EnroMsHe kvnWaa. Berlin. Kochstr. 49 tödtete sich durch «inen Revolverschuß in die rechte Schläfe der 30 Jahre alte Buchhalter Eugen Krzywicki, d«r hier seit einem Vierteljahr bei dem Schneider Gan kowski ein möblirtes Zimmer bewohn te. Der Mann zeigte schon länger Spuren von Lebensüberdruß. Der Polizeibeamte Wilhelm Hennings, Brunncnstraße 109, beging sein riges Dienstjubiläum bei der hiesigen Schutzmannschast. In seinem Sprechzimmer erschoß sich der Arzt Dr. Georg Lewin, Landsberger Allee 42, während sich s«ine Angehörigen im Ne benzimmer befanden. Er litt angeb lich an hochgradiger Nervosität. Der Abgeordnete v. Kownacki-Tauer see, der hier kürzlich von einem Unfall betroffen wurde, ist im Krankenhause seinen Verletzungen «rl«gen. Das räths«lhaste Verschwinden der 19jähri gen Tochter des Rektors Schmidt be schäftigt noch immer unausgesetzt die Kriminalpolizei, welche die Angelegen heit. einer Ministerialversllgung ent sprechend, als Mordsache behandelt. Alle Nachforschungen in den hiesigen und auswärtigen Krankenhäusern, all- Ermittelungen bei den Vorortsbe hörden sind ergebnißlos geblieben. Da mit der Möglichkeit gerechnet wird, daß das junge Mädchen infolge einer plötzlichen geistigen Erkrankung um herirrt, so sind auch die sämmtlichen Polizeidirektionen Deutschlands von dem Verschwinden der Schmidt be nachrichtigt. Oberbriefträger Seck tonnte dieser Tag« auf eine 25jährige Dienstzeit zurückblicken. Aus dem Landwehrkanal gelandet wurde die Leich« der 25 Jahre alten Kassirerin Marie Guthke, Berliners«!. 105 zu Rixdorf. die seit zwei Monaten ver schwunden war. Sie war acht Jahre im Waarenhaus von Wertheim ange stellt und zuletzt sehr nervenleidend, so daß sie dem Geschäft fernbleiben muß te. Nachdem sie schon öfter Selbst mordgedanken geäußert und versucht hatte, vor den Augen ihrer Schwester vom Kotbuser Ufer in die Spree zu springen, entfernte sie sich heimlich aus der Wohnung und wurde seitdem ver mißt. Jetzt fand man sie am Halle schen Ufer als Leiche wieder. Driefen. Kürzlich beging hier das Sagart'sch« Ehepaar das Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubelbräuti gam ist 74, die Jubelbraut 72 Jahre alt: beide sind noch recht rüstig. im Sommer dieses Jahres in würdiger Weise zu begeh«». Die Stistungs urtunde datirt vom 14. September 1405. Schlobitten. Dem Dohna sch«n Archivar Dr. Prollmann hier- See bürg. D«r Fischer Karl Borowski von hier zog sich b«im Fi der 41 Jahre alte Straßenfeger Th^>- hi«rb«i d«r Brustkasten «ingedrückt würd«. Der Tod erlöste ihn alsbald von seinen Schmerzen. Unfall erlitt der Droschkenkutscher Jo- Feuer wüthete auf der B«sitzung des hiesigen Gutsb«sitzers Ziehm. Das ganze Gehöft, b«st«h«nd aus Wohn- Stolp. Di« 15jährige August« Radtte, die bei der Mehlhändlerfrau Weigt in Rummelsburg diente, wo sie drei Kinder im Alter von bis 7^ terfucden. Wegen versuchten Mordes wurde die Radtk« zu 6 Jahren Ge fängniß verurtheilt. ist Familienvater. Zanow. Der Stadtälteste Kom merzienrath Gustav Eschenbach, Inha ber der Firma August Kolbe <ü: Co., stiftete am Geburtstage seines Enkel von 30,000 Mark, dessen Zinsen als Schleswig. In der Mathil denstraße glitt die 68 Jahre alte Witt dem Krankenhause erfolgen mußte. Altona. Sein 50jähriges Dienst jubiläum im Dienst der hiesigen Ei- Stahl Hierselbst. Bon der Eisenbahn- Bjerndrupfeld. Ein Sohn des Hofbesitzers Fredrek Nissen von hier hatte das Unglück, als er Heu vom Fug l 112 a,n g. In glückte bald darauf gestorben. Arovinz Schlesien. Gersdorf. In der hiesigen Thonwaarenfabrik fiel der Feuermann Opitz aus Waldau, Vater von 6 Kin dern, eine Treppe hinunter, brach das Zustande. Nieder-Salzbrunn. In dem am Viehweg gelegenen Busch fand Jahre alte Sohn des Landstallmeisters Kielebusch. Di« Blutvergiftung trat Werlstätte des Tischlermeisters Karl pfindlicher, als erst vor kurzer Zeit sein Haus sammt den Tischlerwerk stätten ein Raub der Flammen wurde. Die Geräthfchaften waren versichert. Kriewen. Dieser Tage beging der hiesige Bürger Michael Donj mit gorczyk, die Feier der goldenen Hoch zeit. S«?fen. Halber st ad t. Auf dem Neubau des Stadttheaters ereignete sich ein tödtlicher Unglücksfall. Der Kutscher gelöst hatte, erschlagen, so daß er auf der Stelle todt war. Mühlhausen. Kreisthierarzt a. D. Lieber ist im 84. Lebensjahre ge storben. Von 1879 bis 1903 verwal tete er hier das Amt des Kreisthier- Ruhestand erhielt er den Rothen Ad- Er wurde recognoscirt als der Dach deckcrgeselle Küttow aus Vorhaus (Kr. Goldberg). Wernigerode. Der achtjäh rige Sohn des Cigarrenmachers Zelle witz. Erhängt hat sich Hannover. Das 15jährige Ge schäfts - Jubiläum feierte bei der Fir ma F. G. Rümkoff ck Co., hier, der kaufm. Prokurist Friedr. Munke. Anläßlich der Feier des goldenen Hoch straße 27 Eheleuten Ren- Almstedt. Der 33jährige Post agent Ernst Wunstorf von hier hatte sich ohne Kopfbedeckung entfernt und Tage fand der Mühlenbesitzer Bohn horst die Leiche des Bedauernswerthen hier in dem Mühlenwasser. An dem Verunglückten wurden schon seit eini wahrgenommen, so daß die Annahme nicht ungerechtfertigt ist, daß sich Wunstorf in einem solchen Anfall das Eldagsen. Einen todtlichen Unfall erlitt der Fuhrwerksbesitzer Neddermeyer, der den täglichen Om nibusverkehr zwischen der Stadt und dem Bahnhof vermittelt. Auf der Fahrt zum Bahnhof hatte Nedder gingen aber weiter und rissen dabei den Führer, der die Leine festhielt, vom Wagen herunter. Bei dem Sturze Schwelm. Die rothe Kreuz- Medaille dritter Klaffe «rhielt Frau Sanitätsrath Bertha Dicke, geb.Wup permann, Hierselbst. Kattenbaum, welch« bei d«m Sturm jedenfalls das Nahen des Zuges über hört hatte. Die Frau hatte den Bahn- I. !p" Bachem (Kölnischeßolkszeitung) beschäftigte Peter Wirfs konnte fein ster Felkamp und Schlepper Quant. Efchweiler. Der beim hiesig«» Postamt beschäftigte PostgehUse Krah meinde 100,000 Mark zum Bau «ines Kray, Ein Sohn des hiesig«» Kapellmeisters Müller, der als Beam ter auf der Zeche Grimberg in Kamen angestellt war, durfte während des Streits einen Revolver tragen. Bor einiger Zeit war er mit dem Reinigen der Waffe beschäftigt. Diese entlud Schuß in den HalS. Der fchn«ll her beigerufene Arzt war sofort zur Stelle, Hanau. Dem hiesigen Bildhauer Paul Fliegner wurde vom Fürsten von Plakette für das Arnstädter Stadt- che; ein Herzschlag hatte seinem Leben ein jähes Ende bereitet. Mit ihm ist da? letzte Glied einer acht Personen nachdem der unerbittliche Tod in den letzten sechs Jahren die Hausfrau und all« Kinder dahingerafft. Mitteldeutsche Staaten. Altenburg. In kräftigsten Mannesalter verschied nach längerer Krankheit Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Findeisen. Er war einer der Söhne des verstorbenen Pfarrers Heinrich Findeisen in Göllnitz. Arnst a d t. Der Gerber Paul Richter von hier wurde in der Nähe des Fürstenberges auf dem Bohnkörper Döllstädt. Der Landwirth und Maurer Ehrlich aus Herbsleben gerieth hier beim Ueberschreiten der Geleise unter die Räder eines heran brausenden Zuges. Dem Unglück lichen wurde der Kopf zermalmt, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Eine besondere Tragik gewinnt der Hochzeit festlich begehen wollte. Jena. In der Leutrastraße ge rieth daS fünfjährige Mädchen des Bäckermeisters Hermann Ludwig unter Hand vollständig abgefahren. Katkerfeld. Der frühere Stötzer stürzte beim Hause geschafft werden. Sachsen. Fu g u. brannte hier hen. chZ Meissen. Für das in diesem Sommer hier abzuhaltende Keglerfest wurden rund 10,000 Mark für Preise vorgesehen. Es soll ein besonderer Gabentempel errichtet werden. Meer a n e. Hier erhängte sich der 66jährige verwittwete Schuhmacher Bölkel.^s bei der Hiesigen Firma C. A. Sckiwetzcr, Emaille- und Metallfabrik, angestellte Werkmeister Günther sein 50jähriges stellter, Georg Daniel Müller aus Er trat bereits im Jahre 1860 in das Haus ein. Der hier auf Urlaub be findliche Musketier Mann vom 112. Infanterieregiment zu Rastatt verletzte August Eschenfeldei. Der Stiefsohn Bifchofsgrün. Adjunkt Fi von ttnem durch den herrschenden Sturm abgebrochenen Fahnenmast auf den Rücken getroffen und innerlich ver letzt. Ergersheiin. Letztens erhängte sich der Bauer Scheller aus Aerger darüber, daß er einen Prozeß verloren hatte. Hof. Der seit längerer Zeit ab gängige Gärtner Heinrich Kreul von befand sich in gesegneten Umständen. Wunsied«l. Vor einiger Zeit ist auf der Ueberfahrt zwischen Holen- Stuttgart. Dieser Tage ist hier HofdomLnenrath a. D. Adolf v. Bessert im Alter von 30 Jahren ge anstalt eine Viertel Million Mark. Baiersbronn. Der 80 Jahre alte Zimmermeister Joh. Fahrner Tannstatt. Stadtbaumeister Weber, der seit 35 Jahren in städti schen Diensten steht, hat um seine Pen- Stamm erschlagen. Legelshurst. Letztens wurde der Weber G. Tutel beim aus dem Leben geschieden ist, in aller Osterburken. Als auf dem Bahnhofe ein Extragüterzug zusam- bald starb. Der Verstorbene hat sich war, wurde bei Sandhosen als Leiche gelandet. Es liegt anschei nend Selbstentleibung infolge «ines Althornbach. Hier wollte der Ackerer Jakob Sutter fein erst kürzlich starb. gräßlichen That. Mühlhausen. Ein Brandstif ter hatte sich vor dem Schwurgericht Montavon, 2Ü Jahre alt, aus Wel scheNsteinbach, hatte am 4. Mai 1904 das Haus des Ackerers Cousy und am 19. Juni das des Ackerers Girardey in Welschensteinbach vorsätzlich in Brand gesteckt. Er wurde zu 2 lah- hören bereits 60 Mitglieder an. Neubukow. Das Fest der golde n«n Hochzeit beging das Schmiedemei ster Auersche Eh«paar Hierselbst. Der Eroßherzog sandte d«m Jubelpaar ne- Hldenburg. Rast«d«. Die unlängst verstorbe ne Wittwe des weil. Ählert Meyer, kensonds 1000 Mark vermacht und der Gemeinde Rastede 300 Mark. Westerloh. Erhängt vorgefun den wurde der Gastwirth G. Schollje gerdes aus Moorburg im Hause seiner Schwester Hierselbst. Scholljegerdes, der vor Kurzem seine Besitzung ver- Ireie Städte. Hamburg. Der Recitator platt deutscher Dichtungen Fritz Rieck ist hier gestorben. Beim Niederlegen ei- Dampfers „Osborne" glitt derCtauer F. A. Schwarz an Deck aus und stürz te auf eine liingsseit liegende Kasten schute. In schwer verletztem Zustande wurde der Verunglückte nach d:m Ha- Bruch der Wirbelsäule erlitten. In Hamann in der zweiten Etage des Hauses Langenfelderstraße 10 spielte die fünfjährige Tochter Hamanns mit dem 7jährigen Sohn des in demselben Hause wohnenden Milchhändlers Brockmann. Dabei kletterten beide Kinder aus ein Fensterbrett, verloren das Gleichgewicht und stürzten, sich in die Tiefe. Die kleine Hamann war so fort todt, der Knabe, der auf das Mädchen gefallen war, kam mit aerin- Piotta. Bei einer Schießübung auf Fort Gotthard verirrte sich ein Ge schoß nach unserem Dorfe. Es ging stellt» der Gotthard - Bahn, Aurelio Gobbi, sah die Gefahr, in der die Kin der schwebten, und eilte herbei, um das von hier beim Holzen im Wyler Holz um einFeuer beim Mittagsbrot saßen, fiel vom Sturm eine große Föhre zu über 60 Jahre alte Jakob' Angst, Alt- Weibel, und der 30jährige Jakob Rü vid Angst, Alt - Gemeinderath, ist schwer verletzt, sein Sohn Ernst dage gen nur leicht. als sie allein im Zimmer war, d:m geheizten Ofen zu nahe. Ihre Kleider entzündeten sich. Die Kleine erlitt rittmeister Alfred Otto Ritter v. Öt tenthal hat sich in feiner Wohnung, Hietzing, Cumberlandgasse No. 3V, wegen Krankheit durch einen Reoolver- Düdtlingen. Es waren 50 Jahre, seit Herr Franz Klcpper.Forst brigadier hier, sein Amt als Förster antrat. D«r Jubilar ist hier eine all- Nchkeit. Eitel brück, «zerr Advokat-An walt Lucien Salentini ist in Ersetzung sein«S verstorbtncn Baters zum Notar ernannt worden. Im CircuszuWarschail auf der Ordinackastraße führte eiir Clown einen drefsirten Esel vor. Nachdem Grauchen verschiedene Kunst stücke gezeigt, sollte es auch exerziren. Auf Pas Kommando „Vorwärts" concentrirte der Esel sich aber rückwärts. Je mehr der Dresseur „Vorwärts" rief, desto mehr eilte das Thier zurück. Darauf rief der Clown: „Aha, ich merke, Du bist Kuropatkin!" Dieser Scherz rief eil» ungeheures Gelächter und einen stiir mifchenßeifall hervor. Auf polizeilichen Befehl wurde der Circus geschlossen und der Clown verhaftet. Eine sinnige Schiller- Ehrung wird in Essen beabsichtigt. Es soll.im dortigen Stadtwalde ein wird eine Quelle murmeln und einen Bachlauf mit Wasser speisen. Stei nerne Bänke werden zum Ruhen ein zu Volksfpielen und Aufführungen im Freien dienen. Mit der Vflanzunz der ersten Linde am Sonntag. 7. Mai, hatt«, gab das Geld auch her .. Jetzt Feier Der Baron Wedel Jarls diegenster schauspielerischer Kräfte Spaniens statt. Der Dichter würd« unter donnerndem Applaus hervorge -100,000 Menschen jauchzend vor dem Von der P o lizei, die stets das Böse will, doch das Gute schaff!» Klasse 1000 Kronen gewonnen habe und zahlte das Geld in 100-Kronen scheinen aus. Die glückliche Gewiune benachrichtigten heimlich die Polizei. habe. Als sie angab, es in der Lotte rie gewonnen zu haben, fragte er wei ter nach dem Eollekteur, zu dem sie zu sammen in einer Droschke hinfuhren. Hier stillte sich der Beamte vor unt» wünschte zu erfahren, ob das Mädchen terbrach ihn der Eollekteur, stammelte Entschuldigungen und sagte: „Mein Fräulein. Sie haben 10,000 Kronen gewonnen, i» konnte aber leider Ihren Aufenthalt nicht mehr ermitteln." Auf diese Weise hat unbeabsichtigterweise die Polizei dem jungen Mädchen zu