NarkenÄpieleoes NebouÄ. Roman von'N. Troui. (10. Fortsetzung.^ In der Villa, welche von der Fami lie Rechcnixrg in Montreux bewohnt würd«, herrschte zu dieser Zeit groß« Ausrrgung. Seitdem eines Tages der sprechen sei, hatte sich allerlei ereignet, das die Ruhe des Hauses störte. Vor Allem mußte es Rechenbergs ausfallen, Einige Male hatte sich der Freiherr gcgnen, was Sie jetzt vielleicht nicht ahnen. Jedenfalls rathe ich Ihnen aus gutem Herzen: seien Sie vorsichtig Herr Ihnen mehr zugethan ist. er es von Rechts wegen der Gesellschafte rin seiner Frau gegenüber sein sollte, und sie hatte das Gefühl, als ob d« kn und die aufgeregten Gedaiilu» H» beruhig?u. fchluß b«einflußt hatt«, war unleuz ser Gedanke die Mitte zwischen Furcht und Hoffnung hielt und daß ihr nicht mehr an sie dacht«, gleichsam in den Weg zu stellen. Es gab darauf Augenblick«, in denen Hilda aus tiefst«! Freiherrn angenommen zu haben, und dann hatte sie wieder die plötzlich« Em pfindung, als ob sie den Zeitpunkt ihr«s Eintrittes bei d«n Nottinghau die eben gehabte Unterredung dacht«. Bisher hatte Niemand den Muth ge habt, sie zu beleidigen, und nun hatte Ach, das junge Mädchen vergaß wieder einmal, daß die Welt in ihr nicht mehr die hochgestellte reich« Erbin gl«ichlich schöne Aussicht auf den See genießt. Dort zog der letzte, von Montreux und Frieden und di« harmonische Schönheit des LandschaftsbildeS war durch die untergehende Sonne mit «i- Hilda preßte di« Hände auf's Herz und seufzte tief. Wohl össnete sich wohl empfand si: in der Nähe des Got teshauses ein tröstendes Gcfühl bei dem Gebauten, daß der Gott, der dies« schöne Welt geschaffen, auch verspro chen hatte, der Waisen Schutz und der Heiinathlosiglcit und der Gedante an die Nothwendigkeit, die sie zwang, da- oft so bittere Brod der Abhiingig keii und Dienstbar!«,» zu essen, ließen das ungestüme Herz aufwallen. Die Jugend, deren Morgenroth ein so Mckverheißendeii qeivejen und die jetzt einmal hinter den eine Lücke lassend«» Berggipfeln hervor. Sie glitt über die aitersgrauen Dächer d«s in die stil mit rothviolettem Mantel. »Fräulein Hertel Sie sind es?" sagte da plötzlich eine tiefe Stimm« Candidat, er mit seiner Hand den Arm des jungen Mädchens be rührte. vor den Blicken immer mehr mit Nacht umhüllte und die Berge verschwinden ließ. In der hereingebrochenen Däm- Mädchen so unv«rmuthet an diesem Orte fand, plötzlich in den Sinn ge kommen war. Ein« kleine Weil« lang schwiegen beide still und dann, als Hilda, der rückte, brach «s plötzlich mit stockender Stimm« in fast hervorgestoßenen Lauten von den Lippen des, sein« Er- Eandidaten7 bem-.sternd-n „Ich erfuhr soeben durch Frau Re chenberg, daß Si« in Kürze das Haus ärgerlichen Bewegung. „Es ist erstaunlich, nxlches Interesse zuschütten, als ihre Worte: „Ich habe morgen nach j«n«m zu riH sche ersehnt o, ich will mich gedul den, Ihnen Zeit lassen, Ihr eigenes Herz zu erforschen. Lassen Sie mir Himmel meiner Träume, «inen Stern, der mir die düster« Nacht des Zweifels : erhellt und sagen Sie mir, daß mein Begehren lein ganz unerfüllbares > ist." Tiefe, starke Leidenschaft des > Mannes hatte den Klang seiner Rede ! durch,ittert und nun lauschte er in , athemlofer Spannung d«n Worten, di« ' von Hildas Lippen doch endlich fallen > mußten. ! lind sie fielen aber sie riefen k«in > beseligende? Gefühl in seinem Innern t wach, sondern drangen ine ein scharf«! Dorn in sein Herz, eine tieft Wund« darin zurücklassend. bitte um Verzeihung, wenn ich Sie vielleicht in ein«m falschen Glc.uben bestärkt hab« aber Sie waren so gut zu mir und ich ich fühlt« Freund schaft für Sie," sagte Hilda mit leiser Stimm«. „Ihren Wunsch aber kann ich nicht erfüllen nein, niemals, ich Schritt« so sehr, daß die Villa, unter Hand und flüst«rt« ein: „Leben Si« wohl!" „Gott lasse Sie glücklich werden!" antwortet« eine tiefe Männerstimme, aufthllrinten, ließen den Ausbruch ei nes Gewitters befürchten. Hilda packte in fliegender Eil« ihre Ihr« Schnxster Gerta, die jetzt mit schlich sie das Gefühl, daß sie eine „Ich eine Pfarrersfrau? O Gott, wachsen. Sechszehntes Kapitel. Wir haben Waldemar Lingen feit Aufmerlsainkeit und war hocherfreut, denselben um so vieles besser von fei ner Badereise heimgeleiten zu können. eine tief« Verstimmung und großes Aergerniß b«r«itet hatte. Er hörte nicht auf, über dies« W«ndung der Prob«. Vielleicht wäre «s für b«id« Theile besser gewesen, wenn Waldemar es gung zu Hilda Hertel und von seinem heißen Wunsche, sie dereinst sein eigen nicht genau wußte, ob feine Neigung erwidert würde. Ihn beschäftigte jetzt vor^'.'lll:!n Jetzt, da des Onkels Zustand ein er sehnte Besserung bringen sollten. D«r Zustand desselben während d«s Win ters gestaltete sich einem leidlichen, wohl aber feinen «igencn, nach Berlin an Fräulein Hertel pe: Adresse Kom« ««rzienrath Hertel gertchtelenßrief zu rück. Auf dem Umschlag war von der hinzugefügt: „Unbestellbar, da Adres sat verstarb«!'.; Aufenthalt der H. H. unbekannt/ Was sollte «r nun thun? Wo nach ihr forschen? Die einzige Möglichkeit fü' ihn, etwas von Hilda zu erfahren, la^ Da war er denn nun endlich in der großen Stadt, deren Boden er noch nie betreten und di« er unter and«ren Um ständen mit wie anderem Interesse be grüßt hätte. Aber jetzt galten seine Gedanken nur ihr, der Einzigen, und achtlos ließ er seine Blicke über die prächtigen Häuser reihen, Denkmäler und Paläste schwei fen, an denen die Droschke ihn auf der Fahrt zum Hotel vorübersiihrte. Bend« Friseuse und einen Doctor der Medizin dieses Namens. Hier endlich stand es: Franz Dalwig, Banquier, victoriapraße 18. Rasch legte Walde — «r hatte gefunden, was er brauchte. Es dauerte nicht lange, so verließ ei im f«inst«n Visitenanzuge das Hotel, nahm einen Wagen und fuhr, obwohl es nicht gerad« die übliche Besuchs stunde war, hochllopfenden Herzens nicht unmöglich, daß sie bei der Schwe ster weilte. Der Wagen hielt vor einem schönen, »Der Herr wohnt nicht hier," war die Antwort. Waldemar verfärbte sich. „So ist er wohl verzogen, könn«n Sie mir viel leicht feine Adresse aufgeben?" „Bedaure ilch bin erst seit kurzer (Fortsetzung folgt.) Für die KiiHe. reitet. Man röstet z. B. einige Eß löffel Mehl in zerlassener Butter gelb, oder Geflügel) in Würfel, schüttet ihn nebst Essig, Cilronenfaft. Lorbeerblät käse, gießt «twas aufgelöste Butter da rüber, stellt die Schüssel in den Brat ofen und läßt die Oberschicht zu bräun licher Kruste backen., Hasenpfeffer mit Kasta nien. Zu einem guten Hasenpfeffer Inzwischen schneidet man eine finger- Würsel, röstet diese mit etwas Butter in einer flachen Kasserole an und nimmt sie dann aus dem Fett heraus. In dieses gießt man einen reichlichen Eßlöffel Mehl, läßt ihn hellbraun rühren. Nun füllt man halb mit Rothwein, halb mit Fleischbrühe auf, giebt ein Kräuterbündel in die Sauce und schmort das Ganze langsam bei mäßigem Feuer. Inzwischen röstet man eine Handvoll kleine Zwiebeln braun; auch schält man eine Handvoll Maronen, kocht sie mit etwas Fleisch brühe an und tropft sie ab. Sobald die Fleifchstlicke weich zu werden be ginnen, giebt man die Zwiebeln und die Maronen dazu und locht dasGanze vorsichtig weiter. Beim Anrichten hebt man das Fleisch mit einer G< bel heraus, richtet es hoch an und giebt die mit einem Schaumlöffel herausge- Flammeri mit Ehocolade. Quart Milch werden zum Kochen gebracht, worauf man 1/2 Pfund sein- Pfund feinen Gries mit hineinrührt und 12 bis IS Minuten unter stetem Umrühren kochen läßt. Dann schüttet man die Masse in einem mit kaltem Wafftr gespülte Form, läßt den Flam- Gefpickte saure Kalbs das Fleisch hübsch geformt und mit folgende Weife: Nachdem das Fleisch mit Speck gespickt worden ist, wird es mit Ei und Semmel und backt sie m heißem Fett.