2 Meine Rhelnsahrt. Wir stiegen eine sauber gehaltene Treppe hinauf und beiraten den Kor ridor, wo zwei Fahrräder an der d sch b ch Bilder, meist Porträte, nahmen die „Das Kind," sagte Jlka leise und Hob vorsichtig das hellblaue Verdeck Ganz andächtia betrachtete ich das liebliche Geschöpschen. Plötzlich wachte «s auf, rieb sich die Augen und sah lä- ' Ich erröthete. Beruf." Jlka's Mann, der Maler Hans »ug. Mich zog nichts in das stille Reich Vr verlangte seine Freiheit Warum? Ich ersuhr es später. Um Wie war die Welt so schön! Die stist Namen und Adresse kräftig über Ich lächelte. Wind und Wetter wür den ihn bald genug hinwegwischen. digung," sprach eine klangvolle Stim me. „Ich habe Sie erschreckt, ja?" Ich nickte und athmete erleichtert litter auS. ..Sie verzeihen." sagte er noch mals. „ich wollte mir din Ausblick von hier nicht entkommen lassen." Er brecht." „Lisbeth Schwester Lisbeth Franz." Warum ich oaS hinzusetzte, „Wirtlich?" fragte er. Är^" .Ist es nicht herrlich hier?" Er Antwort zu erwar ten Lippen. Schön war er nicht, nur Sonne? „Gehen Sie bergauf?" !er?" „Weil ich bisher keine Begleitung fand," sagte ich neckend. Oben auf dem Rotterberg steht ein nettes Wirthshaus. Dort tranken wir Kaffee. Wir sprachen nicht viel zu werden?" Z H s Mir war, a!s schösse alles Blut dem H"M -j h - "th' „Es ist doch immer das alte Lied." sagte er ruhig. „Werden Sie Ihrem Beruf treu bleiben?" fragte er. „Ich weiß es nicht." „Wieso?" Das klang kurz. Ich ärgerte mich. „Ich bin sehr glücklich als Schwester. Wenigstens habe ich meinen Beruf nie zu schwer gefunden." „Warten Sie, bis Sie von Ihren Ferien zurück sind. Ich möchte wirk „Sind Sie am Rhein zu Hause?" Ich sraate es plötzlich. „Nein," sagte er, „ich bin Hesse, habe Und woher sind Sie?" Ich nannte die kleine Stadt Hol steins. Was ver Mensch für Augen hatte. Ob es nicht besser war, jetzt heimzu gehen? Nur noch ein Weilchen so liegen' W'' l ch 't ch Grase lag? „Gern!" lehnt. „Sie sind nicht vorsichtig genug," sagte er. „Erlauben Sie, daß ich Sie sühre." Seine Worte klangen fast be fehlend, ich fand keine Widerrede. Ein rechtes Gespräch wollte nicht mehr aufkommen. Ich lauschte dem Kühl, fast kalt wurde es unten in der Schlucht. Ich schauerte zusam „Gut? Nacht," sagte ich und gab Glocke, die die Ankunft des Dampfers gen Erlebniß. Die Nacht hatte ich vom Stuhl. „Das wird Rodrich fein, unser Freund," rief sie Hans stellte vor. „Was denkst Du. Blick zu. Schwester! Kannst Du sie Dir als solche vorstellen? Ist Dir je eine solche in der Praxis begegnet?" „In der Praxis nicht. Aber sonst man glauben, Sie feien die Mutter des Kindes." Ich wurde dunkelroth und stam- „Lisbeth, Lisbeth!" Jlka rief. „Pst, leise," machte ich, „der Kleine Jlka trat mit dem Freunde au« der Thür. „Warum hast Du nicht länger Zeit mitgebracht?" „Ich kann mich wirklich nicht län sagte er. „In Köln erwartet mich ein Kollege und heute Abend muß ich in Berlin sein." war es nur ein Geräusch gewesen? Ich meinte, ich hörte nur ein leises „Aus Auf dem Tisch lag die Post gleich mit der Thür in's Haus falle. Ich schreibe Ihnen heule nach Tagen der orößten Unruhe, die Sie mir ver ursacht haben, um Sie zu fragen, ob Sie sich entschließen könnten, als mein liebes Weib und getreue Ar beitsgenossin zu mir nach Berlin in meine Klinik zu kommen. Ich sehne Aufschluchzend cor Wonne drück!« ich das Papier an meine Lippen, an ließen mich nicht weiterlesen. Ich liebte ihn ja vom ersten Mo ment an, wo ich ihn sah. Ja, ja. ich Als ich ruhiger geworden war, las ich seinen Brief zu Ende. Von treuer, starler Liebe zeugte jedes Wort. In zitternder Freude und tiefem Tankge sllhl schrieb ich ihm die drei Worte: „Ich liebe Dich." Katzenzunge». Langsam für seine Ungeduld viel Villa „Waldmeister" bringen sollt«. Achtlos glitt sein Blick an den gar keine Aufmerksamkeit schenkte. Er verspürte nichts von dem Rosendust, der in vollen Wellen aus den benach barten Gärten zu ihm hinüberschlug: seinem Ohr entging selbst das Zirpen der Grillen und Grasmücken, das mich in Deinem Anblick für die Zeit des Getrenntseins, die Tage des Seh- Dich dem zu, der tausendmal glänzen der ist als ich. dem dafür jedoch derße« „Willkommen in „Waldmeister", Sie pünktlich sind!" Ein fröhliches Lächeln um den fein spiU. h h jz d' Sie nur meine Schwäche für diese Sü ßigkeit," forscht« sie neugierig. „Ich habe sie Ihnen, meines Wissens, doch „Tann wissen Sie wahrscheinlich auch bereits, daß ich jetzt eine Flasche Seit beordern werde, dl« wir drei ge meinschaftlich leeren wollen." „Selbstverständlich! Uebrigens fühle ich. daß es bei der einen nicht bleibt!" „Desto besser!" » « « ~Wzs denn?" heute?" „Immer und ewig hast gerade Du Dich mir in den Weg gestellt; dem klei nen Jungen schriebst Du die Rechen aufgaben ab, wie nachher dem Sekun daner und Primaner das lateinische Pensum und die Mathematik. In der Tanzstunde, machtest Du mir mein« „Flamme" abspenstig! >m Freiwilli- überließest Du mir Deine tak» Wo Du auf den Bällen erschienst, galt ietest Du sogar über den schüchternen Jüngling, der sich in den Ecken herum drückte." ben. sondern nur zu verbieten! Zu verbieten, hörst Du. daß Du in der bisherigen Weise fortfährst! Den» von jetzt an handelt es sich um mein einmal einfällt, daß sie in einem Schu bfach ihres Schreibtisches stets diese Sorte verwahrt. Daran muß sie er will." " „Tu hättest ihr also gesagt, daß ich es war. der ihr die mitge chen." „Dann liebst Tu sie nicht?" ..Ebensowenig wie sie mich. Sie „Ist das wahr, alter Junge?" den war, inmitten seiner schmerzver sunkenen Ehehälften, d«renKlag«gtheul sich bei f«in«m Erscheinen in ein Jubel in's Grab währenden Treue geopfert hatte. Zorn und Wuth leuchteten aus den Augen des Koffern, denn die zart fühlende Ehehälfte hatte durch die ent sagungsvolle Enthaarung die letzten Reste ihre: Schönheit eingebüßt. Er sah in ihr nicht die Gattin mit dem ewig treuen Herzen, sondern das Weib mit den fehlenden Haaren und Augen brauen. Mit schnödem Undank jagte er sie aus der Hütte und verstieß so die Aermste für alle Zeiten. Das ist der Liebe und Treue Lohn bei den Kaf felknecht? Trödler: Ich kaufe nur ganze Einrichtungen. Student: Das ist meine ganze Einrichtung. Der Pantoffelheld. schlüsset nicht hergeben? Hausherr: O, bitte sehr... sie hat nur>den Rost etwas abgeputzt! Zarter Wink. „Ich bitte dann bald um die Rechnung, Herr Doktor... Aber bedenken Sie, daß Sie selbst mir jede Aufregung verboten haben." . «rfüllt» »rSum«. Von Harry Nitsch. Mein Reich dehn? sich in Hch hab mein Acich im Ter älteste Liebesbrief in der Welt. besaß sie im Alterthum in Aegypten und Ehaldäa eine sehr große Freiheit. In vieler Beziehung war die Orien- Königs von Babylon, 22 v. Chr. Der Gatte bezahlte den Brautpreis, der Vater sorgte für die Mitgift und Aussteuer der Braut. Unter diesen Umständen gab es eine Werbung, wie dem kann man sich denken, daß man cher Liebesbrief auf Papyros oder Thon heimlich zwischen dem Braut hergkgangen ist. Wir besitzen nun viele Liebeslieder der alten Aegypter, aber einen echten funden. Erst neuerdings wurde, wie wir in einer englischen Zeitschrift lesen, in Ehaldäa ein Liebesbrief auf den Zeilen doch die versteckte Zärtlich keit hindurchblicken läßt. Das Doku ment stammt aus dem Jahre 2200 v. Chr. und wurde in Sippara, dem bib wohnte anscheinend die Dame, wäh rend der Geliebte sich in Babylon auf hielt. Der Brief lautet: „Der Dame Kasbuya („kleines Mutterschaf) sagt Gimil Marduk (Der Liebling Maro- und die Lustbarkeiten, die bei diesem aus dem Jahre 2St><) v. Chr., das wohnet im Herzen Dir, Die da sitzet neben Dir. Nahe Dich endlich! Es tönt Dir entgegen Musik und Ge fur das Zahnziehen?" Arzt: „Eine Mark!" Geizhals: „Und wenn ich Ihnen den Zahn da lasse?" Die junge Frau. „Tas Eier?!' Unbegreiflich. „Zch ver stehe nicht, wie sich ein Mensch durch ei nen Heirathsvermittler verehelichen lhre Ansicht. Backsisch: Medizin werde ich studiren! O, was für interessante Erzählungen muß fragt! 5 ch h