Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 20, 1907, Image 5

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Donnerstnft, Juni ISO 7.
Wochen-Rundschau.
Inland.
Richter Robert, N, Chamberlain von
dem Superiorgericht in Merrimack
County, N. H.. hat entschieden, daß ein
.Master in Chancery" feststellen soll,
ob Frau Mary Baker G. Eddy, die
Gründerin der Kirche der christlichen
Wissenschaft, sähig und imstande ist.
ihre eigenen Geschäsisangelegenheiten
ln Washington starb John Tyler
ma, der dreißig Jahre dcm Oberhause
unserer nationalen Gesetzgebung ange
hört hat und zuletzt Vorsitzer de» Co
mite« sür iniervceaimche Kanäle war.
Herr Morgan, ein alter Demokrat, war
am S». Juni 1824 in Athen«, Ten»,,
geboren, machte de» Bürgerkrieg al«
Brigadegeneral in der consöderirten
Armee mit und wurde im Jahre 187?
zum ersten Male in den BundeSsenat
gewählt.
Bei der überraschend großen Zahl der
Mai im New Herker Hasen eintrafen,
hat auch die Einwanderung au« Teutsch
land selbst, wie die der von den Be
Hörden al» Deutsche klassifizirlen An
kömmlinge, um ein Beträchtliche« zu
genommen. Im vergangene» Monat
landeten dort 14k,ü88 Einwanderer,
gegen 118,834 im April. Von dieser
Gesammtzahl wurden 11,147 Perso.
neu al» Deutsche klassisizirl, die bei
der Regislrirung t3i»7,u72 al« mit
gebrachte« Baarvermögen angegeben
Staatssekretär Root weigerte sich ent
schiede», aus irgend eine betress« der
japanischen Angelegenheit an ihn ge>
richtete Fragen zu antworte». In offi
ziellen Kreisen Washington « ist man dei
Ansicht, daß die ganze Agitation we
gen der Angelegenheit nichts weiter
als eine natürliche Folge der eigen
artigen politischen Zustände in Japan
sind. Dort sucht eine starke und ein
flußreiche Partei die Regierung und
da« Cabinett zu stürzen. Man glaubt
aber, daß e« der Regierung gelingen
wird, der Agitation rechtzeitig Einhalt
zu thun und die Pläne ihrer Gegner
zu vereiteln.
Die American Car <k Foundry Eo.
schloß in Chicago einen Eontialt sür die
Errichtung ihrer neuen Fabriketablisse
ment« in Gary, Ind., ad. In diesen
Fabriken sollen Passagier- und Fracht-
Waggon« au« solidem Stahl hergestellt
werden. Nach den Plänen der Gesell
schast können täglich von lixi bi« 125
reien nur um die politischen Manöver
einer Partei—der des Grasen Okuma—
gegen die am Ruder sitzende Partei
handele und daß der Sache eine ernste
Bedeutung vorläufig nicht beigemessen
werde» könne. Wa« Staatssekretär
Root betrifft, so hüllt er sich über die
ganze Sache in Stillschweigen.
In einer zu New Aork abgehaltenen
Versammlung von streikenden Schauer
leuten, wurde der Streik offiziell sür be
endet erklärt. Alle Streiker werden wie
der angestellt werden, müssen sich aber
mit dem Lohn zusrieden geben, den sie
vor Ausbruch de» Streiks erhielten.
Der Streik hat beinahe sechs Wochen
gedauert und den Schauerleuten sowie
den Rheder» große Verluste verur
sacht.
In einer Unterredung sagte der
bekannte Eisenbahnmagnat Jaine» I.
Hill, daß die Bundesregierung noch
gezwungen werden wird, die Eisen
bahnen de« Lande« finanziell zu unter
stützen. Er will diese« au» der That
fache folgern, daß da« Publikum von
den Eisenbahn-Gesellschaften bessere
Schienen, mehr Waggon» und andere
kostspielige Verbesserungen verlangen
wird, und die Gesellschaften diese« ein
fach mit dem Bemerken unberücksichtigt
lassen miissen, daß ihr Kredit ruinirt ist
und sie keine weiteren Unkosten machen
können. Die Regierun; werde dann
gezwungen sein, sich einjumischen und
finanzielle Hilfe zu gewähren, wa« even
tuell zu Regierungsbesitz der Eisenbah.
nen fuhren müßte.
Der große Erfinder Thomas A. Edi
son sagte in einer Unterredung, daß es
der Wissenschaft gelingen werde, au« der
tjuft Nitroge» al« künstliche« Dünger
mittel herzustellen. Die Errichtung von
Fabriken sür.alhmvsphärischen Dünger'
ist für Herrn Edison nur eine Frage der
Zeit. Bei dieser Gelegenheit erklärte
Herr Edison, daß e« sein sehnlichster
Wunsch sei, noch so lange zu leben, bis
e« gelinge, Elektrizität direkt aus Koh
len herzustellen.
Ausland.
In Berliner Hoskreisen hat die Nach
richt von der ersolgten Verbannung des
Prinzen Friedrich Heinrich von Preu
ßen. eine« Better de« deutschen Kai
ser«, nicht geringe Ausregung verur
sacht. Gegen den Prinzen war die
Beschuldiguug erhoben worden, daß
er einen leichtsinnigen und unmorali
schen Lebenswandel führe. Sobald
dem Kaiser dieses zu Gehör kam, ließ
er eine genaue Untersuchung anstellen,
die ihn von der Wahrheit dessen, was
über den Prinzen gesagt worden war,
in allen Einzelheiten überzeugte.
Ein danischer Vergniigung«-Dainpser,
auf welchem sich zweihundert Passa
giere desanden, geneih aus der Fahrt
nach der Insel Moen. die aus der süd
östlichen Seite von Seeland liegt und
ihrer landschastlicheu Reize wegen im
Sommer von Fremden viel besucht
wird, in Brand. Da« Feuer griss
rasch um sich, und Scenen der wilde
sten Panik folgten. Der Eapitän aber
behielt seine Geistesgegenwart und
Ruhe, und e« gelang ihm, den Dam
vser aus den Sirand zu setzen und die
Passagiere in Sicherheit zu dringen.
Da» Schiff wurde vollständig zerstört.
Acht und zwanzig Passagiere, unter
denen sich »wöls Frauen und Kinder be
schast gerettet und nach Barbadoe» ge
bracht wurde. Der Unfall ereignete in
der Rahe von Barbadoe«.
scher Juden im Süden der Bei. Staa
ten verfolgt. Die Beförderung solcher
Auswanderer ist nunmehr inaugurirt,
und Dr. Zangwill in London über
wacht selbst die Einzelheiten. Die
Transporte werden in regelmäßigen
man erwartet in den nächstbetheiligten
Kreisen ersprießliche Resultate.
Nach einer au« Rußland eingetrofse
»en Spezialdepesche, ist die Vage im In
nern Rußland« sehr ernst, weil sich
Sonntag Morgen unterzeichnete Zar
Nikolau« das kaiserliche Edikt, laut Ivel
chem die zweite Duma de« russischen
Reich« aufgelöst und die Wahl der Mit
glieder der neuen Duma auf den 14.
September angesetzt wird. Diese Wahl
soll unter dem neuen Wahlgesetze abge
halten werden, welche» bestimmt, daß
die „gebildeten Klassen von den ungebil
deten Massen nicht unterdrückt werden."
Die Bestimmung de» Zaren ist einem
coup ä' etat gleich, da sie in direktem
Widerspruch mit den Fundamentalenge
setzen de« Reichs steht. Räch diesen
Bestimmungen kann das Gesetz betreff»
der Wahl der Wahlmänner nicht einmal
mit Zustimmung des Parlament« ver
ändert werden.
In Mittel- und Süddeutschland, so
wie in der östlichen Schweiz haben Ge
witter- und Vagelstürme außerordentlich
schweren Schaden angerichtet. Rament
lich sind da» Eichsfeld, da« Werra-Thal
und die Goldene Aue heimgesucht wor
den. Für die Landbevölkerung der be
lrofsenen Gegenden bedeutet da« Ele
metar-Ereigniß einen sehr empfindlichen
Schlag.
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lich hen mir mol en großartiger Be
such gehat ich meen net mir do Howe
im Kohleland, sundern die große
Städt in Amerika. Aus Wien sell
is die Stadt, wo se die gute Werscht
mache is en Gesangvereen do riwer
kuinme un Hot den Leit mol ordentlich
ebbes vorgesunge. Ei, was war des
en Zeit, wie se in Neijork gelandt sen.
Jwens d'r Borgermeeschter McClellen,
em alte General McClellen, em kleene
Mäck, sei Sohn, Hot mit ihne Händs
geschähst, abardig ah mit die Ladies.
Viel vun die Finger hen nämlich ah
ibre Weimer mitgebrunge, oder die
Weiwer sen mit ihne lumme, weil net
en jede Frah will ihr Mann alleenig
in d'r Welt rumbummle losse. Wie
gesaht, ich hab se net singe Heere, awer
se sage, es war juscht «baut gränd.
Un worum soll es net? So zwee bis
dreihunnert Singer sötte im Stand
sei, en bissel Racket zu mache. Es is
ah vun alle Seite dersor gesorgt worre,
daß se net ausgedrocknet sen.
angeguckt, hen awer bal geklagt iwer
arge Schmerze im Genick, was se kriegt
hen vum Nusgucke an die ferchterlich
se sage, net so gut gefalle.
Es heeßt net sor ewe viel, die Fildel
fier wäre en bissel schläfrig, un so Hot
gewe, daß d'r Piet des is sei beeser
Bullhund an die Kett is gedhu
worre, bekohs, net alle Leit kenne so
us en Bahm nus is, wie d'r Piet us
Vun ii eS nach Valti
mor Dort Hot es den Wiener
selstadt. Well, dort is d'r Blotz sor
nächst bei Buffalo i«, die Neigre Falls,
Wasserfäll hen noch meh Räcket ge
macht, wie die viele Singer. Es is
seim Land, juscht sor di? Wasserfäll
Stadt abgesttehmt. Ufkohrs sense ah
nach Neijork. Es war en Mohschen
gemacht worre, ah noch nach Boston
zu geh«, weil sell zu sage die Krehdel
vun d'r Musik wär. Awer die Mehr
keet Hot gesaht: Kee Bohne for uns!
Kell Hot's gesettelt. Weil se anfange
Singe, sense noch am Owed us's
Schiff un am nächste Morge sense
abgedampft. Was se gesaht hen, wie
sc heemkumme sen, hät ich gern geheert.
Verleicht lache se iwer uns.
D'r Hansjörg.
Preußische Kchw«drn.
»w c»> >» r»»>
Im gesegneten Oberschwaben lieqt
das württembergische Oberamt Ried
lingen und in diesem Oberamt das
Tafel mit der Aufschrift! .Oberamt
Riedlingen. Weiler Burgau. 1. Ba
taillon Ravensburg, Württ, Landwehr
Regiment 180. 1. Kompagnie Ried
lingen." Am entgegengesetzten Ende
des Weilers steht eine schwarz-weiße
Tafel mit der Aufschrift: .Weiler
Burgau. Oberamt Sigmaringen.
Landwehrbezirk Koblenz. Meldeamt
Sigmaringen." Der saubere Ort zeugt
von Wohlhabenheit in seinen hübschen
Bauernhäusern. Es leben da neun
Familien, von denen fünf preußisch
und vier württembergisch sind. Ein
wahrer Segen, daß jetzt ein einiges
Deutschland «xistirt; 1866 hätte es
beinahe ein Unglück gegebe». Da
rückte ein preußischer Bürgerisohn aus
zur preußischen Arme«. Gottlob gab
lichen Mächte in der Mitte des Orte«
getroffen!
Die Württemberg» haben einen An
walt und gehören in das Schultheißen
amt Heudorf. Die Preußen haben
einen Bürgermeister und der blickt nach
dem Oberamt Sigmaringen. Der
preußische Bürgermeister gebietet jjher
fünf Hofe, der würnembergische An
walt über drei Höfe und das
Wirthshaut.
dieselbe Schule nach dem württember
gischen Pfarrdorf Dürmentingen,
Während die Württemberger gern eln
genfeitige Sprache, denn sie sind beide
Nicht weniger als 24 Meilen liegt
Volksabstimmung entscheiden, in wel
chem Falle es die Mehrheit für sich
hätte: S: 4.
Zdqllische Zustände.
Anläßlich des Krieges, den in der
letzten Zeit zwei der kleinen Republi
sah er zu seiner Ueberraschung, daß in
der Mitte des Baches ein Stein von
der improvisirten Brücke fehlte. Er
Fußes den Bach Passiren." Da erhielt
er die verblüffende Antwort: „Ja. lie
ber Herr, das war ja gar lein Siein,
Des Green Bugs Ende.
Da» landwirthschoftliche Departement
gibt beiannt, daß die .Green Bug"
genannte Frühjahrs - Getreidelaus,
welche in Texas, Oklahoma und et
lichen südlichen Counties von Kansas
am Weizen und anderen Getreidesaa
ten so empfindlichen Schaden angerich
tet hat, durch die winzige kleine
schwarze Fliege, welche ihr Parasit ist,
schon fast vollständig ausgerottet wor
den ist. In Texas und Oklahoma ist
in Folge der Thätigkeit dieses Para
mehr zu sehen.
Die Thatsache, daß für
einen Ouadratfuß Land in New Kork
Pll7 bezahlt wurden, hat die andere
angebliche Thatsache in Erinnerung
gebracht, daß die ganze Manhattan-
Insel den Indianern für Tand im
Werthe von P 24 abgekauft wurde.
In den Großstädten deS
deutschen Reiches, d. h. den Städten
von mindestens KX),IXX> Einwohnern,
waren von den Einwohnern im Jahre
lg«) nur 43.2 S Prozent Einheimisch«,
dagegen 66.71 Zugezogene.
welches über Fort McHwn, wehte und
Francil Scott zur Dichtung seiner
Rational-Ode Inspirirte, befindet sich
im Besitze Sb«n Appleton» in New
Jork.
Die Insel Mallork».
westlichen Theile de?
welche die Inseln Mallorka, Menorka,
nimmt. Die größte Insel des Archi
pels ist Mallorka, auf der die Haupt
stadt des Jnselreiches, Palma, liegt.
Seit 1802 sind die Balkaren wieder
mit ihrem Mutterlande Spanien ver
heute noch manche Bauten in Port
Mahon erinnern. Die Zahl der Ein
wohner aus den Inseln beläust sich auf
etwa ZOO,OOO Seelen.
Der beste Kenner der Inseln ist der
Erzherzog Ludwig Salvator von
Oesterreich, der lange Jahre auf feiner
Besitzung Miramar, unter der Bevölke
rung lebend, Studien zu einem großen
Werke »Die Balkaren" gesammelt hat.
Ihrer wmidirbar herrljMn Natur und
ihres mtlden Klimas wegen wird Mal
lorka die Perl« des Mittelmeeres ge
nannt. Die Bewohner Mallorkas, die
Mallorkiner, sind ein gesundes, kräf
tiget Volk, dos sich durchaus natiirlich
gibt und offenherzig und freundlich
dem Fremden gegenüber auftritt. Die
gesund», herrliche Natur des Landes,
das Leben an und aus dem Me<re
stählt ihre Lebenskraft, und viele er
reichen ein hohes Alter. Sie gehören
alle der katholischen Religion an. Ge
rllhmt wird ihre Gastfreundschaft;
jeder Fremde ist willkommen und fin
det überall die herzlichste Aufnahme bei
Bornehm und Gering. In sittlicher
Beziehung gehört Mallorka zu einer
der besten Gegenden von ganz Spa
nien, Trunksucht zeigt sich selten, aber
auf dem Lande, gefröhnt. Die An
sprüche an das Leben sind bescheiden,
Fleiß und Arbeitsamkeit helfen über
Mühe und Beschwerden hinweg.
Da die Heimath den Bewohnern
allen Unterhalt gewährt, ist eS nicht zu
verwundern, daß alle Mallorkiner von
großer Liebe für ihre Insel, die sie
Sa Roqueta (die kleine Klippe) nen
nen, beseelt sind und sie nur sehr un
gern verlassen. Abends im Winter,
nach vollendeter Arbeit, versammeln
der, um beim wärmenden Feuer alten
Volkssagen und Märchen zu lauschen,
die auf der Insel noch gang und gäbe
sind. Auch Musik lieben die Mallor
kiner fchr, und bei vielen tritt Anlage
zur Dichtkunst, Malerei u. s. w. her
vor. KSnstlcrischc Begabung tritt auch
und in'den Schulen angewandt wird
und alleti Gebildeten geläufig ist. Im
Familienkreise wird dagegen die Mut-
Zweig der katalanischen Sprache, die
1229 bei der Eroberung der Insel
durch Jaime de Aragon nach Mallorka
Zu den beliebtesten Volksbelustigun
gen gehören Tanz, Habnenkämpfe und
Stiergefechte. Ten Mittelpunkt aller
Interessen auf d:r Insel Mallorka bil
det die Hauptstadt Palma; hier kon
zentrirt sich aller Handel, aller geistige
Aufschwung und aller Verkehr.
standen im Jahre 1905 in den Ver.
Staaten 1316 Etablissements mit
einem Kapital von §122,526,093, in
welchen 149.524 Arbeiler beschäftigt
waren, die Löhne in Höhe von P 69.-
059,680 bezogen und in welchen Ma
terial im Werthe von P197,363,89k>
verarbeitet und Waaren im Werthe
von P3L0,107,468 hergestellt wurden.
Alle diese Zahlen lassen, im Vergleich
zum Jahre 190 V. eine Zunahme er
sehen, ausgenommen die Zahl der Fa
men hat. Es wurden mehr als 3,370,-
146 Dutzend Paar Handschuhe. Faust
handschuhe und Stulphandschuhe im
Werth von Über P 17.000.000 herge
stellt, eine Zunahme im Vergleich zum
Jahre 1900 von 16 Prozent, was die
Zahl und von fast 7 Prozent, was den
Werth betrifft. Der Werth der im
Jahre 190 S importirten Glace- und
ledernen Handschuhe war §4,727,439.
Handschuhe sabrizirt wurden, waren
New Jork, Wisconsin, Illinois und
Kalifornien, nach der Höhe de« Wer
thes der dort erzeugten Produkte ge-
Straußenfedernerport.
Im wirthschaftlichen Leben der Kap
kolonie spielt der Handel mit Strau
ßenfedern keine geringe Rolle; diese
stellen einen wichtigen Exportartikel
der Kolonie vor. Wurden doch im
Jahre 1904 470,381 Pfund Federn
ausgeführt, die einen Werth von>
also mehr als tzS,OOO.OOO