Wie es der Posaunist Bäuchle macht, wenn sein Jüngster bei seinen Uebungen nicht schlafen will. „Wie, Herr Doktor, Si« fürchten, daß mein« Krankh«it «in« chronisch« wird?" „Ja, ich fürchte nämlich, daß die selbe jedes Jahr zur Badefaison wie derkommt!" Kühne Folgerung. Ich glaube, das schön« Fräulein Müller pihrt in der Ehe oft mit einem Don nerwetter dazwischen. Wieso? Weil es «in Blitzmädel ist. Gut« G«legenheit. Haus besitzer (zum Mi«th«r): „Na, wie geht's?" Miether: „Danke, sehr gut!" Hausbesitzer: „So, dann zahlen Sie von nun an hundert Mark Tod, Haftpflicht, Unfall und auf «xistirt!?" Mißverstanden. Herr N.: In dem neuesten Lustspiel von Kritz siehr Handlung. Der Eifersüchtige. Rei cher Bauer (zu setner Frau): Voriges Heuer willst du nun nach Franzens bad, daraus wird nichts! Könnt' mir gerade passen, daß du alleweil den Mannesliuten wie oernarrt nach läufst! - chen?" „Ich ich hab' den Paul mit „Und das thut dir leid?" u»d werde Ihnen gleich eine hübsche Regier-Säge zeigen. Zuviel verlangt. Fritz ttn alle möglichen Baumarten gezeigt hat): „Und nun zeige mir, bitte, noch Leu Purzelbaum!" Erkannsichdasleistcn. Zugführer: Weshalb haben Sie die Nothbremse gezogen? Passagier (Millionär): Um die schöne Aussicht «in wenig zu genießen! Raffin irt. Junge Frau (zum Gatten): Ohne die Mitgift an zurühren, überraschst du mich mit einem neuen Automobil für fünfzehn« taufend Mark?! Gatte: Ganz ein fach! Ich habe deinem Papa fünf zehntaufend Mark Schulden mehr ge nannt, als ich wirtlich hatte. .... Und i' Heirath' Di', Lenerl tausend Sternln san meine Zeug'n!" „'s wär' mir schon lieber, wenn D' gen thätst!" Rücksichtsvoll. Jungge selle: Ich höre, die Waschfrau war «den hier. Warum haben Sie sie denn nicht hereingelassen? Dienst mädchen (neu vom Lande zugezogen): Gnädiger Herr, ich dachte, es ist bes ser, sie bleibt draußen. Die Wasch frau sagte nämlich, sie habe Man schetten for Ihnen! Der Zerstreute: „Das ist sonderbar, daß die Menschen nie ler nen werden, bei solcher Glätte Sand zu streuen!" dem Gesicht nach Osten? Professor: Die Welt bewegt sich doch von Westen haben: „Ich schlage dich todt!" An den, daß ich die ernstliche Absicht nie gehabt habe! Geschmolzenes Eis. Es war nicht die Absicht des Land richters Fresenius gewesen, dem stil len ernsten, unschönen Mädchen, das da'mit leicht gesenktem Kopse schwei gend vor ihm stand, durch seine Er öffnung weh zu thun. Er würde sich selbst sehr undankbar erschienen sein, wenn ihm etwas derartiges in den Sinn gekommen wäre. Denn er wußte sehr wohl, welchen Schatz er seit dem Tode seiner Frau, also seit beinahe fünf Jahren, in tiefem Fräulein Ol denkamp besessen hatte. Er hatte so zart und rücksichtsvoll als irgend möglich sein wollen; aber schon das beharrliche Stillschweigen und die undurchdringliche Miene, mit der die Erzieherin die mit Worten des Dan kes und der Anerkennung reich ver brämte Einleitung angehört, hatten ihn «in wenig ung«duldig gemacht Und nun hatte er überdies draußen vor dem Gartenthor der Villa den eleganten Miethwagen vorfahren se hen, in dem er die Frau Professor v. Rathen und ihre schöne Tochter zu einer Spazierfahrt abzuholen ge dachte. Zwar wurde er von den Da men nicht erwartet, denn er hatte sie mit der Einladung überraschen und vielleicht auch sich selbst bis zum letz tin Augenblick die Möglichkeit offen halten wollen, seine Entschließungen zu ändern. Gab er sich doch keiner Täuschung darüber hin, daß diese ge meinsame Spazierfahrt, die aller Welt seine Beziehungen zu den Da men v. Rathen kundthat, in ihren Augen gleichbedeutend sein würde mit einer offenen Werbung um Fräulein Ediths Hand. Seit acht Tagen hatte er seine Besuch« bei ihnen eingestellt, um unbeeinflußt durch Fräulein Ediths bezaubernde Liebenswürdigkeit seinen Entschluß zu fassen. Nun aber, da er sich einmal in langer und reif licher Ueberlegung zu diesem Ent schluß durchgerungen, wollte ihm jede verloren« Minute als ein peinlich em pfundener Aufschub erscheinen, und so geschah es halb gegen seinen Wil len, daß er sich gerade in dem wich tigsten Theil seiner Eröffnungen kür zer faßte, als die Rucksicht auf Fräu lein Oldenkanips Gefühle es ihm hätt« zur Pflicht machen sollen. „Soweit ein« Mutter überhaupt ersetzt werden kann," fuhr er nach ei nem Blick auf seine Taschenuhr ziem lich hastig fort, „ist meinem Töchter chen dieser Ersatz durch Ihre hinge bende Fürsorge zutheil geworden. Aber seit einiger Zeit will mir die Entwicklung von Inges Gemüthsle ben weniger befriedigend scheinen, als die ihres Körpers und Verstandes. Ich will ja nicht geradezu sagen, daß ich sie für verstockt und störrisch halte. Aber ihr scheues, unkindlich verschlos senes Wesen verspricht doch recht we nig Erfreuliches für die Zukunft. Und weil ich mir von dem lebhaften Ver kehr mit anders gearteten Altersge nossinnen am ehesten einen heilsamen Einsluß erhoffe, halte ich es für zweckmäßig, das Kind so bald als möglich in einem gut geleiteten Erzie hungsinstitut für heranwachsende Mädchen unterzubringen. Zs p>äre mir außerordentlich angenehm, mein verehrtes Fräulein, für dieses Vor haben Ihre Zustimmung zu finden." Das war natürlich nur als eine höfliche Redensart gemeint, aber die Erwiderung der Gouvernante lautete anders, als der Landrichter es ge wünscht und erwartet hatte. „Vielleicht werden Sie durch die Wahl einer anderen Erzieherin eine reichere Entfaltung von Inges Ge ruhiger Bestimmtheit. „In der At aber würde es unfehlbar vollständig „Meinen Sie das wirtlich? Und warum?" „Weil jene Atmosphäre ihr am al lerwenigsten ersetzen könnte, was Inge leider seit Jahren in ihrem Eltern .Die Mutter meinen Sie." „Die Liebe einer Mutter ja und die Liebe eines Vaters." „O da möchte ich doch bitten." „Zürnen Sie mir nicht wegen mei ner Dreistigkeit, Herr Landrichter! Aber mein Herz hängt zu sehr an Ih rem Kinde, als daß ich nitch versuchen sollte, es vor einem noch traurigeren Loose zu beivahren. Gewiß bin ich überzeugt, daß Sie Inge nach Ihrem eigenen Empfinden allezeit «in licht voller Vater gewesen sind. Aber Sie haben sich kaum jemals bemüht, es zu offenbaren. Und die Seele eines Kin des, zumal wenn es ein« sensible Mädchenseele ist, schmachtet nach sicht barer und fühlbarer Liebe. Was Ih nen jetzt als ängstliche Scheu und unkindliche Verschlossenheit entgegen tritt Sie selbst haben es zu einem guten TheU verschuldet." Der Landrichter zog die Stirn in Falten und machte ein paar ungedul dige Schritt« durch das Zimmer. Aber er zwang seine verletzte Em „Vielleicht ist etwas Wahres in dem Vorwurf, den Sie da gegen mich erheben," sagte er nach einer lleinen Weil«. „Ich war eben keiner von den Ehemännern, die mit der Geburt ei nes Kindes alles, was ihr Herz an Lieb« aufzubringen vermag, von der Multer aus das Kind übertragen. Meine Frau blieb für mich nach wie vor ein Gegenstand beinahe abgötti scher Verehrung, und als sie starb an einer Krankheit starb, die sie sich durch Ansteckung bei der Pflege ihres als sei meinem Leben mit einem Zweck und Inhalt gegeben hatte. Zwei, drei Jahre lang vergrub ich mich vollständig in meinen Schmerz um die Verlorene, und es mag wohl sein, daß ich Inge in dieser Zeit nicht der zärtlich« Vater gewesen bin, den sie unter glücklicheren Umständen in mir gehabt hätte. Daß ich auch später nicht eben zu einem fröhlich«» und mittheilsamen Menschen gewor d«n bin, das haben ja vielleicht auch nommen. Und ich meine, man muß von fröhlicher und mittheilfamer Art sein, um dem Bedürfniß einei; Kinderseele nach und fühl „Es ist also fest beschlossen?" energischen Bewegung den Kops. „Das ist etwas anderes. Unter solchen Umständen, Herr Landrichter, Die Entschiedenheit dieser Erklä die Schwelle. Mit leisem Morgen unter dieser ungewohnten Liebkosung Inges ausdrucksvolle Augen noch wei ter geöffnet. Und als Fresenius nun, den Arm noch immer um ihren schlanken Leib gelegt, fragte: „Hast du nicht irgendeinen beson deren Herzenswunsch, mein« lieb« In ge? Wir haben ja heute Himmel fahrtstag, und wenn ich was thun kann, ihn dir recht festlich und freu dig zu machen, soll es von Herzen gern geschehen," da schmiegte sie sich wie ein Kätzchen, das gern ge streichelt sein möchte, noch fester in seinen Arm und brachte den rosigen Mund ganz nahe an sein Ohr: „Wenn ich dich wirklich um etwas bitten dürfte, Papa —" „Gewiß, mein Liebling! Und wenn es nicht etwa was ganz Unmögliches ist, versprecht ich feierlich, deine Bitte zu erfüllen." „Laß mich an diesem Morgen mit dir spazieren gehen, Papa! All« mei ne Freudinnen gehen mit ihren Vä tern spazieren. Und ich würde mich so sehr, ach, so sehr freuen, wenn du es thätest." Der Arm des Landrichters glitt du nun zufrieden?" .Ja, Papa," sagte die Kleine, aber es kam ganz tonlos heraus, und ihr Vater der Anblick ihres Gesichtes ent- Blick aus etwas Glänzendes, Und doch, sie anzurufen. Denn er sah erst jetzt, daß Inge dort zu den Füßen ihrer Erzieherin kauerte, die den Arm zärtlich um ihren Nacken geschlungen hatte, und er glaubte zugleich wahr- „Nein, du hast nicht recht daran gethan, liebe Inge! Und hattest du Wunsch?" füllen als der liebe Gott. Und Sie Ihn«, sagte." schelten, mein Liebling! Und wenn du ein gutes Mädchen bist, wirst du mir's nicht verschweigen." blick aufgethan hätte in etwas Ent setzliches. Er sah in die junge Früh lingspracht des Gartens hinaus, sah greifbar deutlich stand, wie eine furchtbare Anklage, plötzlich vor seiner Seele, was er an diesem Tage seinem die kalte, lieblose Welt hinausswßen Hut und Handschuhe und ging in den Garten hinaus. Aber nicht der Git terthür lenkte er seine Schritt« zu, fahren, daß es für dich «vi« für mich sicht. Wohl fühlt« er, wie das scheue, verängstigte Kinderherz noch in ban- Liebe. ter: .Nun, wie ist denn der erst« Koch versuch Ihrer Frau ausgefallen?" Junger Ehemann- .Vorzüglich; sie hatte eine Mehlfuppe zubereitet, und damit haben wir im Wohnzimmer die Tapete festgeklebt, die losgerissen war!" 12""" Tie N-b- Gattin. GIN gesagt. Lehrer (der diesem): Was sagt« denn jetzt Müller zu dir? Nun, wtrd's bald? Schü ler: Er sagte nur, Sie wären recht Im Gericht. Richter: Sie Sie den Ueberzieher gestohlen haben? Angeklagter: Jawohl, Herr Amtsrich ter, sonst hätt' ich mir einen besseren ausgesucht! Deshalb. Vater: Warum wollt ihr denn eigentlich den Ball der keine Bekannten dort? Mutter: Al vorstellte, hat uns eingeladen. Va ter: Aus technischen Gründen also. L eutnan t: „Gnädiges Fräulein sollen ja entzückend spielen, darf Leutnant: „Bitte gehorsamst, werde Flügel-Adjutant sein!" Verfehlte Spekula« den Teich fielst? Alte Jungfer: Ach, Deshalb. Arzt: „Sie schi- Bronchialkatarrh!" Patient: „Ja, Reisender (auf dem Bahnhof, leise zum Bekannten): »Jetzt kommt der Abschied von meiner Frau; das ist das schwerste!' .Hängen Sie denn mit so zärtlicher Liebe an der?" .Das weniger . . . aber die Alte will immer einen Kuß haben!' trag. Fräulein: Sie gehören wohl aar keinem Verein als Mitglied an? Junger Mann: Nein, ich mach« mir gar nichts aus d«m Vereinsleben. Fräulein: Sie leben lieber für sich allein? Junger Mann: Ja, nun, das heißt, ich könnte mich wohl dazu ent schließen, mit Ihnen einen Verein zu Zweien fllr's ganze Leben zu schließen. Lohnende Beschästi j«tzt Ihr Sohn, der früher so arbeits scheu war? —O, der entfaltet jetzt eine rege Thätigkeit: er macht die Löcher in den Schweizerkäfe! Rechtzeitig gerettet. Frau Müllerin: In dem Medaillon haben Sie g«wiß ein Ihnen werth volles Andenken? Frau Meier: Ja, eine Locke meines Mannes. Frau Müller: Ihres Mannes? Der lebt Kindlich. Der kleine Fritz (auf den Telephonleitungsdraht deu tend, wo durch einen Windstoß ein Stück Papier hängen geblieben ist): Sieh mal, Papa, eben telegraphirt je — Zustimmung. Arzt: „Ich garantire Ihnen, daß Sie die Kur chne jede Berussstörung durchführen können." Patient: „Daran zweif-