Im Aampfe mit dem Schicks«!. von!S. Tr«umann-ttoner. (3. Fortiexung.) „Nein, ttinn lhnen nicht sa<^ mir, davon zu sprechen. Es ist wie ein schrecklicher Traum, ich wünsche, ich könnte ihn vergessen." schwieg. Er blickte, Wiehes wahrte, empfand er ein zärtliches Danlesgefllhl für ihn. Schon im Saal des Schwurgerichts in Bodmin hatte cr sich zu ihm hingezogen gefühlt. Er ahnte, daß der schlichte Landmann Jahre hatte der Mann für Eva ge- des Mißtrauens oder Tadels hatte er für ihn, nur Mitgefühl und den Wunsch, ihm zu helfen. Nach minutenlangem Schweigen schral aus seiner Träumerei auf. „Ja, ja," sprach er mehr zu sich selbst, „es ist eine harte W«lt für die Bedürftigen." Und rasch zu Hans ge wendet: „Ich will Ihnen ein paar Pfund leihen, zum Anfang. Sie kön nen mir das Geld zurückzahlen, >venn Sie ein wenig weiter sind." „Ich meine, was ich sage," erwiderte Jasper lächelnd. „Wenn zwei bis drei Pfund Ihnen aufhelfen könnten —" „Aber ich habe vielleicht kein Glück und würde Ihnen die Summ« schuldig bl«ib«n —" „Das Risiko will ich auf mich neh m«n," sprach Jasptr und zog di« Börse. „Ich weiß nicht, ob ich darf —" Mit Thränen in den Augen sah Hans auf die drei Goldstücke, die Jasper ihm „Warum nicht? Wenn Sie heute ein großer Geschäftsmann wären und schlechter von Ihnen denken." „Davon versteh« ich nichts. Aber mir scheint —" „Nehmen Sie, aber rasch. Ich höre Eva Pocken, das herzige Ding." Und in die Hand. „Aber Onkel," rief das junge Mäd chen, als er die Thür öffnete. „Was fällt dir denn ein, die Thür zu verrie- ch l >" 'sch lachte sie, und das schelmische Gesicht mit den Grübchen in den Wan gen Hans zugekehrt: „Haben Sie von vor Rührung zitternder Stimme, „die Welt ist groß, und es sind so vi«l« Menschen drin!" sieh' kein Wort!" rief Jasper aus. „Sie wird Ihnen alles erzählen," sprach Hans. „Ich werde wieder von weiter wanderte, war sein Gang so elastifck, wie sei! langer Zeit nicht, und neue Hosfnungsfreudigkeit beseelte ihn. „Es war recht so, wie ich zu ihr sprach." Er nickte vor sich hin. „Sie darf nock nicht wissen, daß ich gesessen dentlicher Mensch zeigen. Ich glaube. Eva ist glücklich, wo sie ist. Der brav« Mensch!" Hans hatte «in« schlaflose Nacht. nem Hirn. Was wollte er nicht alles; Doch keiner von den Plänen, die ihm Vvrschlvebten. gewann bestimmte nur zweierlei war ihm klar: Erstens, daß er fort müsse. Als Knecht konnte er es zu nichts bringen, und die Ge gend von Stamer bot lein Feld für «ine einträglich« Thätigkeit. Zweitens mußte er, bevor er fortzog, «twas üb«r sein« Mutter zu erfahren suchen. Sta mer war das Ziel ihrer Wanderung gewesen, als sie todt am Wege liegen blieb. Wen halte sie dort aufsuchen wollen, und zu welchem Zwecks kommen. Und zu Ermittlungen über feine Mutter fehlte ihm jede Hand hab«. Coz halte ihm gesagt, daß es in heirathete?"'Ja, aber wie? So zer- Achtzehntes Kapitel. Allerlei Vermuthungen und ein Mandat. Heimstätte nichts verändert, und es war die schönste Zeit in Jaspers Le ben gewesen. Sie hatte ihm reichen Ge iern, deren Besitz allein wahrhaft be glückt. Daher zitterte er vor jeder Ver änderung, es konnte ja nur eine Ber ge wie es war. Die Nachricht, daß Evas Bruder lebte, beunruhigte Jaspers Gemüth im wollen, in die weite Welt, allwo sie Seele. Als Jasper so weit in seinen Be trachtungen gediehen war, stand es bei ihm fest, daß es zu Evas Besten sei, wenn dieser Bruder nicht in ihr Leben Was feine praktische Ehehälfte da te. z - h, zz' d' 'ch „Nun. so will ich dir was sagen. Nimm du den Korb und lauf nach Stamer, ich will derweile den Pferde hätt' 'nen schönen Krach gege ben," sprach er vor sich hin. „Was der Alte bloß wieder zu denken hat? Wenn Rasches Denken war Jaspers Art bars Cox Gehöft, sehr. Wie aeht's?" fort!" „Wie heißt er denn?" „810 ß seinen Vornamen Hai er an gegeben; Hans." Jasper war sehr enttäuscht. „Also über ihn wissen Sie nichts. Hat er sich denn etwa nach anderen Leuten er kundigt?" „Ja, das hat er richtig gethan. Aufs Ausfragen versteht er sich wie 'n Advo« ? Wllt uch v'ell cht von uns was wissen? Von Mutter, von mir und Evch«n?" „Just nach Ihnen hat er am meisten geforscht. Gleich den erst«n Tag wußt' er alles." „Wer hat's ihm d«nn aber gesagt?" „Na. wer anders, als ich? Konnt' ja nur das B«ste von Ihnen sagen. Und ich rede gern Gul«s von meinem Näch sten." „S«hr schön von Jhn«n. Was konnt' ihm aber so groß dran gelegen sein, über uns Bescheid zu wissen?" „Unter uns gesagt," sprach Cox mit geheimnißvoller Wichtigthu«rei, „da steckt auch was dahinter. Er hat mir zwar verboten, darüber zu reden, aber versprochen hab' ich's ihm nicht, und was geht er mich an, daß ich ihm zu Gefallen den Mund halten müßt'? Nämlich, er macht« kein H«hl daraus, daß er sich hier in d«r G«gend eine Auskunft verschaffen wollt', und ich hab' gemerkt, es war wegen der dazu mal auf der Pentarnum-Heide gestor benen Frau. Wissen Sie's noch? Elf Jahre ist «s her." „I, ich weiß —" erwiderte Jasper zögernd. „Er scheint sie gut gekannt zu haben. Und denken Sie sich, «r behauptet, sie hätt' ein«» Jungen und ein Mädel bei sich gehabt, der Jungt sei sieb«n und das Mädel an di« drei Jahre alt gewe sen. Ich sagt' ihm, es wär' wohl ein Irrthum von ihm, die Frau hätt' keine Kinder mit gehabt. Er aber blieb b«i seiner Meinung." „Und was haben Sie noch weiter mit ihm gesprochen?" „Auf alles kann ich mich nicht be sinnen," erwiderte Cox ausweichend. „Sie haben doch wohl nicht etwas gesagt, was auf mich Bezug hat?" „Na, wenn Sie's denn durchaus wissen wollen," antwortet« Cox verle gen, „was Arges hatt' ich nicht dabei im Sinn. Es sei doch, so sagt' ich, ganz merkwürdig, daß Si« zu selbiger Zeit ein kleines Mädchen, Eva mit Namen, in Ihr Haus brachten, von d«r niemand nicht wußt', w«m sie zu gehören that. Und da hab' ich doch am Ende recht, nicht wahr, Herr Nach bar?" »Jo, ja," nickte Jasper. „Ich kann's nicht streiten, wir, die L«a und ich, ha ben sie gefunden. Die arme Mutter war todt, und da niemand das Kind und nahmen uns seiner an, so gut wir „Und das war sehr brav von Ih nen, H«rr Downderry." lieber Nachbar. Das Mädchen fühlt sich glücklich bei uns, ich möcht' ihr Ge müth nicht beunruhigt haben." „So einer bin ich doch nicht, der über anderer Leute Angelegenheiten schwatzt!" Etwas ruhiger ging Jasper heim wärts. Er sagte sich, daß von Evas rung zu b«fllrchten f«i. Der jung« Mann hatt« entschieden die Absicht, be vor er sich zu erkennen gab, etwas aus „Und kommt er als gemachter Mann zurück," dachte der Besitzer von Crantock, „warum sollte mir das nicht lieb sein? Auf alle Fälle freue ich mich, daß ich ihm das Geld gab. Ist er ein tüchtiger Kerl, so wird er es mir schon sein " Ihre Schwester?" ten. Später —" „Und ihr wahrer Name ist Mil ward?" „Jawohl; und mir liegt nun vor al suchen wollte. Es ist ja möglich, daß Wichtigkeit herausstellt, indessen M s ch sh sie als Mädchen hieß?" „Nicht die entfernteste." „Ihr Vater war Maler, ein Künst ben?" „Ich habe keine," lachte Hans. „So das Glück zu suchen. Neunzehntes Kapitel. Wo h i n? als , zwei Pfund in Gold und etwas Sil bergeld bei mir hatte, und nun habe Sie fortlassen, ohne daß Sie mir Bett und Frühstück bezahlt haben, so sind Sie gewaltig im Irrthum." ' tzt d' P l" lassen!" Fall vor. Der Mann des Gesetzes strich gestohlen hat?" „Das hängt davon ab, was Sie Be weis nennen. Ich gebe Ihnen mein Wort darauf." „Worte j.nd keine Beweise," sagte der Blaurock achselzuckend. „Es thut helfen." loser Bagabund, ohne Freund«, ohne Geld. Jasper Downderrys gnt ge meintes Darlehen hatt« dem armen Als aber der Hunger schärfer nagte sen? Wozu die Bürde des Lebens noch Jahre. s lz h" (Fortsetzung folgt.) scheu Reiche ? Hirsch: Des is Gt te r. Am Schlüsse des schaurigen Ritter - Stückes „Das Behmgericht aus dem Übustein" liegen alle Darstel ler ermordet aus der Bühne. Das End« ist, «rheben sich die ,Leichen" und bringen einander nochmals um. Für die Küche. Rindfleisch mitUnterrii« den. .Eine beliebig breit« Rindfleisch scheibe ohne Knochen setzt man in ko chendem Wasser zu, um sie mit Zwiebel, einem Kräuterbiindelchen, Petersilien wurzel, Sellen« und Porree in etwa 2 Stunden recht weich und saftig zu ko chen. Unterdenen schält man gelb« (nicht weiße) Unterkohlrabi (Wrucken), hobelt dieselben aus«in«m Gurk«nhobel, brüht sie mit kochendem Wasser und stellt sie dann zugedeckt zum Feuer. Sie werden mit halb Wasser, halb Fleisch brüh«, die man zum Theil vom Fleisch abschöpfen kann, ganz weich gekocht. kochen, daß sie, wenn dieselben weich sind, lllxr d«m Fleische st«ht. Dann richtet man die Unterrüben in ihrer kurzen Brüh« auf einer runden Schüs» s«l an, schneidet das Rindfleisch in handlange Streifen von nur Zoll Breite, bildet davon «inen Stern auf den schönfarbigen Rüben und reicht das Gericht nach einer aus der Fleischbrühe bereiteten guten R«issupp« als einzige Speise. Durch das Hobeln wird die Wrucke so ungemein saftig, wie in kei ne: anderen Zubereitung. Als Nach tisch gibt man gedünstete Kirschen. Dieses Mittagessen wird sich in jedem Hausstande ganz allgemeiner Beliebt heit erfreuen und zeichnet sich durch ein fache aus. Kraftsuppe für Krank«. Man brät «in altes Huhn und wenn es knetet wird. Geschmorte Gurken. Groß« Gurken werden geschält, der Länge nach in vier Theile geschnitten und die Körner entfernt. Mit Salz bestreut, müssen die Gurken etwas durchziehen. gethan; alsdann verschließt man den Topf und läßt die Gurken tüchtig schmoren. Wenn si« weich gekocht sind, schmeckt man das Gurkengericht mit Essig und Zucker ab, läßt «s noch ein mal aufkochen und nur, nxnn die Rindfleisch in Weißwein. Ein Stück Fleisch (Oberschale) wird geklopft und gespickt, mit einigen Scheiben durchwachsenen Speck, einer zerschnittenen Zwiebel, einer zerfchnit tenenMohrriibe, einem Kräuterfträuß chen, einem Lorbeerblatt, einer Knob lauchzehe, einigen Gewürznelken, Pfef ferkörnern und Salz in eine Kasserole gegeben, mit wenia Wasser und zwei Glas Weißwein übergössen und gut verdeckt auf sehr gelindem Feuer vier Stunden gar gedämpft. Die Sauce wird durchgeseiht, entfettet, wenn nö thig mit etwas Krafmehl seimig ge kocht und über dem zerlegten Fleisch Supp«nsl«ischmitSauce. Man schneid« das gekochte Fleisch in passende Stücke, mach« Brat«nfett e,d«r Butter g«lb, rühre darin 1 2 ge schnittene Zwiebeln gelbbraun, sowie der Portion entsprechend I—2 Eßlöf fel Mehl, geb« Bouillon oder Wasser n«bst Bratenbrühe, Nelken, Pfeffer, 2 —4 Lorbeerblätter und etwas abge schält«, in Scheiben geschnittene Gurten hinzu, läßt letzter« weich kochen und das Fleisch in der Sauce «in wenig schmoren; letztere mutz recht sämig W«i Bkohlmit R i n d 112 l« rf ch g«kocht. (Wer zum Weißkohl Ham melfleisch vorzieht, kann anstatt des Rindfleisches Hammelfleisch nehmen. Dieses einfache Gericht ist ganz beson ders kräftig und. auf dem Familientisch sehr beliebt.) Die Kohlköpfe werden von den äußersten Blättern b«freit. in Viertel getheilt und aus diesen Strunk und Rippen entfernt, dann gröblicher oder feiner, je nnchßelieben, geschnitten, dessen hat mair 2—2' Pfund Rind fleisch in I—l'Vs Quart Wasser zum Kochen gebracht und sorgfältig ge schäumt, l«gt nun den Kohl dazil. gibt Salz hinein und läßt Kohl und Fleisch 2 > I Stuntxn langsam kochen. Liebt man es>, auch zu richten in die Brüh« geb«n und mit gar lochen. Empfthlens!v«rthir ist es, sie allein in Salzwasser zu lochen und ne benher zu reich«». M-errettichfltisch. Ein? halbe Stanz» Meerrettich wird recht fein gerieben. Indessen kocht man zwei Pfund in Scheiben geschnittenes Rindslvsch m ««ig Wasser und et in zerwssener Butter Eßlöffel Zu cker und IV» Löffel Mehl, gibt den geriebenen Meerrettich dazu, läßt ihn mit rösten, füllt von der Brühe, in der die Fleischscheiben gekocht wurden, so. >i«< zu. als man Sauce braucht, und »benso etwas Wasser. Nachdem da» Fleisch noch einmal darin aufgekocht tofseln zu Tisch. verlange Äbbitt«! Zum Min rückzunehmrn. das Sic mir an den Kopf geworfen!" „Bedaure, es nicht zurückochmen zu lLüiien hab« im Augenblick keine anderiveitig« Ver» a»ndk«z dafür!" 3