Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 06, 1905, Image 6

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    .Warum haben Sie denn lauter schielende Kellner engagirt?"
„Da weiß dann kein Gast, ob ihn der Kellner beobachtet oder nicht und
brennt mit der Zeche nicht durch!"
0! nm n sia sn Ja. liebe
Äante, es ist wirklich wunderbar, wenn
man sich so di« Gröbenverhältnisse un
serer immerhin nur kleinen Erde verge
xenwärtigt! Denke nur. ihr Umfang
beträgt 5400 Meilen, ihre Oberfläche
5,260,610 Quadratmeilen, ihr kubi
scher Inhalt sogar 2.649.500.000 Ku
bikmeter! ... Sag', liebe Tante, könn
test Du mir vielleicht 10 Mark leihen?"
Unverfroren. Richter:
«Wenn Ihr Gewissen auch so schwarz
ist wie Ihr Bart, dann gratulire ich."
Angeklagter: „Aber, Herr Richter, nach
d«m Barte zu schließen, hätten Sie ja
überhaupt kein Gewissen."
nach Aufbruch der Gesellschaft.
—lm Badeort. Junge Frau
-(gähnend): „Ist das ein ödes, langwei
liges Nest... da hätte ich ruhig meinen
Mann mitnehmen können!"
Bentheim soll ja von vielseitigem Wis
sen sein." „Freilich. Der weiß so-
HaU"
Kalldtütig.
mein Schatz gestern Abend eingesteckt—
er ist so sehr eifersüchtig."
Berechtigter Zweifel.
Baron (arg verschuldet): „Machen Sie
Borsichtig. Zwei polnische
Handelsleute wollen ein Geschäft grün
den und haben zu diesem Zwecke vor
dem Notar einen Gefellschaftsvertrag
errichtet. Der Notar liest ihnen die Be
stimmungen desselben noch einmal vor
und fragt, ob sie mit allem einverstan
den sind. „Herr Notar", erwidert der
«ine, „mer muß heutzutage an alles
denktn. Ich möcht« noch ausg«nommen
haben: Im Falle eines Konkurses wird
der Gewinn gleichmäßig vertheilt, auch
wenn die Einlagen nicht gleich sind."
Gemüthlich.
Gast: „...Mit dem schmutzigen
Wasser soll ich mich gurgeln und mir
die Zähne putzen?"
Hausknecht: „Nun, Si« spu
cken's ja doch wieder aus!"
Zwangslage. „Wie, Du
hast Deiner Frau, mit der Du in
Scheidung liegst, noch eine prächtig«
Toilett« nebst Hut gekauft?" „Was
wollt ich machen, sonst erscheint sie
nicht am Scheidungstermin!"
Fußfr«i. A.: Seitdem un
sere erste Tänzerin Nxiß, daß der Herr
Intendant für kleine Füßchen
schwärmt, werden ihre Kleider das,
was der Intendant stets war. B.:
Das wäre? A.: Fuß - Freier!
den. Liebste?" Frau (bang): „Gott
geb's!"
Der Gipfel. A.: „Freund
mobil gekauft." B.: „Der? Das ist der
schon als Taschentuchparfum Ben
zin."
Gewissenhaft.
ter?"
trunken!"
Maliziös. „Nun, wie gefällt
Ihnen der Vortrag d«s neuen Ge
schichtsprofessors?" „Merkwürdig,
Vor derPrllfung. „Macht
Bauer: „Und a Luft haben S'
hier, fast zu gut. Ich sag' Ihnen, imnn
sind S' froh, wenn amal a Automobil
durchfährt, nur damit S' amal a bis
se! « Abwechslung in der Luft haben!"
Das Ewig-Weibliche.
Sie (während einer Epazierfahrt im
Autel): „Edgar, fahr an der Kurvt
nicht so rasch, damit wir nicht etwa
meine schlechtesten Schuhe an."
Im Zeichen des Verkehrs.
Beamter: „... Das Kind muß
aber doch einen Geburtsort haben!"
Autler: „Nein. Es ist in einem
Automobil geboren worden und zwar
Meter per Stunde!"
Unerhört. Die Frau Rech
nungsrath (auf dem Balle, zur Frau
Stadtrath. giftig): „Wie diese Person,
Zahngebiß sind beide echt!"
Undank ist der Welt Lohn.
Selbstbewußt. Madame:
Hyperbel. Graf: „Ist denn
serer ältesten Ahnfrau noch modern!"
. So, jetzt tausch' i' mit koan Mini«
sterfauteuil net!"
len würde?"
„Ach Gott, ich bin schrecklich unachtsam! Unlängst wurde mir meine sil
berne Uhr gestohlen, und ich bemerkte den Verlust gar nicht."
Fortschritt. „Wie weit ist
Plänkelei.
Dispensirt. A. (in der
Kneipe, erstaunt): „Zwölf Maß Bier
sind Mitglied des Mäßigkeitsvereins?"
B: „Allerdings; aber diesen Monat
Begreiflich.
„Wer war's doch gleich, der die „Kritik der r«inen Vernunft" geschrie
ben?"
MetzgerFettmeyer:„J' nöt!"
glücklichen Menschen abgenommen!"
B. (dumpf): „Und mir hat der Arzt
das Biertrinken untersagt!"
Ein klassischer Musik
freund. „Kennen Sie die Meister
singer von Nürnberg?" »Die Stet
tiner und die Leipziger kenn' ich von
/ tt V/// /
Bankiersgattin (kommt eben dazu, wie ihr Söhnchen di« Gou
vernante schlägt): »Aber Fräulein, wi« oft habe ich Ihnen schon gesagt. Sie
Ein verdächtiger Kerl.
„Es soll hier in der Nähe ein Mord be
dacht auf einen Ihrer Gäste?" Ober
kellner: „Ja, der auf Nummer drei
zehn, der giebt nie ein Trinkgeld."
Versteckte Bosheit.
Freundin: „Nein, mit diesem Hut ha
ben Si« wirklich «inen vorzüglichen
Kauf gemacht, liebe Freundin; so rei
zend garnirt und so preiswerth, und
vor allen Dingen so ... dauerhaft!"
Abend habe ich den letzten Rausch!"
Undank ist der Welt
die Stiefel nicht?" Hausknecht: „Nein,
hübschen Töchtern wieder im Automo
ckelt sich so ein kleines Techtelmechtel!"
„Ja, ja ich hab' es schon lange
Stimmungsbild nach der Sonntags
jagd.
Der Verantwortliche.
Bater (der seinen Sohn überrascht, wie
er schreibt: „Mein Vater ist «in Esel"):
„Was schreibst Du denn da, Du Laus
bub?!" Sohn: „Ja, weißt Du, d«r
Lehrer war mit der Hausarbeit, bei der
Du mir geholfen hast, sehr unzufrieden
und hat mir als Strafe aufgegeben,
100 Mal zu schreiben: Ich bin ein
Esel."
Studiosus: „Diese Nacht habe
'zahlt!"
ist, daß die Mode rasch wechselt."
»Na. Gott sei Dank!"
bei!"
an' z'sama'richt."
Höher« Zucht. Feldwebel
(früh Morgens den Kasernenhof be»
Sie, Herr Direktor,
Aus einer Abschied!»
Auf dem Eis«.
heftigen Regen vollständig verdorben
ist! Wie finden Si: das? Leutnant:
Damit ihm von den Schönheiten der
Fernsicht nichts verloren geht, hat der
Tourist Schmalzh-über sogar sein«
Hühneraugen mit Gläsern bewaffnet.
Ausrede. Frau: Schäm'
Dich. Du haft Dich schon wieder be
trunken! Mann: Aus Liebe zu Dir.
um Dich doppelt zu sehen!
Das hohe „E". A.: Der
Tänzer Hllpferini hätte auch lieber
Sänger werden sollen! B.: Wieso
denn? A.: Weil er mit den hohen