„Den Verlobungsring hat sie mir zurückgeschickt! Sie, die so reizend ist, so lieblich, so schön, so anmuthig!" „Begreife kolossalen Schmerz, Kamerad! Aber schließlich —es giebt doch noch mehr Mädels, die 'ne Million mitbekommen." „Adieu, Mutter, leb' wohl! Wenn i' heimkomm' vom Institut, nacha bring' Dir auch a' Bildung bei!" Gemüthlich. Lehrer (als der kleine Moritz wiederholt unaufmerk sam ist): „Wie kommt es denn, Mo ritz, daß Du heut« gar nicht aufpaßt?" Moritz: „Ja, wissen Se, Herr Lehrer, das kommt als amol vor." Mißtrauisch. Gauner (zum erstenmal im saml e i t. „Der Müller ist also so knöpf benutzt." Fein« Praxis. Junget Doktor: „Seit sechs Wochen einen Pa tienten, es ist schrecklich!" Diener: Auffallend. Gattin: „Du, Verschnappt. Gast (grob): ist das für eine Wirthschaft bei Wirth: .Mae; hat der Lümmel sie im- Günstige Gelegenheit. Gefängnißwärter: Warum haben Sie Beim Wirth a Maß'l Bier spendirt. So daß ma' völli' kunnt' glei' moana, I Es that a Weps wohl drinna sei'. Der Fremde thuat ihn fragen freundli', Möcht' wissen, was ihn so derschreckt. Der Bartl kratzt si' unterm Hllatli B?dächti': „Land hab' i' entdeckt." Das verliebte Aerzte- Nagen und Fauchen." Wir haö'n koane Ratt'n net Jessas „Nit mehr ins Wirthshaus soll ich gehen? Ich bleib' einfach immer die Zeche vom Tag vorher schuldig, dann bin ich „moralisch verpflichtet", zahlen." Begreiflich. „Fräulein Er na soll ja auf dem Kostümfeste der „Vereinigten Milchhändler" schmählich geschnitten worden sein?" „Und wie! Sie erschien nämlich in einem Kostüm als „Wassernymphe" und das wurde als beleidigende Anspielung aufgefaßt." „Nein! Ich gehe nicht mit ins The?- Trauerspiele gehen willst?!" „Ach, laß mich doch, Männchen! Weißt Du, das Weinen macht mir so viel Spaß!" Junger Ehemann (für sich): „Himmel, was man nicht alles essen man ,n seme Frau Verl,ebt Im Wirthshaus. Gast Wirth: Der hat noch nicht bezahlt. Ein Spekulant. Alte Jungfer: „Aber um alles in der Welt, ich kann doch kein« Cigar- Hausir« r: „Ich bitt' ä seine ANe lung s e r: „Na, da geben Sie her!" Aus der Lokalbahn. Mann (Abends): „Ich bringe Hippelsinnt!. Herr: „Gnädige Frau, darf ich mir morgen Nachmittag gestatten, Sie zu besuchen?" Dame: „O, keine Gesellschaft ist mir lieber als die Ihrige!" AusdemGerichtsfaal. Richter: „Wenn Sie doch selbst zuge ben, daß es total finster war, wie kön nen Sie dann ohne weiteres behaupten, daß die furchtbar« Ohrfeige, welche Sie erhielten, gerad« von Ihrem Mei ster war?" Geselle: „Ja, mir Höchster Triumph. Dame (zum Assistenten eines Zahnarztes): „Gehen Sie, bei Ihrem Chef thut das nc« Andern!" Assistent (eifrig): ber: Mag sein aber ich nicht! Letzter Ausweg. Student: lich schrecklich! Als wir die ersten Jah- Major: „Gestatte mir, Herrn Oberst gehorsamst darauf aufmerksam zu machen, daß Leutnant von Blintzen schriftstellert." Oberst: „Aber bester Herr Major, der hat ja nur sehr anerkennenS wertb« wissenschaftliche Artikel für das „Militär - Wochenblatt" geschrieben!" Major: „Verzeihen, Herr Ober st, so fang/ das Unglück immer an!'' nicht!" Ein blühendes Ge schäft. „Sie sind ja ein ganz ent setzlicher Mensch! Heute werden Sie bei uns abgeurtheilt' übermorgen fol- und >ur nächsten Woche sind Sie schon für die Nachbarstadt requirirt!" „Ja, ja, Herr Richter, wenn das Geschäft so kommen, Dich so schnell mit Fräulein Süßlich zu verloben? Freund: Ja, weißt Du, ich habe gehört, daß Du ih plim e n t. „Ach, mein Fräulein, wie reizend Sie sind! Der seelenvolle Blick Ihrer schönen blauen Augen, Eewliilgt. Weinhändler (zu seinem S»-<>): „Na, Moritz, was hast De uf?" Sohn: „'n Aufsatz über das Sprichwort: „im Wein liegt Wahrheit nur allein"!" Weinhändler: „Lass' mich aus mit dem Sprichwort! Wann se 'rausiommt de Wahrheit, hat iner sei' vier Monat Gefängniß!" „Du sollst die besten Bissen nicht gleich zuerst essen, sondern Dir Passende Redensart. „Also ein« verkrachte Existenz." Zur Mode. „Ich möchte gern einen recht moder nen Hut!" groß oder zu klein?" Individuelle Ausle dem glücklich liebend Paar" gemeint ist?" „Das Paar ist um so glückli cher, je weniger Platz für «inen Dritten da ist." „Meine Mutter soll früher ein« bei Ihnen!" Lieschen (auf einen Schielenden zeigend): .Du, Mama, der Herr Hot's gut der lann zu beiden Fenster» zu gleich hinausschauen!" vokal. ' I Patientin: „Ach Gott, und jetzt gerade hätte ich eine neu« Friihjahri toilette nöthig!" Schlau. Kunde (wüthend): Nachdem ich die Stiefel drei Monate getragen habe, sind sie total zerrissen, mindestens sechs Monate halten wür den. Schuhhändler: Nun ja... jeder drei Monat«! Ein kleiner Stoiker. Hans (d«r wegen «iner Unart von i' komm' glei'!" —Z eitgemäß. „Du, unser Col lege Hoffmann macht morgen Hoch zeit!" — „Wirklich?! Für so verlobt Boshaft. „Die Melodien der neuen Operette sind ja sämmtlich ge stohlen!... Und dafür bekommt der Componift Tantiemen?" »Nein bloß Finderlohn!" Frau: nicht?" Mann: „Du sollst nicht noch einen Mann unglücklich machen!" Ehe -Idylle. „Wenn Du lie, erschieße ich mich wahrhaftig noch vor Deinen Augen!" „O, das sieht Dir ähnlich: Du weißt ja, daß mich Boshaft-. „Die Männer hei- Backfisch: „Ach! Heute habe ich Eis gegessen wi« noch nie!" Hater: „So! Was war denn an diesem Eist so besonderes daran?" Backfisch: „Oh! Es stellte näm bellen!" Steter Wechsel. Baron! Johann, soll ich den Schirm mitneh men? Diener: Ja. Herr Baron, ich weiß selbst nicht. Das ist heut' so ein komisches Wetter: fünf Minuten be-