6 Das Ops erlamm. ~ .. Was, viermal hast Du den Herrn geschnitten?! Gleich rasirst Du ihn zur Straf' noch einmal!" Prompte Erwiderung. „Meine Liebe zu Ihnen ist uner hört. . . " „Na, verlassen Sie sich darauf, sie wird es bleiben." Vorsichtig. „Was soll das bedeuten, Adolf, daß Du unsere alten Liebesbriefe ver brennst?" „Ja weißt Du. Hilde, ich habe sie Mißverstanden. „Was ist denn Ihr Bräutigam?" bige Frau, der ißt Alles." In der Zerstreutheit. .Weiß der Kuckuck, was ich heute wieder für einen sonderbaren Schirm Musikalischer Wunsch. Ausweg. Oberst: „Was neh jor?" Major: .Whiskey und Chi» mn." Oberst: .Und wenn das Mit tel nicht helfen sollte?" Major: Der spendable Gatte. Gatte (der sein Rei segepäck selbst angeschleppt bringt): „So, Alte, jetzt kannst wenigstens net wieder sagen, daß ich mit leeren Hän den von der Reis' zurückkommen bin!" Unüberlegt. „Wissen's, wenn Sie hie neue Was serleitung legen, inachen Sie die Roh re nur halb so dünn wie die alten; sonst brauchen die Miether wieder zu viel Wasser!" Der Sündenbock. Wandernder Vagabund: „'n anje nehmes Zeitalter, det jetzige! Immer, wenn so 'n Moralprediger an meinem reduzirten Aeußern Anstoß nimmt, sage ick, daß ick mit 'nein Automobil unliebsame Berührung jehabt hätte." Mißglückte Lüg«. Mißverständnis , .. . .Wenn Sie Nachts kalte Füße meflafche!" Das Bessereist des Gu ten Feind. Frau (zu ihrem be schwipsten Mann): .Das sind also Deine guten Vorsätze!" Mann: „Ja schau, Weiberl, meine Borsätz« waren ja gut, aber 's Bier war halt bes ! ser!" Radfahrers Lebenslauf. Verzeihlicher Irrthum. Verkäuferin den): „Womit kann ich dienen, mein Herr?" Bauer (auf die ausgestellten Lam penschirme deutend): „Ick wull för lein?" Selbstbewußt. .Der Meister, bei dem Du in der Lehre bist, ist ja wohl der Erste seines Faches am Orte?" „Jawohl, ick jehöre zu den exklusiv sten Schusterjungen." Gutgesagt. Diener (einen Gläubiger abwei send): „Der gnädige Herr empfängt heute nicht." Gläubiger: „Sagen Sie ihm, das macht nichts: hnite möchte ich empfan den!" Boshafte Auslegung. »Mein herzlichstes Bkile:?. Baron Ihr Bruder soll ja in den Bergen verunglückt sein?!" Hochzeit!" Zeichen. .Sie, Herr Kammerdiener, je^t „Welcher Korb is denn 'zahlt?" „Dann g'hören s' beide uns!" Ueberz e u g t. Vater: „Bist du auch überzeugt, daß der junge Schmidt ehrliche Absichten hat?" Tochter: „Ja, seit gestern! Da gab er sich alle Mühe mich zu überzeugen, daß ich in meinem 20-Mark Kleid viel schöner aussehe, als in dem, das 2IX) Mark gekostet habe." Aus einem Liebesbrief. „.. . Sechs Stunden habe ich Dich gestern auf dem Keller erwartet. Treu lose. .. O, könntest Du mich heute se hen!". . . D o che t w a s! Fremder: „Die ganze Speisenkarle ist durchgestrichen; was ist hier noch zu haben?" Wirthstochter (verschämt): .Nur ich noch!" Jmm erdergleiche. Jung verheirathete Frau (zu ihrem Gatten, einem Gelehrten): „Wirst Du mir auch treu bleiben, Adolf?" Gatte: „Wa rum denn nicht? Uebrigens kannst Du mich ja von Zeit zu Zeit daran erin nern!" Kindliche Frage. Lehrerin (in der Naiurgeschicht?« stunde): ... Der Maulwurf frißt täglich so viel, als er wiegt!. . . Das kleine Dvrchen: Fräulein, wo her weiß denn aber der Maulwurf, wieviel er wiegt? Sdelsteine. der ästhetische Werth der Juwelen, der schätzte, das war—ihre magisch« Kraft. Es ist eins der wunderlichsten Kapitel in d«m Buche von den Wunderlichkeiten der menschlichen Seele, das sich uns öffnet, wenn wir uns mit dem Aber glauben in Beziehung auf Edelsteine beschäftigen. Im Alierthum wi« im Mittelalter beherrscht« der Glaube an geheime Kräfte, die in diesen Steinen wohnen sollen, nicht bloß die Menge, sondern häufig auch die Weisen. Im weit verbreitet, während er sich in der christlichen Welt immer mehr verlor, was der gelehrte Thwphrastus Bom bastus Paracelsus ab Hohenheim da mit motivirte, daß „der Himmel jetzt in einer anderen Eigenschaft denn zu frü herer Z«it", weshalb die Steine ihre Kraft verloren. Aber ganz ist der Glaube an solche Kräfte auch b«i uns nie geschwunden und es gab sogar einige mystisch veran lagt« Naturforscher, die sich mit der Untersuchung jener magischen Wirkung beschäftigten und einen geheimen Zu sammenhang zwischen dem Nervenleben der Menschen und der Kristallisations form und den sonstigen physikalischen Eigenschaften der Steine nachzuweisen suchten. Dabei mußten sie freilich von den Meinungen der Alten zuweilen sehr w«it abweichen, da ja ein moderner Naturforscher doch nicht an bös« Gei ster und dergleichen glauben kann. Sehr nützlich gegen böse Geister sollen sich insbesondere Diamanten erwiesen haben, die übrigens in jener Zeit, da nach Theophrastus „der Himmel noch eine andere Eigenschaft hatte" offenbar sehr vielseitig waren. Sooar als Abwehrmittel gegen wild« Thiere und als Schutz gegen Vergiftung wur den sie gerühmt. Als Abwehr gegen Ansteckungsstofse galt d«r Rubin; kein besseres Mittel gegen den Schnupfen als so «in rother Stein! Der Topas schützte gegen aller lei Begierden, der Chalcedon machte sieghaft, der Granat fröhlich. Ein Achat an der linken Hand steigerte die Weisheit; beim Schlafen unter den Kopf gelegt, verhalf er zu angenehmen Träumen. Der Chrysopras stärkte das Herz, der Bergkristall löscht« den Durst und b«wahrte am Hals- ge tragen vor Schwindel. Amethyst vertrieb die Trunkenheit, Smaragd be wahrte vor Krämpfen, epileptischen Zuständen u. dgl., Jaspis schärfte das Auge und stillte das Blut. Dem Sa- Buddhisten köstliche magische Kräfte zugeschrieben, Türkis und Jaspis, Sardonix und Diamant geni«ßen im Orient auch jetzt noch großes Vertrauen als Mittel gegen gewisse Krankheiten, als Schutz gegen solche und insbeson dere auch als eine Art Seelenstärker. Sie machen muthig, geben gute Gedan ken, erhalten die Seele wach für die Wahrnehmung aller möglichen Gefah ren und für die Vertheidigung gegen dieselben. Durch tkampf zum?,eg. Bon Karl Hatzfeld. Bedenklicher Fehler. schaut?!" Vorwand. Vater (der als Briefbeschwerer sein Bierlriigel be- Die alte Jungfer. „Wie ging's denn im Liebhabertheater?" „O, es ging Alles prächtig, bis Tante Barbara, welche die Tochter des Hau ses spielte, Alles umwarf." „Wieso d«nn?" „Sie hatte in der Rolle Blut sehen kann!" Barbier: „Ja, mein lieber Freund, wenn Du kein Blut sehen kannst, kann ich Dich auch nicht brauchen!" Einfache Erklärung. .Warum haben die Krüge hier keine Deckel?" .Daß d' Maß Bier leichter Platz hat." Die erste Sorge. .Vetter Fahrt mit dem Unterseeboot mitneh men." „Gott, was zieh' ich da für ein Kostüm an?" Ein bekannter Name. „Würden Sie eine Anzahl Gedichte von mir verlegen?" „Ja. wenn Sie einen bekannten Namen haben!" „Den habe ich!" „Bei Ihrer Jugend da bin ich neugierig!" „Er ist sogar sehr bekannt!" .Also darf ich um den Na men bitten?" „Ich heiße Maier!" Mißglückter Toast. Toastirender: „Und was die holde Braut betrifft in unserer Mitte, so möcht' i bloß wünsch'n, daß sie no oft so an glücklichen Tag erlebt wie heut!" Kindliche Auffassung, Köchin: .Gnädige Frau. darf ich 'mal hinabgehen, es ist ein großer Auflauf auf der Straße, Alles läuft hin!" Klein Emmi: „Bitte, Mama, laß mich mitgehen, ich möcht« auch mitessen!" Im zoologischen Gar» te n. Der lleine Otto: „Vater, ich denke, ein Kamel hat nur einen Buckel, und das hier hat ja zwei?" Vater: ,Na, Du dummer Junge, denkst Du denn, es gibt kein« buckligen Ka mele?!" Studio's Vermvg .Haben Sie Vermögen?" „Ja, bewegliches." „Woraus b:!:etz! ! „Aus einer alten Tan:e, die n:ch bewegen ist, das irdische J?.inm:r Durch dießluine. Junge Frau: „Das Rezept zu diesem Gericht, Männchen, habe ich einem französischen hapern!" " Versäumte Gelegen heit. Professor Fadusius, der keine Hörer hat, schildert im Bekannten kreise, wie er jüngst zu Hause einen Einbrecher überraschte. .Ehe er mir wehrlos..." „Hm," meint sein Erassus, „da hättest Du ihm ja eine Vorlesung halten können!" Credit - Schädigung. „Denk Dir, Mari«, der Mayer scheint Bedenken zu haben: er hat mir die tau gesehen." Enfant terrible. „Das Kinder, daß Ihr mich mal besucht!"— .Ja, weißt Du, Tante, der Papa schickt uns her, weil wir ihm zu Hause zu viel Burgunder, den er sich jetzt zugelegt hat, mittrinken?" —.Das gerade nicht; aber er gibt mir öfters einen Kuß. wenn er cin Glas davon getrunken bat."