Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 11, 1906, Image 5

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    Eeranton Wochenblatt,
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ILbeli«. >n d-n Vn. Staaten »2.V0
E«chS Monate, " l VV
«ach leutschiand, poitokei 2.51>
Donnerstag, lt. Oktober ISO 6.
Legi » lati ».
t. liiki»—Nich»>a« Buikr.
2. Dikeiti—Timoih^D.
5 TMrikt—lame« S McAnlriw.
6. I iftrilt—William Wall».
Wochen-Rundschau.
Inland.
Nach dem von dem PensionScom
misjär Warner soeben bekannt gegebe
nen Bericht über da« mit dem 3». Juli
beendete Jahr betrug die Abnahme von
Onkel Sams Pensionären in diesem
Jahre 12,470, die größte, die je zuvor be
richtet worden ist. Während des Jahres
besanden sich die Namen von 1,v33,41S
Personen aus der Pensivnsliste, gestri
chen wurden 47,444, mithin verblieben
am 30. Juni 190 S 983,971 Namen
auf der Liste.
Um zunächst eine beständige Lobby im
Congreß zu hallen und das im Publikum
gegen die Produkte der Schlächter
herrschende Borurlheil zu beseitigen,
haben mehrere Schlächter der Ber
einigten Staaten in Chicago unter
dem Namen „National Association
os Meat Packer«" eine Organisation
in'S Leben gerufen, der sich bis jetzt
etwa LS der kleineren Schlächterfir
men angeschlossen haben.
Im Lause des kommenden Winters
werden, wie in Washington aus absolut
sicherer Quelle versichert wird, die Mi
nister Shaw und Moody ihre Aemter
niederlegen. Der Rücktritt de» Ober-
BundeSanwaltS Moody steht schon sür
die nächsten Wochen bevor, während
Shaw sich bereit erklärt hat, die Last
des Finanzministeriums noch bis zum l.
Aebruar 191>7 zu tragen.
Canal-Commission hat sich nach einer
mit Präsident Roosevelt abgehaltene»
Conserenz dazu entschlossen, die Bauar.
beiten am Panama-Canal versuchsweise
per Contrakt ausführen zu lassen. Der
Präsident erklärte Herrn ShontS frei
gen betreffs praktischer und schleuni
ger Ausführung der Bauarbeiten so
bald wie möglich erledigt werden.
Bei einem in Milwaukee stattgefun-
Brauer-MillionärS Pabst festzustellen,
wie hoch die Erbschaftssteuer ist, ergab
es sich, daß Capt. Friedrich Pabst schon
vor seinem Tode jedem seiner Kinder
t!.iXXi,O(Xi gegeben halte.
Ren Delegalen betont, daß viele Ver
sicherungsgesellschaften nicht mehr aus
legitimer DeschästSbasiS stehen, sondern
eigentlich nichts weiter sind als ganz ge
wöhnliche „Gel Rich Quick» Institute,
indem sie ihren Kunden enorme Divi
denden versprechen, die sie auf gesetzliche
Weise nicht machen können.
In den West Fork Zechen der Poca
hontaS CollierieS Co., Bluefield, W.
Va., find' bis jetzt 29 Leichen von
Opfern der Explosion gesunden worden,
die vor einigen Tagen in den Ze
chen unberechenbaren Schaden anrich
tete. Es ist jetzt festgestellt worden,
daß noch weitere vierzig Arbeiter sich
zur Zeit der Explosion in den Zechen
befanden, so daß also die Gesammtzahl
der Opfer der Erplosion auf etwa siebzig
gebracht werden wird.
In Colorado Springs, Eol.,
herrschte der erste Schneesturm der
Ausland.
Der Berliner Correspondent der
Londoner „Daily Mail" meldet in
einer Depesche, daß der Sultan der
Tiirkei im Sterben liegt und nach dein
Dasürhalten der ihn behandelenden
Aerzte höchstens noch sechs Monate le
ben kann. Dasselbe behauptet der
Constantinopeler Correspondent der
„Kölnischen Zeitung", der noch hinzu
stigt, daß die Aerzte jetzt krebsartige
Geschwüre über jeden Zweifel festgestellt
haben.
Die lange Abwesenheit des Zaren
von St. Petersburg hat in Paris zu
den sensationellsten Gerüchten Veran
lassung gegeben. Im „Petit Parisien"
wird eine Spezialdepesche au« St.
Petersburg verössentlicht, laut welche,
in Hoskreisen der russischen Hauptstadt
sehr ernstlich die RegentschaftSfrage be
sprochen wird. Als Grund wird
darauf hingewiesen, daß der Gesund
heitszustand des Zaren zu den ernste
sien Bedenken Veranlassung gegeben
hat.
Die Fleischtheuerung in Deutschland
ist entschieden in der Zunahme begriffen.
Selbst conservative und ausgesprochen
agrariiche BlätterDerkennen an, daß die
Lage höchst bedenklich sei. In einer
öffentlichen Rede nahm neuerdings der
Obelpräsident der Rheinprovinz, Frei
herr v. Schorlemer, Anlaß, sich über das
Anziehen der Fleischpreise, da« auf eine
ungenügende Viehproduktion in
Deutschland zurückgeführt wird, au«.
Wirthe, besser und billiger zu produzi
ren, um vernünftige Ansprüche zu
frieden zu stellen. Von allen Seilen
wird jetzt die Forderung laut, daß
die Regierung die Grenzen öffne, damit
größere Mengen Schlachtvieh« Einlaß
finden könnten.
Wachsendes Unbehagen erregt die
polnische Schulfrage in Posen. Nach
übereinstimmenden Berichten nimmt die
Verweigerung der Abgabe deutscher
Antworten im ReilgionSunlerricht und
des Velens des Vaterunsers in deutscher
Sprache durch die polnischen Schulkin
der in der Ostmark immer größeren
Umsang an. Alle angedrohten oder
verhängten Strafen fruchten nichts.
Der Correspondent einer Kölner Zeit
ung meldet aus Schanlung, China, daß
man dort einen schlimmeren Ausstand
besürchtet, als der in I9M war. Unter
dem Volk herrscht angeblich ein Geist
allgemeiner Unzufriedenheit, so daß eS
nur des geringsten Anlasse« bedarf, um
die Flammen eines schrecklichen Aufstän
de« zu entfachen. In einzelnen kleineren
Städten sollen die Aufständischen schon
heute den Behörden Trotz bieten und
ungestört sengen, plündern und in vielen
Fällen sogar morden.
Au« Hoskreisen verlautet, die Sehn
sucht der Braunschweiger nach einem
regierenden Herzog werde vorläufig un
gestillt bleiben, ausgenommen, der Her
zog von Cumberland schaffe durch eine
entscheidende Erklärung eine unzweideu
tige Situation. Letzteres gilt als
zweifelhaft, so lange die Mutter de«
Herzogs von Cumberland, die neun
undachtzig Jahre alte verwittwete Kö
nigin Marie von Hannover, am Leben
ist.
In Berlin wurde aus'S bestimmteste
behauptet, daß der Großherzog von
Hessen, der im Jahre ISM von seiner
würdige Ausschmückung der Straßen
bewilligt worden. Bei Gelegenheit des
Kaiserbesuchs findet die Grundsteinleg
ung de« Museums für Meisterwerke
der Technik, das mit einem Kostenaus
wande von 8z Millionen Mark erbaut
werden soll, statt.
Annoncirt im „Wochenblatt."
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Sundag hen ich un d'i alte Dschvh un
d'r Bill un d'r Bensch beisammegehockt
hinnig em Dschoh seim Haus im Garte
un den emol vun die Weibsleit ge
schwätzt. Es war virleicht net schee,
daß mir sell gedhu hen, awer wann en
bar Weibsleit beisammehocke oder stehe,
dann schwätze se ah vun die!Wannsleit,
sell weeß mer. Nau, en veriehmter
Mann Hot mal a'saht, es wären Un
nerschied unner den Weiwern, un mir
wäre all vun d'r Meening, daß er recht
Hot. Es gebt gute, mittelmäßige un ah
som, was km Bohn werth sein, saubere
an schlappiche, fleißige un faule, scheine
an Wieste, große un kleene. Uf die ver
schiedene Farbe hab ich noch gar nicht
Achting gew«, jufcht sell hab ich schun
oft genotist, daß wann mer eine rothe
Weibsbild begegnet, Baß mer dann kee
hunnert Uards zu geh« braucht, eb mer
m weißer Gaul drefft. Worum sell so
ls, weeß ich net.
.Well," segt d'r alt Dschoh. .es ls
!N Fakt, daß es Weiwer gebt, was^bes
ständ hätt mer se net selle h«ire losse.
Sehen gar ken Eidie, was es me«nt,
in Frah un Mutter zu sei. Wann se
reich sen, dann kenne se afforde, ebber
znzustelle for ihr Duty zu dhun. Sen
se awer arm, dann is en Mann iw«l
dran mit so eme G'schöpf, Ich hab
mol so eme Weibsbild mei Meening
zesaht, oder eigentlich ich hab ihr juscht
gedroht, daß ich plehn pennsylvanisch
deitsch mit ihr schwätze dät, wann s«
sell?" hen nur gefragt. „Des will ich
Eich nau verzähle: Ihr hen schuhr die
alt Schwartemeiern gekennt, waS en
bar Johr zurick gestorwe Is. War se
net en fleißige Frah, was ihre Kinner,
se Hot sechs gehat, gut ufgebrocht Hot?
Sell war awer net allfort so. Wie
ihre Kinner noch klee wäre, hen die
Ach, Du dätst doch net, Hot mei Frah
Dschoh is. ihr juscht, sunscht
in diesente Frah hät kee Zeit zum
Zietsche; se hät blendy Erwet un dät
net ihre Kinner rumlahfe loffe wie
im nächste Dag IS se wieder kumme un
mei Frah Hot werklich die Kurasch
z'hat, es ihr zu sage. Wer grad uf un
kinner net meh so verrisse ruingelahfe
sen un daß ihr Garte bisser ausgeguckt
Hot. Se Hot es scheint's ihrem Mann
zeklagt, was ich foren wiester grober
zedrickt un gesahti ,Du hoscht en
zroßer Gefalle gedhu, Dschoh; Dei
Adweis war Mehner werth, wie en
Mer bleibt allfort die beschte Nochbere,
>lsemol sehne gihne, derf kee
präktis draus mache. Die alt« Deit->
!chi hin als gesaht:
Ich meen, d'r alt Dschoh Hot ganzi
recht. '
D'r Hansjörg.
DtroudöburgMl
Sine «iste von zwei Dich- einem Theile I
end Flasche» zu »tr Ttadt abgeliefert
Blstellungen vrompt btsorgt vom Union Liquor Ztore, lA> Nord Main Avinue.' >
Neuis Telephon, 587-B! alt!» Telephon, 4ZZ-B.
Aussuhr von Admvsartn.
Nischen Lederwaaren und speziell mit
den Erzeugnissen der amerikanischen
Schuhfabriken zu konkurriren, hab«n
ditfe aus dem Weltmarkte nicht nur
das Feld behauptet, sondern die Aus
fuhr von solchen Produkten ist im
Werthe von P27,O<X),O<X) im Jahre
1900 aus P 39,000.000 im Jahre 1905
Über von P36,<XX),(XX) im Jahre 1900,
seine Ausfuhr in den gleichen Artikeln
auf 544,000,000 im Jahre 1806 stei
gerte. In England stieg die Ausfuhr
von Lederwaaren von 520,000,000 in
fünf Jahren aus 527,500,000.
Die Zunahme der deutschen Aus
fuhr ist dem größeren Absätze von
Handschuhleder zuzuschreiben, dessen
auf'^2l,ooo.ooo ftteg"
während in derselben Zeit die Ausfuhr
von Handschuhen um mehr als 52.-
000,000 abnahm. D«r Export von
von Handschuhen stieg. Dagegen ist
in Deutschland die Ausfuhr an Soh
lenleder in fünf Jahren nicht höher als
von 51,008,776 bis zu 5HÄ4,000 ge
stiegen, während sich der amerikanische
Export von Sohlenleder von P6.5Ä,-
540 auf 58,689,190 steigert«.
Während endlich im Zeitraum von
fünf Jahren die Ausfuhr englischen
Schuhwerkes nach anderen Ländern als
britischen Besitzungen um
fremden Markte für 54,250,000 mehr
Nische Schuhe als 1900.
Abenteuer mit einew
Wolf. Auf einem Ausfluge hatter
jüngst mehrere Männer von Calumet
Mich., ein unangenehmes Abenteuer mit
einem Wolf. Als sie sich auf d«r Fahr'
auf einem schmalen Flusse befanden
sprang vor ihnen ein Wols in's Wassel
und versperrte ihnen den Weg. Be
dem Bemühen, zu ihren Gewehren zr
kommen, kippte das Boot um. ES ge
lang indeß einem der Männer, sein Ge>
wehr ,u erreichen und dann, wassertr«-
tend, den Wolf zu erschießen.
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Lackawanna Avenue, Scranton, Pa.
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«t? ««dar «»«ou«.
«eign'» „Punch" (10 Cent») «od
„Solid Eomsort" (b Ken»),
laire empfehle/ find, gnnn Hai»
sba>, Pfeifen and ähnliche Artifei.
„Ein gutes Bier,
Das lob ich mir."
Das neueste Produkt auf
dem Markte, vom fein
sten Canada Malz und
böhmischen Hopfen ge
braut undZMonate lang
abgelagert, ist das
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Böhmisches
Bier.
Das in allen leitenden Ho
tels und Restaurants in
der Stadt und im County
an Zapf ist Verlangt
„Anthracite" und ihr er
hält ein reines, gesundes
und zuträgliches Gelränke.
Anthracite Vier
Compame,
Ran Avg Ave.
Anthracits Bier, Ale
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