EsroiiiWe MWall. Berlin. Unter falschem Namen Selbstmord verübt hat der 41 Jahr« alt« Kellner Wilhelm Klingbeil, der In d«r Stendalerstraße 23 bei einem Handelsmann Meiling wohnte. Kling beil arbeitete nicht und hatte Schulden bei seinem Wirth. Dafür, daß dieser ihm das Geld stundete, bestahl er ihn um Kleidungsstücke, verpfändete diese und verjubelte den Erlös. Jetzt nahm > «r in der unter dem Na-, Stegemann verbrühte sich in der im Hause Kopeichagenersiratze 24 belege-! nen elterlichen Wohnung mit lochen- j dem Wasser. Die Mutter hatte aus dem auf dem Herde stehenden Wasch Eimer loche»den^Wasser^ Leib, Rücken, Gesäß und beiden Ober schenkeln fest nnd ließ das Kind nach dem Krankenhause Am Friedrichshain bringen. Vom Hitzschlage getroffen wurde der 46 Jahre alteLebeiter Al- Voltastraße 53. In bewußtlo- Opser eines Unfalls ist der 40 Jahre alte Arbeiter Wilhelm Wegener aus der Graudenzer Straße No. 3 gewor-' den. Er stürzte vor einiger Zeit in einer Färberei in derSiralauer Straße. beim Tragen von Kleidern mit «iner > Bahre, fiel auf denßücken und brach die. Wirbelsäule. Im Krankenhause am! Friedrichshain erlag er der Verletzung. > Lebensgefährlich verletzt würd« in > d«r Elsass«rstraße bei einem Kampfe zwischen Zuhältern und anderen Ci vilpersonen der Student Otto Mül- l«r. Er trug fünf Messerstiche davon > und mußte nach einem Krankenhause gebracht werden. Als d«r Thäterschaft verdächtig wurde ein Mann in Meinel. Als kürzlich hier Arbei das ihn mit dem Ufer oerband, eine Mütze und ein Stück Priemiabak. Als sie daraufhin in das Wasser blickten, sahen sie eine Leiche darin liegen, Ue, nachdem sie gelandet war, als die d-s L4jährig«n Arbeiters August Schnei derei! festgestellt wurde. Man nimmt an, da ein Verbreche» ausgeschlossen ist, daß Schneiderei!, der von seiner Frau getrennt lebte, Nachts auf den Dampfer gehen wollte und in der Dun kelheit in das dort nicht tiefe, aber et was morastige Wasser fiel, ohne sich heraushelfen zu können. Osterode. Ein schwerer Unfall tst dem Tischlermeister Johann Schu ster im Dampfsägewerk d«s Bauge werksmeisters Wirth zugestoßen. Beim Fälzen wurde ein Stück Holz gegen die Schutzvorrichtung geschleudert, die da durch in die Höhe g«tri«ben würd«. Schust«r gerieih mit der linken Hand in die Messer, wobei ihm drei Finger glatt abgeschnitten wurden. Wartenburg. Aus Anlaß ih- j rer 40jährigen Dienstzeit als He bamme wurde der Bezirkshebamm« > Frau A. Gonska von hier die von der Kaiserin verliehene golden« Bro- > sch« durch den Landraih überreicht. Danzig. Ein« männlich« wurde in der Nähe von Brabank aus . der Mottlau gezogen. Man erlannte! den seit einiger Zeit vermißten Condi- tor Max Richter von hier. Besondere j Anzeichen, die auf ein Verbrechen schließen lassen könnten, wies die Leiche nicht auf. ! Elbing. Im hiesigen Gefängniß «rhängte sich der Strafgefangene Schieck im Säuferwahnsinn. Deutsch - Okonin. Letztens wollten sechs Schnitter, welche a« ei nem Erntefest hier theilgenommen hat ten, um den Weg um den Okoniner See zu sparen, über d«n See fahren. Da der Arbeiter LonSki den Kahn schaukelte, stiegen zwei Männer gleich aus. Die übrigen waren kaum in der Mitte des Sees, als der Kahn um kippte. Lonski mutzt« seinen Leichtsinn mit dem Leben büßen. D«r Arbeiter Suchomski half sich und seinen zwei Gefährten aus den Fluthen. Graudenji. Vor einiger Zeit vergnügten sich mehrere Knaben auf dem im Schulischen Hafen an d«r Weichsel unweit von hier lagernden Holz, indem sie von einem Theil des Holzes auf den anderen sprangen. Auch der sieben Jahre alte Sohn Willy des in der Fischerstraße wohnenden Arbeiters Grebowski wollte einen solchen Sprung machen; w«r zuerst hinüberspringe, solle „König" sein. Da that der Kleine einen Fehltritt und stürzte in's Wasser, aus dem er nur noch als Leiche herausg«zog«n werden Nonnnern. GrumSdors. Letztens rüstete sich die Familie des hiesigen Bauern Reinle zum Kirchgange. Der 19 Jahre alte Sohn wollte aus einem Kleider spind seinen Kirchenanzug entnehmen. Ein hinter den Kleidern st«hend«s Te sching fiel um. «s krachte ein Schuß, und hle neben der Mutter in der Stub« stehende einzige, 12 Jahr« alte Tochter wurde so unglücklich in die linke Brust felle getroffen, daß sie sogleich todt zur Erde fiel. Hölke wiese. Auf eigenartige Weise verunglückt ist die Frau des Pächters Bethke von hier. Vor e!nig«r Zeit starb ein Kind von ihr an Diph theritis, und die Mutter wischte ihrem Kinde kurz vor dem Eintritt deS To des d«n Mund mit dem Finger ab. Hierbei biß das sterbend« Kind in der Todesangst die Mutter in d«n Finyer, was diese im Augenblick nicht weiter beachtete. Kurz darauf stellten sich schwere Blutvergiftungserscheinung«» ein. Kammin. Der Eigenthümer und Tischlermeister Julius Kregel aus dem nahen Fritzow verunglückte da durch schwer, daß er rücklings von der Leiter stürzte, als er Futter vom Sch«unenboden holen wollte. Kregel, der 60 Jahre alt war, starb bald dar auf an den Folgen der erlittenen Ver lltzerlln, Seinen Verletzungen erlegen ist der hiesige Schmitdemeister Bork, der sich durch ein«n Sturz vom Mittfach seiner Scheune schivere Ver letzungen zugezogen hatte. Swinemündt. Der Kantor em. Stritzel von hier ist plötzlich an ei nem Herzschlag« verstorben. Stritzel hatte sich des besten Wohlseins erfreut und war noch zuletzt im Theater ge wesen; er war hier eine bekannte und beliebte Persönlichkeit. Altona. Vom Hitzschlag befallen wurde beim Ottensener Güterbahnhof der Arbeiter Kaplisch; er stürzte zu Boden und starb bereits nach wenigen Augenblicken. Elmschenhagen. Vor Kurzem wurde der Arbeiter Kahler von hier auf d«r Preetzer Chaussee von einer Rotte halbwüchsiger Burschen über fallen und durch Messerstich« so zuge richtet, daß er ins Krankenhaus über geführt werden mußte. Die Burschen sind ermittelt worden, so daß sie die gebührende Strafe erhalten werden. Friedrichs st ad t. Dieser Tage starb hier infolge Altersschwäche im nahezu vollendet«» 96. Lebensjahre der älteste Einwohner unserer Stadt, der Rentner Friedrich Alexander Wie se, früher Bäckermeister in Schleswig. Der Heimgegangene war fast bis zu seinem Ende körperlich und geistig frisch und über 60 Jahre Bürger in Schleswig. Heiligenstedten. Dem Deich grafen Jakob Lüdemann hi«r würd« aus Anlaß seiner 25jährigen Dienst zeit als Deichgraf für den Heiligen stedten - Klösterlich - Itzehoe - Bah renfleiher Txichverband mit anerken nenden Worten ein silb«rntr Pokal überreicht. Provinz Schlesien. Liebau. Ueberfahren würd« während eines Spaziergayges das fünfjährige Töchterchen des Glas schltifermeisters Lupke und ziemlich eugeri chi. Fuhrw«rkSb«sitzer Bieder von hier fuhr mit seinen Leu ten in den Wald nach Holz. Daselbst - trennt« er sich von ihnen und erhängte > sich am Hexenstein. Bieder hinterläßt eine hilflos« Frau mit neun unerzo genen Kindern. Das Motiv zu d«r! unseligen That waren traurige Ver mögensverhältnisse. Öels. Vom hiesigen Männer- Turnverein wurde der derzeitige Vor- ! sitzend«, Uhrmacher Boitze, welcher dem Verein 25 Jahre angehört, und > der Vorsteher der höheren Privaischu- ! le zu Saarau, Müller, welcher 13 Jahre das Amt eines Turnwaris be kleidet hatte und sich um den Verein außerordentlich verdient gemacht hat, zu Ehrenmitgliedern ernannt. Pogarell. Hier tödtete der Blitz auf einem Stoppelfeld« den gen Häusler Karl Seidel. Der Er schlagene hinterläßt fünf Kinder, l Reichthal. Dieser Tage beging die Ob«rin des St. Josephs-Stifts, Schwester Boleslawa, ihr 25jährigeS Ordensjubiläum. Weißwasser. Das dem Kauf mann Lehmann gehörige Wohnhaus ständig nieder. Vom Mobiliar konnte nichts gerettet werden. Eine Ziege, Hühner und Kaninchen sind mit ver brannt. Zu diesem Unglück gesellte sich noch ein anderes Unglück, indem > Mbeiterfrau Andrzejczak zu lichen Britschke ein Besitzer aus Gorta- worauf es mit heftigem Knall explo dirte und dem Musketier beide Augen sowie das ganze Gesicht verbrannte. Schwer verletzt mußte der Verunglückte in das Garnisonlazareth geschafft wer den. Mönch b. Lostau. Selbstmord durch Erhängen in feinem Bette be ging der 71jährige Arbeit«! August Basler Hierselbst. Basler war seit längerer Zeit schwer krank und an das Bett gefesselt. Dies hat ihn auch zu der Verzweiflungsthat getrieben, denn in der letzten Zeit hatte er zweimal versucht, Selbstmord zu begehen, wur de aber jedesmal rechtzeitig durch sei nen Bruder, in dessen Familie er lehte, daran gehindert. Provinz Sachsen. Groß-Saize. Der neunjährige Sohn des Brauereiarbeiters Opper mann wurde auf dem Felde vom Blitz erschlagen. Halle. Der aus der Kasseler Gegend gebürtige, zuletzi in Frank furt a. M. in Stellung gewesene Ar beiter Wilhelm Rllhl unterhielt hier mit der ledigen Bertha Riihlemann aus Merseburg ein Liebesverhältniß, daS diese zu lösen wünschte. Letztens trafen beide noch einmal zusammen; es kam zu einem Wortwechsel, in des sen Verlauf Rühl das Mädchen zu er schießen versuchte. Er erreichte jedoch j fein Ziel nicht, das Mädchen flüchtete und trug nur leichte Verletzungen da von. Nun richtete der Mann oen Re volver gegen sich selbst; eine Kugel in die Tchläfenzezend tödtete ihn sofort. Das Mädchen fand im Krankenhause Staßfurt. In der Nähe der Sülze ertrank beim Baden in der Bode der 16jähriae Maurerlehrling Schneider aus der Molikestraße. Treffurt. Vom Tode des Ertrinkens errettete die des Schwim mens kundige 13jährige Grete Kör ner, Tochter des hiesigen Gerichis fekretärs Körner und Schülerin der Königin - Luise - Schule zu Erfurt, einen 13jährigen Knaben, der beim Baden im Werrafluß an eine gefähr liche Stelle gerathen war. Das wackere Mädchen ging bis zu der tie fen Stelle, reichte dem Knaben eine Stange und zog ihn durch die Strö mung an's Ufer, wobei dem Mäd chen das Wasser bis an den Hals Provinz Kannover. Hannover. Seinen siebzigjähri gen Geburtstag beging kürzlich Sena tor Klug. Der Stadtsyndikus über reichte dem Jubelpaar im Namen der Stadtverwaltung eine prachtvolle Blumengabe. Völlenerfehn. Hiex brannte das Haus des Landwirths Venne kamp vollständig nieder. Das Vieh kam zum größten Theil in den Flain- Klausthal Vor Kurzem stürz te der Bergmann Ludwig Müller von hi«r im Kaiser Wilhelmschacht beim Einfahren bei der 17. Streckensohle von der Fahrkunst und war sofort todt. Der Verunglückte stand im Alter von 49 Jahren und hinterläßt Frau und fünf Kinder, davon drei über und zwei unter 14 Jahren. Hagen. Dem Rangirer Hickel hein aus Nuttlar, der sich erst feit kurzem hier im Dienst befand, sind auf dem Güterbahnhof von einem Rangirzug beide Beine und der rechte Arm abgefahren worden. Er starb kurz nach seiner Einlieserung im Krankenhause. Haspe. Letztens stürzte der Ar beiter I. Schade in angetrunkenem Zustande in eine drei Meter tiefe Grube an der Kohlenbcchn der Zeche „Ver. Trappe". Schade erlitt bei dem Sturze einen Genickbruch, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Iserlohn. Erhängt aufgefun den wurde der etwa 30jährige Schie ferdecker Trappe und zwar in seinem Schlafzimmer. WaS den Lebensmü den zum Selbstmorde getrieben hat. ist unbekannt, « hinterläßt ein« Wittwe mit vi«r unmündigen Kin dern. Köln. Ertrunken ist kürzlich d«r achtzthnjährige Schreib«! P«ter Dun kel aus bei Tioisdorferstraße in Deutz in der Nähe von Poll. Er ging mit einem Collegen am Rhein spazieren, als sie plötzlich Hilferufe vernahmen. Sie sahen, wie ein junger Mann, der dort mit noch anderen Burschen bade te, vom Strom fortgerissen wurde. Der Schreiber Dunkel und sein Col lege, der Schreiber Franz Haies, sprangen sofort ins Wasser. Während es dem Hakes nach großer Anstren gung gelang, den badenden Burschen vom Tode des Ertrinkens zu retten, kam Dunkel in den Wellen um. Andernach. In der Brauerei Seifert entstand in dem Pichraum Großfeuer. Die großen Lagerräume mit mehreren hundert Centner Heu nichtet. Der Pichraum und daS Faß lager wurden zerstört. Der Schaden ist sehr bedeutend, aber durch Versiche rungen gedeckt. Barmen. Hier wurde von einem Eisenbahnzug Kaufmann Carl Le farth, als er nach einem Ehezwist ei nen kürzeren Heimweg über den Bahndamm nahm, überfahren und getödtet. ?ror»nz Hessen-Aaflau. Holzhausen. An Stelle des oor einiger Zeit gestorbenen Biiioer meisters Nöll dahier wurde der snt- herige erste Schöffe Adam Eisenhut bestätigt und verpflichtet. Eisenhut war lange Jahre hindurch Betriebs leiter des hiesigen Eisenwerkes und hatte als solcher Ersprießliches ge leistet, so daß die Gemeindeverwal tung unstreitig einen guten Griff ge than hat, ihn an die Spitze der nicht ganz einfachen Gemeindeverwaltung berufen zu haben. Volkmarsen. Vor kurzem stürzte hier von einer Wagenplatt form eines überfüllten Zuges der überfahren und w s s Bürgel. Die 48 Jahre alte Frau Elise Schmidt, Ehefrau des hiesigen Bürgermeisters Schmidt, wurde in dem in Thalbürgeler Flur gelegenen sogenannten Brauteich todt aufgefunden. Sie hatte sich bis auf Hemd und Unterrock entkleidet, die Leine, an der sie ihren Hund zu füh ren Pflegte, um den Leib gebunden. Den Hund nahm sie mit in's Wasser, doch schwamm er wieder an's Land. Ein schweres körperliches Leiden scheint die bedauernswerthe Frau in den Tod getrieben zu haben. Fraureuth. Kürzlich ist hier das 141/ s Jahre alte Dienstmädchen Paula Partsch unter Vergiftungser scheinung«» gestorben. Das junge Mädchen war in Zwickau gewesen und von dort anscheinend gesund zu rückgekehrt. Die Untersuchung in de: räthselhasten Sache wurde sofort ein geleitet; auch fand die gerichtliche Ob duktion der Leiche statt. Zur genaue ren Feststellung wurden die in Frage kommenden Körpertheile nach Jena in die Universitätsklinik geschickt. Da zu einem Selbstmord jede Veranlas sung fehlt, neigt man zu der Annah me, daß das Mädchen einem Verbre chen zum Opfer gefallen ist. Sachten. Meer ane. Die Erben des zu Anfang dieses Jahres in Dresden niß des Verstorbenen 50,000 Mark zu wohlthätigen Zwecken gestiftet. Niedermeisa. Kürzlich feier ten die Eheleute Privatus Wilhelm Andreas Bauß und seine Gattin Wilhelmin« Alwine, geb. Weck, die golden« Hochzeit. Plauen. Von der 27 Meter Hö ver That ist getränktes Ehrgefühl Reiche^n bach i. S. An Vergif nach einer Mahlzeit eingetreten, bei welcher Fett verspeist wurde. Zaßnitz. Der 52 Jahr« alt« KeffenZ>a?instadt. Darmstadt. Von der Reckstan ge abgestürzt ist der Unteroffizier ! Schäfer der 7. Komp., Inf. - Regt. Nr. 115 und hat sich dabei schwere Rippen- und Rückgrats-Verletzungen zugezogen. zz sEh ch Alsfeld. Bei der Wahl eines nold mit 389 Stimmen zum Bürger meister der Stadt Alsfeld gewählt. Friedberg. Ein Schutzmann Wayern. Hof. Vor einiger Zeit versuchte der Braubursch« Adam Rupprecht Stroit wieder zu versöhnen, wobei er falls sie sich nxig«re. Das Mädchen wurde ängstlich und flüchtet: sich in Kugel traf die Markn, die sich fchü stof Köcher vollständig abgebrannt. Der Schaden ist bedeutend. Lauf a. P, Die Bronzefabrik Taubmann H Co. Ist hier niederge brannt. Mühldorf. Von einem Dienst gang nach Hause kommend, begab sich Schlaf finden. Er^stand auf und leg te sich in die Feiisterbrüstung seiner im zweiten Stockwerk befindlich«« schlaftrunk«n«m Zustand« vom zwei ten Stockwerk herab auf das Pfla ster, wo er mit gebrochenen Arme» bewußtlos li«g«n blieb. Außerd«ni hatte er sich sämmtliche Zähne einge schlagen. Er wurde in daS Kranken« Nürnberg. Die Stadtverwal tung beschloß, angesichts der bevor- Stiftung für städtisch« Arbeiter mit 100,000 Mark Stiftungskapital zu Stuttgart. Der Kaiser hat dem bisherigen Mitglied« d«s Bezirks ausschusses der Reichsbankhauptstelle Hierselbst, G«h. Hofrath Karl Oster- Ob«rpostv«rwalttr Ritter Max v, Ot tenfeld das Ritterkreuz erster Klass« d«s FriedrichsordtnS, L« n>k e r st« tte n. Das Fest d«r cher Z«it feierte die älteste Tochter ih re silberne Hochzeit. Rickertsreuthe. Landwirth Heinrich Restle von hier verunglückt« ler, der in raschem Tempo das Thal Hinabsuhr. Das Pferd, auf das der Radler beinahe losfuhr, scheute. Das Fuhrwerk wurde einen etwa 45 Meter schäftigte Fuhrknecht Friedrich Psaff ln der hiesigen Papierfabrik von Joh. Sutter stürzte der 29jährige Arbeiter Heinrich Sieg kam aus dem Heimweg von Bannholz per Rad so unglücklich zu Fall, daß er sich einen leichten Schädelbruch und einen doppelten Rippenbruch zu zog- ?lheinptnrz. Deidesheim. Schweres Leid hat ein Unglücksfall über die Fami lie des Küfers Thomas Reinhard hier gebracht. D«r Wirth Eschenfelder hatte auf seintin Hofihorgtwänd« ei nen nicht befestigten Stein sitzen. Ein Fuhrmann rannte mit seinem Heu- Wesen wurde inS Spital gebracht, wo es alsbald starb. Wittwe Eschen feld«! ist «ine Tant« des Kindes und t« zu Hülfe «Ilten. DaS Mädchen hat von Jak. Böschlln und das von Jakob Hussei, vollständig in Asche. Korlingen. In dem Anwesen desKurzwaarenhäirdkrs Schuler brach Feuer aus. daS in kurzer Zeit das ganze Gebäude einäschert«. Mülhausen. Polizeikommissar! Reich aus Masmünster wurde in Un- Urkundenfälschung begangen haben. ! Reich war schon seit einiger Zeit vom, Dienst suspendirt. Stil. Zwei feindliche Brüder, ! Alexander und Johann Rathgeber, war«n öfters miteinander in Streit ge rathen. Kürzlich versetzte Johann sei- nem Bruder mittelst eine« Korbma chermessers zwei Stiche oberhalb des Herzens. Vom Blutverlust erschöpft, liegt der Aermst« seitdem todttrank bedienstet; 60 lah« standen die Tagelöhner - Altenlheiler Schnack und Köppe dort im Dienst. Die Guts< Herrschaft üb«rreichte j«d«m Z«r Zubi- Ludwigslust. In d«m Wohn kobs und d«S Tischlers Kuntel, Die- Friesoythe. Das dem Tischler verzogen ist, gehörige Haus hat der Handelsmann D. Albers aus Alten oythe für ca. 5000 Mark käuflich er- Knecht Nitka sich durch Postenstehen be- Hammer erschlagen. Das erbeutete Geld sollte getheilt werden. Der 62 Jahre alte Konsul der Republik Me lergesellfchast ist. Schweiz. St r L ttli n ge n. Gutsbesitzer hat seiner Heimathgemeind« ein Legat von 50,000 Francs vermacht, dabei 5000 Francs mit der eigenartigen, Armenanstalt in Bärau Tabak und and«re kleine Bedarfsartikel beschafft werden sollen. glückte beim an d«r Südosts«!!« der Bürglenfliih der 23- R a g a z. Mit Schluß dieser Sai- Der Besitzer des Einkehrgasthauses „Zum stillen Thal" hiers«lbst, Anton Mundigler, wollte mit einer größeren Ladung Wein bei der Bahnübersetzung Weidling-Eder ding der Strecke St. Pölten —KremS das Bahngeleise übersetzen. Im selb«n >kam. R 0 dingen. D«r Ärgmann Jo hann Ring wurde auf dem Bahnkörper j der Prinz Heinrich - Bahn von ein«m Gilterzuge erfaßt und überfahren. Dem Ein patriotisches Bell das theuerste Bett ist, das jemals ge macht lyurd«, in England wenigstens. Di« Höh« des Gestells, das aus schließlich Bronze hergestellt ist, Prinzen Eduard von Wales, ferner Bilder von Lord Beaconssield, Mr. Gladstone, Lord Salisbury, Lord Roseberry, Mr. Balsour und Mr. Titel des betreffenden Radschas ein» Artillerie - Abtheilung statt. Dabei den Dörfern Holt« - Spangen, Arensch und Berensch gelegene, weite, ausge dehnte, mit Heide und Krüppelholz be standene Flüche abgebrannt. Da di« angrenzeirden Heidedörfer sehr gefähr ! det waren, so würd« ein großes Aufge bot der Cuxhavener Marinegarnrfon zur Bekärnpfung des Feuers entsandt; außerdem waren die Cuxhaven« liegend«« Ortschaften an der Brand» stelle erschienen. Nachdem das Feuer etwa vier Stunden unbezwingbar ge wüthet, gelang es endlich, es nach Ausschachten von Gräben und Anwei sen von Erdwällen zum Stehen zu bringen. Die Eifersucht eines Sterbenixn hat in Rom ein blutiges Drama verursacht. Ettore Vespasiani, ein Buchdrucker von Beruf, lebte zu sammen mit der von ihrem Gatten ge detannten Luigia Cervara. Diese hatte aus der Ehe mit ihrem frühere» Gatten, dem Grundbesitzer Di Mauro, ein Töchterch«n, das nunmehr ihren Haushalt mit Bespasiani theilte. Die ser liebte die Cervara mit ungeheurer schöne Weib verlieren. Seine mate riellen Verhältnisse standen in bester Ordnung, bis er plötzlich im Frühling d. I. von d«r Schwindsucht befallen kleine, dunkl«, ftuchle Wohnung, in der sich auch bald ein böser Gast ein fand: die leidenschaftliche Eifersucht des Vespasiani. Als er die Gewißheit erlangt vier schwer«, jtdoch nicht lebtnsgefähr lich« Verletzungen erlitten. Vespasiani blieb auf der Stelle todt. Das zwei jährig« Kind d«r Cervara war Zeuge des ganzen Vorfalles. —ln Pari 5 ist dieser Tage l«r und stellt« Folgendes fest: Es han- Ehr« beide Beine einbüßte. Aus dem Lazareth entlassen, ließ sich der Inva lid« zwei Holzbeine anfertigen, die oder in der Rue Notre - Dame - dei- Bictoires bettelnd Pofto faßte, reich, liche Almosen, Alleiii der Invalid« oerstand sein Handwerk noch besser. Find«t ein groß«s B«gräbniß in Pa ris statt, ist «r ebtnfalls zur Still«, Ben Perücke und machte auch in dieser Maskerade glänzend« Geschäfte.