EnroMW Zlunillchki.
Hauses, Ferdinand Pochmann, der seit
1901 in Dresden wohnt«, ist dort nach
längerem Leiden gestorben. Er hatte
im Jahre 1883 die Leitung der Bühne
als Nachfolger seines Schwiegervaters
Direktor Martorel Sbernommen und
trat häufig als Darsteller von Charak
terrollen auf.
Charlotten bürg. Ein sehr
bedauerlicher Unglücksfall ist dem stud.
techn. F. Rumpf'zugestoßen. Er hatte
an einem Damenaussluge seiner Cor
den erreichte er den letzten Zug nach
hier nicht mehr. Da er des Weges un
kundig war, ging er, um sich in der
tet wurde.
Friedrichshagen. Vom Feuer
heimgesucht wurde die Kunstgießerei
Sohn Aktiengesellschaft, hier, Wil
helmstraße 51-62. Das Feuer wurde
erst bemerkt, als es sich bereits über den
Neuruppln. Der Präsident
lin angestellt ist.
Königsberg. Der Fischer D.
Schmeer aus Brandenburg hatte den
der Hinterlassenschaft eine den Namen
seines Vaters Karl Friedrich Appel
bedürftige Kinder zu errichten. Das
Vermögen beläuft sich auf 436,000
Mark.
Schwurgericht wegen Mordes zum
Tode verurtheilte Wirthssohn und
Agent Wilhelm Radzik hatte bei dem
Bial l a. Schneider Kaminski
wuchs der Gesichtshaut. Nach kurzer
Geistesstörung schnitt sich die Arbeiter
wesen, hatte in angetrunkenem Zu-
Mhe der Fähre nach Gr. Werder die
Leiche des Verschwundenen. Ob
Preußisch- S t a r g a r d. Letz-.
Tabakfabrik ein Unglücksfall. Der
Arbeiter Fritz Mayer wollte einen
um die Welle gedreht. Der Tod trat
Schwitz. In der Wirthschaft des
der als Kaufmann in Kulmsee thätig
war, erschossen.
Provinz Gommern.
ner Radfahrt von hier nach Stargard
der Magistratssekretiir v. Versen von
einem Unwohlsein befallen, welches
sich im Gasthaus zur silbernen Ma
rtine derartig verschlimmerte, daß der
Tod eintrat. Todt aufgefunden
wurde an der Ecke der Pestalozzi- und
Pionierstraße der 36 Jahre alt« frü
here Lehrer P. Preuß, der anfch«in«nd
einen Herzschlag erlitten hatte.
Ahlbeck. Im Restaurant „Kai
sereiche" ist die seit 22 Jahren erblin
dete Mutter des Besitzers Schirrmei
ster durch Rauch erstickt. In dem Zim
mer war Wäsche aus bisher unaufge
klärter Ursache ins Verkohlen gera
then! dem Qualm ist die Frau zum
Opfer gefallen.
Büt o w. Sein svjähriges Mei
sterjubiläum feierte der 75jährige
Tischlermeister H. Gomoll. Der alte
Herr ist auch ebenso lange Bürger un
serer Stadt.
Gollnow. Vor einiger Zeit starb
hier der Buchhalter Seifert kurz nach
der Narkose, in die er bei einem Zahn
techniker versetzt worden war. Es ist
len.
Louisenthal. Die Viergutzsche
Windmühle ist abgebrannt.
?frsr>inz KcHlesrvig AslNein.
Hochfeld. Kürzlich ist hier das
Wirthschzftsgewese des Landmannes
Joh. Mohr vollständig niederge
brannt. Da nichts gerettet wurde, aber
auch nichts versichert war, so ist der
Schaden beträchtlich. Die Entste
hungsursach« des Feuers ist unbe
kannt.
Jordkirch. Ein Schadenfeuer
vernichtete das Gewese des hiesigen
Käthners und Räucherers Christen
Hansen. Ein Pferd und zwei Kühe ka
men in den Flammen um, fäinmtlich«s
Mobiliar ist verbrannt. Di« Bewoh
ner retteten mit genau«: Noth das Le-
unmittelbar am hiesigen Bahnhof zwi
schen Kappeln und Flensburg belegene
Matzensche Gewese. Man vermuthet,
daß das Feuer durch Funkenflug aus
einer Maschine der Kreisbahn entstan
den sei.
Norderstapel. .Kaufmann
Hans Voß von hier wurde kürzlich
todt aus der Treene gezogen.
Ottensen. In einer hiesigen
Papierfabrik in der Donnerstraße ist
der Arbeiter Merkel aus der ersten
Etage in «in eisernes Bassin gestürzt.
Er würd« sehr schwer verletzt und in
hoffnungslosem Zustande ins Kran
kenhaus gebracht.
Wilsbeifeld. Hier brannte
das Gewese des Hufners Jver Mörk
Breslau. Der 34 Jahre alte
Rangirer Josef Neupauer von der
Ziethenstraße 4 wurde durch einen
Eisenbahnwagen überfahren, wodurch
sein rechtes Bein zermalmt wurde.
Der Verunglückte wurde im Allerheili
gen - Hospital untergebracht, woselbst
linsky, Vertreter der Firma Fritz
Sachs u. Co., hier (Karlsstraße 36)
feierte das Jubiläum seiner 25jähri
gen Thätigkeit in diesem Hause.
Antonienhütte. Auf der
Gottessegengrube Hierselbst ereignete
sich «in bedauernswerther Unglücks
fall, dem ein junges Menschenleben
zum Opfer fiel. Beim Schachtabteufen
wurde d«r 17 Jahre alte Bergprakli
kant Adolf Golly aus Scharley durch
einen herabstürzenden Balten so
schwer am Kopfe verletzt, daß der Tod
auf der Stelle eintrat.
schweren Gewitter im Reichenbacher
Kreist schlug der Blitz in das Haus
des hiesigen Landwirthes Krautstruck
und tödtete dessen am Tische sitzenden
neunjährigen Sohn. Das Gewitter
richtete im ganzen Kreise großen
Görlitz. Die Wahnsinnsthat ei
ner Mutter, der 43 Jahre alten Ehe
gende That wurde erst durch Mitbe
der Nähe der Molkerei Hierselbst der
50 Jahre alte Arbeiter Mariniak von
war«n erschienen dl« Gilden aus Usch»
Kolmar, Czarnikau, Krojanke und
Gilde von 1839 an dem Feste theil.
Die Weihe wurde durch den Ersten
Bürgermeister Dr. Krause vollzogen.
Fahnennägel stifteten die Gilden aus
Krojanke, Czarnikau, Usch und die
hiesige Gilde von 1899. Die Damen
der Gilde überreichten ein werthvolles
Fahnenband.
Tremessen. Der Fischer Joseph
Walkowski hat sich auf dem evangeli
schen Friedhofe erhängt. Der Schnap
s Ertrunlen beim
Baden in einem Wasserloch in der
Nähe des Petroleumlagers unterhalb
des Neustädter Hafens ist der 11 Jahre
alte Knabe Alfred Kopp« aus der
Rogätzerstraße No. 35. D«r Arbeiter
Otto Schulz holte den Knaben, d«r lei
d«r schon leblos war, heraus und ver
anlaßte die Herbeiholung von Sani
tätsmannschaften der Feuerwehr. Die
vorgenommenen Wiederbelebungsver-
Aitern. Der Schlosser Grunert
knebelte seine Frau, begoß sie mit
wie es heißt, unbegründete Eifersucht.
Beuren. In der Leine ertrunken
ist ein dreijähriges Kind des Weiß
binders Hey. Das Kind war durch
eine offenstehende Thür in den Garten
Ei sieben. Bei der Abfahrt des
Rittmer ertrank beim Baden infolge
siaft Wilhelm Heims.
Glaferineister Georg Lllbsch. Vor
Tage dauernd seinen Wohnsitz hier
genommen. Der 85jährige Jubilar
ersr.ui sich einer seltenen Rüstigkeit
Stöcken. Die Leiche des Arbei-
Schwermuth Selbstmord verübt.
Stcimleschen Mühle. Der Müller-
Münster. Der 65jährige katho
lische Pfarrer Husing - Geschen, der
auch schriftstellerisch Urvorgetreten ist,
wurde auf der Kanzel vom Schlage
unglückte war ein älterer Mann und
Wohnhaus nebst Stallungen des
Essen getödteti die beiden anderen,
Wilhelm Koppen und Rudolf Hardt,
erlitten leichtere Verletzungen.
Tode führen wird.
Neuß. Im Hobelwerk der Firma
Max Friederichs slog während des
Sankt Johann. In der Bur
bacher Hütte wurden durch Bersten des
Gasmotorenventils der Monteur
Tusch-Nürnberg und der Maschinist
Engers tödtlich, drei Arbeiter leicht
verletzt.
Steele. Auf Schacht Hcinz
mann der Zeche Eintracht-Tiefbau
wurde der unverheirathete 24 Jahre
alte Bergmann Johann Pfack aus
stein erschlagen.
Wesel/ Kürzlich ist der Comman
dant der Festung, Oberst Roehrssen,
früher Commandeur des Jns.-Regts.
No. 158 zu Paderborn, an einem
Schlaganfall gestorben.
Provinz
Kassel. Ertrunken ist der noch
nicht ganz 20 Jahre alt« Schleifer
Ludwig Töpfer aus Wahren bei Leip
zig. Der junge Mann ging oberhalb
der Freibadeanstalt in die Fulda; hier
verlor er indessen ganz plötzlich den
Grund unter denFUßen und da Töpfer
bringen vermochten.
Bettenhaufen. Aus Unvor
sichtigkeit verletzte ein Gast eines hie-
der in die Slockspitze lief und
Mundhöhle durchstieß.
Fronkfurt a. M. An der
Magnus Müller von einem Rangir-
Der Verunglückte war 74 Jahre alt.
Mtteldeutkche Staaten.
Rudolst a d t. Der Geschirr
führer Hertel, welcher mit Kiesfahren
beschäftigt war, gerieth unter die Rä
der seines Lastwagens. Dieselben
gingen ihm über Brust und Arme hin-
Pferde des Fuhrwerlbesitzer Holland,
ben.
Zerbst. Professor Schwarz, der
kürzlich in Marberth Dyrham (Eng
land) verstorben ist, hat seiner Vater
stadt ein Legat von 16,000 Mark ver
macht.
Sachjen.
Dresden. Letztens wurde auf
dem Annenfriedhvfe an der Chemnitzer
Straße der im 79. Lebensjahre hier
verstorbene Oberpostsekretär a. D.,
Friedrich Ehregott Haase, zur letzten
Ruhe gebettet. Der Entschlafene, ein
geborener Meißner, widmete sich 2V
Jahre dem sächsischen Postdienste, so
dann 20 Jahre dein Reichspostdienste
im Erzgebirge, in Dippoldiswalde und
zuletzt als Oberpostsekretär im Post-
Bobenneukirchen. Durch
Blitzschlag zerstört wurde das Wohn
haus des Teppichwebers Eichelkraut.
stalt über, wo er zunächst Ordinarius
der Unterprima und seit 1900 Ordi
narius der Oberprima war.
Leip zi g. Prokurist Georg Frie
fchäfte von Meyer <Z? Co. Hierselbst,
Thätigkeit in dieser Firma in den Ru-
Mainz. Geh. Commerzienrath
Reinach hat nach 34jähriger Thätig
keit als städtischer Beigeordneter in
folge seines hohen Alters sein Amt nie
dergelegt. In einer kürzlich abgehal
tenen Stadtverordneten - Versamm
lung wurde Reinach einstimmig unter
dem Beifall der Versammelten zum
Ehrenbürger der Stadt ernannt.
Offenbach. Einen Doppel
selbstmord hat ein junges Liebespaar
von bier in Mainz begangen: der 17-
jährige Commis Heinrich Dauth und
Schotten. Ein seltenes Fest
danten Wolfschmidt.
München. Letztens stürzte beim
Hinauslehnen aus dem Fenster seiner
Wohnung der 26jährige Assistenzarzt
Angelo Bontanti ab und blieb todt lie-
Pavia thätig und seit dem vorigen
Herbst hier wohnhaft. Der Bäcker
meisterssohn und Zitherspieler Georg
Daut, Schleibingerstraße 7, saß mit
Messerstich mitten in die Brust, der
nach kurzer Zeit seinen Tod an innerer
Verblutung herbeiführte. Nach vor
läufig glaubhafter Angabe des Metz
gers trifft ihn keine oder nur geringe
Schuld. Daut soll zum Scherz geäu
ßert haben, daß er noch fünf erstechen
wolle, und als ihm der Metzger, eben
falls zum Scherz, seinen Knicker geben
wollte, um die (scherzhafte) Drohung
auszuführen, soll er sich durch eine un-
Messer selbst in die Brust gestoßen Ha-
Augsburg. Drei Veteranen des
Verkehrsdienstes, die Lokomotivführer
Buckel, Kuhn und Leicht, feierten ge
meinsam ihr 25jähriges Dienstjubi
läum. Der Lokalverband der Loko
motivführer verc»staltete aus diesem
Anlaß eine größere Festlichkeit, an der
auch die Vorgesetzten der Jubilare
theilnahmen.
Bayreuth. Die Hilfslehrerin
Henriette Frank wollte sich auf einem
Spiritusapparat Milch wärmen. Da
bei goß sie infolge ihrer großen Kurz
sichtigkeit einen Theil des Spiritus da
neben, fodaß beim Anzünden ihre
Kleider Feuer fingen. An den Brand
wunden ist die Bedauernswerthe nach
Württemberg.
Stuttgart. Dieser Tage starb
hier Prof. Wilhelm v. Zipperlen, vor
mals Professor der Thierheillunde an
der landwirthschastlichen Akademie
Hohenheim. Der Verstorbene wirkte
an dieser Hochschule von 1870 bis
1901. Der hiesige Zweigverein der
deutschen Schiller - Stiftung feiert in
diesem Jahre sein 50jähriges Jubi
läum. Oberfeldwächter a. D. Lan
denberger, eine in weiteren Kreisen der
Stadt, insbesondere unter den Güter
besitzern bekannte Persönlichkeit, ist
Aichhalden. Letztens stürzte die
34 Jahre alte Wittwe Theresia Rauch
die Treppe ihres Hauses einen Stock
herunter und erlitt einen Schädebruch,
dem sie in kurzer Zeit erlag. Die Ver
unglückte hinterläßt zwei in zartem
der schon längere Zeit mit einem Ner
venleiden behaftete 50jährige Bauer
und Akzifer Simon Schuler; er hin
terläßt Frau und Kinder.
Kehl. Der 13jährige Sohn des
Rathschreibers Schuhmacher hier ist
Mannheim. Sein 25jährigeS
Jubiläum begingFritz Seyfried, Platz
meister bei der Firma August und
Emil Nieten hier, im Kreise seiner Fa
milie, wozu feine Verwandten und Be-
Freibade im Floßhasen die Leiche des
verheiratheten Friseurs Koos, wohn
haft in der Mittelstraße. Koos wurde
N e rbischos s h e i m. Abge
brannt ist das Anwesen des Landwir
thes Albert Pist. Das Vieh konnte
gerettet werden, ebenso der größte
Theil des Mobiliars. Der Schaden
wird auf ca. 6,000 Mark geschätzt.
Pforzheim. Der verheirathete
44 Jahre alte Taglöhner Wilhelm
Chr. Kühn aus Brötzingen war in der
Eisengießerei von Gebr. Benckiser am
Aufzuge veilyasligi. ivooei er ao>iürzl«.
die evangelische Gemeinde das Fest ih
res 50jährigen Bestehens durch Fest
gottesdienst, Festessen und Kirchenkon
suches von Angehörigen anderer Kon-
Wyhl. Das seltene Fest der golde
geb. Schott.
einer Reihe benachbarter Wehren die
Feier ihres 25jährigen Bestehens.
Gerbach. Bei Gangrehweiler
gleichen Verbrechens erst kürzlich auS
dem Zuchthauje entlassen worden war,
verhaftet.
Heßheim. Hier hat sich Frau
Juliana Gögel, Wittwe des Nacht
wächters Philipp Gögel, in ihrer Woh
nung erhängt.
Kaiserslautern. Der 33
Jahre alte, bei der Firma Beutel und
Hann Baumgärtner ist im Walde bei
der Rothen Hohl bewußtlos aufgefun
den worden. Er machte per Rad einen
Ausflug nach Walsischbach und ist auf
dem Rückwege gestürzt.
Elsaß L->tbrtng«n.
Mörchingen. Bürgermeister
Schoppmann, der beinahe 1b Jahre
Gemeindevorsteher hier war, und der
Beigeordnete Brutzre haben ihre De
mission eingereicht. Der letzte Kaiser
besuch soll die Veranlassung hierzu ge
geben haben.
Spittel. Letztens wurde der
60jährige hiesige Rentner Jakob Wein
gärtner etwa l»/-. Kilometer von hier
entfernt an der Waldgrenze erschossen
aufgefunden. Weingärtner, der die
Feldjagd gepachtet hatte, war spät vom
nach scheint Weingärtner von Wilddie
ben erschossen worden zu sein. Sein
eigenes Gewehr lag geladen neben ihm.
Zll,cttlenburg.
Schwerin. Vor Kurzem beging
d«r Domprediger Kirchenrath Weber
sein 25jähriges Jubiläum als Seel
sorger in d«r hiesigen Domgemeinde.
Der Großherzog ließ dem Jubilar
durch das Kabinett seine Glückwün
sche aussprechen und ihm gleichzeitig
seine Photographie mit eigenhändiger
Unterschrift überreichen. Ferner konnte
der Rendant der hiesigen Ob«rpostkass«,
August Ehrich, den Tag seines 50jäh
rigen Dienstjubiläums seiern. Der
Großherzog oerlieh dem Jubilar das
Ritterkreuz des Greifenordens mit der
Neubrandenburg. Di«
Drechsler Schmidt'schen Eheleute Hier
selbst begingen das Fest ihrer goldenen
Hochzeit. Der Großherzog lieh dem
Jubelpaar durch den Geistlichen seine
Rostock. Im 86. Lebensjahre ist
der Privatdozent für französische
Sprache und Literatur an der hiesigen
Universität, französischer Vizelonsul
Dr. Julius Robert, gestorben.
Sülstorf. Vor einiger Zeit
brannte infolge Blitzschlages die Jo
hann Dahl'sche Erbpachtstelle nieder.
Warin. Das Maurer Ranzow»
sche Ehepaar Hierselbst feierte das Fest
der goldenen Hochzeit. Der Großher
zog ließ dem Jubelpaare zu feinem
hendsten Mannesalter stehende srüher«
Wirth I. Schmidt, und die Todesur
sache ist wahrscheinlich ein kalter Trunk
gewesen.
Heppens. Hier hat sich ein 19-
jähriger Mann, der Bureaudiener Rie-
Ireie Staate.
Lübeck. Albert Ellmenreich ist
hier im 90. Lebensjahre gestorben. Er
war an vielen deutschen Hofbühnen als
nist heiterer Männerchöre und einiger
komischer Opern, sowie als Verfasser
einiger Lustspiele belannt. Mehrere
Schweiz
Bern. Kürzlich erschoß sich der
durch seine Bergaufzugprojelte auf
seinem System in Aussicht stand.
Breitenbach. P. Vinzenz
Motschi, Abt von DürrenberA-Maria-
Graz. Zum Rektor der Karl
Holl gewählt.
Grottau. Vor Kurzem ist die
große Feinspinnerei der Firma Hiensch
worden. Der Schaden ist sehr groß.
Boxhorn. Aus tragisch« Weise
kam der Arbeiter Louis Kreschen, 32
sicht erlitt.
ausländischen Touristen gelegentlich
einer Rheinfahrt betroffen. In der
Nähe von Capellen entglitt ihr plötz
lich eine kleine Handledertasche mit
Schmucksachen im Werthe von über
Iv.IXX) Mark und siel in den Rhein.
Obwohl der Ehemann dem Capitän
des Dampfers eine Belohnung dos
Ivos Mark anbot, wenn er anhalte,
um die nock sichtbare Tasche aufzufi
schen, fuhr das Schiff weiter, und die
Werthgegenstände versanken vor den
Augen der Passagier« in den Fluchen.
Falsch« „russische De
serteure" treiben seit einiger Zeit
Wesen. Sie sprechen gebrochen deutsch
und erzählen allerhand Abenteuer von
ihrer Flucht. Den „armen Deserteu
rs deutschen Reichspostamts im In
teresse der Wissenschaft und der Ge
sundheitspflege zugelassen worden.
ches von Pest, Cholera und Rotz. Das
kaiserliche Gesundheitsamt hat festge
stellt, daß Kranlheitsstoffe in Briefen
heit der Postbeamten zu gefährden.
Die Beförderung durch die Post ist jetzt
zulässig, wenn die Versendung unter
Benutzung von Gesäßen und Umhül
lungen geschieht, für welche besondere
Muster zwischen dem Reichsamt des
Innern und dem Reichs-Pustamt ver
einbart worden sind. Diese Briefe
werden beim Stempeln und Sortiren
mit größter Vorsicht behandelt und
wegen ihrer eigenartigen Form nicht in
Gericht wurde dieser Tage ein Mann
zu vier Jahren Gefängniß verurtheilt,,
der auf alle mögliche Weise mit Kla»
vieren Schwindel trieb. Er versah
werthlose Instrumente mit den Fir
heimpolizisten, der sich in einem leeren
Klaviergehäuse versteckte. Als der
Fuhrmann kam, würd« ihm das Kla
strument war. Aber plötzlich hob sich
der Deckel der Schwindler fiel fast
in Ohnmacht vor Schreck und auS
Verbleib befragt. Er erklärte anfangs
auf das positivste, daß seines Wissens
keine Papiere verloren gegangen oder