Schwiegervater in s pe:.Jch habe mich in der Auskunftei Lber Sie erkundigt!" Schwiegersohn in s p mich über Sie auch!" Moderne Befürchtung. Feigelstock (behaglich im Fauteuil rauchend, blickt überrascht nach seiner riesig dicken Ehehälfte, welche eben Flasche" Goldtinktur mitbringt): Was Sarah? Frau Sarah: Ein« Gold tinktur, Moritzche, will alle unser« alt«n Figuren damit frisch v«rgolden. Feigelstock: Ach so, ich dacht« schon, du wolltest mich etwa gelegentlich hlbst als goldene VenuS überraschen. TaS freudige EreigniH. 1. Rücksichtsvoll. Etudiosus (der seine Tante besucht): „Tantchen, bist Du aber nicht!" nicht, wie lange als das ist." Halbes! tzersftolz. ein Monstrum, von einem Keine Aufregung. Som merfrischler (zum Wirth): Beim Nie dertupfersepp steht's ganze Gehöft in Flammen, und es ist nicht die ge ringste Aufregung im Orte! Wirth: Wer wird sich denn da aufregen! ....Haben Sie schon bei „besse ren" Herrschaften gedient?" „O ja bei viel besseren!" Stimme wirklich so schön?" „Das nicht. Aber die Künstlerin hat jede. Woche regelmäßig ihren Automobil- Kaller Munde." „Lieber Köckeritz, hüten Sie sich, in der Nähe einer der reizenden Verkäu ferinnen den Mund zu spitzen!... Schon das kostet drei Mark...!" Gelungen. „Ich habe schon auf einem Bauerndorf ein amerika nisches Duell mit erlebt." „Was?" „Zwei Bauernburschen, die ein und dasselbe Dirndl liebten, zogen Hölz chen. und wer das kürzere zog, muß te sich vom Bader rasire» lassen." Vs ' Tym mir meinen Schnurrbart ausziehen lassen. Barbier (höflich): Sehr wohl, mein Herr, haben Sie ihn gl«ich Der Limmrl vom Rhein. Ratatatam, ratatatam, braust d«r Zug durch di« Ebene. Eintönig klingt's, einschläfernd. Und doch sagt's so viel; einem Jeden wohl et was anderes. Diesem verspricht'? frohe Stunden im Kreise lieber, so lange nicht gesehener Menschen, jenem geschäftliche Erfolge; einem anderen höhnt es: Zu spät, zu spät! Coupee zweiter Klass« scheint das „Ratatatam" gleichgiltig zu sein oder sehr viel Lustiges in Erinnerung zu bring««. Ganz allein sich im Coup» gegenübersitzend, geben sie sich unge nirt ihren Heiterkeitsausbrüchen hin. Die Aeltere, eine reife Frauenschön heit End« der Dreißiger, lauscht amii strt dem drolligen Geplauder ihrer Nicht«, einem temperamentvollen sieb zehnjährigen Ding mit blitzenden Schelm«naug«n. „Weißt Du, Tantchen, es war doch eine goldige Idee von Dir, mich zu der Rheintour einzuladen. Ich hatte es mir schon immer sehnlichst gewünscht, und es war alles noch viel schöner, als ichs mir vorgestellt habe. Schade, nun ist's aus! Ich möchte nun als Abschluß bloß noch mal was ausfressen; irgend etwas Dummes, wie damals in der Pension." „Na, Susi, Du hast Dir ja noch viel vorgenommen zum Abschied," „zu^ause^muß man immer so elliz sittsam sein. Di« dummen Puten denken ja immer gleich, man wär in Puntto echt weiblichen Benehmens bedenklich runtergeschliddert, wenn man mal 'n kleinen Kapitalwitz ris kirt." „Na, sieh mal, Susi, Deine soge nannten Kapitalwitze sind aber auch oft ein bißchen stark, Du mußt doch einsehen, daß Du mit siebzehn Jahren Deine Worte und Handlungen etwas „Aber darf man denn gar nicht mehr lustig sein?" Ganz kläglich klang die eben noch so übermüthige „Lustig kann man trotzdem sein, aber anders. Einem Backfisch verzeiht man solche Streiche, einer jungen Dame nicht." Mit feinem Lächeln hoffte sie die Nichte bei der Eitelkeit zu packen. Denn der nachsichtigen Mutter Bitten schüttelt« sich Susi lach«nd ab. Papa sagte schon gar nichts; der freut« sich höchstens zum Entsetzen der ganzen Verwandtschaft Über seiner Einzigen „Meinst Du? Na. ade Jugend, das doch, Tante!" „I wo. es geht alles. Uebrigens, wir müssen gleich in M. sein, der liche Bild. Landleute, die des We vorübersahre. Ganz vorn standen zwei junge Leute im Touristenanzug. Di« Hüte keck hintenüber geschoben, glossirten sie über ihre Umgebung und nicht zu knapp über den halten den Zug und seine Passagiere. Ganz besondere Anziehungskraft schien Susi's frisches Apfelgesicht zu besitzen. Blicken. sehen" Frau Gehcimrath Mertens blickte schon zum vierten Male auf die Uhr. „Wo Papa nur bleibt, er ist doch „Nanu, Mädel, Du siehst wohl Ge mein Assistent." schwitzte förmlich bei dem Gedanken. Während des Essens wagte sie kaum, den Gast anzusehen, damit er sie bloß schnell einen wichtigen Brief zu erledi gen. Auch die Räthin hatte noch Hausfrauenpflichten. „Mein lieber Doktor, Sie müssen und mit Susi's Gesellschaft fürlieb nehmen; vielleicht sehen Sie sich mal Vorbeigehen konnte aber doch „Ach ja, Si« sind Arzt, das ist ein nicht zu bemerken und entgegnete ernst: „Ja. Kranke giebt's 'ne Masse. Wir sehen viel El«nd, Fräulein! Aber Sie ahnen das ja gar nicht in den KlÄig seiner Stimme, und der schien ihr fürchterlich. Ach, hätte sie damals geahnt, daß das so «in rei zender' Mensch war. Entschlossen hob st« den Kopf und stotterte: „Herr Doktor, ja. ich war's, eS thut mir ja auch sehr leid, aber Sie guckten mich damals so, so eklig will mich auch bemühen. Sie nicht wieder „eklig" anzusehen. Wollen wir Freunde sein, Fräulein Susi?" „Topp!" Kräftig schlug die kleine Mädchenhand ein. Einige Wochen später brachte di« Post am sern«n Rhein d«r Tante ei nen dicken Brief. „Das sieht ja beinah« wie ein« Ver lobungsanzeig« «ut. Sollt« etwa der Wildsang, die Susi?" Schluß ihrer Gedankenkette: .Susi Tie Sprache »er Araueu. Eine deutsche Frau hält ihren Landsmänninnen folgende Standrede über die Sprache und Sprachweise: Nichts verräth Bildung oder Un bildung so sicher, als die Art und Weise, wie man spricht. Es kann «ine Frau, ein Mädchen ganz fehlerlos, auch ohn« Dialektanllang sprechen die Art und Weise, wie sie spricht, verräth ihre Herkunft. Oft ist dieses schlechte Sprechen auch ein« „Ange wohnheit", «in „Sichgehenlassen", aber ein« wahrhaft gebildete Frau wird kaum j« in diesen F«hl«r ver fallen. Ein leiser, ganz leiser Dialekt anklang wird wahrscheinlich imm«r den meisten Ltuten anhaften, man sollte sich aber schon bei den Kind«rn bemühen, derartig« besonders ausfal lende Dialektsünden zu bekämpfen. Rein Hochdeutsch sprechen! Das ist ein Zeugniß, wüches man im Allge meinen nur wenigen Frauen geben kann. Die gebildetste Berlinerin wird, wenn sie sich nicht in strengste Selbst zucht nimmt, an gewissen Klangfär bungen, an oft gebrauchten Provin zialismen kenntlich f«in. Das viele Anwenden von Fremd wört«rn, di« oft f«hr falsch ausgespro chen werden, das gedankenlose Nach sprechen gerade gebräuchlicher Wort formen oder Worte, das häufige An wenden von Redensarten und Ver gleichen sollen von Frauen, die An spruch auf Bildung machen, vermie den werden. Die deutsch« Sprach« ist so reich und schön, aber sie erscheint nicht so, wenn sie, verunstaltet durch allerlei häßliches Beiwerk, ohne Nachdenken gesprochen wird, von häßlichen, rohen Schimpfworten ganz abgesehen, die kein« noch so schlichte Mutter im Munde ihrer Kinder leiden dürfte. Es gibt leider viel« Frau«n, denen jedes feine Sprachgefühl mang«lt, und solche Frauen sind es, deren Un terhaltung uns anwidert, wenn wir sie gezwungenermaßen im Eisenbahn- oder Straßenbahnwagen, in eine: Conditorei od«r sonst irgendwo anhö ren müssen. Der hübscheste Frauen mund scheint entstellt, loenn er häßlich spricht, und der an sich unschöne Mund, das reizloseste Antlitz kann verschönt weiden, wenn eine Frau „hübsch spricht". Die „Technik der Sprach«" wird vor Allem sehr vernachlässigt. So gut es «ine Technik der Singstimme gibt, so gut sollte schon in der Schul« eine' Technik der Sprechstimme gelehrt werden. Energische Frauen sind auch wohl durch stete Athemübungen in der Lage, sich selbst diese Technik, die ge rade für das öffentliche Sprechen be sonders nothwendig ist, anzueignen. Man kann es durch Uebungen da hin bringen, daß ein an sich hohes, schrilles Organ sich tiefer färbt, so bald man sich Mühe dazu gibt. Jede Mutter sollt- darauf achten, ihren Kindern ein klangvolles Sprechen lieb zu machen. Dabei kann das .geziert«" Spr«ch«n ganz ausgeschlossen s«in. Man acht« auf d«utlich«s, genaues Sprechen und leide nicht, daß Buch staben und Silben einfach „ver schluckt" werden. Wie überall im Leb«n, spielt die Gewohnheit und das „Sichgehenlas sen" auch b«im Sprechen eine groß« Rolle. Das steht man vielfach an Leuten, die. lange Jahre in Kreisen lebend, in denen gut und rein gespro chen wird, ebenfalls sich ein« gute Sprach« aneignen, dagegen, in Ver hältnisse zurückkehrend, in denen schlecht und nachlässig gesprochen wird, wieder in di« alten Sprachfeh ler verfallen; an Kind«rn, die in der Schule sich gut ausdrücken und da heim oder beim Spiel auf der Stra ße, wo sie unb«acht«t sind, sich gehen lassen und ein Deutsch sprechen, das aar nicht existirt. rauhen, häßlichen Ton. Wer sich bemüht, nicht zu laut, nicht zu leise d«nn das ist unhöflich seine kennen, selbst nach Jahren und wenn der Betreffend« selbst gar keinen „Dialekt" mehr hört, den Dialekt heraus. „Hübsch sein" kann nicht jede hübsch sprechen ein ebenso angenehm«! Empfehlungsbrief ist wie eine hübsche Erscheinung und unfehlbar «ine hö- Frau: „Weißt Du, Edgar, wenn Du heute das erhoffte Honorar für Dein« Arbeit bekommst, dann gehen wir nnmal zusammen ins Thea ter!" Mann: „Und wenn nicht...?" Ach so! Gatte: „Wenn das Mädchen, das sich eben vorstellt, bei drei Herrschaften war, kannst Du sie doch ruhig nehmen." Gattin: Ja, leider war sie bei den dsei Herrschaf ten In einem Monat!" Mißverständnis Gestat ten, mein Name ist Maier, reise in Stahlcylindern, Auerstriimpfen.Pneu- Na, erlauben Sie, das muß aber ein unangenehmes Reisen sein! Von zwei Uebeln das kleinere. „Sie können doch in diesem strömenden Regen nicht auf die Straße gehen; bleiben Si«. bitie, bei uns zum Abendbrot." „Oh, so schlimm ist das W«tt«r doch nicht." Fatales Zugeständnis. Junge Mutter: „Der Doktor meint, mein kleiner Junge sähe mir sehr ähnlich!" Nachbarin (verlegen): „Ja, ich Hab's nicht sagen wollen!" Päckwagen zehn Körbe mit Eiern! Mildernd« Umstände. Richter: „Wenn Sie ein reines Ge denn Reißaus, als Sie den Schutz mann erblickten?" Angeklagter: „Ent schuldigen Sie. der hatte nämlich eine so große Ähnlichkeit mit meiner... Schwiegermutter!" Ueber flüssig« Frage. In einem stark besetzten Lokale siehst sich ein Herr nach einem Platze um und wird vom Wirth gefragt: .Sie haben wohl nichts zum Sitzen?" Hier auf antwortete d«r H«rr: ,O ja, nur der Stuhl fehlt mir dazu!" Kalauer. A.: Was ist dir denn, daß du plötzlich so verdutzt dreinschaust? B.: Na, nun ist es ja heraus, warum ich den Malesiz- Schnupfen nicht IoS werden konnte steckt hier in Mtinein Sommerpaletot noch der Winterfahrplan. Bescheidene Bitte. Redakteur: „Anna, ich bin mit Ihren Leistungen sehr zufrieden!" Köchtn: .Ach, Herr Doktor, dann könnten Sie eigentlich 'mal mein kild in Ihrer Zeitschrift bringen!" Ein Wasserfeind. Schif fer (beim Bootsunfall zum Eollegen): „Den da mit der rothen Nase müssen wir zuerst retten . . . denn der schein! das Wasser am schlechtesten vertragt« zu können!" Nebengeräusche. Direk tor einer Schmiere (während der Vor stellung zum Heldendarsteller): „Las sen Sie doch Ihren Magen nicht s« knurren. Mayer, man versteht ja der Soufleur nicht." rektor: „Was? Si« lachtn, während Si« im Sterben liegen?" Schauspie ler: „Ja. Bei den Gagen, die Sil bezahlen, kann der Tod nur mit Ver gnügen begrüßt werden." dich chemisch reinigen. Zwillinge. Vater: „Du brauchst heute nicht in die Schule zu Abgetrumpfter Re n o m m i st, A.: Ein« Jagd ohne Le bensgefahr Ist nur ein halbes Ver gnügen! B.: Na, da können Sie (zum Vermittler): Nicht allein, daß