Seranton Wochenblatt,
Fred.«. Wagner, Herausgeber.
Sil Vackawanna Avenue,
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Donnerstag. 26. Oktober 1305.
Demokratische Romiiiationcii.
Staat.
Wochen Rundschau.
miMm und der Behörde berathender
Ingenieure Imsen von ihrer Jnspek
tionStonr -uif dem Isthmus im New
Uorker Hasen ein. General George ZL.
Davis, der Präsident der Behörde be
rathender Ingenieure, erklärte nach sei
ner Ankunft, daß die Ingenieure sich
vorläufig noch aus keinen Plan betreffs
des CanalS geeinigt hätten.
In Chicago ist unter dem Rainen
„Anli Age Limil Veague" eine Veo
einignng in'S Leben gerufen worden,
die den Zweck hat. den Cvngreß zur
Annahme eine» Gesetze« zu veranlassen,
durch das die jetzt bei Anstellung von
Beamten gesetzlich festgesetzte Alters
grenze abgeschafft werden soll.
Aach lSngeren Besprechungen von
Vertretern der große» Wholesale-Gro
cersirmen im Lande während der letzten
Woche hat man sich, wie das „Journal
vs Commerce" meldet, auf die Grün
dung eines nationalen Verbandes ge
einigt, dem alle Geschäfte dieser Art
beitreten sollen. Wahrscheinlich wird
in Kürze eine Versammlung behnss
Organisirung dieses Perbandes nach
Chicago einberufen werden.
deralion of Labor wurde mit großer
Majorität der Bericht eine» Spezial-
EomilcS zu Gunsten der Errichtung ei
res zu Ende gegangenen drei Monate
trotz der strengen Aussicht der iuspiziren
den und der ärztlichen BundeSbeamle»
nicht weniger als I9K Personen, von
denen "IM als geistig gestört, Sl als
mit Tuberkulose und die Übrigen 0« als
mit anderenDKrankheiten behaslet er
klärt worden waren, gelungen, zur
La»duug>,zugelassen zu werde». Sie
sind dann später der öffentlichen Wohl
thätigkeit zur Last gefallen.
Ausland.
Die erfolgte plötzliche Abfahrt des
Panzerkreuzers .Desaix" von Eher
bonrg nach der Insel Martinique läßl
daraus schließen, daß Frankreich alle
um den Präsi
denleiHdeiHvenezolanischcn Republik zu
zwingen, die von Frankreich gestellten
Forderungen zu bewilligen, oder wenig
stens.eine bestimmte Antwort zu gebe»
und zu erklären, was er zu thun ge
denkt.
Immer bestimmter wird in Berlin be
hauptet, daß die bevorstehende Deulsch
landreife de« jungen Königs von Spa
nien zugleich,feine Brautfahrt fein wird.
Au» zuverlässiger Quelle ist in Er
sahruug'gebracht'worden, daß Alphonso
etwa Mitlejßovember in München ein
treffen und sich dort um die Hand einer
Tochler de» Prinzen Ludwig, de» Soh-
neS deS Prinzregenten Luitpold, bewer
be» wird.
Die deutschen Blätter bringen die
amtlichen Dementis des Gerüchtes, daß
Freiherr Speck von Sternburg aus An
laß seines Gesundheitszustandes wahr
scheinlich von seinem Amt als deutscher
Botschafter in den Ver. Staaten zurück
treten werde. Die Frage eines Bot
fchasterwechfels in Washington ist über
haupt nicht in Erwägung gezogen wor
den. Da« Aussehen deS Freiherrn von
Sternburg war nie besser.
Der St. Petersburger „Regierungs-
Anzeiger" veröffentlicht einen vom 15.
Lctober datirten kaiserlichen UkaS, in
dem versügt wird, daß Großfürst Cyrill,
der unlängst die geschiedene Groß
herzogin von Hessen heirathete aus der
Armee entlassen und aller seiner Titel,
Würden und Auszeichnungen entkleidet
ist. Außerdem wird es dem Groß
sürsten verboten, sich mit „kaiserliche
Hoheit" anreden zu lassen und aus das
ihm bei seiner Geburt zuerkannte ver
mögen von ?S,i'«x>,lXX), das seither zu
einer Riesensnmnie angewachsen ist, An
spruch zu erheben.
selbst eine Anzahl von Kisten, in denen
angeblich Blume» enthalten waren und
die durch die Post befördert worden
sind, mit Beschlag belegt wurden. An
stalt Blumen sand man darin Dyna
mit, andere Explosivstoffe und kleine,
sehr künstlich gearbeitete Höllenma
schinen. Man bringt diese eigenarti
gen Sendungen mit einem geplanten
Attentat auf das Leben deS Präsiden
ten Loubet in Verbindung, der im
Besuch eintreffen soll.
In Victoria, B. C., ist die Nachricht
eingetroffen, daß in der Provinz
statt.
Emanuel von ein cm unbeka»ntc» Wohl
thäter mit der Bitte zugestellt,
Niemand konnte in Ersahrung bringen,
wer der Absender des Geldes war, bis
Baron von Koten, der russische Eonsul
hat seinen Posten als Chef des Zt.
Petersburger MilttärdistrikteS sowie
als Oberfehlshaber des kaiserlichen
Gardecorps ausgegeben, nach einem
Zank mit dem Zaren darüber, daß
dieser den Großfürsten Cyrill—Sohn
von Wladimir—nach seiner Verheirat
ung mit der geschiedenen Gemahlin des
hessischen Großherzogs aller seiner Wür
den entkleidete.
In Berlin wurde amtlich bekannt ge
geben, daß die Hochzeit des zweiten
Sohnes des deutschen Kaisers, des Prin
zen Eitel Friedrich, der sich bekanntlich
vor kurzem mit der Herzogin Sophie
Eharlolie, der Tochler des regierenden
Herzogs von Oldenburg verlobt hat, sür
de» Ansang Januar geplant ist.
Der Gouverneur der holländischen
Besitzungen in Ostindien hat de» Be
hörden mitgetheilt, daß in dem
Distrikt ein Ausstand ausgebrochen
ist. Bei einem heftigen Kamps, den die
Schutztruppen mit den Rebellen zu
bestehen hatten, wurden fünfzig Einge
borene und sieben Soldalen getödtet.
Annoncirt im „Wochenblatt."
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Stick ferrig. So hab ich's nau ah ge
hab gefrogt: „Well, Alter, wie is die
Squeierei?" „Oh, es geht arg fchloh
Ich hab als noch die allfäfchen Eidie.
daß es mei Duty is, so kleene Bisnis
zu settle. To is terzlich torz vor Mil
den Hans, reschte losse for Salt un
Batterie. .Was Hot er Dir denn ge
dhu?' froz ich. .Mir nix, awer
meiner Frah.' ,So? Wie war dann
sell?' .Well, Du d'r Hans
ich g'saht. Ich hab ein
ah net grad ebbesgegich ihn hab sage
kenne. Zwee Dag drns werd die Betzie
krank un kriegt en Bobbel un am
Betzie un des Bobbel sehne. Ich war
sehne, awer er Hot gesaht, des wot er
dann mol sehne, eb er sei Frah un
Bobbel net sehne derft, Hot mei Frah
am Arm kriegt un se gepetzt, daß se
.Hofcht Du schun Mittagesse g'hat?"
erscht Mittag, dann fiehlst Du besser.
Thaler «112 d'r Difch und segt: .Nau
geb mir De! Roth.' Ich hab die finf
Thaler tn d'r Sack gesteckt un ihm
klag zurick.' Des Gesicht hiitscht Du
sehne selle. ,JS sell all for finf Dha
ler?' Hot er gefrogt. ,Des is all,' sag
Ich, ,un meiner wie finf Thaler for
Dich werth.' Er is fort un Hot ebbes
vor sich her geflucht, was ich net meh
Verstanne hab, un ich hab noch d'r sehm
Tag geheert. daß er gefettelt Hot. Zwee
Woche druf bin ich in d'r Lektrik Car
Alles een Herrlichkeit. Se sen naüs
noch en Tumbel Run uf en Pick-Nick
gefahre. Noch ere Weil is d'r alt Fühl
Saueier, Du bischt ewe doch en Dei
felskerl. Hat ich Dei erscht Roth an
genumme. dann hat ich net juscht finf
Dhaler sundern ah viel Aerger fehfe
kenne.'" D'r Hansjörg.
wurdc und daß dann die gegenwärtigen
demokratischen Eommissäre die undank
bare und sehr kitzliche Aufgabe hatten,
leise zu bringen. Um diesen Zweck zu
erreichen, war e» absolut nöthig,
für kurze Zeit die Steuern zu erhöhe»,
denn das ewige Borgen von Geld als
AuShiilsSmittel wiirde nnr einen un
angenehmen Zustand verlängert haben
und hätte auch stet« nur temporär auS
gcholsen und das Ende wäre wie der An
sang gewesen. Wer sich von der Wahr
heit überzeugen will, der vergleiche seine
diesjährige Counlysteuer mit der letzt
jährigen und nehme dann auch einen
Vergleich mit den städtische» Steuern
vor. Man wird finden, daß die
während die Sladtstcuer» in jedem
Falle erhöht wurden. Diese Thalsache»
beweisen deutlich, daß da» ganze Gekläff
der republikanischen Presse eitel Wind
und nicht der Beachtung werlh ist, denn
in gewissem Zinne als schivinimcnde AuS-
Welt besuchen und mindeste »S k»,«xx)
Meilen zurückgelegt haben wird, wenn
Japan, Australien und nach der West
nnd Ostküste Süd-Amerika» geht.
che» Wogen, die sich über das Deck er
gossen, entweder fortgespült oder an
Bord der Schiffe getödtel. Mehrere
Tage lang hatten die Mannschaften die
Bestellt da« „Wochenblatt."
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