Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, February 08, 1906, Image 5

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    Eeranton Wochenblatt,
Fred. «. Wagner, Herausgeber,
Sil Lackawanna Avenue,
gxiiii Stock. Scranton. P-,
Donnerstag, 8. Februar 1906.
Demokratische« Stadt-Ticket.
Für Mayor: Joh »Gibbon«.
Wutben R»ndsHau.
Den Nagel auf den Kopf getroffen
hat Hugo Diemer in einer Rede, die er
vor der Indiana Engineer«' Vereini
gung hielt. Er führte an«, daß großer
Mangel an ausgebildeten Maschinisten,
die ihr Handwerk verständen, sei, und
daß jeder einen Handgriss lerne, jedoch
nicht imstande fei, eine» Platz an der
Spitze einer Maschineiiwerksiätte einzu
nehmen. Die geisttödtenden Folgen der
modernen Arbeitsweise machen sich mehr
und mehr fühlbar und follteu die Arbei
ter - Organisationen sowohl als die
Arbeitgeber Hand in Hand aus Mittel
und Wege sinnen, um diesem Uebel-
Swift ck Eo., die große Schlacht
hauSfirma, baut jetzt zum Betrage von
stS,lXX>.otXi große Schlachthäuser in
Argentinien, um von dort au« künftig
hin Deutschland mit Fleisch zu versor
ge». Ob dies endlich denjenigen Bun
desselben so erfülllt, daß die armen
Vögel erstickt sind.
Auf dem BundeS-Lichterfchifs .Hud
son", da« etwa A»u Pfund Dynamit
an Bord hatte und im Harlem-Fluß
brach ein Feuer aus, da« sowohl unter
den Mannschaften de« Schisse« selbst
wie auch in der ganzen Rachbaischaft
er« Herr zu werdend ehe es die Lager
räume des Schisse« erreicht hatte. Der
durch das Feuer angerichtete Schaden
wie auch im Senat wird vielach eine
Wiedervcrgeltung» - Maßregel befür
wortet und zwei in diesem Sinne abge
faßte Bill«, die Lodge - Bill im Senat
und die McEleary-Bill im Hause, lie
gen bekanntlich vor.
eine Abnahme während des Monat«
Januar von Der Baar
vorrath, einschließlich der Goldreserve,
ist t^tZ,«»5,082.
In Pittsburg, Pa., ist im Alter von
67 Jahren Herr John Hetzel, einer der
eifrigsten Förderer de« deutschen Ge
sanges, gestorben.
Der Union Elevator in Ost St.
Louis, in dem sich zur Zeit mehr als
eine Million Bufhel Weizen befanden,
siel den Flammen zum Opser, und da»
Feuer ergriff trotz der angestrengtesten
Arbeit der Feuerwehr auch die Ställe
der St. Louis Transfer Co., und 20»
Pferde und ebenso viele Wagen ver
brannten. Von St. Louis wurden die
Löschmannschaften zur Brandstätte be
ordert, und es gelang ihnen, die in der
Nähe stehenden Wohnhäuser zu retten.
ES wurde ein Schaden von mehr als
einer Million verursacht.
Ausland.
Der bayerische Prinz Ludwig, der
durch seine Liberalität schon mehr al«
einmal Aufsehen erregt hat. spielte an
Kaisers Geburtstag wieder einmal da«
„enfant terrible", indem er in einem
Trinkspruch sagte: „Wir achten und
ehren den Kaiser, wir ehren den König
von Preußen, als BundeSsürslen, aber
wir bleiben Bayern ein für alle Male."
Daß diese neue Bethätigung des bayer
ischen Parlikulorisinu« in Berlin übel
vermerkt worden ist, braucht wohl nicht
eigens gesagt zu werde».
Zum dritte» Male wurde wegen
Majestiit«beleidigung der 50jährige
Schuhmacher Schöne in Weißwasser
verurtheilt. Vor mehrere» Jahren mel
dete sich Schöne bei dem dortigen Gen
darmen und wollte durchaus eingesperrt
und er mit seinem Anliegen abgewiesen
wurde, machte er sich einer schweren
Majestätsbeleidigung schuldig, die ihm
später zwei Jahre Gefängniß eintrug.
Kaum aus der Strafanstalt entlassen,
wiederholte er die gleiche Beleidigung,
für die er nun drei Jahre Gefängniß
erhielt. Jetzt wieder in Freiheit,
wiederholte er zum dritten Male dieselbe
Beleidigung, was auch seine erneute
Verhaftung zur Folge hatte. Der
Mann gehört eher in eine Irrenanstalt
als in'e Gefängniß.
Noch im Lause diese« Jahres soll da»
unterirdische Fernsprechnetz für Berlin
Witterung diefcs Winters wird auch die
Herstellung der HauSauschlüsse ermög
liche». Ganz besonder» werden die Ar-
S gefördert, die zu einem Ricsenaml
mit M,»«»» Anschlüssen in dem postali-
Alle Versuche England« und Frank
reichs, Deutschland in der Marokko-
Konferenz zu isoliren, sind kläglich ge-
Feuer an Bord! Um die Mitter.
beschäftigt die Pariser »Gesellschaft-,
gen Adieu und wohnt seitdem im Holet
Bristol an der Place Vendome. AIS
überwachen und soll endlich absolute
Beweise sllr seine Untreue erlangt ha
ben.
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Mensche lewe, Leit vun alle Sorte
Deitfche, Engländer, Eirische, Russe,
Dscheinies, Dschäps, Jnschings, Nig-
Kerchlhorm, un es is en alte Ruhl, daß
viel geduldige Schof ime Stall Blatz
is net juscht beriehmt wege groß
artige Lekfchens, was se dort halte, es
gebt dort alle Dag ebbes Neies, un daß
gestohle un iwens gemordt werd, is
verleicht noch net emol des Aergscht.
Wo so viel Leit lewe welle, do muß ah
alsemol Eener des Lewe losse. Bi
schuhr, es gebt in so ere große Stadt
tivs, was expekt sen, die Räslels aus
zufinne, un wann ebber dort emol en
Rausch kriegt oder ebbes stehlt, was
ebaut en Verteldhaler werth is, dann
hen se ihn bal am Wickel un stecke ihn
en bar Monet in die Dschehl. Awer
ganz Polis wär nix werth. Eene vun
die große Zeitinge Hot kerzlich gesaht,
eeniger Kerl, was werklich en beeser
Streich gemacht hat, iwens, wann's en
Stadt zu gehne, se kennte ihn enihau
net kätsche. For sell zu pruhfe, Hot se
en Pikter gebrocht vun eens vun ihre
Reporters un Hot derbei gesaht: Des
do is unser Mifchter Räffels. Er werd
nau alle Dag in d'r Stadt rumlahfe,
morge for Jnstens uf d'r Brodweh, Er
Hot uf d'r Gotteswelt nix angestellt,
awer d'r erscht Mann, was zu ihm
nufsteppt un fegt: Du bischt d'r Mifch
ter Räffels, seller kriegt vun uns en
daused Dhaler. Bischuhr he» do alle
Polisleit gewatscht for seller Räffels
zu fange un en dausedDhaler zu mache,
awer sehen ihn net kriegt. Am nächste
Dag Hot dann die Zeiting wieder en
anner Pikter vum Räffels gebrunge un
ganz klee beschriewe, wo er am Dag
vorher all geweht war. In en halb
Dutzed Stohrs Hot er des un sell ge
kahft. die Miid in die Backe gepetzt, war
die Leit, was sell gelefe hen, arg driwer
gelacht un seile Poliskäptens hen sich
bloh geärgert. Am nächste Dag war
Hot d'r Räffels en Stick in seiner Zei
len», wie er vuii vorn, vun d'r Seit un
vun hinne ausguckt. Die Zeitingsleser
hen sich schier todgelacht iwer den Spaß.
fegt: „Du bischt d'r Räffels!" „Du
worre, daß seller Mifchter Räffels in
noch kee Pruhf, daß es ah so lang
nemmt, bis wer en Räskel drefft.
D'r Hansjörz.
«r v«rf«h»t «t», Gute« ,« th««.
Forni's »»^»»^
lAlpenkraater-1
I Blutbclcber »
I Porftedendes wird durch lausende und aber Tausend Leidende beftä-
W »gl. Schickt für ein Heines Büchlein, welches die Briese glaudwürdiger M
W Zeugen enthält. <ss wird koftensrei versandt.
W Forni's Acil-Vct kann als Liniment nicht >
nvertroften »verde»»«
UM. MLK kMM 6 LOKS CO.. M-lli Ä. ttucW. 111. M
StroudsbnrgM
end Zlaschen ,u abgeliefert
Passagieren ihrer großen transatlanti
schen Dampfer alle nur deiikbare» An
nehmlichkeiten zu bieten, hat die Ham
burg-Amerika-Linie an Bord ihre« neue»
Riesendampser« .Amerika" eine Tages
zeitung begründet, die in einer deutschen
und englischen Ausgabe mit dem Titel
.Atlantische« Tageblatt" und „The At
daktion« Bureau und eine gut eingerich
tete Druckerei an Bord des Dampfer«,
die e« sich angelegen sein lassen, die
scheu und Eape Cod an der amerikani
schen Küste an jeder Stelle de« atlanti
schen Ocean« ausgenommen werden
können. Außerdem sind dadurch Ver
bindungen gesichert, daß gewöhnlich
irgend einer der Dampfer, die mit Mar
conistativnen versehen sind, sich im Ver-
rakter bat entsprechend den Bedürfnissen
seiner Leser.
Großes Aufsehen erregt in ganz Ita
lien die Verhaftung des hochangesehenen
Juwelier» Marchesini—der auch Liefe
rant de« QuirinalS war—wegen Wech
selfälschung. Marchesini besaß das
prächtigste Juweliergeschäft am Korso in
Rom und zählte zu den reichsten Leuten
de« Landes. Seine Verschwendung und
Spielsucht wurden sein Ruin. Schon
machte er durch tollen Aufwand von sich
reden. Der Spaß soll ihm so.cxx» Lire
gekostet haben, wofür ein tiirkifcher Pa
scha eine KolllklivhochzeitSreise mit zehn
HaremSdamcn aus einmal machen könn
te. Bald gerieth Marchesini auch in
Spielergesellschaft, und ein römischer
Spieltempel wurde sein ständiger Auf
enthalt. ES dauerte auch nicht lange,
in der Roth Wechsel gefälscht, verhastet.
In Washington, D. C., wurde
heute der farbige Gattinmörder William
Hamilton gehängt.
Senke's . . .
Bierstube.
213 Pen» Avenue.
Lohma»« s . .
.. Restaurant,
323 und 325 Spruee Straße.
Ignatz Jmeidopf»
„Ein gutes Bier.
Tas lob ich mir."
§ —
Das neueste Produkt auf
dem Markte, vom fein
sten Canada Malz und
böhmischen Hopfen ge
braut und Monate lang
abgelagert, ist das
Anthrocite
Böhmisches
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Das in allen leitenden Ho
tels und Restaurants in
der Stadt und im County
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„Authracite" und ihr er
hält ein reineS, gesundes
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