Dir Poularde. .Na. Madamch«n, wie ist's? Sind wir jetzt handelseinig?" Die G«flü gelhändlerin, die in d«r Markthalle rechts neben dem Eingange ihren Stand hatte, legt« d«n Kopf ein we nig zur S«ike und schaut« wohlwol l«nd und gölintrhast auf das kleine, schmale Frauchen hinab. „Eine schönere und fettere Poulard« btkom nien Sie auf der ganzen Welt nicht!" Das kleine Frauchen wog di« Pou larde prüfend in der Rechten, schon halb zum Kauf entschlossen, aber roch noch voller Bedenken. .Hm, freilich fett ist sie ja, und frisch «uch aber dr«i Mark ist viel Geld!" „Dann nehmen Sie doch lieb«r ein Suppenhuhn. Hier, bitte —" Ordentlich entsetzt wehrte das klei ne ab. „N«in. nein! Eine dingt! ab«r drei Morl —!" „Na, sagen wir 2,90 Marl. Weil Sie es sind, Frau Reiner. Soll ich sie Ihnen einpacken?" „In Gottes Namen denn! Alle Ta ?lang fast wie ein« Entschuldigung, als fürchte sie, für eine heillose Ver schwenderin gehalten zu werden. „Da ist also was los bei Ihnen?" erkundigte die andere sich mit bren nendem Interesse, das sie als um sichtig« Geschäftsfrau für alle inter nen Anlegenheiten ihrer Kundinnen an den Tag legte. „Hat jemand Ge burtstag? Oder ist lieber Besuch da?" „Ach nein!" Ueber das schon recht verblühte Gesicht Frau Rein«rs husch te ein feines, verschämtes Roth. „Es ist nur wir sind morgen sieben Jahn verheirath«t —" „Aha, ich verstehe," lachte die Ge flügelsrau, während sie das Geld einstrich, mit listigem Augenzwin kern, „da wird morgen also d«r sie benjährige Krieg so'n bißchen gefei ert? Viel Vergnügtn, Madam chen!" Frau Reiner lächelt« und wandte sich zum Gehen, das selbstgehäkelte Marktnetz mit der Poularde wie den ' kostbarsten Schatz an sich drückend. „Siebenjähriger Krieg!" Das hallte noch in ihr nach. Krieg mit Sorgen und Plagen. Mit ihrem lieben Alten nie!! Bis in alle Ewigkeit nicht! Sieben Jahre lang hatten sie ge duldig und treulich aufeinander ge wartet, bis er die Anstellung bei der V«rsicherungsgesellschast erhielt und sie heimführen konnte. Und dann hatten sie sieben Jahre lang ebenso geduldig und treulich einer für den anderen gesorgt und gedarbt. Sein Ekholt war recht mager, aber sie wa ren doch durchgekommen. Ohne ei nen Pfennig Schulden! Freilich, jeden Groschen, fast jeden Pfennig hatte man zweimal umgedreht, che man ihn Jm zweiten und dritten Jahre kamen die beiden Kindern; erst der Kranlheiten kamen und theure Zeiten. Aber das alles trug sich leicht, weil sie es zusammen trugen, Schulter an Schulter. leinen Mittagessen, das die Frau Saumnster, bei der sie als Kinder fräulein in Diensten stand, für sie, die heimathlose Waise, hergerichtet hatte. Ach, diese köstliche Poularde, die irste in seinem und ihrem Leben! D«n einen Trost ließen sie sich nicht nehmen in all den Sorgenjah ?chön vor ihr lag! Gehaltszulage hatte ihr lieber Alter bekommen. Alle Jahre würde er nun Zeigen, !mmer höher über die Sorgen hin aus. Poularde auf den Tisch setzte. „Weißt Du noch, Männchen, heute vor sieben Jahren?" Sagen würde er nichts; er machte nicht viel Wort«. Aber über ihr« streicheln^ und mit feuchten, Blick In freudiger Aufregung betrat sie das Borstadthaus, das sie seit ein paar Jahren bewohnten. Klein und Vvrzug halte es vor den großen Miethkasernen: einen Garten, winzig zwar, aber doch das Paradies der Kinder. Auch jetzt spielten sie auf dem Sandhaufen hinter den Gemüsebeeten mit Schubkarren, Schaufeln und Kuchenförmchen. Beim Anblick der Mutter rannten sie schleunigst herbei und hängten sich jubelnd an ihre Kleider. Frau Reiner bekam einen Heiden schrecken. W«nn dki beiden Schelme di« Poulard« entdeckten, war der ganze Spaß vorbei! Die Plapper mäulchen würden nicht ruhen, bis der Vater in die Ueberraschung einge weiht war. Da galt es also, vorsich tig zu sein. „Lauft, Kinderchen, geht spielen!" redete sie ihnen zu. das Marktnetz hinter ihrem Rücken verbergend, „Mutter hat Arbeit, viel Arbeit! Wenn Ihr recht brav seid. g«h«n wir morgen Nachmittag in den Stadigar ten. wißt Ihr, wo die großen Schau keln sind!" Unter lautem Hallo trabten die Kleinen zu ihrem Spielzeug zurück. — Di« großen Das würde Frau Reiner huscht« schnell in die Waschküche, di- der Rückseite des Haus«s angebaut war. Hier war es kühl und luftig, und di« Hauptsache: ihr Mann verirrte sich nicht hierher Also war die Poularde hier am be sten ausgehoben. Der an der Wand bef«stigte Fleisch haken, der selten genug Gelegenheit hatte, seiner Bestimmung zu dienen, wurde ausersehen, die kostbare Bürde zu tragen. Fast andächtig betrachtete Frau Reiner das bereits gerupfte, sehr appetitlich aussehend- Thier. Wie prall und drall, von allen Sei ten! Mindestens drei Pfund schwer. Und so jung noch. Der Schnabel und die Füße ganz hell. Wahrhaftig noch schöner als die Poularde vom Hoch zeitsessen! Ehe sie hinausging, gab sie dem netten Thierchen einen zärtlichen Klaps auf die Kehrseite. Also bis morgen! Und daß du mir schön frisch bleibst!" Em paarmal schaukelte die Pou als die Thür d«r Waschküche zuschlug, geschah etwas Furchtbares: der dün ne Bindfaden an den Beinen der Poularde zerriß, und diese stürzte kopfüber mit dumpfem Krach auf den blitzsauberen Steinboden hinab. Eine kleine Weile verging, da wurde die Thür der Waschlüche auf gerissen. und Klein-Aenni stürmte herein. Heini war der Wolf, und der würde kommen, um sie zu fressen. Also schnell unt«r das große Wasch faß in der Ecke! Dort war sie sicher. Noch ehe sie den Zufluchtsort erreicht hatte, stieß sie einen markerschüttern den Schrei aus und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf das Schreck liche zu ihren Füßen. Ein Thier lag da, ein ganz fürchterliches Thier! Heini, der s«in Schwesterchen in Gefahr glaubte, stürzte eiligst herbei; aber auch ihn erfaßt« Grauen und Entsetzen beim Anblick der unschulds vollen Poulard«. .Huh, was ein ekliges Bieh!" sagte er schaudernd. Als das Thier sich nicht muckste, weder bellte noch die Zähne fletschte, bekam er Muth und schlich zögernd näher. Aenni hielt ihn am Aermcl fest, gottsjämmerlich brüllend: .Nicht anfassen, Heini! Nicht anfassen! Es beißt Dich todt! Es frißt Dich auf!" Jedoch gerade ihr Gezerter trieb ihn vorwärts. Er mußte dem dum men Mädel doch zeigen, daß er ein Mann war, und daß Männer sich nicht fürchten, sogar vor so 'nem Aeußerlich ruhig, aber innerlich vor Angst zitternd, streckte er aus gesicher ter Entfernung die Hand aus und stieß das Unthier vorsichtig mit dem Zeigefinger an. Aenni hielt indessen wollte nicht zusehen, wenn Heini jetzt aufgefressen wurde. Ihr selbst konn te ja nichts geschehen, da sie die Au gen zugemacht hatte, folglich unsicht bar war! Nachdem Heini das Thier dreimal ohne jeden Erfolg angestoßen hatte. „Hat's Dich gebissen?" wisperte Bangbüx. Es ist ja todN" „Wahr und wahrhaftig todt?" erlundigte sie sich. „Nee so was Aehnliches. Beine und 'nen Kops hat es genau wie die Federn, und das hier ist und ganz gräßlich kalt. Fühl mal!" Aenni fuhr entletzt aufkreischend zurück, als er das Thier mit spitzen Fingern aufhob und ihr entgegen hielt. Bon ihrer Angst angesteckt, ließ er es schnell wieder fallen und rieb sich die Hände an seinem Kittel- ! „Ja wak?" In AenniS Stru welköpschen blitzt« sofort eine gran diose Idee auf. Sie schob sich näher zu Heini hin und wisperte ihm etwaZ ins Ohr, ganz leise, damit das schreck liche Thier es nicht hörte. Heini war sofort Feuer und Flamme dafür. Nach kurzer Berathung begaben sie sich mit vereinten Kräften und lo dernder Begeisterung an di« Ausfüh rung der grandiosen Idee. Frau Reiner freute sich indeß, daß ihre lieben Kinderchen so brav spiel ten. Nun konnte sie vor Tisch doch noch die Bügelwäsch« fertig machen. Dann hatte sie morgen freie Zeit für den Spaziergang mit den Kleinen. Das sollte «in schöner Tag werden! Ach und die Poularde! Die Krone des Ganzen! Kurz, bevor ihr Mann aus dem Bureau heimkam eilte sie noch ein mal in di« Waschküche hinaus. Sie wollte eine Serviette üb«r den Fest braten hängen, damit ihr Mann nichts sah, falls dieser doch zufällig die Waschküche betrat. Ihr erster Blick, nachdem sie die Thür geöffnet, galt dem Fleischha ken. Und da krampfte ein jäher Schrecken ihr Herz zusammen die Poularde war verschwunden! In keinem Winkel ein« Spur von ihr zu entdecken! ins Haus geschlichen und di« Pou larde gestohlen hatte? Od«r wenn «ine Katze - Das war ja nicht auszudenken! Ihre ganze Freud« dahin die Hoff- sank sie auf einen Holzschemel, drückte ihr Gesicht in die Schürze und schluchzte laut auf. Sofort stürzten di« b«iden Kleinen herbei, sich angst voll an sie klammernd. Was Mutti haben mochte? „Ach meine Poularde, meine schöne Poularde verschwuiüxn!" schluchzte Frau Reiner außer sich. Heini und Aenni machten erschreck te Gesichter und wechselten einen Blick voller Entsetzen und Schuldbe wußtsein. .Mutti, was is das n« Poular de?" fragte Heini kl«inlaut. „Is das een Thier?" den Hals?" „Was ist damit? So sprecht doch, Kinderchen! Hat sich jemand hin«in- schön«, treue Poularde in der fchmu „Kinder! Kinder! Wie konntet Ihr mir das anthun!" jammerte sie ver zweifelt. graben. Mit Musik und mit Blu- drauf gemacht. Weißte, Mutti, die gespielt fein, nich Aenn? Weißt«, jung - "' „In eine Schachtel habt Ihr sie ge legt?" fiel die Mutter ihm hoffnungs freudig ins Wort. Herrgott, wenn sie heil und ganz und unv«rdoben wäre! Diese Freude! „Wo habt Ihr sie denn begraben, Kinder, schnell, zeigt mir'S führt Heini stolz, in einen Gartenwinkel weisend. Frau Reiner flog förmlich aus das grasbestreute Hügelchen hin Beim Anblick der Schachtel hielt Entrüstungsschrei aus. Diese schlim men Kinder! Aber gar nichts war ihnen heilig und vor ihnen sicher. Nicht einmal ihr sorglich gehütetes Heiligthum, ihre Brautkranzschachtel! Behutsam hob sie den „Sarg" aus der Erde und nahm den Deckel ab. Und da bot sich ihr ein Anblick, der ihr trotz ihrer Entrüstung einen emporgereckten Beinen und melancho lisch zurS«it« geneigtem Kopf schlum merte die Poularde in ihrer ganzen Myrtenkranz! Poestevoller und an- Poularde zur letzten Ruhe bestattet. „Fein, nicht wahr?" fragte Aenni, ein glänzend«s Lob erwartend. < „Fein?! An den Ohren sollte mau «such aufhängen, Ihr Rangen!" nen, heißbetrauerten Schatz. Und das mit dem Brautkranz im Grunde genommen war das ganz n«tt. Die Poularde und der Brautkranz ge hörten für nun «inmal zusammen „Was machst« nu mit dem Thier?" fragte Heini der Entsetzliches ahnte. „DaS ist unser Festbraten! Den „Essen? DaS gräßliche Vieh?" ent- Mund«. Die Mutter lachte belustigt auf. beskräften. „Und Apfelmus mit Ro viel Ihr wollt! Aber wenn Ihr in die Arm« eines großen, hageren Mannes, dessen gefurchte Stirn von Sorgen erzählte und dessen Augen Tie Entscheidung. .Etsch! Etsch! Bist ja ein Mäd m di« Mäd«nschiU-?" " „Wo ist denn Deine Puppe?" „Oh! Herr Richar!" Stich, das jetzt laut schluchzte. „Nicht weinen," sagte Albert Richar °"'S'sid' 'cht s b"s " „Nein, sie necken nur. Wenn Du sie erst besser kennst, ängstigst Du Dich nicht mehr vor ihnen, sondern ihr ver lustig?" „Weil Du ein „Neuer" bist. Paß Gymnasium lam, keine Mama mehr. Nie hat Albert Richar vergessen, wie Gymnasium in d«r Provinz erhalten. Mehrere Jahre schon war Richar dort angestellt, ohn« weiter« Pläne, andere Ziele für di« Zukunft zu ha ben; in seiner einfachen Lebensführung waren die bescheidenen Existenzmittel mehr als genügend ... Von dem, was Richar erübrigte, laufte er Büch«r und l«bte ruhig und zufrieden, einen Tag wie alle Tage. An die Einsamkeit war er schon so ge wöhnet, daß er kaum noch Und dennoch gehörte nicht viel dazu, um Richar im tiefsten Innern di«s dumpfe Unb«hag«n als Schm«rz em pfinden zu lassen. Das Kind«rl«id, das er sich bemühte zu mild«rn, rief ihm seine freudlose „G«org ... Georg Sental." „Nun. weißt Du was, Georg? Wir wollen gute Freunde sein, und Kind überholten ihn, und fast in dem selben Augenblick rief das Kind er freut und laut: „Mama.., Mama... das ist er!" Höchstwahrscheinlich hatte das Kind und sqxte lächelnd: „Nicht wahr, Herr Richar?" . . . . mir erzählt' wie sehr freundlich Sie „O! Aber Herr Richar, Sie sind mer schwach vor dem Kummer ihres Kindes ..." er den Weg zum Gymnasium durch die Straße, wo Frau Sentals Woh nung liegt. von dem Tage an ist Herr Richar öf ter dort zu Besuch. Frau Sental ist jung, ihre sanfte Anmuth beruht weniger auf rein physischer Schönheit, als auf dem in nigen, gütigen Ausdruck ihrer Augen. Immer in Schivarz gekleidet höchstwahrscheinlich erst seit Kurzem Wittwe —, spricht Frau Sental nie von ihrem Verlust, und nach d«r gan der Wohnung selbst hält Herr Richar si« für wenig vermögend. Und da, unwillkürlich und unklar fängt Albert Richar an zu bedauern, daß er nicht ehrgeizig gewesen ist und ' es nie verstanden hat, sich und sein! Wissen zur Geltung zu bringen. Nun möchte er eine hervorragende Stille! in Provinz verkümmern . . freilich, dann hätte er auch nicht L.'.nge hat's nicht gedauert, da mußte Albert Richar sich eingestehen, daß er Georgs Mutter liebt, sie heiß mit dem verknöcherten Herzen liebt und träumt von Lieb« wie «in jun ger Dichter! Warum soll er nur träumen? Wa rum soll nicht alles Wirklichkeit wer den? Sie steht allein wie er, ist fast nimmt feinen Rath für Georg in An spruch. Das all«s Ist doch der sicherst« Richar für sich. Und oft, viele, viel« Male faßt er den festen Vorsatz: „Heute sag ich's Herr Richar ist beunruhigt, und in plötzlichem Entschluß sagt er sich: „Heute noch gehe ich zu „ihr"; Und Albert Richar hält sich selber Wort, er geht zu Georgs Mutter. Wortes fähig ist. sein! ..." den. Und als sie das gemerkt, hat sie lassen. D«r Kleine wußte ja noch nichts, selbst hat all« Bitten, alle Ver- Herr Richar hört ihr zu, mit ge senktem Kops sitzt er da, als sie schon schweigt. Dann hebt er die Augen. sagt leise: „Warum hab«n Si« mir das alles nicht srüh«r gesagt? . . . Das ist un recht." d«rholt: recht, weil ich Sie frei glaubte, und Sie liebe . . "liebe . Ger fremder Knaben gestanden hat sam wie damals Ist Albert Richar Beschlagen. Gefängnißdi reltor: Wir werden uns hoffenlich an Zu diel verlangt. Hausfrauen, die selbst sehr leb haften Geistes sind, selbst^ viel leiste^ eben weil sie andere mit dem eigenen Maßstab messen. Sie sind dann ent täuscht, wenn sie nicht erreicht sehen, , was sie selbst erreicht haben würden, und die Mißstimmung gegen den nach ihrer Ansicht Lässigen ist da. > Dieses „Zu viel verlangen" ist der Grund, weshalb heute die Dienstbo tenverträge so oft vor der Zeit gebro- Fachausbildung können niemals so viel leisten, dürfen nicht beurtheilt ' werden, wie Gebildete. Das Schlie ßen von sich andere ist leider ein machen. Sie muß nicht nur daheim abwägen: „Was kannst, was darfst du dem von der Schul« ermüdeten Kind jetzt noch an Arbeit wi« an G«- nuß zumuth«n?", sondern sie muß auch sein treuer Vormund sein, wenn sie sieht, daß er d«m Pensum der Schule nicht folgen kann. Nur nicht aus Eitelkeit ein Kind, das körperlich oder geistig nicht mitkann, in einer höheren Klasse oder gar Schule fest halten wollen! Viel verlangen kann Begabung, nicht aber vom mittelmä ßigen Durchschnitt. Sehr viele Müt ter verschließen sich aus falscher Scham allzulange der Erkenntniß, Abhiffe. allemlge von mehr empfängst, als du ge dacht. ES ist eine bekannte Thatsache, daß man auf Erkenntlichkeit und selbst nur so nebenbei artig gewesen sind. Die Erklärung dieses scheinba ren Widerspruches liegt darin, daß die menschliche Natur sich nicht gern anderen verpflichtet fühlt, auch nicht in Dankbarkeit. In ihrem Egoismus streift sie rücksichtslos dies« verpflich tenden Fesseln ab. Aber wie steht es mit dem „Zu viel verlangen" bei dir selbst, verehrt« Le serin? Eigentlich kann man sich ja selbst nie genug thun! Aber einen un endlichen Schad«» hat das sich selbst unausgesetzt anstrengen: man rui nirt sich Nerven und Gesundheit und bringt sich um Frieden und Ruh«, man raubt Umgebung den vor allem mußt du die Grenzen re spektiren! Man kann Tage, Wochen lang ungestraft zu viel von sich ver- Selb st verrath, Mutter: „Wie hast Du das neue Messingbeti, gefunden?" Student: .Ganz leicht, Backfisch: „Denke Dir, Erich der Herr Meister, was fällt Jh,-a