6 Uebermaß! gerFliiß. faul mich. gnädige .. WMen daß ich mich bei Ihnen um eine ganze Handschuhnummer hinaufgearbeitet hab'!?" DerParvenu. „Die ganzen Finger voll Brillant ringe! Wie leicht können Sie da einen verlieren!" „Nun, für diesen Fall hab' ich im mer noch ein paar in der Tasche!" Das Fußbad. Levi: Wie gesallt Dir der Tulpen thal? Frau Levi: Ich wollt, er wäre .. . .Da hab' ich eine Wittwe die gerne ihre vier Töchter verheira then möchte. Die jüngste, 18 Jahre alt, ha! 20,000 Mark: dann kommt eine mit 22 Jahren die hat 30,000 Mark, dann eine mit 30 Jahren, SO,- VOO Mark? und die älteste. 40 Jahre, hat 100,000 Mark!" „Und die Wittwe?" Zweierlei. V / WW» - WM „Die Müller trägt ja schon das drit te Jahr Trauer. Es scheint doch, daß sie sich über den Verlust ihres Mannes recht tränkt!" Beim Spiritisten. Alt« Jungfer: „Ach bitte, citiren Sie den deten Katers!" Seltsamer Fa 11. Profef nung sagen?" Tr«ff«nd bez«ichn«t. A. (im Ballsaal zu seinem Nachbar): „Kennen Sie diese vier gestikulirenden Herren dort?" B.: „Das sind die Her ren Rosenberg, Lilienfeld. Veilchen duft Tulptnlhal." A.: „Das ist ja die reine Blumenlese!" Beide r sch ö n e n A u s ficht. „Den Eindruck dieser Gegend, Herr Wirth, hatte ich mir eigentlich großar tiger gedacht!" „Ja, wenn Sie auch Bier dazu trinken. .. bestellen Sie doch 'mal eine Flasche Wein!" Das echte Weib. Buchhändler: Dieses Traumbuch hier ist ungemein reichhaltig! Dame: O. dessen bedürfte es gar nicht ich träume nur vom Heira then! „. . .Was. Herr Fleischermeister, Sie lassen Ihren Sohn nicht studi ren?" ~J' bitt' Sie, hat «r nix zu essen, nutzt ihm die Bildung nix; hat er was zu essen zu was braucht er dann a' Bildung!?" Richtig beobachtet. Lehrer: „Es gibt Gegenstände im Zimmer, die sich zu verschiedenen Zwe cken benützen lassen. Nenn' mir einen solchen, Moritz!" Moritz: .Ae Stiebelknecht!" Zurückgegeben. Alte Ko kett«: „Was di« Leute alles reden, Herr Commerzienrath! Da sagt man, Sie hätten mir einen Heirathsantrag ge macht und einen Korb bekommen!"— „Ja. ich habe es gehört, es soll vor fünfunddrnßig Jahren gewesen fein." Nur keine Heimlichkeit« «>. 1. Hut! Du willst (für sich) 2. 3. Ah, welch entzückender Fernblick! Nicht wahr, lieber 4.^ Hut!" ' « « DerPe d a n t. „Meier, wie spät ist es jetzt?" „In fünf Minuten ist es zwölf!" „Daß man von Ihnen nie die rich tige Antwort erhalten kann!. . . Ich habe Sie nicht gefragt, wie spät es in spät es jetzt ist!" ll m sch r e i b« n g. „Donnerwetter! Da hab' ich den Hausschlüssel in meiner andern Hose stecken lassen!" „So geh doch heim und hol ihrr>"^ Der Pantoffelheld. Frau (dem Hunde zurufend): „Kusch dich!" Mann (der dies hört, hat sich nie dergeduckt). Frau: „Steh' nur wieder auf, Jo seph, dich meinte ich ja nicht!" Belohnung. bitt'n, Sie soll'n ihm 5 Marl leihen nacha dürfen S' dafür auf's Jahr mein' Firmpat'n inach'n!" Kindliche Auffassung. „Nicht wahr, Mama, diesen Lorbeerkranz hat das arme Schwein l:i seinem letzten Auftreten bekommen?!" Bittere Pille. Alte Jung beim Jubiläums - Festspiel mitge wirkt." Herr: „Gewiß als Göttin aus grauer Vorzeit." —G ck l i A u s An st an dshalber. WatsAiU" " Köchin (welche von der Untreue ihres Soldaten Kenntniß erhalten): „Na wart man! Dir werde ick mal die Ma — Abkühlung. Civilist: „Ist eS denn jetzt im Sommer nicht sehr heiß auf dem Exerzierplatz?" Soldat: „Allerdings, aber unser Feldwebel Ausdem Gerichssaal. Angeklagter, fahren Sie in Ihrer Erzählung der Thatumslände nur fort!" „Gelt, das macht Ihnen halt G'fpaß, Herr Gerichtshof?!" Begründete Beschei denheit. Er: Ich hielt heute bei Deinem Vater um Dich an! Sie: Sagtest Du ihm. wir wären mit einer Hütte zufrieden? Er: Gewiß! und er meinte daraufhin, es wäre gänzlich Nebensache, wo wir wohnten, denn Modernes Kindermädchen. f „Warum haben Sie denn Ihr Kindermädchen so plötzlich entlassen, Frau Revisor?" „Aber denken Sie sich nur, da? Mädchen rauchte, und da hat es gestern in Gedanlen meinem Kleinen statt derMlchflasche eine Cigarette in den Mund aesteckt." Beim Weingroßhiin ti li r. Weinhändler (zum Kellermei ster): „Dös Faßl Wein haben wir großartig zusammengestellt:... Ge schmack, Bukett. Farbe, alles hat er,... nur a paar Tröpferln „Jahrgang" ge- Ach fo! A. (zu scincm Colle gen, dem Studenten B.): „Du sag' mal, Spund ist wohl sehr vermö gend?" B,: „Wieso?" A: „Er sagte kürzlich, er besitze sogar ein:n Auszieh tisch." B.: „Ja. allerdings; er hat von seiner alten Tante so en ganz tleenes, wackeliges Tischchen geerbt, und das Gemüthlich. Ehes (zuin Buchhalter, der sich zum Gehen an wird's scho werde, Herr Prinzipal!" Summarisch. „Was ist es denn eigentlich mit dem Herrn Benzler momentan in der R P mir alles Blut in den Kopf, nicht wahr?" Dame: „Stimmt!" Geck: „Ja, aber warum strömt mir denn das Blut Füßen stehe?" Dame: „Weil Ihre Kafernhofbliithe. Kor poral: „Meier, sind Sie nicht als Zwilling geboren?" „Wieso, Herr Corporal?" „Nu', ich meine... Sie sind in allem so ängstlich, daß man glauben muß. Sie haben sich gar nicht allein aus die Welt getraut!" Ire' nach Schiller. Das Leben ist der Güter höchstes Der Uebel größtes aber ist die Schule. Boshaft. „Vor am Ersten habe ich Euch in der Rechenstunde einen Hundertmarkschein gezeigt. . ." „Herr Lehrer, bitte zeigen Sie ihn uns noch einmal wir haben ihn ver gessen!" Die böse Meisterin. Bräutigam (mit der Braut deren Ersparnisse zählend): „Ach, so möchte ich mit dir zählen bis in alle Ewig keit!" Kannst ?!« Tich freue«? Beisammensein mit Freunden, die Frage zu stellen: Kannst Du Dich freuen? Anfangs wird mir ein ver überlegend, zögernd tommt meistens die Antwort: „Gewiß, es muß aber auch Ursache zur Freude vorhanden weiß ja nun genau: So streng reflet bensfreude des Tages. Was giebt uns nicht alles Grmid zur Freude?! Schon der Sonnenstrahl, der des Morgens vor meinem Fenster liegt, freut mich. Meine skeptischen Freunde meinen freilich, er müßte in mein Zimmer kommen, nicht bloß davor liegen, wenn ich Ursache zur Freude haben sollte. Warum? Ich sehe ihn, ich empfinde ihn in Innerster Seele; ich weiß, daß also freue ich mich! Und ich freue mich, daß die Freunde, die der Weg nicht und gedan^ denkt im Augenblick'an Dich, keiner hat Dich vergessen trotz Arbeitshast und Tagespflicht. Aus jeder sol chen kleinen Freude nehme ich ein tie habe," sonst nenne ich Dich arm. Allenfalls kannst Du sagen: „Wenn ich keine Ursache zur Trauer habe," Ein Haus, worin die Freude weilt, ist ein gesegneter Aufenthalt für Je dermann, für die^ Kin dern wird auch meine Freude wach. Ist's Freude? Tausende würden es nicht so heißen, und ich könnte es auch d:r Blick und schnell die Hand. Kannst Du Dich freuen? AnnaN. Lausanne! Universität, Hai jüngst un ter dem Titel „Geschichte des Klaviers und seiner Meister" ein Buch erscheinen lassen. Erwähnenswerth ist eine kleine Geschichte aus den Ansängen des Kla viers. In Venedig herrschte schon zur Zeit der Renaissance eine Art Klavier wuth. wie sie für das 19. und 20. Jahrhundert so bezeichnend ist. Man- Rapin führt nun einen Brief des Ge lehrten, Dichters und späteren Kardi nals Bembo (1470 —1547) an, den (wenigstens in seiner zweiten Hälfte) wohl auch «in vernünftiger Vater unse zu lassen, und darauf erhielt sie fol gende väterlich« Epistel: „Was Dein:n Wunsch betrifft, so muß ich Dir sagen Du zehn bis zwölf lediglich ditz, Dir nun s«lbst, ob Du dazu Lust ha?t. Wenn Deine Freundinnen wünschen, volle Stunden auszustehen, als Sie da unter den Trümmern des Wag gons begraben lagen!"... Aeltliche, prüde Jungfrau: „Ja, und denken Sie nur, ich war zwischen zwei Män nern eingezwängt!"