, „5 -.5» Schätzung. Polizist: Wieviel glauben der Herr Bürgermeister, daß hierbei Diebe be- Würdevoll. A.: „Ich habe Ihnen?" B.: „Danke, gut; Sie wissen doch, daß ich jetzt zu den Vätern dieser Stadt gehöre?" A.: „Sind Sie in den Magistrat gewählt wor den?" B.: „Nein, das nicht, aber wir haben ein kleines Mädchen bekom- Berufseifer. Reporter (zu einem Lebensmüden, der im Begriff ist sich aufzuhängen): «och ins Abendblatt. Unverbesserlich. Onkel (zu dem leichtsinnigen Neffen): „Am rika auswandern!" „Aber, Onkel, be denke doch das Porto für die Postan weisungen!" .Ach bitte, Herr Schutzmann, wol len Sie mich nicht unbemerkt hier „Sie?... Unbemerkt!? ... Unmög lich!" — Boshafle Kriti k. Pri- Erbsliick. Bader (zum Lehling): „Dem Kraut bauern sei' zerfchund'nes Gesicht hast D' wirkli' guat verklebt. . . ma merkt, daß Dei' Vater Gerichtsvollzieher 'X Schlußkapitel?" .Nee 'nen Ver leger gefunden." Ersatz. Er (zur Frau): „Ein Automobil muht Du Dir schon aus Zu ängstlich. Schaffner: „Ihre Frau Gemahlin hat noch Platz im Sie Pantoffelheld (erschrocken): .UmGot »- Großm u t h. Bettler: Ich lch dachte. Sie biiten um Verzweiflungsschrei. Junge Frau: „Ans Klavier soll ich nicht, in die Küche soll ich nicht.,. und Schlecht gemischt. Weinhändler (zum Küfer): . Das soll Johannisberger Eabinet sein, was Sie da machen?!. . . Das ist ja kaum Grünberger!" Galgenhumor. „Deine Frau hat Dich also zu Weihnachten mit Drillingen beschenkt?" „Ja wohl zu Weihnachten ist eben alles in der Gebelaune." Professor: „ . .Wie angenehm ist doch für den Schläfer, wenn er einen häßlichen Traum gehabt hat und Morgens aufwacht!" Komerzienrath: „Ja, besonders wenn unsereins aufwacht!" Ungeduldig. Bücheragent: „Ich kann Ihnen dieses IKbändige Conversationslexikon bestens empfeh len." Mrs. Shy:'Nein, ich danke; ich kann so langathmige Bücher nicht mehr lesen, sondern halte mich an kürzere Sachen. Ter spaßhafte Lnkel. 1. "" 4 dich zwei Stunden nachsitzen lasse und bei Dir bleibe?" „Ich weiß es, Herr Lehrer, und eben deshalb sitze ich gern Kunde: „Die Uhren in Ihrem Ge stufte gehen ja alle nicht!" ilhrmacher: Wozu? Mein Geschäft geht ja auch nicht!" Das Gefährlichste. Der Krieg im fernen Osten: „Haben Sie alle Uebel der gelben Gefahr eingehend überdacht?" „Ich habe sie bis jetzt nicht gesehen. Die Automobile in un ' :rer Gegend sind alle rcth oder grün." Soeben lese ich. Fräulein Irma, daß der alte Professor ein ganz junges Mädel geheirathet hat!. . . Da sieht man wieder: „Alter schützt vor Thorheit nicht!" „ . „Ach lassen Sie doch das Alter aus dem Sp>el! Sie bleiben auch nicht ewig jung denn: Thorheit schützt vor Alter nicht!" Der Pantoffelheld. Analogie. „Weshalb hast „Herr Rath, wann seiern Sie denn Du Deinem neuen Renner den Namen Ihre goldene Ho»,eit?" „Sie meinen „Kriegscorrefpondent" gegeben?" das 'fünfzigjährige Regierungsjubi- „Weil das Vieh rasend viel Geld lostet läum meiner Frau?" und nie an die Front herankommt/ Verschnappt. Sie (zu Unerklärlich. Kaufmann ihm, der unterwegs vollständig ausge- (zum andern): Sie hatten doch so ei raubt wurde): „Aber, Emil, sogar den nen schönen, gangbaren „Ausverkauf Trauring gabst Du hin?" Er: wegen Ausgabe des Geschäfts" „Wenn mir die Strolche nicht 'mal die warum haben Sie den eigentlich auf- Weste lassen!" gegeben? Unerhört. „Mir fehlt schon wieder eine Schachtel Cigaretten Du rauchst doch nicht etwa, Oskar?!" DerwahreGrund. Rich ter: „Warum sind Sie nicht rechtschaf fen geblieben?" Angeklagter: „Herr Richter, ich hatte leider nicht die Mittel dazu." Antrag. Miß Harby: „Ach gar kein Mann, sondern nur eine Ent schuldigung für einen Mann." Mr. Harry: „Würden Sie eine Entschuldi gung annehmen?" „Hat sich noch kein Mann für mich gefunden?" „Nein, gnädiz:s Fräulein der Richtige hat sich immer noch nicht eingestellt!" „0... ich würde auch einen andern nehmen!" Fixigkeit. Hausherr: Wie doch heutzutage schnell geht; im und Nachmittags...! Bekannter: Da hat sie schon gekocht? Hausherr: Nein: Da hat sie meine Frau schon wieder herausgeschmissen! U^U, .Aber erlauben Sie mal, mich hier iuf der Straße mit Ihrer Rech nung zu überfallen?' .Entschuldigen S', Herr Baron, ich orauch' mein Geld halt xor so ten." DieFllllfeder. Ihre Füll feder sickert ja abscheulich da sehen Sie, wie sie Ihre Weste beschmutzt hat. nur wenn sie gefüllt ist." Erwünschter Zustand. Mann: Nun, was sagst Du zu diesem prächtigen Wasserfall? Frau: Ich bin vor Bewunderung sprachlos! Mann „Möcht' wissen, warum das Vieh so 'rumsprmgt!... Ich bin ja schon unten!" Die Gegenleistung.— Bettler (vor einer Alpenwirthschaft)! Bitt' schön um 2V Kreuzer. Tourist: Gleich 20 Kreuzer? Wofür denn? „Sieh' mal, Ella, welch riesengro ßes Schwein! Das gibt gewiß zehn Schiitken!" Fred: „Ich bin der Papa: Zuerst habe meinen Hemdknöpfen." nut sV'uikr G.iitm über die Frauenfrage): „. . . Ja, aber was wollt' Ihr denn eigentlich?" Sie: „Was wir wollen?!. . . Mehr Recht!" Zwischen zwei Ampu tirten. Erster: „Von mir nahm man nur 19,lX)0 Francs für die Am putation meines Beines. Und von Ihnen?" Zweiter: „Mir wurde das Bein durch ein Automobile amputirt. Das kommt wohl billiger. „. . . Wissen S', gnä' Frau, zehn Kunst!" „Ich hosse aber, daß Sie ihn in diesen Liebhaberkllnsten nicht unterstü — E i n Ausw e g. Neffe: Ganz Ich habe mir bereits einen Revolver gekauft. Onkel: Mach'was Du willst, ich sitz Dir nicht mehr auf. Neffe: So —" „.. .Uebrigens, Frau Nachbark, hab' ich Ihnen schon die Geschichte v»n unserm Metzger erzählt?" „Gewiß ... aber erzählen Sie sie mir nur nochmal vielleicht fällt Ihnen un terdessen noch was anders ein!" K»»stht» ln Suglan». England galt schon, so schreibt ein Londoner Eorrespondent, im Mittel- Später hat Herzog Friedrich von Württemberg, der 1592 London be- Frl. Dr. jur. Anita Augspurg hält es den, ist ja allenthalben gang und gäbe. Das jüngste Beispiel dafür ist der Earl os Suffolk, den die New Uorter Getreidespekulantentochter Miß Leiter sich zu Weihnachten gekauft hat, nach- Wittwenpreise wiederum sinnreich nach Qualität abgestuft. Eine Feld-, Wald- und Wiesenwittwe vierterGüte und zu 20 Schilling bekam man schon was Besseres. Wer indessen eine Primawittwe begehrte, mußte immer war mittlerweile insofern eingetreten, als zu Anfang des IS. Jahrhunderts nicht mehr, wie einst, die Väter ihre Pfosten und verkaufte sie dem Meist- Bei Lichte besehen steht die uns so stole beglichen, sondern mit dem Check buch. Der beleidigte Ehemann klagt außer auf Scheidung anf Schaden ersatz und läßt sich für den Verlust Glückes in klingender zugrunde liegt. Das stets sich gleich bleibende Niedrigkeit der Kaufpreise, die einem wesentlich symbolischen Zweck dienen. Ihre Zah lung besiegelt das Zustandekommen eines wirklichen Kaufgeschäftes. Die ses selbst aber bildet ganz einfach die Form der Ehescheidung für Unbemit telte. Die Kostspieligkeit eines Pro zesses vor dem Scheidungssenat des Londoner Obertribunals läuft auf mere Bevölkerung hinaus. Da greift diese denn unter Jgnorirung der Klas senjustiz zur Selbsthilfe und macht kurzen Prozeß. Die Sheffielder ha ben deshalb ein ungalantes Spri?- wort, das in schnurrigem Anklang an ein bekanntes deutsches Diktum also doppelsinnig lautet: „Was nutzt mir 'ne Frau, wenn ich sie nicht verklos pen kan?.!"