Der - die - das. überhaupt aus der Welt ?" „Das." soweit an demselben auch das ewig Weidliche Antheil halte. Da Herr Pri mus nun aber auch in exklusiv männ- sind. Welt erblickt Haben? Tauche in's All ähnlicher Jsolirung erfreuen wie „das". Perrücke war Herr» Primus ganz iremd. Die Unterschrift I'. ?. I'. 7, uiiter wel cher n durch die Haupl Expedition in Das war ein schlimmer Kasus! „Schickst Tu Dein Bild, so ist der hübsche Roman, der sich hier anspinnt, sosort zn Ende," dachte er bei sich selbst. Was thun? Er bat zunächst um Ausschub; „er schon in der Schlacht bei Bornhövt IÄÄ7 gekämpft hatten", nnd endlich eine „lang jährige Directriee" au» einem Breslau?? Putzgeschast „mit nicht unansehnlichem Briese der Reihe nach durch. Welcher Leihbibliotheks Roman hätte und von so verschiedene» Weltanschauun gen. Freilich war diese sechssache Corre alle Welt zu den „Stummen der Erde" zählte. ll' ll h voller NameuSuntcrlchrift zu unlerhal len. Nur das I'. ?. 1. 7 blieb hart näckig k>.l>. k>. 7.^ die letzten Briese ihres Anbeters in X. mit dem rückhaltlosen Geständniß ihrer Gegenliebe. „Das" wurde erhört, „das" hatte süns Bräute. Die Briese lautete»: „München, den K. Mai. Lieber Primus! ln der Hoffnung aus postweiiden Elsa Vach. München, Kmirrstr. 4 (im eigenen tische Gleichung, die mich seit acht Tagen vollständig in Anspruch nahm, glücklich gelöst, als Ihre letzte Zuschrist einiraf, Sen? Erstände mir schlecht an, in diesem Falle die Zimperliche zu spielen und mich zu ziere». Wohlan: ich nehme an, was sie mir bieten, erwidere zunächst im Geist Ihren Händedruck und hoffe bald aus Ihr persönliches Erscheine» in Ber lin, um Sie den Meinen als den Meinen oorzustelle»! Alle» Uebrige dann! Die Pflicht ruft: ich muß zu meinen Schüle rinnen! Werde ich heute die nöthige conjugiren zu lehren? Und doch! Es muß sein, der kategorische Imperativ befiehlt'S, sonst machte ich weit lieber aus reiferen Menschenseele sich aufdrängen! Ihr letztes Wort über unser Zusam mentreffen in Berlin recht bald erwar- Jhre allzeit getreue Nachschrift: Wie alt wird Tante am nächsten Die Mittwochs-Correspondentin, das Dresdener Stiefkind, ließ sich also aus: „Werther Primus! lingskind des Unglücks nur ein Traum? Nein —es ist Wirklichkeit. Das sind die lieben, schönen, kerzengeraden Tamelicudamc" sollte sein), weil „sie Zahnschmerzen habe"!!! Da haben Sie iii einem Wort die ganze Tyrannei, un /.'in- s>ch also: „Tem Muthigen gehört die Welt! seien wir inuthig! Papa wird vielleicht anderer Parti,ieen wegen nicht gleich zu stimmen, aber das soll uns nicht zaghaft machen! Nicht wahr, lieber Primus, znch Sie sind lein Mann der bleichen Ahnen, der Helden von Bornhövl, wird mich stärken und führen! Also: die Trommeln gerührt und avaneirt! Ihre Osfizier, " s letzte Zuschrist las und immer wieder las! Ach Primus! O Du! Nimm mich denn hin mit Allem, was späterhin auch »och zu Hause Hüte gar niren und etwas Beihilfe ist das doch immer! Ja, Du wirst mich sicherlich zu ganz neuen Kombinationen begeistern! Ich habe den ganzen heutigen Tag in Emanuel Geibel'S Juniusleide» gelesen; ganz mein Fall! Du kennst sie doch? Ach, wenn inir's doch ein Gott gegeben dem herrlichen Sänger! Aber ist ein neues Hulmodell schließlich nicht auch eine Art von Gedicht ? Es ist mein Gr dicht! Das Gedicht Deines bescheidenen, aber treuen Veilchens, das sich mit All ' „Was wird daraus werden?" dachte Herr Ichicktanz, als er diese Briese den Korrespondenz - Mappen einverleibte, „Siehst du, mein Junge, so weit wärest du mit der Zuuge niemals gekommen: deine Zeder war doch wohl ein wenig zu vorschnell! Wir waren mit den Korre spondenzen so schön im Zuge und nun aus einmal heißt es plötzlich: Schluß folgt und der Roman ist am Ende. Er überlas noch einmal seine letzten fünf Bries-, welche die obigen Erklärun gen hervorgerufen hatten und mußte sich gestehen, daß er allerdings „ein wenig stark in's Zeug gegangen sei." Insbe sondere schien es im jetzt etwas uniiber 1.-qt, daß er in denselben seinem bewußten Hoffnungsstern aus Hinterpommern eine viel stärkere Leuchtkraft verliehen habe. P. P, P. 7 schrieb: abendlich unter uns etadlirlen! In Ihrem letzten Briese aber lüstcn Zie die MaSke, gestalten mir, anstatt wie bisher harmlos über Andere und AndereZ zu plaudern, einen Einblick in Ihr Herz und illuminiren Ihre „ernste Absichten" durch den Leuchtthurm einer Erb chen sein, das eine derartige Wendung mit Entgegnungen begrüßt, welche Sie zu weiterer Fortsetzung solcher Korre spondenz ermuthigen? Ich sür meinen Theil bedaure nicht nnr jedes Mitglied inc:»eS Geschlechts, das dessen sähig ist, sondern auch Sie, der Sie eine so nie drige Meinung von demselben haben. ein Ende, Ohne Ihre letzte Zuschrist würde ich „leider" hinzusügen, P. P. P. 7." ' . Herr Schicktanz machte ein ziemlich grünes Gesicht, als er diesen Bries zu Ende gelesen; er snhr zwei oder drei Mal mit der Hand durch den blonden sich hin: „Als ehrlicher Kerl muß ich bekennen, daß sie eigenllich recht hat! Wie so ganz anders stehen jetzt mit einem Male die süns Anderen vor mir da! Schade!" Er blickte nachdenklich vor sich hin und eindeckte jetzt erst, daß ihm der Briesbote mit diesem Briese auch noch eine andcre Zuschrist aus den sophatisch gelegt hatte. Sie enthielt eine Nachricht, welche Herrn Schicktanz sür die nächsten Stunden aus ein Bries seiner Tante, der ihm kurzweg meldete, daß die gute Dame plötzlich an einem Herzschlag verstorben sei und daß er als Universalerbe bald möglichst sich an Ott und Stelle einfinden möge. Da die Erbschmt viel größer sei, <-»-> er , Pnmus) iu Fol" der sehr be scheidenen seit >erigen Unterstützungen der Seines Abschied als Diätar erhielt Zukunft! Jetzt Sie Ihr wenn ich so rede! Befolgen Sie meinen NM! Gott befohlen!" Ohne eine Antwort des jungen Man ien! lich zuckte durch sein Herz die Frage: ob P. P P. 7 jetzt wohl auch so Dich an Ach P. P. P. 7! (Fortsetzung solgt.) Maß st a b. Die Fabrikation von Perlkette». Perlketten, wenigstens solche aui echten Perlen, die aus den bekannten Perlmuscheln stammen, sind ein sehr seltener und kostspieliger Schmuck. Denn echte Perlen, die auf dem Wege südlichen Oceane (Persien, Ceylon, Amerika und Australien), zum Theil auch in Flüssen gewonnen werden, fin sehr begüterten Leuten zugänglich sind. Nun sind aber gerade Perlketten ein schon seit alter Zeit äußerst beliebter Schmuckgegenstand unserer Damen, verzweigte Industrie, die sich schon im Mittelalter mächtig hob und heutzu tage «inen großen Umfang angenom men hat. Sie stellt künstliche Perlen auf verschiedenen Wegen her, und die gangbarsten Artikel sind zurzeit die Perlen auS Wachs, Glas und Holz. füllt; sie wiegen sehr leicht. Es wird interessiren, zu hören, daß die Perlen essenz da« Destillat der Schuppen ei nes Fisches, des Ukeleis, ist. Sie ver leiht den Perlen eine täuschende Ähn lichkeit mit natürlichen Perlen, und je nach dem Grade dieser Ähnlichkeit be mißt sich auch der oft recht hohe Preis der Wachsperlen, auch Fischperlen und Bourguignons genannt. Ihre Erfin dung durch Jaquin datirt um 1656. Die Fabrikation war lange Zeit Ge heimniß, ihr Hauptsitz ist jetzt in Pa ris, Straßburg, Schwäbisch-Gemünd, Wien und Venedig. mit Kalk und Kohle geschliffen. Be rühmt sind die großen Glasperlenfa briken des kleinen Marktfleckens Mu von Venedig, deren kunstvolle Fabri kate auch einen angemessenen Preis ha ben. Die Herstellung der Glasperlen der Industrie Nordböhmens, und hier sind z. B. in der Gegend von Gablonz an der Neiße sehr viel Arbeitskräfte der Hausindustrie und des genossen schaftlichen Kleinbetriebes damit be schäftigt, Perlen aus theils irisiren dem, theils farbigem und theils schwarzem Glas anzufertigen und zu bearbeiten. Zum Betrieb der Schleif maschinen benutzt man in der Regel Sehr viel getragen werden jetzt auch große schwarze Perlen aus Holz, die man mit Hilfe der Drehbank anfertigt und deren Hauptherstellungsgebiet der französische Jura, zum Theil ader auch schon eut in Berlin angefertigt und die Fabri kanten dieser Ketten beziehen ihr ge sammtes Material aus oben erwähn ten Gegenden. Auf Fäden aus Zwirn, Seide oder Baumwolle reiht man die Perlen je nach Geschmack aneinander. Bei besseren Ketten, vornehmlich aus schwarzen Perlen, verwendet man sei deneSchniire, auch verknotet man solche an besseren Sachen hinter jeder einzel nen Perle, damit bei einem etwaigen Reißen der Schnur nicht sämmtliche Perlen abfallen. Die Phantasie des Fabrikanten bei der Herstellung der Kettenmuster ist nach Natur der Sache ganz unbeschränkt und gewährt den weitesten Spielraum, so daß man that sächlich Ketten in allen Variationen zu Gesicht bekommt. Die Länge der Ket ten richtet sich nach ihrer Bestimmung, ob Hals-, Uhr-, Fächer- oder Muff ketten. Es werden da u. a. gefertigt kurze Halsketten, sogenannte Colliers. Seit langer Zeit sind bekannt und be liebt ein- und mehrreihige Colliers aus Wachsperlen, die zu jeder Saison pas sen. Neuerdings werden solche Colliers auch aus irisirenden und schwar zen Glasperlen, verziert mit di versen Steindekorativnen, getragen, desgleichen finden jetzt sehr gern lange Ketten bis zu 10 Fuß Verwendung, besonders solche aus schwarzen Per len. die theils als Uhrketten mit Ka rabiner geschlossei, theils aber auch offen und mit Quasten versehen als Zierketten bestimmt sind. Weiter gibt es.lange Ketten, die den doppelten Zweck- ein- und mehrreihiger Halsket ten und Uhrketten in sich vereinigen. Fächerketten fertigt man in den ver schiedensten Genres meist aus farbigen Glasperlen, versieht sie an dem ei nen Ende mit Karabiner, am andern mit Schleife, durch welch letztere sie dann gezogen werden. Als Concurrenzartikel gelten die Hornketten, nach Art der bekannten Metallketten Schake um Schake anein ander gereiht. Indessen stellt sich ihr Preis im Verhältniß zu den Perllet ten theurer. Früher war auch Jet (eine schwarze, sehr politurfähige Braunkohle) ein sehr beliebtes Mate rial zur Herstellung von Perlen, in dessen ist es gegenwärtig nicht mehr so an der Mode. Auch die Fabrikation von Perlketten ist mehr Gegenstand der Hausindustrie, in welcher aus schiedenster Stände sich beschäftigen. Bezeichnend. ,Du hast doch meine Gebirgsgedichte gelesen? Wel chen Titel empfiehlst Du mir?" .Alpdrücken."