Corp u>l enter Sommerfrischler (der sich wiegen lassen will): „Na, erlauben Sie 'mal, zur Viehwag«! Darauf kann ich mich doch unmöglich wiegen lassen!" Bauer: „O, 's geht schon, auf der wiegen wir ja die größten Och sen!" Allerdings. . ... Geben''Ne' d«nn Ihr« Frau zum Abschied nicht einen Kuß?" „Freilich es ist aber etwas um ständlich !" Einfalt. Bäuerin (beim Photographen): „I möcht mir gern a Photographie von mein'm Seligen macha lass'»!" Photograph: „Haben Sie ein Bild von ihm mitgebracht?" Bäuerin: „Na, aber sein' Militärpaß da steht's eh ganz g'nau drin, wie «r ausg'schaut hat!" Ehrgeiz««. Vertheidiger: „Diesmal habe ich Sie glücklich freigekriegt. Huber!" Angeklagter: „Ich bin aber auch wirklich unschuldig!" Ein be st rasier Belohn ter. „Sie haben schon einmal eine Dame aus dem Wasser gezogen? Er hielten Sie da nicht eine Belohnung?" Pantoffelheld (mit einem Blick auf seine Frau): „Leider ja!" .Na, Herr Malzler, Sie sind doch kalt is's, braun is's aa, aber kein Bier ist's net!" sein? Sie können ja nicht einmal richtig auftreten! denn das?" Bergstock!" Nutzlos. Gauner: Neulich wandel angefangen, aber was nutzt mir's denn? Am dritten Tag war ich halt auch wieder eingesperrt! Belehrung. Gatte (bei Tisch): Das ist alt wie Methu weiblichen Geschlecht nicht nach dem Keim Wohlthätigkeitsfest. Dame: ,20 Mark für einen Kuh ist Ihnen wohl etwas zu viel, Herr Graf?" Lieb. Frau A.: Ihr Mann muß bei seinem Husten und seiner Erkältung doch schrecklich leiden. Frau B.: Ja, das sicher; aber Sie glauben nicht, wie sich das Kino dar über amüsirt. Gute« Geschäft. Herr: »Und von dem Ertrag die- Ella^" Fräulein Ella: „Aber ich bitte Sie Schokolade ist doch so Rekruten): „Wohl 'n schönes Stück Erde, wo Sie her sind, Huber?" Re krut: ,O ja, Herr Unteroffizier!" „Bedeutend!" «Wissen Sie was, „Was wollt denn Ihre Frau?" „Ich hatte den Hausschlüssel ver gessen." „ —Abzugeben?!" Kindliche Logik, Tante: denn bei Euch halbtodt?" Nothwendig. Koch: Wol len Majestät den Autler sofort ver speisen? Kannibalenhäuptling: Be« lüften! Eifersucht. Ja, mein lieber Eduard, das alles ist in der That sehr unangenehm und sehr fatal. Aber beruhigen wir uns! Die Sache wird schon wieder in's richtige Geleise kommen. Ma thilde wird schließlich Vernunft an nehmen und ihre Unart ablegen. Ver lassen Sie sich darauf! Ich werd ein sehr ernstes Wirt mit ihr reden. Der Prvsessor der Kunstgeschichte Benjamin Kirch war ein prächtiger aller Herr. Seine frischen, lebhaften und zugleich geistvollen Züge verrie then heiteren und lebensfrohen Sinn; die Augen blickten klug und schelmisch, und in überreicher Fülle schmückte das silbergraue Haupthaar die hohe, weiße Stirn. . Der Professor war Wittwer. Seine einzige Tochter. Mathilde, war die Braut des höchst talentvollen und trotz seines jugendlichen Alters von achtundzwanzig Jahren bereits rühm lichst bekannten Landschaftsmalers Eduard von Finken, der ihm jetzt gegenübersaß. Die beiden Herren zogen sich in das Rauchzimmer zurück, wo däm merndes Zwielicht und tiefe Stille zu behaglicher Siesta einluden. Sie schlürften den Mokka und die „kwe Ollümpaxne", und ihre Upmanns füllten den Raum mit aromatischem Gewölk. Ja Mathilde, begann der Pro fessor wieder, nach einem tiefen Seuf zer. Ein schweres Unglück war es sür sie, daß ihre Mutter so früh starb. Anderseits nun. meine Frau, selbst durch ihr großes Vermögen verwöhnt, verwöhnte auch ihr Kind in jede: Hinsicht. So ist Mathilde leider ein Spielball ihrer Launen und ihres Eigensinns geworden. Aber ihr Herz ist gut- k Das ist es. Das weiß ich >a, be stätigte der Bräutigam. Aber ihre Eisersucht diese unerträgliche Eisersucht nimmt täglich zu. Oder ist diese Eifersucht vielleicht krankhaft das Zeichen einer Krankheit dei Gemüths, der Seele? Eifersucht, versetzte der Professor, ist immer krankhaft. Sie ist eigent lich eine Krankheit der Phantasie. In diesem Augenblick betrat Fräu lein Mathilde Kirch das Zimmer. Sie war eine in ihrer Eigenart fesselnde Erscheinung: blaß nervös ungemein große, tiefe Augen pech schwarz. mit blitzartigem Ausleuchten dennoch trotz allem und allem etwas Gewinnendes in der klangrei chen Sprache etwas ungemein An ziehendes in dem natürlichen luwser alll>r der Haltung. .Nun, Ihr malt wohl wieder den Teufel an die Wand, fragte Fräulein Mathilde. Oder irgend eine Hexe? Die Hexe willst du wohl sein? Natürlich. Wer sonst? Und das junge Mädchen wandte sich an den Bräutigam: Wie geht es Fräulein Agnes Som städt? Finken runzelte die Stirn: Liebe Mathilde, was soll denn diese Frage wieder. Laß doch endlich solche Anspielungen! Es ist wirklich uner träglich. Fräulein Mathilde erschrak. Sie versuchte ein gekünsteltes Lachen und verschwand dann wieder aus dem fLr mich geworden in mancher Hinsicht in jeder Hinsicht. Ja. ja, versetzte der Professor nach geben, Eduard. Reisen Sie. Ich Mathilde auch für Ihr Verhältniß zu Fehler kommen. Ich glaube, daß Ihre Reise für alle Betheiligten das Beste sein wird. Blick sie! auf das im sonnigsten Abendglanz getauchte Panorama der ewigen Stadt des alten und des Borghese. Milde, laue Luft wehte dieser südlichen Farbensinphonitti hin. haft künstlerischer Andacht. Da stieb «r aus eine deutsche Gesellschaft, d«iü Vekanntschast er in einem Gasthofe gemacht hatte. Man begrüßte sich lebhaft und setzte den Spaziergang ge meinschaftlich fort. Dann kehrte man alles Mögliche und Unmögliche. Und zuletzt ganz zuletzt hieß es in dem Briefe: Ich kann nicht uner wähnt lassen, was mir Anna Ellers, deren Schwester ja seit Jahren in Rom weilt, heute mitgetheilt hat: Du bist da ja der unzertrennliche Beglei höchst sonderbare Dame sein soll. Sie soll einen Mord aus dem Gewissen haben. Es kann mir natürlich nicht Kopf. Er kannte weder die Schwe ster des Fräulein Anna Ellers, der Freundin seiner Braut, noch die junge Stimmung war dahin. Aber fast wider Willen beschäftigte sich seine Phantasie mit der räthselhaften Französin. Sie war Malerin, also guten Gesellsckast? Sollte er ihr An der Gasttafel ging es lebhaft Man tauschte seine Gedanken aus über die Eindrücke des Tages. Man pries die Herrlichkeiten des Batikans, ken Welt. Finkens Tischnachbarin war auch heute eine gesprächige ältere deutsche Dame, die Rom durch längeren Auf enthalt genau kannte, ihr Interesse aber hauptsächlich dem Persönlichen Lage oder glaubte es zu sein —, über alle, zumal über die regelmäßi gen Gäste des Hotels, die erschö pfendste Auskunft zu geben. Kennen Sie zufällig eine franzö sische Dame, Fräulein de Castaing? fragte Finken. Aber gewiß, entgegnete die Ge fragte. Dort drüben sitzt sie ja. Sie selbst haben sich hier ja neulich mit ihr unterhalten. Der etwas kurzsichtige Finken nahm seinen Kneifer und musterte die bezeichnete Dame. In der That: er erinnerte sich jetzt, daß sie kürzlich ein mal seine Tischnachbarin war und daß er, ohne ihr vorgestellt zu sein, ein paar Worte mit ihr gewechselt hatte. Ein ihn in hohem Grade fes selndes Gespräch mit feinem Gegen über hatte ihn damals ganz in An spruch genommen. Mademoiselle de Castaing, erklärte die redselige deutsche Dame weiter, ist sozusagen ein Unikum. Sie ist eine Künstlerin ersten Ranges. Sie ist zugleich eine Heldin und eine Mör derin. Ihr Schicksal ist überaus tragisch. Wie so denn das? fragte Finken, der sich wunderte, die Andeutung sei ner Braut bestätigt zu finden. Mademoiselle de Castaing lebte mit ihrer allen Mutter in bescheidenen aber geordneten Verhältnissen. Sie und Trunk gänzlich verkommenen Menschen. Dieser drang eines Tages in die Wohnung der Mutter und nem Revolver. Fräulein de Castaing entriß mit seltener Geistergegenwart und übermenschlicher Anstrengung dem Bruder die Wasfe,. und als die ser nun einen Dolch oder ein Messer zog und über die Mutter herfiel, gab Fräulein de Castaing einen verhäng nißvollen Schuß aus der Waffe ab: der Bruder brach, in's Herz getroffen, todt zusammen. Eduard von Finken beschäftigte die ser Bericht mehr, als er sich selbst zu geben wollte. Immer wieder in den nächsten Tagen ertappte er sich auf dem an Theilnahme grenzenden Ver langen, sich der jungen Französin zu nähern. An der Wirthstasel gab sich bald Gelegenheit, die Bekanntschaft zu erneuern. Finken machte die Ent- Castaing nicht nur gut plaudern ließ, sondern daß in der Kunst ihre Auf fassungen mit den feinigen durchaus harmonirten. Und so spannen sich zwischen den beiden im täglichen Ber tehr Beziehungen hin- und herüber an, die sich aut eine gegenseitige Sympathie gründeten und die, wie Da empfing Eduard von Finken wieder einen Brief von Mathilde: Lieber Eduard! Eine Wand- Treue. Seitdem sah ich ihn nicht wieder. Nun, nach zwölf Jahren, ist er zurückgekommen, nach einer wild behauptete, mich wahnsinnig zu lieben. Er verfolgte mich täglich, stündlich mit seinem aufdringlichen Gebahren, grausam, wie unerträglich solche Ei fersucht sein kann. Jetzt, da ich die Eifersucht in ihrer ganzen eigennützi gen Häßlichkeit sah, begriff ich. zu einer wie schrecklichen Qual sie werden kann. Ich stieß Fritz Antorf mit Er hatte sich in eine andere, neue Welt des Denkens und Empfindens hineingelebt. Die Heimath und was nicht den Muth, sich selbst und denen Prosessor. sagen: lhre tisch: er hat weder Charakter noch sein materielles Interesse. Alles an dere ist ihm nebensächlich. Kom vivletten Tönen die Stätte mensch lichen Werdens, Seins und Ver gehens das ewige Aber Stolz waren verletzt: Wie? Mathilde drei Wochen später waren er und Mathilde Kirch ein Paar. Ein glück liches oder ein unglückliches? Wer will's sagen? Auskunft. ' , Bauer: „Wo der nächste Weg zum Friedhof ist, willst wissen? Im Seebad e. „Sie scherzen wohl, gnädige Frau! Sie, mit Ihrem blühenden Aussehen, wären aus Ge legen!" Stadtverordneten - Kollegium hat die Anlegung eines Bolksparks beschlos sen! werden denn Vorbereitungen ge sind bereits bestellt!" antreten, wenn sie Kurzeren ziehen Au s einer Petition. Die Ungerechte Einthei lung. Wamperl (im Begriffe, dem a Ungerechtigkeit! Mei' Alte is bissig, Maulkorb trag'»!" Fürsorglich. Sie wollen Ihren Sohn Johann, Friedrich, Waldemar, Oskar, Eusebius, Nepo inuk nennen? Wozu denn dies Al les?" „Ja, sehen Sie, Vermögen und da will ich ihm wenigstens 'nen großen Namen hinterlassen." Münchner (nachdem er sein Vis-e-vis längere Zeit lopsschüttelnb betrachtet hat): „Der Arzt hat Ihnen wohl 's Bier verboten?' Fremder: „Kein Gedanke!" Münchner: »Ja warum trinken S' denn nacha keins??" Inserat. Aus Anlaß der Buckelbach im „Rothen Ochsen" heute: Letzte fidele Dorfmetzelfuppe. Mor gen: Erstes großes städtisches Schlacht fest! Umschreibung. »Wes halb haben Sie denn nur Emailge schirr in der Küche?" „Ach wissen Sie, mein Mann und ich, wir reden gern etwas lebhaft und in Porzel lan kommt uns das zu theuer!" Nacht nach Hause kommend): Du hast noch Licht, Klärchen? Frau: Ja, ich erschrecke immer so, wenn du im Sonne nun wieder früher auf! Ein Weinkenner. Richter: Es liegt der Verdacht vor. daß Sie, außer dem zugestandenen Einbruch bei klagter: Bitte sehr, Herr Richter, Abergläubisch. Michel (beim Essen): Na, dös thu' i net, mit dreizehn Knobeln hör i nu net auf, i glei platz'! Der Küchen -Othello. „Aber Marie, wo ist denn der Schlüs sel zur Speisekammer?" „Den hat