Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 19, 1905, Page 6, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    6 Strenge Controlle.
, „Du thust mir leid, August. . . .trink doch noch eins, auch 'was zu ess«n
bestell Dir. .. ich bezahl' alles!"
Die Trauerspende.
Karlchen: „Aenne scheene Empfeh
lung von meiner Mutter und es thäte
«ich kriegen konnten und gerade
Schlachtfest war, schickt se davor eene
Schwarzworscht!"
Immer kaltes Blut.
Strolch (im Walde): Ich muß Geld haben!
Bankier: Und was für 'ne Sicherheit bieten Sie?
Mißverst ä n d n i ß.
Fräulein (am Postschalter): „Ich
möchte eine Briefmarke."
Beamter: „Für ?"
Fräulein: „Für mich!"
Z u h ö 112 l i ch.
hen Betrag Einlaufe machte und eben
zahlen will): „O weh, jetzt habe ich
mein Portemonnaie verloren!"
Verkäufer: „O bitte das macht
DerGriind. „Laura's Ge
sundheit hat sich ja plötzlich stark ge
bessert." „Das macht, daß ihr Arzt sich
»erlabt hat."
—S ch«idungsgrund. Frau:
.Es ist mir wirklich schon langweilig,
fünfzehn Jahren sehen zu müssen!"
Mann: „Du bist nur selbst Schuld da
ran: warum sitzt Du den ganzen
Z.ag vor dem Spiegel?
Das Erbe. Vater: „Tho
mas," sagte der Self-made-man zu
seinem Sohne, „Du wirfst mit dem
Gelde nur so herum. Weißt Du nicht,
daß ich hart arbeiten mußte, es zu
verdienen?" Sohn: „Daran brauchst
Du mich nicht zu erinnern, Vater!
Die andern werfen mir es ohnehin ge
nug vor."
be Million gebe ich meiner Tochter
gleich mit später mehr!"
„Herr Direktor, ich sehe, es gibt doch
noch Patrioten!"
in i^st
lat, mein Mann ißt ihn so gern?"
Zweifelhaftes Kom
pliment. Altes Fräulein: „Gestern
sagte mir Albert, ich wäre fabelhaft
Es wa^einmal."
Zurückgegeben.
„Na, mit der Biertrinker« in Mün-
Errichtüng mehrerer Trinkbrunnen."
Münchner: .Ja, aber bloß für die
Fremden."
Di e r u h i g e S t r a tz e. Mie
ther: „In dieser Straße herrscht wohl
Ruhe?" Vermiether: „Gewiß, mein
Herr, deshalb ist die englische Familie,
die hier wohnte, ausgezogen, weil sich
unter den Fenstern viel zu wenig Un
glücksfall« ereigneten!"
Nor gethan
und
nachbedacht.
Boshafter Rath.
Erster Schauspieler: „Wenn ich NM
wüßte, wie ich es anfinge, heute ar
meinem Benefizabend ein volles Hau!
zu haben."
Zweiter Schauspieler: „Nichts leich
ler als das lade alle Deine Gläu
biger ein!"
Siekenntihn.
Frau (zum Professor, der baden
geht): „Und vergiß nur nicht Dich
nachher wieder anzuziehen!"
Kleines Mißverständnis
-
. . Und was kommt jetzt?"
„Die Jüdin!"
ter Mensch!"
UnnötyigeSorgc.
Neues Wort.
Sie (zu ihrem Gatten, nachdem sich ein Herr, der auf Besuch wzr, c::!-
sernt hat): Wie kannst du nur so aufschneiden!
Er: Meine Liebe, das verstehst Du nicht. Wenn er mir gegenüber ss
aufschneidet, kann ich nicht zurückbleiben. Das beruht eben auf
tät.
Besser. Bräutigam: „Liebe
Braut, da Ihnen dieser Blumenstrauß
gam: „Aber ... das ist ja unmöglich!"
Braut: „Da ist eine klein« Sparbüchse.
Jedesmal, wenn Sie kommen, lassen
Sie diskret den Preis des Straußes
Die Gattin desSpiri-
Erster: „Ist Deine Liebe zur dicken
Der schielende Richter.
Im Berhandlungssaale stehen Aron
und Moses vor der Zeugenbarre. Rich
ter (der stark Aion): ./Nun.
Moses "(der sich angesprochen glaubt):
..Wos soll ich Ihnen sogn ..." Rich
ter (zu Moses, streng): „Ich habe Sie
doch nicht gefragt!" Aron (betroffen):
„Jach hab' doch gor nix geredt."
Aufrichtig.
„Mir stimmt die Rechnung absolu: nicht es kommt mir zu viel vor!
.. . Lassen Sie es doch 'mal vom Oberkellner nachrechnen!"
Theorieund Praxis.
„Hast Du schon gehört, daß Jenlins
das ganze Geld, das er, mit seinem
neuesten Werke verdient hatte, in Bac
carat verlor?" Was hat er für ein
Buch geschrieben?" „Wie man im
Baccarat sicher gewinnen kann."
Abgekürzter Nennstil.
Der berühmte Auwmobilfahrcr Varon
von der Stanken hat gestern auf einer
Distanzfahrt zwischen Brüssel und
Bordeaux den Weltrekord und das Ge
nick gebrochen.
Im Zweifel. Bureauchef (im
Nebenzimmer): „Sapperment! Jsts
aber heute still im Bureau! Jetzt weiß
ich faktisch nicht, sind die Herren heute
so fleißig, oder schlafen sie alle?!"
Berufswechsel. „Sie sa
gen, daß Sie jetzt mehrGeld mit Ihrer
Feder verdienen, als früher." „Mer
zn schreiben, und angefangen, Cou
— U n g a l a n t. Richter: „Wie alt
sind Sie?" Dame: „Aber, Herr Prä
sident, wissen Sie denn nicht, daß eine
sieht?" Richter: so alt hätte ich
Herr Direktor, ich möchte mich um die
ausgeschriebene Stelle eines Bankdie
ners bewerben. Direktor: „Sie? Sie
sind doch ein wohlerzogener, gebildeter
junger Mann und wollen es als Die-
Ziel. Paula: Was willst«
denn kenmal werdn? E Kutscher?
Jacqui: Nee. Thekla: E Schaff
ner? I.: Nee. Gisi: E Schutzmann?
J-: Nee. P.: Na, was willste denn ei
gentlich werden? I.: Ich will gar
Frommer Wunsch.
„Du, Amalie, da les' ich eben, daß
es Doppelsterne gibt, die sozusagen
unzertrennlich miteinander verbunden
und dennoch 42 Milliarden Kilometer
von einander entfernt sind!. . .Müßt'
das schön sein, wenn wir zwei als
solche Doppelstern' auf die Welt ge
„Haben Sie, Herr Oberlehrer, den,
Kerl laufen lassen, den Sie Nachts un
ter Ihrem Bette fanden?"
„Ja den ander'n Morgen. Erst
hat er SOV Mal schreiben müssen: Dir
sollst nicht stehlen!"
Tourist: „Fräulein sind vermuthlich
Kellnerin: „Warum, bitte?"
Tourist: „Nun, weil Sie ja doch
führt wären."
Zum Andenken.
„Da sagt man immer, ich soll mir
meine rothe Nase vertreiben lassen!
Das thu' ich nicht die ist mir ein
lich zehn Jahre Wirth und das ist
Einiges über Nerven.
Fesseln anlegen. '
Ich sehe nun im Geiste verschiedene
vorwurfsvoll« Blicke aus mich gerichtet
und höre ein „Ah! Sie haben natürlich
keine Nerven!" von den Lippen meiner
verehrten Leserinnen und Leser. Je
doch sie irren. „Ich habe Nerven,"
lichten können, wenn wir sie nicht im
Zaume halten.
Wie oft handeln wir in nervös ge
reizter Stimmung ungerecht und un
freundlich gegen unsere Mitmenschen.
Die Redensart: „Laß mich mit dieser
oder jener Angelegenheit in Ruhe",
oder „das ist der Min für meine Ner
ven", sind zu geflügelten Worten ge
worden. Der Ansang zu dieser Ner
venüberreizung greift wohl bei den
Meisten bis in s frühest« Kindesalter
zurück. Es ist dies ein Uebel, was uns
mit der Erziehung unserer Nerven, um
in späteren Jahren eine richtige Selbst
controlle über dieselben zu haben. Viel
nährung das Beste für die Nerv«n ist,
wissen wir wohl alle. Wir erwachen
am Morgen gestärkt, frisch und In gu
ter Laune. Wir werden demnach Kraft
Theil auf Kosten des Modewortes
ten. Erst kostete es ziemliche Mühe, es
Denver waren ein wenig nervös. Man
der Lobby des Brown Palace Hotel
Anderen. Und L. L. F. nahm seine
sorgung/ ht/sich t
Worte:
Bivian Burnett,
Sohn von Frau Frances Hodgson
Burnett.
Arthur Clark.
Sohn des alten Clark, »
Dann ging er harmlos wieder nach
legen. Bald darauf kam der Junge
mit d«r Botschaft zurück: „Mr. Ham
mond will i>en Tohn des alten Clark
Zu einem amerikanischen Friedens
richter kam ei» Drcschk.nkutscher. Der
verklagte eine Frau, die ihm nicht den
„Kennst Du überhaupt eine Lady,
wenn Du sie siehst?" fragte der Richter.
„Aber gewiß," fiel der Jehu ein.
„Neulich gab mir eine Dame statt eines
Dollars eine P 2 - Bill. Ich machte
sie höflich aus den Irrthum ausmerk-
Geld, alte Schassnase, und taufe Dir
einen Rausch dafür!" Das war eine
Lady, Euer Ehren!"
Annonce. „Wittwe wünscht
die alten Kleider ihres gestorbenen
Mannes zu verkaufen. Bei solchen,
denen sie passen Ehe nicht ausge
schlossen!"