.Herr Wirth, wenn in Zukunft die Portionen nicht größer sind, muß ich mein hohlen Zähne vlombiren lassen!" Mißverständnis. Herr Löwenthal betritt Mittags chen Skat dreschen. Entrüstet herrscht sen!" Salon - Bosheit. Geck: gnädiges Fräulein, mein Schatz rst mein Wissen!" Dame: „Und darf Ter Prosessor im webirge. „Um Himmels willen! Hilfe! Hil fe!" Zerstreuter Arzt: „Gewi^, Eisenbahn und nicht per Automobil gemacht?" Autler: „Wollte mir ein mal gemüthlich di« Gegend betrach ten." „Merkwürdig! Immer heißt's: .Die Welt will betrogen sein". Kaum ' Fix. .... Gestern Nacht hat Eommerhut geträumt und heute habe ich auch schon die Rechnung!" EhegeplSiitel. Vielseitig. „Darf ich S-r." Rette Aussichten. „Ach, liebes Fräulein, wir kennen uns zwar etst seit einer Stunde, aber Ihrer Frau Mama sprechen?" den!" Töchterchen: „Vater, soll ich Dlr»a Maß Bier aus m „Krug Vater: „Meinetwegen; (für sich) dem herzigen Schneckerl kann man Macht der Gewohnheit. gen zu Ihnen, Herr Commerzien rath!" „Nun, Herr Baron?" „Sie würden mich außerordentlich ver- Wastl ist in der Nacht gegen «ine starke Verletzung am Kopfe zuge zogen. Am nächsten Tage geht der Nazi zum Wastl, um sich mit ihm zu verständigen. Ali er von Schaden ersatz spricht, fähr! der Wastl auf: „Na, na! Thu' was D' willst Ich bezahl' nix!" Fataler Erfolg. Wirth gehabt?" Wirth: „Nein aber die Charly Brand, ahoi! In einer kleinen Hamburger Schif ferlneipe ging es hoch her. Alle tran ken nach Herzenslust, aber nur einer be zahlte. Das war Charly Brand, der heute hatte, und dessen Schiff morgen in aller Frühe in See gehen sollte. Deshalb saß er jetzt noch einmal mit seinen Kameraden bei eini hielt das Wirthstöchterchen Mari«, ein« schöne, üppige Blondine, in die er sich seit acht Tagen ganz verschossen hatte, einen großen Blumenstrauß in den Handen. Es waren prachtvoll«, in der Jahreszeit noch s«ltene Rosen. Charly Brand selbst kannte ihren Werth gar nicht; er hatte einen recht halfen den fleißig durchbringen. Sie tranken auf Charly's Gesundheit, auf gute Fahrt, zuletzt auf seineLiebe, die ihre koketten Augen von einen, erkundigten sie sich nach Namen, Art und Ziel des Schiffes, auf das er kam. Cut in der kleinen Wirthschaft. Ma- Ja. ivas nutzt denn dem S-emann das Wenn's ihm schließlich in's Wasser Ja der die Gläser zusammen, indem sie „Hurrah!", „Charly Brand hoch!" und „Mary Anny, ahoi!" schrieen. Der SchiffSkoch hätt« «inen Tusch ge spielt, aber er war schon betrunken. Kurz sor zwölf Uhr sagte Buck mit stockender Stimme: „CHZrly Brand, bist du klar? Es hat Mitter gen aufgestand.'n. Er deckte toll:qial tem Griff den Kleidersack .luk den R!i stand mit Marie!n der Kiick? „Willst du mich wirklich begleiten?" Charln!" Lob zollen. .„Aber die Liebe Ist doch noch viel schöner," entgegnete sie mit verführeri schem Lächeln. Beide küßten sich. Nacht. Sie blickten auf die Elbe, die und rieb«n sich knarnnd aneinander. Von der anderen Seite des Wassers her ertönte das schrille Signal eines Ne ten auf dem Fluß die schwarzen Um rissr eines Segelschiffes. Das war die Mary Anny. Ein grünes Licht, das dort angebracht war, warf seinen Verlobten. d«r«n Mädchen, die du siehst, nicht ganz vergißt," flüsterte Marie und drückte ihm etwas in feine groß«, hornig« Finger gezogen. viel zu erzählen. Si« wollte ihm recht oft schreiben, und er sollte den verspro chenen Papagei und das seidene Tuch Steuermannsschule gehen wollte, wie er sich dann von seinen Ersparnissen einen kleinen Schooner kaufen wolle, wußte noch viel mehr zu erzählen, aber das Boot 'der Mary Anny legte gerade an. Charly Brawd grüßt« den alten, Dann küßte Charly Brand das wei nende Mädchen noch einmal stürmisch. „Wenn du mich wirklich liebst," sagt« er, „dann wart« hier, bis ich an Bord sich on's Ruder setztet Der Bootsmann stieß ab. Charly Brand 'schwenkte seine Mütze und sah Marie mit einem Tuch winken, bis die nicht mehr erkennen ließ. Und als er etwas später das Deck s«ines neuen, schwimmenden Heims be trat, eilte er gleich auf die Back, bog sich weit über die Reling und spähte hinaus. Er konnt« sein« Marie nicht erkennen. Die Entfernung war zu groß, und es war auch viel zu dunkel. Ob sie wohl rufen würde? Nur ein Möwenschrei, der wie das Wimmern eines Kindes klang, ließ sich hören. Charlys Stirn zog sich in Falten, aber er blieb stehen und horchte weiter, und Brand, ahoi!" Der, dem dieser Ruf galt, war so glücklich! Er hätte am liebsten laut ge antwortet. und noch lieber wäre er in's Wasser gesprungen und wieder zurück -an's Land geschwommen, aber er war doch ein Seemann, und so ging er hinunter nach dem Achterschiff und meldete sich beim wachthabenden « » » In einem Caf6 in Rio Grande do Sul saß Charly Brand mit einem Leichtmatrosen von einem deutschen Dampfer, der erst vor einon Monat Hamburg verlassen hatte. Walter war sin alter Kamerad von Charly Brand. So war dieses zufällige Wiedersehen hier ein doppelt freudiges, und das würd« nun bei Essen und Trinken lu stig gefeiert. Ein Neger gab einen Na tionalianz zum Besten, den er mit Ge sang begleitete. Dazwischen tauschten Charly Brand und Walter die üblichen Fragen aus. Wie war die Reise? Wie schaut'S in Hamburg aus? Wie geht'! d«m »der der? Charly erzählte, wai er in den acht Monaten, seit er von Deutschland fort war, erlebt hatte, und Walter berichtete Neues aus Hamburg, von den Freunden und von seiner Liebe, die er sich j«tzt dort angeschafft habt. Er müßte ihr gleich einen Brief schrei ben, wie er ihr habe versprechen müs sen, sagte er, und ließ sich Papier und Schreibzeug bringen. Unterdessen zog er einen schmutzigen, zusammengefalte ten Briefbogen aus seiner Tasche, wickelte sehr behutsam eine Photogra phie heraus und reichte sie seinem Freund«. „Mein stilles Glück," be merkte er schwärmerisch. „Nächstes Frühjahr wollen wir vielleicht Heira then I" „Die Marie aus der Schffferkneipe!" entfuhr es Charly unwillkürlich. „So, du kennst sie?" fragte Walter, erhielt aber kein« Antwort. „Weißt du, Walt«r," begann der andere endlich, „ich muß jetzt an Bord, über die Schultern sah. Charly Brand war zuerst fertig. Er reichte das geschlossene Kuvert seinem schlenkerte nachdenklich an Bord der Mary Anny. Sein Brief an die Marie in der Kaffeeritcher. wird. Es kommt dabei nur warmer Kaffee zur Prüfung. Freilich prüfen manche Kenner die Reinheit des Geschmackes erst am warmen Getränk und dann nochmals am kalten. Nach ihrer Ansicht ist so gar die Prüfung des kalten Getränks allein ausschlaggebend. Demgegen über ist es jedoch bemerkenswerth, daß kalter Kaffee oder gar Eiskaffee geschmacklich gar nicht in Betracht kommen können. Derselbe Kaffee, kalt geworden, hat einen ganz ande mem Zustand« hatt«. Dieser erste Geschmack deS warmen Kaffees kann nicht einmal wieder gewonnen wer den; denn, wenn man den kalten Kaffe gar nicht einmal erwärmt, ver bessert sich der Geschmack nicht etwa, sondern wird im Gegentheil schlechter. Am besten ist der Geschmack des Kaf fees zu erkennen., wenn man ihn ohne Zucker und ohne Sahne prüft. Der Kenner fängt nicht mit starten, con centrirten. sondern mit schwachen Proben an. Manche Fachmänner freilich nehmen ein Stück Zucker, las sen es sich vollsaugen und prüfen die ses Stück Zucker auf den Geschmack des Kaffees. Aus einer Anzeige. Der Arrestant hieb so auf den Ochsen ein, daß es der Unterzeichnete nicht mehr aushalten konnte." Bei der Prüfung. „Was wissen Sie über die Anziehungskraft der Erde?" Candidat: „So gegen zwei Uhr Nats ist si« am stärksten!" Vermuthung. „Ich möchte mein Gedicht „Zwei Seekn" zurückge wiesen hat?" „Wahrscheinlich hat der „Gedanke" gefehlt." Ein wahrer Natur freund. ,Herr Müller soll ja ei>i großer Naturfreund sein?" „Und od! Beispielsweise hat er neulich dieGriin dung eines Berschönerungsoereins in unserer Stadt zu vereiteln ge wußt!" Borschule. Gast (zum Ober kellner): „Ich muß mich wirklich über die Gewandtheit wundern, mit der Sie der Tischgesellschaft dort drüben die zehn Flaschen Wein entkorkten!" Oberkellner: „Die stammt noch von meiner früheren Praxis, ich war näm lich Zahnarzt!" Da sagen sie, Wasser sei gesund. Jetzt Mittelverfälschung. Eine .Naiurschwärme« r i n". Cousin: Findest du diese Ge gend nicht reizend? Cousine: O, vo riges Jahr war sie viel schöner. Cousin: Ei, wieso? Cousine: Da waren Husaren hier in Garnison! Alt e r Baue r: „Weißt, Girgl. die Versicherung des Anwesens ist das Wichtigste beim Bauern, sozusag'n der Brennpunkt im Bauernleb'n!" Beim Fleischer. Dame: Bitte, geben Sie mir ein halbes Pfund Schinken. Fleischer: Wün schen gnädig« Frau es in einem Stück? Dame: Nein, bitte so dünn wie möglich geschnitten, ich habe Kost gänger! Der Pedant. Professor (der einen früheren Schüler mit feiner Braut im Wald antrifft, als er ge rade beider Namen in einen Stamm geschnitten): „Sehen Sie, mein Lie ber, Sie haben sich noch nicht gebes sert, hier haben Sie schon wieder den Punkt vergessen." A.: „Jetzt, wo Du den Haupttreffer gemacht hast, läßt Du Dich von Deiner Alten scheiden?!" B,: „Freilich! Man will doch von seinem Geld auch einen Genuß hab'n!" „So ein Autler steht doch mit einem Fuß im Grab!" „Und mit dem andern im Graben!" Der „klassische" B l i e m dänn hier an dem Tische?" „Der Kellner Nummer 3, mein Herr!" „Ich sietze aber schon eene ganse Schlünde hier, und de „Dreie" hat sich noch nichche säh'n lassen!" (Plötzlich, als der Kellner auftaucht): „Ei Herr Je fes, da is er ja! De Dreieist weerk lich kee' leerer Wahn!" Rekrut (Hai «b«n eine Sendung Wurst erhalten): »Einen schönes Grub von meinen Eltern!" Unteroffizier: „Gut, tragen Sie ihn mir dann aufs Zimmer." Raffinirt. Baron: Si« Liebe zum glücklichsten d«r Menschen. Es fällt mir ein Stein vom Herzen. Tänzerin: Hoffentlich ist er in Gold gefaßt und nicht Simili. Schonende Beibrin gung. „Wie soll ich's dem Herrn Commerzienrath schonend beibringen, daß unser Kassier mit der Kasse durchgebrannt ist?" „Das muß der Müller übernehmen der stottert!" darum konnt' ich sie ja eben nicht be — Frech. Tante (alte Jungfer, zum Neffen): „Schäme Dich, Rudolf, solch ein schlechtes Zeugniß zu brin gen. Als ich zur Schule ging, da ge hörte ich immer zu den Besten." Ru dolf: „Das lann ich Dir nicht glau ben, warum bist Du denn dann sitzen Kindermund. Bubi ist plötzlich still geworden. Was der Kleine nur haben mag? Er guckt mit Großmutter an und wendet leinen Blick von ihr. .Na, was gibt's denn, mein Junge?" fragt Großmütterchen