Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 04, 1907, Image 7

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    EaropiiWe MWa«.
Adler Bho f. Einen Mordver
such verübt« der 23 Jahre alte Bar
diergehilfe Ferdinand Kopp auf seinen
krodherrn, d«n Frisrur und Heilgehil
fen Emil Heinrich aus Adlershof auf
der Chaussee zwischen Adlershof und
Rudow. Kopp wurde einig« Stunden
That im B«tt« verhaftet und dem Ad-
KrShofer Amtsgefängniß zugeführt.
Bernau. Der frühere Ackerbür
ger und jetzige Rentner August Ewtsi
feiert« f«in 25jährig«s Jubiläum als
Stadtverordneter der Stadt Bergau.
In seiner Wohnung erschien Herr Bür
germeister Paetzold und Herr Stadt
verordneten - Vorsteher August W«r
nick«, die im Namen der Stadt eine
prachtvoll ausgeschmückte Adresse
brachten.
Fin st erwälde. Kürzlich stürzte
»wischen den Stationen Golßen und
Eberswalde, der unbesugterweise die
Plattform des Wagens betreten hatte,
miS dem in voller Fahrt befindlichen
Zug« und zog sich außer einigen leichten
Kopfverletzungen einkn Fußbruch zu.
Der Verletzte hat in Begleitung feiner
inzwischen in Golßen eingetroffenen
Frau die Heimreise angetreten.
Neu - Lichtenberg. Infolge
eines Eisenbahnunfalles mußten dem
Krüppel und völlig hilflos ist.
Schönholz. Geisteskrank ist der
KOjährige Bauwächter Stritzke, der be
schäftigt war, ist zum Senatspräsiden-
Allenstiin. Der Wagenputzer
Sommerseldt von hier wollte auf dem
Tod getrieben hat, ist nicht bekannt.
Dirschau. Zwei b«im Gutsbe
sitzer Friedrich Flindt in Berent be
starb schon nach kurzer Zeit. Pohl ist
der. Der Messerheld behauptet, in
Neustadt. In Stettin, wo er
sich zur Heilung seines Leidens in ei-
Apothekcnbesitzer Albin Reheseld von
hier. Seit einer Reihe von Jahren ge-
Postelau. Der Händler Hennig
kam Abends von einer Geschästssahrt
mit seinem Schlitten zurück. Um sich
frorene Torfgrube und stürzte mit dem
Pferde in das ungefähr zwei Meter
tiefe Loch. Nach etwa einstündiger
Nettern und Hilfe aus dem nahen Dorf
zu holen. Bei ben Bemühungen, das
ertrunkene Pferd herauszuziehen, fielen
fünf Männer in ein« and«r« Torfgrube.
Es gelang nur mit größter Anstren
gung. die schon Erstarrten vor dem
Tode des Ertrinkens zu bewahren.
Schweb. Die von Schwetz nach
Stettin verzog«n« Rentiere Adeline
Rosenberg, deren Ehemann vor Kur
zem hier gestorben ist, hat der hiesigen
Synagogengemeind« zur Erinnerung
an ihren verstorbenen Ehemann 7000
Mark überwiesen. Dirs« sollen haupt-
Stettin. Der Lotterieschwindel,
welcher hier in großem Maßstabe durch
ein „Zweiggeschäft der Kopenhagen«?
Bank Mislow A Co." betrieben wor
den ist, dürfte in nicht allzu ferner Zeit
wie zwei Gesellen wurden Morgens in
der Backstube todt aufgesunden. Das
Unglück ist auf mangelhaftes Funktio
um den seit dem 9. Februar vermißten
Photographen Paul Tauben aus
Stolp, früher in Lauenburg.
Greifswald. Der außeror
dentliche Professor der Archäologie und
Direktor der akademischen Kunstsamm
lung an der hiesigen Universität, Dr.
Phil. Erich Perm», wird das seit dem
Rücktritt des Geh. R-gierungsraths
Prof. Dr. August Preuner (1903) er
der erste Steuermann des Dampfers
„Laboe", Klöcking. Der Vermißte war
Abends an Land gegangen und ist
Gerichtsassistenten Valdiek in Kiel
Durch unglücklichen Zufall entlud sich
das Gewehr des jungen Valdiek, die
Schlotladung drang dem jungen
Mann in den Kopf und führte sofort
seinen Tod herbei.
Lockstedter ge r. In ei
des Schuhmachers Rieper ertranken.
Schwab st ad t. Der Rentier
Heinrich Jons fiel in der Dunkelheit
Tage später.
Provinz Schlesien.
Breslau. In voller körperlicher
Friedrich Schiill«r'sch« Ehepaar im
Claassen'schen Siechhause das seltene
Fest der diamantenen Hochzeit. Dem
Jubelpaare zu Ehren fand in dem
festlich geschmückten Betsale des neuen
Anstaltsgebäudes eine kirchliche Feier
statt.
Bernst a d t. Der verunglückte
Kutscher Pietzuch, 'welcher zwecks Ope
ration nach Breslau in die Klinik
len enthaltenden Wagen, so daß ihm
die Räder über Brust und Unterleib
ging«n.
Deuts ch-P iekar. Aus der hie
sigen Kirchenlanzlei wurden 1900 Mk.
entwendet.
Eul a u. Der achtjährige Sohn
des Arbeiters S«idel wagte sich auf
das Eis des Bobers. Er brach ein
und ertrank.
Grö d i tz. Während der Besitzer
des Bergkretschams, Gastwirth Krin
wird Brandstiftung angenommen.
Krone a. Brahe. Der Besitzer
Urbanowski aus Abbau Monkowarsk
wurde vor Kurzem durch Scheuwerden
der Pferde aus dem Schlitten geschleu
dert und erlitt eine Gehirnerschütte
rung und «inen Schädelbruch. Nun
mehr ist er im hiesigen städtischen
Krankenhause an den Folgen der Ver
letzungen gestorben. Der Verunglückte
war zur Stadt gekommen, um einen
Mann bäumte um ? Uhr, die Frau um
3 Uhr ihr Leben aus.
Schiib i n. Lehrer a. D. Fagk
den Ruhestand den Rothen Adlerorden
4. Klasse erhalten.
Eisleb «n. Zum Bau der Wip
perthalbahn hat die Deputation der
Mansseld'schen Gewerkschaft zwei
Millionen Marl bewilligt. Die Aus-
des Bahnprojeltes ist nun
chen und benutzte zum Abschneiden
die Messerspitze mit solcher Wucht ins
Auge, daß dasselbe schwer verletzt
Weise auf dem Johannes Wllsteseld-
Wohnhaus vollständig ein.
Wilhelmshaven. Vor kur
zem feierten das Fest der silbernen
neobermeister Rasmussen ist der .ö
-the Adlerorden 4. Klasse »erliehen
worden.
Dem Regierungsbaumeister Karl
Klasse, dem Fabrikarbeiter Karl Ahle
zu Hohenlimburg und dem pensiontr-
Merveldschen Förster Friedrich Kah
renzeichen.
Fröndenberg. Der Schlosser
Rogge aus Frömern wurde Hierselbst
und in's Untersuchungs - Gefängniß
transportirt.
Herford. Dem ersten Beigeord
neten Ernst Budde Hierselbst wurde
der Rothe Adlerorden 4. Klasse ver
längst im Kreis« der Beamten sowie
Angestellten der Berginspektion der
Maschinenwärter Richter von hier.
dem Jubilar mehrere Geschenke über
reicht. An Blutvergiftung gestor
ben ist die Ehefrau Kolon Bohne von
Berührung mit einem giftigen Gegen
stand schwoll die Geschwulst an und
ist die Frau unter entfetzlichenSchmer-
rs e! d. Lettens stürzte die
einen Armbruch, Rippenbrüche und
innere Verletzung. Der Unglücksfall
ist dadurch zu erklären, daß die Frau,
Linz. Die hier kürzlich verstor
bene Wittwe Julis Forstmann hat
im ganzen folgende Vermächtnisse
20,(W0 Mark, der Civilgemeiiidc Ar
menfonds, 20,000 Mark zur Ver
vhne Unterschied der Konfession, dem
hiesigen Hospital 20,000 Mark, der
hiesigen evangelischen Kirche 10,000
Mark, der Civilgemeinde hier, beson
gegend.
Mülheim a. d. R. Durch eine
Leuchtaasvergiftung ist die 42 Jahre
alte Wittwe Karl Wieschen gestorben.
Die Faru wurde todt in ihrem Bett
aufgefunden. Wie festgestellt wurde,
war ein Hahn zum Gaskocher g«öff-
und Frau, geb. Assemann, Jägerstr.
4. im Kreise ihrer Kinder, Enkel,
Verwandten und Freunde, in kollstän
wurde die Ehejubiläumsmedaille, mit
der Zahl SV verliehen. Die Feier
der goldenen Hochzeit begingen in
vollster körperlicher und geistiger
Frische Lehrer a. D. Georg Dippel
und Frau in der H«inrichstraße. Dem
ner Ansprache überreicht.
Bockenheim. Kürzlich wollte
die 7jährige Luise Lipp in Abwesen
heit der Eltern für ihr« Geschwister
Milch auf einem Spirituskocher wär
men. Der brennende Spiritus setzte
die Kleider des Kindes in Flammen,
das so schwere Brandwunden erlitt,
Lempertshausen. Letztens
wollte die Gastwirthsehesrau Regine
Stedte die Lampe durch Ausblasen
der Flamme löschen. Dabei explo
dirte das Bassin, und die Kleider der
Frau fingen F«uer. Der Naqtiräch
aber leitxr die Frau bereits todt vor.
Matorf. Der Futtermeister Si
mon Wehmeier auf der benachbarten
zuzog.
Schl«iz. Fabrikant Richard Stü
läum feines Eintritts in das Geschäft
der Firma Walther >8: Wagner hier,
deren Inhaber er vor einigen Jahren
starb nach kurzer Zeit an Blutvergif-
Si-cHlerl.
Dresden. Landrichter Dr.
Mühlmann hat sich nach einer Land
gerichtssitzung in seiner Wohnung er
schossen. Das Motiv ist nicht be
kannt. Mühlmann, ein reicher Mann,
Schwiegervater Mühlmanns 20,000
Mark verlangte und mit Enthüllun
gen drohte.
Bad Elster. Der langjährige
hiesige Badedirektor und Badecommif
sär, Oberst z. D. von Seydewitz. ist
in BraunSdors bei Triptis nach schwe
rem Leiden gestorben. Der Verstor
bene war eine vielbekannte Persönlich
kett.
Cotta. Ihre goldene Hochzeit
feierten hier der Rentenempfänger
Moritz Vogel und seine Ehefrau.
Dem Jubelpaar wurde durch Pfarrer
Schmidt eine vom König gestiftete
Prachtbibel überreicht.
Kefsen>Z>ar,nsladt.
Kaiserslautern. Sein 25-
jähriges Dienstjubiläum feierte kürz
lich der Buchhalter Friedr. Uhlmann.
Der Jubilar, der sich einer allgemei
nen Werthschätzung erfreut, trat mit
diesem Tage aus seinem Dienstver
hältniß aus. - - , z) j
dem Heilstätt«nver«in für das Groß
herzogthum Hessen 32,000 Mar! te
eintin spitzen Messer Nüsse öffnen.
Dabe' glitt er aus. Das Messer
durchstach die Schlagader. Er starb
thätig. Der Betreffende hatte noch in
der gewohnten Wirthschaft zu Mitlag
gegessen und sich dann in feiner W»h-
Wirthes eine Kassette mit 3000 Mark
München verhaftet. Viel Geld war
1804 Mark Baargeld. Ein weiterer
Tulbeckstraße v«rhaf!it.
Leonbtrg. Vor einiger Zeit
feierte Stadtpfleger Karl Hegele sein
25jähriges Jubiläum als Stadtpfle-
Oberlenningen. Kürzlich
brach irn Nebenhaufe des Adlerwirths
Kiedaifch in der Scheune Feuer aus,
ein Raub der Flammen.
der 66 Jahre alte Maurermeister Wil-
Karlsruhe. Geh. Rath Dr.
Ferdinand Battlehner, der von 1871
bis 1903 Medizinalreferent im Mini
war, ist nach kürzerer Krankheit im
Alter von 82 Jahren gestorben.
Freibur g. Kürzlich stellte sich
sichere Art den Tod zu finden. Der
öfters selbstmörderische Absichten ge-
Rveinpfakz.
Pirmasens. Beim kgl. Rent
amt erschien ein Vertreter der Regie
rung zur Visitation der Kasse. Rent
amtmann Werle, welcher noch nicht
Gersbach, Gewanne Vittsitters gele-
Regierung soll Werle ein Defizit von
100,000 Mark angegeben haben.
SNnß-Lothringen.
S. Jakobi ist hier gestorben. Der
Verstorbene war einer der ersten
Großindustriellen der Stadt, Mitglied
der Handelskammer, langjähriger Ge
meinderath und hat sich auf sozialpo
litischem Gebiete große Verdienst« um
seine Vaterstadt «rworb«n.
Deutfch - Oth. Die französi
sche Regierung verlieh d«m Bürger-
Danke für verständige Maßnahmen
während des Arbeiterstreiks in Vil
lerupt.
Dieuze. Es brachte sich die 24
Jahre alte Ehefrau des Kopfschlich-
Stich in der Herzgegend bei und war
sofort eine Leich«. Di« Aerzte stellten
krankhafte Veränderungen im Gehirn
bei ihr fest.
Rostock. Von d«m Großherzog
Firma Albt, Jüriß <K Crotogino be
schäftigten Vorarbeiter Ludwig Beck-
Bahnhofe beschäftigte Arbeiter Zabel
Bremen. Medizinalrath Dr.
Focke, Geschäftsführer des Gesund
heitsrath, Dr. Kottmeier und Dr.
hiesigen Aerzten gehören, begingen ihr
Mjähriges Doktorjubiläum. Es ist
sicherlich ein einzig dastehender Fall,
eines Arbeiters aus dem Wasser.
Kchwelz.
Bauma. Auf höchst sonderbare
Ofen. Kürzlich ist sie in Männer-
Aus gleiche Art konnte sie das Oeff
gefchlossen werden.
Montreux. Kürzlich schoß in
Clarens ein Italiener namens Cerut
bracht werden. Cerutti beging nach
der That Selbstmord.
lm Aumontwald
Grabungen erweitert wurde. Plötz
lich stürzte die Decke des Baues ein.
Einer von der Jagdgesellschaft, Sachet
Frohsdorf. Letztens wurde
der hier wohnhaft«, 29 Jahre alte,
verheirathete Zimmermannsgehilf«
Michael Müller auf der Ortsstraß«
Straße befindlich« Militär-Akademi
in ihm den Mörder erkennen. Simon
würd« verhaftet und dem hiesigen
Kreisgericht« eing«l!ef«rt, doch leug
net« er, der Thäter zu sein.
Prag. Vor Kurzem feiert« der
Buchhalter der hiesigen Filiale der
Firma Rudolf Mosse, Franz Rothkö
gel, sein ZSjähriges Dienstjubiläum in
diesem Hause.
Wels. In Aschaffenburg ist der
Chef der hiesigen Sparherdfabrik
Colosseus, Hermann Colosseus. von
einem schweren Jagdunfall b«troff«n
worden. Durch einen Schuß ver
letzte sich Colosseus so schwer, daß
das linke Bein und der linke Arm
Luxemburg. Vor kurzem ist
de Maurergeselle Fritz Gensch, etwa
30 Jahre alt, von einem Neubau
vom 3. Stockwerk abstürzt und war
auf der Stell« todt. Er würd« mit
dem Unfallwagen zunächst nach dem
städtischen Krankenhaus«, dann ab«r,
als sich herausstellt«, daß G«nsch I«i
-ne Lebenszeichen mehr hatte, nach
Kttel brück. Todt aufgefunden
wurde auf dem Wege Diebach-Vian
den der Musiker Schrade von hier.
Mann «zu seiner zeternden Frau):
„Beruhig« Dich nur, meine Liebe, ich
weiß ja doch, daß ich eine brave Frau
habe."
Frau: .Den Teufel hast Du!"
Ein Vocativus. „Was,
Sie behaupten, Herr Kommerzienrath,
Ich hab' Ihnen doch erst zu Neujahr
zwei Mark geschenkt!"
Abgeführt. Dienstmädchen:
„Und dann wollte ich Ihnen sa»
schon aus ihrem Dienstbuch Sit
wechseln sehr oft die Plätze."
Im Eifer. Vorsitzender:
„Das Urtheil des Gerichtshofes lautet
Mr»b.
g«halt«n werd«. Greift es nach dem
Heller, wird es ein Dieb, will es d»
Geige, ein Musikant. Er schließt sein«
den!"
Ei» guter Gatte.
„Na, wie fühlst Du Dich als Ehe
— Empfindlich. „Ah, gut«a
Tag, H«rr Meier!" „Erlauben Sie,
einen so ordinären Namen hab' .ich nicht
ich heiße Müller!"
Grob. Herr (im Parkett):
so freundlich sein, d«n Hut abzuneh
men? Ich kann absolut nichts sehen!
Das Haar können Sie ja ruhig ausbe«