In einem Dorfe soll beim Bürgermeister eine Erbschaft getheilt werden. Während der Verhandlung entsteht Streit und bald ist ein« Rauferei im Gange, in die man auch d«n Bllrg«rincister hineinzieht. „Laßt mich aus!" ruft er „Ich erb' ja gar nicht mit!" G a li,' theuren Mode sachen können wir doch nie und nim- Gatte: „Aber, Ella! Dann wird den!" Frau: „Ja später! Bis dahin^ Mal-propre. Vater: Warst DarumdieEile. Ä.: Wo hin so eilig? B,: Zur Bade-Anstalt. A.: Na, gehen Sie doch langsam! B.: Bewahr«! Nehm« ja Sturz-Bäder! Vertrauensselig. Fähnrich: „Und ist Ihr Bart- LZ.: Wieso denn? A.: Er will iin- "" (fch" Esel weiß das!" — Guter Rath. Meine fülltes Glas Wein anbietend): Nun, was sagst Du zu dem Weinchen? Nef fe: Hm! Ein guter Tropfen! Ergiebiges Thema. Frau (nach Kaffeekränzchen): Vöm Ballet. A.: Denken Sic nur, dem Rezensenten der „Nach richten" gefiel gestern das Ballet sehr „Anzeigers" direkt mißfiel! B.: Das macht ihr Urtheil war dennoch Bein". Borsichijg. Junger Doktor: „Es wäre Aus de r Instruk t i o n s- Herr Wirth! Sekt! Wirth (erstaunt): Waaas? Lehrer: Na, Sekt! Ist er frappirt? Wirth: Nein, aber ich! Tvöttisch. Sonntagsjäger: „Jetzt hab' ich aber wohl den Hasen richtig getrof fen." Förster: „Gebellt hat er wenig stens ganz gehörig." Das Franentteid im Lichte der Farbenlehre. Die wichtigste Erscheinung, die bei der Wahl der Kleiderfarben berücksich tigt werden muß, ist der Contrast. Um stellt: Erstens: durch den Contrast Diese drei Fundamen- Wichtigkeit des Contrastes für die Da mentoilette. Will aber die Dame nicht putz wünscht, legt man so auf den glatten Kleiderstoff, daß sie von diesem ganz umschlossen wird; nun erst er- psiehlt es sich nicht, zu einem Teint mit ausgesprochen gelblicher oder in'S einem blassen Teint. Sehr ungünstig Wirten weiße, glänzende, undurchsich tige Stoffe, wie beispielsweise weißex Atlas, den schon so manche liebliche Braut am Hochzeitstage zu ihrem Nachtheil getragen hat, weil der Atlas infolge seines Glanzes und seiner Un durchsichtigkeit alle Farbenreflexe der Umgebung auf seine Trä warnt aber auch sonst noch vor dem Atlas, weil dieser die fatale Gewohn heit hat, seiner Trägerin ein gewiß psiehlt es sich, bei der Wahl eines Die Tragödie einer Forschungs reise. Die Schrecken der Wildniß Labra dors schildert ein soeben in London Labrador Wild", die Geschichte der schungsexpedition, aus der Feder von Dillon Wallace. Begleitet waren die beiden Männer von ihrem Diener und vermeiden. Auch die beste Karte, die sie sich verschaffen konnten, gab keine genaue Auskunft für sie das Thal der Entbehrungen und das Thal des Todes werden soll te. Aber diese Gefahren lockten sie nur um so mehr; frohen Muthes be gannen sie ihre Forschungsreise, die Einsamkeit bedrückte sie noch nicht. Da wurde das schlechtes» singen zwar Fische? schössen einige Ha. den Berg erklommen, um Umschau zu hallen. Vom Gipfel sahen sie eine breite Wasserfläche, jedoch noch mei lenweit entfernt. Es war der Michi kamau, aber da sie keinen Weg vor sich Mehl zum Essen zu haben. Allste das Mischling waren für den Fluß. Man verschob die Entscheidung auf den nächsten Morgen. An dieser Stelle erzählt Wallace eine merkwürdige Episode: „Bei der Berathung sagte George ruhig: „Ich hatte vorige Nachl einen seltsamen Traum darüber, Ge zu erzählen. „Es war ein seltsamer Traum," wiederholte er und zögerte; dann fuhr er fort: „Nun, ich träumte, der Herr stünde vor mir, sehr schön und leuchtend, und große Güte lag auf seinem Antlitz, und er sagte zu mir: „George, verlaßt den Fluß nicht, hal tet Euch daran; er wird Euch zum Großen See bringen, wo Ihr Blales Vorräthe mit reichlicher Nahrung fin den werdet, und dann werdet Ihr in Sicherheit sein. Ich kann Euch nicht mehr Fische gewähren, und wenn Ihr diesen Fluß v::!aßt, werdet Ihr leine mehr bekommen. Also folgt seinem Lauf, und ich werde Euch sicher her ausbringen." Der Herr lächelte fröh lich und sah mich sehr gütig an. Dann ging er fort, und ich träumte, wir gin gen den Fluß hinunter und kamen bei dem Großen See heraus, und dort fanden wir Blale, und er nährte uns und gab uns alles, was wir brauch ten, und wir hatten es sehr schön." Der Traum, der der indianischen Seite in Georges Wesen entsprach, sagte ihnen das Richtige. Sie hätten entkommen können, hätten sie den Weg verfolgt; aber Hubbard war der Füh rer, er entschied sich für die andere Strecke, und sie folgten ihm in das Thal des Todes. Dichter Schnee fiel^ sie ihr Kanoe nicht länger tragen konnten. Die Nahrung war fast zu Ende; Hubbards Beine versagten ihren Dienst." Man ließ ihn also in Decken gehüllt im Zelt mit etwas Essen und Thee zurück, während die anderen wei der Expedition zurückgelassen hatten, und Hilfe zu suchen, «sie nahmen ei nen rührenden Abschied von dem Zu rückbleibenden. Nachdem alle Vorbe reitungen getroffen waren, las Wallace zwei Kapitel aus der Bibel. „Dann kam eine schmerzvolle Pause, in der wir alle drei schwiegen. George warf sein Bündel über die Schulter, und ich nahm das meine auf. Wir wandten uns zum Gehen. Aber ich mußte zu rückkehren. Ich bückte mich und küßte ten einen Ausdruck nachdenklicher Sehnsucht. „Lebt wohl, Freunde, Gott sei mit Euch!" Wallace wollte mit dem früher zurückgelassenen Mehl in drei Tagen, George mit Hilfe in fünf zurück fein. Sie konnten beide nicht vor zehn Tagen zurückkehren; denn der Schnei fiel in dichten Flocken und blendete Wallace. Mit dem mit Schneewasser getränkten schimmeligen Mehl als einzigem Nahrungsmittel schleppte er sich weiter, bis er ganz das Bewußtsein seiner Lage verlor. George fand nach vielen Kämpfen Hilfe und kehrte ,urllck, um seinen Freunden Rettung zu bringen, Wallace lebte noch, aber als die Retter das Zelt er- Die Eintragunaen in sein Tagebuch zeigten, daß er bis zum letzten Augen blick sein Schicksal als Mann getragen hatte. DaS Schlimm st e. „Gut, ich will Sie gegen ein Fixum von fünf hundert Mark als Hausarzt engagi. ren. Wenn nun aber 'mal in einem Jahre gar kein Krankheitsfall eintre ten sollte?" „Sie brauchen doch nicht immer gleich das Schlimmste an zunehmen!' Zeitgemäße Namen. Herr Spurtler, «in großer Sports mann, benennt seine Sprößlinge fol gendermaßen: Radolar, Rodelgunde, Automobilius und Skisidor. Au! Sachse: Hären Se, da sagt man sie immer, der Virgil wäre nur von Virgil s ane Schauspieler (zu seinem stark verschuldeten Collegen Pumpinsky): „Wie fängst Du es denn eigentlich an, daß Du Dir Deine vielen Gläubiger vom Leibe hälft?" Pumpinsky: „Sehr einfach! Wenn sie mir von meiner Köchin ge- Offen. A.: Warum sind Sie nicht zu mir gekommen? B.: Mit dem Affen zu Ihnen? Konnte ja kaum zu mir selbst kommen! die als Nixen kostümirtcn Damen so ängstlich vor mir? Direktor: Weil sie sich scheuen, der Kritik ihre „Schwä chen" zu zeigen. Hichft.S Atel. Wamperl: „Da ham s' immer an' Lärm mit dem Fortschritt der Me dizin i' glaub' an kan' Fortschritt, solang s' net so weit san, daß sie mit Bier kuriren!" Bettler sitzt und ißt, zu diesem): „Be etwa in Ihre Suppe falle!" In einer hy permode r- Mißverständnis. „Nun, wie find«n Sie denn Ihr neues Haus, das Sit kürzlich gekauft haben?" ,O, bis jetzt bringt mich noch immer der Nachtwächter hin!" Schneidig. Erster Leutnant: Die Schauspielerin Müller spielt wohl immer dicht an der Rampe? Zweiter Leutnant: Wieso? Erster Leutnant: Unter Beamten. „Wie ist denn der neue College?" „Uebermä- Treffend. „Wie hat denn der Müller seine Frau kennen gelernt?"— seine Arme." „Also durch Zufall!" —lm Wohlthätigkeit s- Baz a r. Dame: Sie wünschen? ! Hand aufhaltend): Bitte, aber Wohl- Modern. „Ich glaube, Spund, mein Schneider ignorirt mich!" „Natürlich! Wie kann er auch viel Ach tung vor Dir haben, nachdem Du ihm so wenig schuldig bist!?" Bonderßahn. Gast: Der Zug fährt gleich ab! Kellner, warum sind Sie denn so langsam? skellnen Saal!"