6 Dasents chuldigt. 5 Gast: „Sie müssen sich nicht wundern, daß ich so viel esse, gnädige Frau ich habe nämlich Jhrentwegen drei andere Mittagessen im Stich ge lassen!" nicht." Ausgleich. „Biel essen kann ich aber heute nicht, Papa, ich bin zu fest geschnürt." „Laß nur, desto mehr kann ich un- Abgeholfen. „Schämen Sie sich denn nicht, hier, wo so viele Lampen brennen, sol chen Unfug zu treiben?" „Der Mann hat Recht, Brüder, machen wir die Lampen aus!" Nobel. „Ich finde das Wohlthätigkeitsfest «ntzSÄend! Was haben Sie dazu ge geben, Herr Graf?" „Die Anregung." Depla c i r t. Kerl, der bei unserm Herrn im Comp- Diener: „Vst, das ist unser stiller Langwierige Lösung. „Also du bist jetzt bei einem Erfinder, der an der Konstruktion eines lenkba ren Luftschiffs arbeitet, bis zur Lösung dieses Problems als Hilfsmechaniker angestellt?" „Ja, endlich Verlan liter G e s ch ä 112 t s st i l. „Da schreibt mir mei' Sohn, der Buchhalter ist: Ich komme demnächst nach dorten!. . . Ueberall geht er lie ber hin als zu uns heim!" Sie glauben's nicht?! Schon mehr als zwanzigmal hab' Ich mit der Patti Duette gesungen!" Genügend. Sehr dünner Tourist (zum Führer): Aber Sie haben ja kein Seil zum An binden mitgenommen? Führer: Braucht's bei Ihnen nicht a Zwirnrolle hab' ich mit. Schlau. (Am Schlüsse einer Consuliation dem Rentier Bierhuber: „Schicken Sie mir Ihre Frau!") „Nun. was hat er gesagt?" fragt Herr Bierhuber neu- kehr. i „Ich soll Dir das Biertrinken ver bieten, Alois!" antwortet Frau Bier- Verrannt. Gast (beim Ein treten ins Wirthshaus): Donnerwet ter! Aber es ist ja heute so leer hier? ! Woher kommt das? Kellner: Ach, gnädiger Herr, bei dem Sauwetter ! bleibt ja jeder vernünftige Mensch zu Hause! gen. (der kehlen seines Pfeifen!" Direktor: „Nee, nee, mein Bester, das habe ich ja in Ihrem Interesse ge wöhnen." Wer den Schaden hat. . . .! A.: „Dort sitzt dn Fabrikant Speck gerathen!" B.: „Da wird's wohl nicht so B.: „Es ist doch immer noch Masse da!" Recht liebenswürdig. Er (vom Bade zurückgekehrt): „Den ke nur mein Schatz, mein böser Rheu matismus ist jetzt ganz verschwun den." Sie: „O wie schade, jetzt werden wir nicht mehr wissen, wann sich das Wet ter ändert." Das Juristenkind. TaiUe: „Du hast meinen Ami ge quält gesteh's!" Kärtchen: „Gar nicht wahr! Tante: „Nein Du hast ihn gequält Nachbars Fritz hat es gesehen!" Karlchen: „Ach der den hab' ich neulich verhau'n das ist kein ein- Ueberführte Aufschnei treffen!" (Verwirrt.) „Glaube nicht, werde nicht hinkommen." „Keine Sorge, ich auch nicht!" Darum. Obmann (eines Rad lerllubs zu einem Mitgliede): Mit den paar Veilchen am Rade wollen Sie den Blumenkorso mitmachen! Mitglied: Wie heißt nur ä paar Veilchen... Blu men genug, wo ich heiße Rosenzweig! In der Buchhandlung. Junge Braut (die für die Hochzeitsreise ein Kursbuch benöthigt): Ich möchte ein Kursbuch aber ein recht spannendes! s '"sich 'tt d^R" auf die Höh' kommen!" UnfereDien st boten. Kö chin: Deine Gnädige leiht Dir ein Kleid, den Ball zu besuchen? Zofe: Durch die Blume. Gelehrter (zu einem zudringlichen Besuch): „Mir scheint, mein Herr, Ihr Hund möchte gerne fortgehen!" Mißverständniß. Jürgen Jmmerklaas aus Piepenkrug kommt in die Stadt. Er hat Appetit aus ein Glas Bier und geht in ein vornehmes Restaurant. Gleichgültig fragt ihn der dienende Kellner: „Pilsner, Kulm lönn' Ii Ick bin ut Piepen krog!" E n t r ü st e t. Angebrachte Vorsicht.! Richter: Haben Sie noch etwas zu be merken. Angeklagter? Angeklagter (Lebensversicherungsagent): Jawohl, ich Richter (einfallend): Das Spekulativ. Baron Tetierlitz fährt heute zum erstenmal in einem Automobil aus, nach einer Viertelstunde muß die Neuheit in Thätigkeit treien, und sie sunttionirt tadellos. Das Opfer ist ein Fräulein gesetzteren Alters. Der Cliaffeur will halten, um die Gerettete herauszulassen; doch wehrt diese ab: Ein ideales Vergnü gen. „Gefällt's Ihnen bei diesen Leuten?" „Außerordentlich, alle mög- Der Zeitungs-Tiger. In einem Caf,'- wartet ein Herr schon lange Zeit aus eine Zeitung, die sein Nachbar liest. Eine Stunde ist bereits vergangen und der eifrige Leser ist noch nicht mit der ersten Seite zu En de. Da verläßt den Herrn die Geduld und er rust seinem zu: „Sa gen Sie mal, welchen Buchstaben kön nen Sie eigentlich nicht lesen?" Richtig geantwortet. In der letzten Krankheit Friedrichs des Großen wurde der bekannte Hanno schon viele Menschen in die andere Welt befördert?" Monarch. I Aufklärung. „Ich hätte gar nicht gedacht, daß der silzige Meier so „Ja, das ist die Wittwe, die in sei- Gemüthlich. Frau (in dir Küche): Da war doch noch den Augen blick ein Stück Braten... wo ist denn das hin?! Köchin: Das hat der Karo Zu gutes Gehör. Ohrenarzt: „Nun, wie geht es mit Ihrem Töchterchen? Hört sie wieder gut?" Mutter: „O ja, mehr als uns bis weilen lieb ist!" Ein guter Bekannter.' Onkel: „Wer war denn der Herr, den Du eben so freundlich gegrüßt hast?" Student: „Der Herr Weinberl, Stammgast vom „goldenen Ochsen", ein famoser Kerl, der mir Nachts im mer das Schlüsselloch vom Hausthor suchen hilft!" Sicher. „Na, Weibchen, was kochst Du denn da?" „Fricassk." „Du, wird es das wirklich?" „Erlaube, ich habe mir vorhin die Karten gelegt es wird Fri cassÄ!" Muttergedanken. „Mutti, da ist ein Wolf!" schrie ihr Gesichtchen in den Rockfalten der Märchen erzählt. „Ja, Tante, und da war der Wolf, fehlt theils aus Gedankenlosigkeit, Verstand des Kindes Wahres und und es weiches Wachs in den Händen seiner Umgebung ist. Noch glaubt das wozu wird dies blinde Vertrauen miß braucht? Um durch Drohungen mit dem schwarzen Mann, dem bösen Hund und anderen thörichten Dingen ein „Artigsein" der Kleinen zu er zwingen! Man kann das täglich un zählige Male hören auf Spielplätzen, Spaziergängen und auch sonst überall da, wo keine kluge, verständige Mutter selbst ihre Lieblinge überwacht. Nicht nur diese unvernünftigen Drhungen, sondern auch manchen anderen einge bürgerten Unfug sollte man aus allen Kinderstuben verbannen, so vor allem den Schluß jenes bekannten Wiegen liedes: Schlaf Kindchen schlaf, da draußen gehn zwei Schaf', Ein schwarzes und ein weißes; Und wenn das Kind nicht artig schläft. Dann kommt das schwarze und beißt es. Muß denn eine schlechte Sitte durch aus beibehalten werden, nur weil die Gewohnheit sie geheiligt hat? Da liegt nun so ein armes Seelchen, das nicht schnell genug einschlafen kann, in seinem Bettchen und macht krampfhaft die Augen zu, damit nur ja das schreckliche Thier nicht kommt und ihm ein Leid zufügt. Vielleicht wird es sich gar unter die Deck« verkriechen und ruhigt ist es durch dies Schlummerlied sicher nicht, denn noch in seinen Träu men wird die aufgeregte Pantasie es quälen. Kann man sich da schließlich wundern, wenn die Kinder scheu und Manche Thräne, manchcStunde zweck loser Angst könnte ihnen erspart wer den, wenn mehr Rücksicht auf ihr kind liches Empfinden genommen würde. Es ist aber doch nicht nur Mutter pflicht, sondern auch heiligstes Mut terideal, seinem Kinde das Leben so schön und sonnig wie möglich zu ma chen. Wie >.«, vergnüge,,. Der reiche Seidsnhändler Iwan Petrowitsch Zakoblew hat seine gulen Freunde, so erzählt ein russisches Ulatt, in sein prächtiges Landhaus in einer Sommerfrische bei Petersburg geladen. Man hat schon allerhand iiurzweil getrieben und sich nun zum Muschka- Spiel hingesetzt. Das Muschka bestand diesmal darin, daß vor jeden Mitspieler ein Gläschen Kognak hingestellt wird; alle haben sich ruhig zu verhalten, das Weitere den Straß« der Ruf: „Moroschne! Mo „Nein, es ist zu viel." „Wirklich nicht, „Zehn Rubel sollst du haben.lvenn du All's verzehrst. Aber merl' dir, was du übrig läßt, thun wir dir in die Mütze." Der Eismann überschlägt sich den Gewinn, thut «inen Seufzer und geht an's Werk. Natürlich hat er zuviel übernommen. Als er die erste Form geleert hat, stöhnt er: „Erbar men Sie sich, es geht wahrhaftig nicht mehr, Euer Gnaden!" „Kinder, Mütze!" ruft der Hausherr. Mit Win gefüllt und dem armen Teufel auf den Kopf gestülpt. In eiskalten, rothgc särbten Strömen läuft ihm der fuße Saft über das Gesicht; er zittert w'.s Espenlaub, denn außer diesem Um schlag hat er mindestens drei Psund Eis im Magen. Die scherzhaften Her ren schülteln sich vor Lachen, geben ihrn seinen Zehner und lassen ihn laufen.