbrachte, in dessen Mr. Low«ll an d«n riesigen Re „Jst die V«rb«sstrung am Objektiv schdn angebracht, Mr. Lampland?" „G«wiß, Mr. Lvw«ll, und ich denke, unsere nächsten Aufnahmen soll«n beweisen, daß die Einschaltung dieser Lichtfilter für Strahlen be stimmter Wellenlänge zur Erzielung größerer Schärf« und f«iner«r Einzel „Hoffentlich helfen sie uns auch bei d«r Enträths«lung d«s wandernden Flecks!" vollendet« Lowell. Der Assistent kehrte in die Dunkel kammer zurück. Hier arbeitete beim schwachen Scheine d«S rothen Lichts der seit gestern neuangestellte Photo graph, Mr. Ferrum. Es war ein« ungemein zierlich«, fast knabenhafte Gestalt. «s. Aber feine Kunst schien er meister haft zu verstehen. Der Assistent Lampland nahm die zweite, neu aus fixirte Platt« aus d«m Bad und schal h>.fte .wandernd« Fleck". Eben wollte Mr: Lampland die Platte «t- Ras' plötzUch »losch! „Was ist?" rief der Assistent, „ha ben Sie versehentlich ausgeschaltet, Mr. Ferrum?" Ferrum antwortete nicht, son der Wand plötzlich unter knatterndem Geräusche gebildet hatte, .Ein Kurzschluß! Schnell! Zum Hauptschalter!" stinktiv zum Ausgange. Dabei stieß Ferrum im Dunkel an Mr. Lampland, der noch immer di« eben fertig gewordene Platte hielt. Ein Klirren und Knirschen! „Goddam! Die Platte!" rief der Assistent. Aber schon schlug zün gelnd eine Flamme aus der gefährde ten Wand der Dunkelkammer, und beide «ilten hinaus, um den Wechsel strom auszuschalten und den entstan denen Brand im Ktime zu ersticken... Am nächsten Tag« war der Scha- wieder gut ««macht, und auch di« «rf«tzt, di« -benutzt in der Dunkelka mmer entwickelt wurden. Gleich di« «rst« der n«uen Ausnahmtn zeigt, überraschende Einzelheiten. Mr. Low- ell hatte die Entwicklung d«r Platt» persönlich überwacht und prüft« si« gerade mit der Lupe. Auch der „wan dernde Fleck" war wieder da, und an ihm entdeckt« Mr. Lowell zum ersten Male ein« Abweichung im Vergleich »u früheren Aufnahmen. Abgesehen davon, daß seine Lage abermals ge ändert und d«m Südpole des Mars noch näher gerückt erschien, zeigte der räthfelhafte Flick d«utlich «inen ihn verzerrten Form und in dir weniger Fleck« selbst trennen ließ. Eine Hypo these, den wandernden Fleck als einen dritten kleinen, von der Kugelgestalt Hand nahm, um sie Mr. vor zulegen. „Was haben Si« heute, Mr. Fer „Ah jetzt endlich scheint sich das Räthsel zu lösen!" rief Mr. Lamp- Mr. Ferrum war einen Augenblick allein. Blitzschnell vertauschte er die Platt« mit einer unbclichteten, indeß ten in kleine Stücke schnitt, die er bei Mr. Lowell betrachtete unterdessen nene Platte. Auch ihm entfuhr un willkürlich ein Aufschrei d«r Verwun derung. „Das ist ja mehr, als wir ahmn konnt«», Mr. Lampland!" sagte er dann, die Aufnahme einer genauen ja aus, als gehöre der .wandernde Fleck" gar nicht zur Marsoberfläche, als schwebe er frei in d«r Atmosphäre des Planeten? Aber was kann das sein, da seine Form und die Art sei ner ganz willkürlichen Ortsverände rung es völlig ausschließt, ihn etwa neten anzusprechen?" „Nun, Mr. Lowell," entgegnet« d«r Assistent, „was hind«rt uns, anzun«h men, daß der wandernde Fleck das Werk intelligenter Wesen ist? Haben lich existiren, wenn wir sie auch weni ger als Wasseradern, wie als Vege tationszonen bezeichnen müssen. Die Regelmäßigkeit ihrer Anlage, die praktisch« Ausgestaltung des Kanal netzes spricht jedenfalls für ihr künst fchöpfe; alle sonstigen Erklärungsver suche, auch der sonst so plausibel er scheinende, sie als GletscherflUsse und Moränenbildungen zu deuten, sind angesichts unserer letzten Aufnahmen nicht mehr aufrecht zu erhalten." Lowell. „Nun —" fuhr der Assistent lebhaft fort, „sind diese Riesenkanäle das Werk menschenähnlicherGeschöpfe vom Mars, warum kann der seltsam va gabundirende Fleck nicht irgend eine in der Atmosphäre des Mars schwe bend« Borrichtung sein, beispielsweise eine nach Art unserer Fesselballons verankerte, m«tiorologisch« Station?" r«m Fernrohre als ein Fl«ck von die ser Größ« sichtbar zu werden! Im Uebrig«n glaub« ich zu b«mtrlen, daß der Fleck auf den Photographien im mer größer wird, als ob «r sich in atmofphär« fchweb«ndiS, sich bewegen des EtwaS muß es f«in, dai l«hrt diese Aufnahme mit hoher Wahr scheinlichkeit, Mr. Lonxll. Ich hoffe, die letzte Photographie, die Mr. Fer rum eben entwickelt, wird meine Hypo geredete mit eigenthümlich abgestimm tem Tonfall „aber ich iveiß nicht ist diese Platte nicht zu kurz belichtet worden? Der Entwickler, den ich bei allen übrigen Aufnahmen lag. Mr. Lampland kippte die Schale, so daß die EntwicklungSfliifsigkeit von der Platte abfloß. »Noch keine Spur eines Bildes," sagt« er verwundert, „aber wi« ist denn das möglich? Wir hab«n doch so lang« wie sonst exponirt? Haben Sie schon den Entwickler erneu«rt, Mr. Ferrum? Vielleicht, daß daran „Habe ich; ich will noch ein«n Zu „Thun Si« das, Mr. Ferrum; es einen Blick auf die Hände des Photo graphen w«rfend, setzt« er hinzu: „Arbeiten Sie immer mit Gummi handschuhen, Mr. Ferrum? Ich wollte „So! Nun thun Sie Ihr Möglichstes, die Platt« zu retten, wir spricht uns wichtige Ausschlüsse!" der fraglichen Platte die Spur «ines Bildes zu entwickln. Mit diesem Be scheid trat nach einiger Zeit Mr. Lampland wieder bei dem Leiter der eine zureichend« Erklärung fanden, so hatt« er doch, wie Mr. Lampland rühmend hervorhob, die Wissenschaft« higkeiten d«s neuen Photographen in Hellem Lichte g«z«igt. Wohl ein Dutzend Versuche und Kunstgriffe keinerlei Belichtung erfahren, sonst müßte sich di« Spur «ines Bildes ge zeigt haben. Vielleicht habe der Ver schluß der Expositionslasett« versagt. den nun folgenden Abendstunden mit das Bild des Planeten in einer Rein heit und Schärfe, wie sie es bisher verfolgt werden konnten, eine Erschei nung, die Mr. Lowell zu«rst zu der Annahme geführt hatte, daß die Ka photographischen Aufnahmen dieses fraglichen Objektes die Klarheit der Marsatmosphäre für heut« Nacht die wichtigsten Aufschlüsse. Mr. Lowell hatte das Obfervato der hohen Kuppelhälle; nur die Se- Geräusch gehört. Er blickte scharf in's Dunkel und strengte sein Gehör an; aber es war doch wohl nur Täu schung gewesen. Zur Sicherheit li«ß er einen Moment die klein« «l«ktrifche mattleuchtenden Punkt zu s«hen, wie das phosphoreszirend« Auge eines nächtlichen RaubthiereS. Aber als er gerlich sich selbst, schalt er sich stellen. lar des riesigen Instruments «in nebeliger Schleier verhüllt« das Ge sichtsf-ld! Eben trat Mr. Lowell ein. „Nun eingestellt?" fragte er. „Nein sehen Sie doch, Mr. Lowell! Das Gesichtsfeld d«s Refrak tors ist völlig verschleiert die At mosphäre ist doch völlig klar?" Mr. Lowell blickt« zuerst durch das Okular des großen Refraktors, dann tirte kleinere Sucherfernrohr. Das Gesichtsfeld des letzteren war völlig klar! „Sollte durch irgend welche Ursache das Objektiv plötzlich getrübt sein irgend ein Niederschlag od«r Staub oern?" fragte der Assistent. Mr. Lowell antwortet« nicht. Ein seltsamer, scharf säuerlicher Geruch machte sich mit einem Male in d«r Näh« des Refraktors bemerklich. Und eben wollte Mr. Lampland sein Gesicht auf's Neue d«m Okular end« d«s riesigen Fernrohrs näh«rn, als ein furchtbar«! Knall die beiden Männer zu Boden warf. gen Explosion aber erschien einen Mo ment das fleischlose, fahl«, jetzt von zerrte Gesicht Mr. Ferrums! Und dieses Gesicht zeigte, von kei ner schwarzen Stirnbind« mehr be deckt, ein auf Erden nie geschautes Phänomen: es besaß drei Augen, zw«i, wie andere Menschenaugen, und das dritte, «in Scheitelauge, mitten auf der Stirn! Und jetzt, da tiefes Dunkel wieder den großen Raum er füllte, leuchtet« dies dritte Auge in grünlichem Phosphoreszenzlichte. Was war das für ein grauenhaft räthselvolles Wesen? Mr. Low«ll war der erste, der die Besinnung wiedererlangte. Er sprang auf und tastete nach d«m elektrischen Lichtschalter da hört« er hinter sich «in Geräusch: auch fein Assistent war auf. In demftlben Moment ab«r stürzte er nach einer Ecke des Raumes, aus der d«r mattleuchtende Punkt schimmerte. Mr. Lowell vernahm ein heftiges Ringen und Stöhnen. —Endlich hatte er den Einschalte! gefunden und legte sagt«! „Zu Hilf«!" rief Mr. Lampland heiser. Mr. Lowell eilte nach der Stelle, „Hierher, Mr. Lowell, hierher ich hab' ihn!" Mr. Lowell packte zu: er faßte ei nen mit aalglatter Gewandtheit sich drehenden Körper. Eh« er aber mit sicherem Griff zufassen konnte, schrie Mr. Lampland heftig auf. In demselben Augenblick ent schlüpfte ihnen die erhaschte Beut«. Jetzt «rst «rinnerte sich Mr. Lowell an das kleine, von einem Akkumulator gespeist« Nachtlicht zur Eintragung der astronomischen Ablesungen. nem Assistentin allein? Mr. Lampland hielt sich die Recht«, die ihm der nächt liche Störenfried aus d«m Gelenk ge dreht hatte. Beider Blick« fielen zuerst auf den großen Refraktor. Eine Explosion hatte das untere Ende, den Okular theil, glatt fortgerissen. Zum Glück schien die kostbare Obj«ktivlins« am zu sein! „Bringt Licht!" befahl Mr. Lowell. „Und ruft Mr. Ferrum!" setzte „Und seht, ob Ihr Mr. Ferrum ir- Mr. Lowell nach. Gummihandschuh«. „Sehen Sie, Mr. Lowell," sagte d«r Assistent, „mein Verdacht hat mich nicht getäufcht. Seit heute Abend, feit wir den photographischen Apparat seinen Manipulationen beobachtetes entstand plötzlich ich wüßte kaum zu sagen, wie! mein Verdacht; mich überkam ein Gefühl, als sei der gab. Seine glänzenden chemischen und photographischen Kenntnisse machten ihn nrir plötzlich nur noch wie Ringe einer Kette schlössen: der plötzliche Kurzschluß in der Leitung in dem nämlichen Augenblicke, als ich und schließlich hier die Gummi handschuhe, die er fortwährend trug." Mr. Lampland hob sie empor: „Se hen Si«: j«d«r Handschuh hat fünf richtige Finger aber d«r fünfte ist bei beiden ein künstlicher, ausgestopf ter!" Mr. Lowell die Handschuh«. „Wahrhaftig," rief er, „der kleine Finger an jeder Hand ist falsch!" „Run," sagte Mr. Lampland fort fahrend, „vierfingrige Menschen giebt es augenblicklich auf Erden noch nicht; nehmen Sie dazu sein seltsames Aus sehen, ein Greisenkopf mit dem Kör per eines Kindes, sein« «igenthümliche Aufregung, di« um so höher stieg, j« b«ss«r uns die Photographien vom Mars gelangen, die offenbar von ihm in einem unbewachten Augenblick in unseren Refraktor geschmuggelte Bomb«, deren Zündschnur so berechnet war, daß sie heut« Nacht di« Explo- und der alte römische eul boiio! bestätigt sie: Mr. Ferrum ein Spion vom Mars!" Mr. Lowell schüttelt« txn Kopf und wollte eben etwas erwidern, als einer Winkel des Fußbodens entdeckt hatte. Nur einen Blick warf der Assistent „Dieser Glasscherben, der übrig im Auftrage seines Heimathsplaneten, alles that, um unsere Marsbeobach tungen zu controlliren, dann zu er schweren und schließlich für eine be stimmte Zeit unmöglich zu machen." Mr. Lowell nickte und sagt« ernst: „Noch bleibt mir manches von dem Geschehenen ein Räthsel; aber das Räthsel des „wandernden Fkcks" ist hiermit gelöst: «in Ries«nflugfchiff, das sich unausgesetzt einem Ziele nä hert: unserer Erde!" Die Marschübung. hell für diese Stunde. Um acht Uhr nicht davontrage. Gummischnur Mary Handschuhe: Anhalten Marschübung Hochzeit; General Geliebte Stiefel; Küsse und Gum mischnur Gummischnur und Küsse „Bim Bim Bim'', Was ist denn das, zum Kuckuck? Die Uhr. Bin ich denn. . . bin ich denn von Sinnen? Sieben? Ist es möglich? Ja, es ist grausame Wirklichkeit, sieben Uhr. Wieso, weiß ich nicht. Genug, es gibt heute morgen keinen gleich. Wie ich'S überstehen werde, das walte Gotte. Ueberstehen muß ich'S. krank. Unsinn. Der Oberst ist ich gleich zu seinen Füßen sterbe. Los, nur Muth? ES wäre doch des Teufels, wenn Seiner Majestät gerie benster Leutnant sich nicht aus der Affäre zu ziehen wüßte. Die Kaserne wimmelte von Leben. schirrten. Die Kellnerin in der Kan tine brachte rosigverschlasen den Kaf fee. ich. . . Pardon. Ich bin ja Bräu tigam. Ich kneife grundsätzlich keine Backen. Auf der anderen Seite auch. Herrlich. Ich danke." Da habe ich daS wichtigste: die Gummischnur. Die Handschuhe Du lieber Gott, im Nothfall thun'Z Manteltasche. Nein? Rechts auch nicht? In den Hosentasche» wieder nicht? ES ist wie verhext. Verloren, jetzt, in diesem Augenblick verloren! Und Oberst. Nun heißt's, rasch ein Paar schuhe sind. Drei Minuten später stehe ich vor meinem Zug und presse zwei Leder beutel in der Hand, die mir ein ge fälliger Unteroffizier dargeliehen hat. Hallo, aufs Pferd und schon geht'S zum Thor hinaus. Heißen Dank, ihr Götter. Bisher ist alles wundervoll gelungen. Brütend, mit irren Augen betrachte ich die neue Schicksalstück«. Noch ist Polen nicht verloren, man kann den Gut, Zerstreutheit muß bestraft mögen ihn zurechtmachen. So. Auch das ist geschehen. Ich lächle glücklich, ich kann nicht anders. schuh. Ich denke, also bin ich. Ich der andere Handschuh. Ich habe den Kampf gegen daS Fatum abgegeben. Es steht geschrie ben, daß ich heute barhand reiten soll ich will's zu tragen suchen. Zwei Stunden im eisigen Winterwind steht friere und trag's. Wenn mich ab«r der General so findet? Junger Thor, Du wirst es büßen müssen. Such' wenigstens ein Stück Kreide zu erlangen und schmin ke Deine Hände! Mit Müh« er- und male und freue mich meiner List. Nicht für lange.. Im nächsten Augenblick setzt ein feiner Regen ein und. . . Und nun der General. .Was sehe ich, Herr Leutnants Si« mit bloßen Händen?" Das Auge oes Bussards gleitet an mi, herunter. „Herr, Sie haben ja Tanz stiefel an?" Nun kommt's, denke ich mir. Doch die Stimm« des Generals wird unverhofft melodiöser. „Herr Leutnant", sagt er, „Ihr Glück, daß Sie daS Gummischnürchen haben! Sonst müßte ich rein annehmen, Sie wären direkt von der Redoute herge kommen." Ich athme auf (wodurch mir un term Mantel zwei Knöpfe meines en gen Ballrocks Platzen): ich will mich schon gerettet wähnen, da kommen die Naturgewalten. Nichts sonderliches: ein kleiner Windstoß, der mir meine Kappe raubt. Da stehe ich nun mit meiner ge malten Gummischnur. Der General umreitet mich in kleinen Kreisen und betrachtet interessirt das Phänomen. Ich schätz«: Zehn Tage Ziminerar rest. Es sind nur fünf geworden. Bräutigam und «ingrfperrt. Mas half's mir viel, daß ich, als ich de» kalten Schweiß von meiner Stirne wischte, die echten, di« wahren, di« eignen Handsuhe in meiner Tasche fand? Sicheres Mittel. Arzt: Ihr Magenleiden ist ja bis jetzt noch nicht gefährlich, immerhin könnte ich Ihnen «ine Radikalkur empfehlen!" Patient: „Und was rathen Sie mir?" Arzt: „Lassen Sie sich scheiden!" Abschied. Bahnbeamter: „Na, so 'n Paar! Erst haben sie sich sechsmal geküßt, und dann sind sie beide eingestiegen." Kleiner Irrthum. Kell ner: „So eine Unverschämtheit; vor zwei Stunden sind Sie mir mit der Zeche durchgebrannt, und jetzt sitzen Sie schon wieder hier!" Gast (er staunt): „Ich durchgebrannt?. . , un term Tisch hab' ich gelegen!" ?g°l. » 'S hätt' 's gleiche Geld 'kost't!" . . .—.— i kriegen den Jammer." Guter Ralh. „Wenn De heut' zum Veilchenleben gehst, um ihn um die Hand seiner Tochter zu bitten, laß Der nix mer ken. daß De sie liebst! Es if' nur von wegen der Mitgift!" A.: Hast du den Frohen Gelehrten, von dem jetzt alle Welt spricht, kürz lich gesehen? B.: Ja, ich habe ihn ge stern Abend zwei Stunden reden hö ren! A.: Ueber was sprach er denn? B.: Ja, das hat er nicht gesagt! .Also mein gefällt Ihnen?" „Ausgezeichnet, ich hatte genau ei nen solchen, als er noch modern war." Praktisch. Kaufmann: „Ich b«dau«re sehr, aber ich kann Jhnei^ fen Sie sich doch von ihm scheiden." „Wenn Sie nicht gleich gehen, ruf' ich meinen Mann." könnt' brauchen von meiner War'?" Der Schäker. Herr (zur Dame, die sich zum drittenmal verhei rathet): „Man pflegt die Ehe sonst Sie aber scheinen Sie für ein Skat spiel zu halten." Frau: „Wieso?" Herr: „Weil Sie d«n dritten Mann richt!"