Seranton Wochenblatt,
Fred.«. Wagner, Herausgeber,
Sil Lackawanna Avenue.
Zweiin Stock. Scrantoi,, ?->.
läbeli». in d<» Vir. Staden »2.00
" t M
Donnerstag, 18. Oktober 1906.
DiAli» AnwaN—Zvs'vd O'Biiin.
Schniff—P. F. Sali»»,
Pn»d°i>«lar—Wtllard M. Blmnill
Repräsenianlen.
t. üistriki—Nichola» Burte.
2. Dwnll— Ha»,s.
ü liiiiikl—Zami« S MlÄnkriw.
k. ristrill—William Watt«.
Wotden-Rundschau.
Inland.
Euba muß die durch das Eingreifen
der Regierung der Vereinigten Staaten
schlössen und der Präsident hat es be
stätigt. Wie hoch die Summe sei»
wird, läßt sich ja augenblicklich noch
nicht einmal annähernd bestimmen;
doch man glaubt, daß etwa tzZS.MX»
per Tag die Ausgaben ungefähr de-
Sekretär» die für Herstellung dcnatuiiir«
ten Alkohols, der vom 1. Januar 19»7
an steuerfrei ist, bekannt gegeben. Der
östlicher Städte in Philadelphia abge
heimen Vorkehrungen getroffen, daß die
an, 31. Mai dieses Jahre« mit einem
Betriebkapital von tz2s,<x>»,o<x) incor-
Vertreter der Gesellschaft erklären, daß
sie unabhängige Telephonlinien in
Pennsylvanien, im südlichen New Z)ork,
nördlichen Virginien, in Maryland
hängigen Netz vereinigen wollen.
Thomas Cleary, der früher einmal
Aldermann gewesen war und dann bis
meistcrS im Equitable Life Assurauce-
Gebäude in New Z)ork bekleidete, starb
an der Bright'fcheu Nierenkrankheit.
K2V,IXXI per Jahr bezog.
ranen de« spanisch.amerikanischen Krie
ge« veranstalteten Bankett hielt der be
kannte »Merrimac-Schwimmer- Capt.
pan haben werden, nnd befürwortete
eine Appropriation von tso.ooo.mx)
zur Vergrößerung unserer Flotte im
Stillen Ozean.
Ausland.
In Posen hat die Polizei in den Re
daktionen der polnischen Blätter und in
Druckereien Haussuchungen vorgenom
men. ES handelte sich um die Aus
spürung de» Manuskript», welche» den
Ausruf enthielt, dem zufolge am sieb-
zehnten Oktober in der ganzen Provinz
ein allgemeiner Schulboycott inscenirt
werden sollte. Aber die polizeilichen
Recherchen lieferte» nicht da» geringste
Ergebniß.
Nach einer beim „Petit Parisien"
au» Constantinopel eingetroffenen De
pesche sind die 'Nachrichten von der ge
fährlichen Erkrankung des türkischen
Sultan» am Krebs erfunden. Er lag,
wie es in der »Depesche ausdrücklich
heißt, schwer krank danieder; aber nicht
am Krebs, sondern an einer Schuß,
wunde, die ihm von einer Kurdin, die
sich im Harem de» Sultans befindet
und aus eine „Dame", die der Sultan
mit ganz besonderer Liebenswürdigkeit
behandelte, eifersüchtig war, beigebracht
wurde.
In Sibirien haben sich sechs Wochen
hindurch Massacre« abgespielt, vor denen
die Schrecken von Kischinew. Bialy
stok und Siedlce verblassen. Hunderte,
wenn nicht Tausende von Juden sind
hingeschlachtet worden, doch hat die
Regierung alle Nachrichten über die
Schlächtereien unterdrückt. Dieselben
sind jetzt durch in St. Petersburg ange
langte Privatbriese bekannt geworden.
Die schrecklichsten Pogrom» spielten sich
in JrkutSk und Tomsk ab, wo die
Soldateska noch entsetzlicher wüthete
als in Siedtce. Dutzende der unglück
lichen Israeliten wurden in haar
sträubender Weise zu Tode gesoltert und
Frauen zu Hunderten geschändet.
Insorination lüften die maßgebenden
Faktoren in Ungar» einer ernsten Ak
tion gegen den gemeinsamen Minister
de» Äußeren Grasen GoluchowSki, der es
bei ihnen längst gründlich verdorben hat.
Sie drohen mit einem MißtrauenS
die Freilassung der vor einiger Zeit ver
hafteten drei Rädelsführer in der
Boycoltbewegung versiigt. Vor dem
allen Gefechten, die bis jetzt stattgefun
den habe» und die theilweise recht blutig
gewesen sind, scheinen die Araber sieg
die Flucht zu schlagen, nachdem ihr
schwere Verluste beigebracht waren.
Au» Privatbriefe», die au» Tokio in
die Japaner zahlreiche Abgesandte »ach
Java, Holländisch Ostindien, geschickt
haben, damit diese dort Unruhe» anstif
füllen. KriegSsekretär Tast, HilsS-
Bereinigten Staate» abgereist.
Nach einer telegraphischen Meldung
aus Dortmund sind im Bereich de»
westsälischen ÄriegSvcrbande» Its Ver
eine au» dem preußischen VandeS.jkrie
gerverblliide ausgetreten. Es ist da»
eine Folge de» Ausschlusses de« Dort
munder Landwehrverein» au» dem
LandeS-Kriegerverbande. Die Grund
ursache de» Zwiespalts bilde» die Kieler
Beschlüsse über die Entrichtung der
Beiträge.
Man schätzt, daß die heftigen Regen,
nnd Schneesturme, die während der er
sten Tage letzter Woche herrschten, im
ganzen Niagara-Distrikt einen Schaden
von tüW.cxxi angerichtet haben. Viele
große Obstgärten sind vollständig ver
wüstet worden, weil beinahe sämmtliche
Bäume entwurzelt wurden. In vielen
Städten und Dörfern sind Wohn, und
Wirtschaftsgebäude theil« zerstört theil»
schwer beschädigt worden.
Herr Gerard, der französische Gesand
te in Brüssel, ist zum ersten Botschafter
der französischen Republik in Tokio er
nannt worden.
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:aus uf's Land un mache sich Bläfir
m Busch. Se schlage die Zelte uf un
Zodrin kämpe se oft en bar Woche lang.
hawe, en Schlang dreimal so groß zu
riache, wie se werklich is? Es is doch
chuhr lch will Eich
zeeß. un ich bin ganz gemtithlichdohie
zange. Do seh ich im Weg en Schlang
eie, ebaut zwanzig Zoll lang, verleicht
ih zwee Fuß, ich hab se net gemesse.
Zhr Kopp war vermäscht; wie's mir
zescheint Hot, war grad en Fuhrwese
ider en Gaul Hot se getrete enihau
> war maustod. Ich hab se mit meim
Stecke en bissel rumgeschowe un se
heert, daß Eober kummt un hab mich
drum in's Gebisch gestellt for zu
Datsche, was es nau gewe dät. En
unger Kerl mit seim Mädel am Arm
'en gekumme und die Zwee hen arg sieß
zeschwätzt un geäkt. Uf eemol dhut des
Mädel en ferchterlicher Krisch un
pringt uf die Seit. Huh! en Schlang!
D'r Dfchäp is ah en Stick weggesprun
ingefange, die Schlang zu bombardire.
Dann Hot er gerufe: „Ich hab se grad
uf d'r Kopp gedroffe. Kumm jufcht,
Dier, se is tod." Stolz wie en Spa
nier Hot er die Schlang betrachtet un
dem Mädel explehnt, daß es en arg gif
tig Thier wär, er kennt es sehne an dem
llätte Kopp. „Des vergeß ich Dir nie,
Dscharlie," Hot's Mädel gesaht. „Du
hascht mei Lewe gerettet. Nau 10ß
ans awer fort vun do, sunscht mecht
llwer am nächste Dag Hot's in d'r Zei
!ing gestanne, daß d'r Dscharlie Brä
zer hät am Turnpeik, wo alle Dag
hunnert Mensche lahfe, enßasselfchlang
zedroffe, was grad hät welle auf ihn
losspringe. Zum Glick hät er en guter
Stecke bei sich g'hat un hät dere
Schlang grad eenS uf's Genick gepeffert
an se dann so lang gedrosche, bis se tod
zeweßt wär. Se hät iwer finf Fuß
zemesse, wär so dick wie en Arm un hät
zwanzig Rassle g'hat. Wann er se net
Die Fisch-Stories werre us en ähn
licher Weg gemacht, juscht daß se net so
zruselig sen. Alle Fisch werre mit em
BergreeßeringsglaS gemesse un dann
noch en bissel zugewe for gut Mooß.
Sell war allfort deneweg. Ich gleich,
:n gute Fifch-Storie zu Heere. D'r
hen Hot mir d'r anner Dag eene ver
mählt, was schier zu gut is for net in
die Zeiting zu kumme. Segt er: „Nau,
Hansjörg, des is awer schuhr Wöhr.
Kerzlich war ich am Damm un hab
»fischt. Ich Hot schun en ganze Stund
dort gehockt un nix gefange un hab
zrad welle fort, wie'» uf eemol an d'r
Lein zuppt. Ich hab gezoge, awer die
Lein net rausgebrocht, un allfort Hot's
zezuppt. D'r Kuckuck, was is denn
Zes? Hab ich zu mir felwert gefaht; ich
verd doch net am Enden Walfisch ge
lange hawe. Zuletscht hab ich mich
lusgezoge un bin mit'eme Pohl in's
Wasser nei for auszufinne, was los
var, un wie ich en Weil rumgeschafft
iab, do hab ich en Bierbärl rausgezoge.
Mei Fischlein is in's Spundloch neige
zange un es Hot noch immer dran ge
>uppt. Ich hab des Bärl an's Land
'chein kumme, was andem finf Pund
lewoge Hot. Es scheint, er is als klee
ies Thier in des Faß neigeschluvpt un
?ot den Weg net meh rausgefunne.
>as er net meh rausgekennt Hot. Jme
Zohr oder so hät er verleicht des Bärl
lerboscht."
risch-Storie. Die Schlange-Storie is
vr schuhr wohr, sunst hät ich se net
Hifch-Storie kann ich net pruhfe.
D'r Hansjörg.
StroudsburgM
en» Alalchen zu der Stadt abgeliefert.
Japanischer Uiesens.ilsmander.
Ein bemerlenswerthes Thier ist der
in Japan vorkommende Riesensala
mander. Das Wohngebiet der Thiere
liegt in dem südlichen Theile der
Hauptinsel Hondo, wo sie sich in den
flachen Bergflllssen aufhalten. Bei
Tage halten sie sich in der Regel in
einem mehr oder weniger tiefen Loch
den dann nicht selten in Wurfnetzen ge
fangen.
Die Hauptnahrung der Riesensala
gungen des Kopfes
Zuschnappen zu erhaschen vermag,
während er sonst oft stundenlang un-
Das erwachsene Thier gilt für sehr
häßlich mit seinem plattgedrückten
Hälfte des August und erfolgt wner
halb tiefer gelegener Wohnlöcher mit
ruhigem Wasser. Die durch Schnüre
20 bis 25 Millimeter, ihre Zahl
Grenzen. Das von hellgelbem Dotter
erfüllte Zi besitzt einen Durchmesser von
ungefähr 7 Millimeter. Eine Art
Brutpflege von dem Weibchen
trefft des Gesundheitszustandes der
Kinder ein geradezu beängstigendes
Resultat. Ein Schularzt konnte keine
1V Prozent völlig gesunder Kinder
konstatiren. Ungesunde Kinder zum
Schulbesuch in landläufiger Form zu
zwingen, muß fast verbrecherisch er
scheinen. Die Regierung in Düssel
dorf ist denn auch durchaus geneigt,
Waldhilfsschulen für körperlich zurück
gebliebene Kinder in der Nähe großer
Städte des rheinisch-westfälischen In
dustriegebietes zu errichten. Die Char
lottenburger Waldschule soll als Mu-
Die Zahl der Schulstunden wird in
der Waldschule möglichst verringert,
nichtsdestoweniger soll der Unterricht
keine Einschränkung erfahren, er soll
im Gegentheil vertieft werden. Die
Charlottenburger Waldschule hat be
züglich des erziehlichen Einflusses der
Waldschulen besonders günstige Resul
tate zu verzeichnen gehabt. Die Leh
rer heben übereinstimmend hervor, daß
die Ungezogenheiten mit wenigen be
langlosen Ausnahmen mit der körper-
Kinder sollen sich der Wohlthat des
Waldschulunterrichtes durchaus be
wußt sein und sich bemühen, sich dessen
Chinesische Namenre
form. Auf Anregung des chinesischen
Reichs-Telegraphenamtes ist ein aus
Telegraphenbeamten der Ver. Staaten
und China bestehendes Konnte ernannt
worden, das hinsichtlich der einheit
lichen Buchstabirunz chinesischer Na
men eine Einigung erzielen soll. Diese
Maßnahme hat sich infolge der Ent
wicklung des Telegrapleniresens in
Zahlreiche Check», welche
Präsident Roosevelt ausstellt, wtrden
nie zur Auszahlung prasenttrt, weil
viele Inhaber ei vorziehen, fi, alt
Souvenir» aufzubewahren.
Gebrüder Scheuer's
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1-.345.A4b «ud 347
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Wn auch lt«d», Weid. SV«I« und «isang,
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§ —
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