In, Aanßpfe mit dem Schicksal. Nun war's mit einem Male aus Luftschlösserbauen. Die Geschichte vom Prinzen William hatte Hans mit ei nem Schlag aus seinen erträumten Himmeln gestürzt. Die in den strah lendsten Farben ausgemalte Zukunft hatte jetzt allen Reiz für ihn verloren; sich mit ihr zu beschäftigen, war über flüssig. Er nahm sich vor, gar nicht über den Tag hinaus zu denken, was gleichgiltig. Ueberhaupt nicht nachden ken, das war das Beste. Wenn das nur so leicht gewesen wär«! Er gab sich die größte Mühe, bracht« «s jedoch nur zu einer zeitweiligen Betäubung durch tollkühne Streiche, durch Aufsuchen und Bestehen gefahrvoller Unterneh mungen und Abenteuer. Wenn irgend die Gefahr, desto lieber war ihm »er Auftrag. Die älteren Männer betrachteten ihn mit Wohlgefallen. Jim Bradley, gen und niedriger Stirn, erklärte und bekräftigte es mit einem derben Fluch, daß die" ganze Truppe stolz auf den Jungen sein könne. „810 ß z'wider is mir's," fuhr er in seiner, an einen Vertrauten gerichteten Rede fort, „daß der Sam Lazarus den so ganz allein für sich ausnutzt. Noch 'n bissel de richtige Anleitung, und der Bursch' is 'n Vermögen werth." „Möcht'st ihn wohl selber anleiten?" sprach der Andere, ein gewiss« Lockett. „Ein fixes Bürfchchen is er, und ge scheit auch." 17' Lockett nahm «in Pri«mchen Tabak aus dem Munde und sagte hinter der vor den Mund gehaltenen Hand im Flüstertöne: „Da könnten wir ihn vielleicht für das Penonker Geschäft nit merken lassen dürften wir ihn, was dahinter steckt. Das würd' ihm den Spaß dran verderben." „Hast doch eben noch gesagt, daß er keine" Furcht nit kennt!" fuhr Lockett auf. „I, was das anbelangt, kannst ruhig sein. Manch' einer, der 's Fürchten gar sonst nit kennt, den schreckt aber ein Nam' oder Wort. Und von der Art is er einer, darum müssen wir's sagen, als nöthig is. Meinetlveg'n sag' ihm. es wär' 'ne Betheiligung an der Heidenmission de Heiden, das sind nämlich wir." Und Lockett lachte unbändig. ch " 'de! ihm reden." Neuntes Kapitel. Eine gefährliche Expedi- Bradley darauf verstand, eine Lüge mit dem Schein der Wahrheit zu umkleiden. Er besaß eine Phantasie, die ttzm unter anderen Lcbensverhält- Lazarus erfuhr nichts davon, Sam aber mußte in's Vertrauen gezogen werden. Selbst der wollte indessen der Grafschaft Cori-vall niedergelas sen. Aus triftigen Gründen pflegten sie nicht öfter als zwei Jahre hinier «inander in derselben Gegend ihr W:n obachtete vom Morgengrauen an die Fenster der Vansyld'schcn Zimmer, di« denen der Familie Lazarus gegenüber lagen. Seit dem Gespräch über Prinz William hatte er Gemma weit weniger als vorher zu Gesicht bekommen. Ob sie ihm geflissentlich aus dem Wege der Gedanle, Gemma fei möglicher weise als prinzlich« Braut stolz den und sehe ihn üb«r die Achsel an, Straße sührt«, von wo Gemma denn „Bist du das. Hans?" „Ja. Ich sah schon den ganzen Tag nach dir aus." „Wir haben sehr viel zu thun. Ich sagte «r und stockt« akxrinalZ. .Ich habe dich überhaupt recht selten ge sehen." „Di« Tage sind so kurz, und ich mußt« sehr fleißig sein. Aber bleib' iur einen Augenblick, ich bin gl«ich iend, wohl ein« Stunde lang. Di« Latern«nanzllnd«r lam-n, di« Fenster »er ringsum befindlichen Wohnungen mmer nicht blicken. Endlich ging er zurück und pocht« an ihre Thür. Frau Banfyld steckt« den Kopf her ius: „Sie will sich nit von dir sprechen lassen, und sie hat auch gar keine Zeit." Damit schlug sie ihm di« Thür vor d«r Nase zu. In Hans stieg ein bitter«! Groll auf ;egen alle Bansylds miteinander. Hemma schien nicht besser als sie Alle, vir Aussicht auf d«n Prinzen hatte ihr )en Kopf «rdreht. Ihr Versprechen, zar nur ein Manöver genxs«n, ihn los ju werden. Er biß die Zahn« ausein« ind«r und gelobt« die rxrmess«nst«n Ving«. Eine Stunde später war er mit sei len beiden Gefährten auf dem Bahn- Hose, wo sie Fahrkarten nach einer Il«i -nn Station in Cornwall nahmen, sie setzten sich nicht zusammen, son dern fuhren jeder in einem anderen Wagenabtheil. Als si«, scheinbar ohn« !inander zu beachten, und ohne sich irgend wie bemerkbar zu machen, dem Zuge entstieg«!?, herrschte schon völliges Dunkel in der Umgebung der kleinen Station. Bradley, der di« Führung abtrnahm, ging mit langen Schritten -orauf, blieb dann stehen und ließ «rst Hans herankommtn. Und darauf war >eten die Beiden aus Lockett. Ein« hall« Stunde Weges gingen sie schwei fend auf txr Landstraße weiter. Plötz lich stand Bradley wieder still. „Hier ibbieg«n, Lber's F«ld," sagt« «r. „Mir recht," brummt« Lockett, „aber zor's erst« können wir noch nit an de llrbeit geh«n." „Miß wohl, txr Alt« soll ja immer spät aufbleiben: na, das kann der Zunge uns am besten auskundschaften. Denk' ab«r, zu 'ner kleinen Stärkung st's alleweil Z«it, eh' d«r Spaß los- Ab und u immer noch in einiger Zntfernung von einander, hielten Sradley und Lockett imG«h«n inn« und !auscht«n. Der Weg ivar naß, di« Lust 'chwer und neblig; es r«gt« sich kein 2Uftch«n in Baum oder Strauch. Am stand« txr Felder, in der Finsterniß !aum sichtbar, tauchten Baumkronen „Hübsches Plätzchen, Leute zu ver stecken, was?" sagte Bradley. „Wer Nxiß?" entgegnete Lockett. .Der alte Kasten ist gar zu morsch." „Das ist ja grad' das Schöne zu. „Älxr jetzt her mit 'n Brodsack. Zch hab' einen Wolfshunger." Daß es sich um etwas handelte, was ihm das Klügste. Bald wurde ihm je doch klar, daß sie ihn nichts hören las sen wollten. hört', aIS nxnn 'ne Ratze quiekte." Hans setzte sich, wie ihm geheißen worden, auf ein«n Stein unweit des Beischlags. Ringsum war Alles still, die Lust lau, fast drückend. Di« drin nen begannen leise zu reden. Hans wurde immer mißtrauischer. Ohne sich ein Gewissen deswegen zu machen, schlich er zur Thür und horchte an «i -nein Spalt. Im Flüsterton, doch im merhin vernehmlich, sprach Bradley zu Lockett: „Es hilft nun mal nicht, der Jung« ist zu schlau, sagen wir's ihm lieber. Erst dacht' ich er sollt' nit von's Ganz« Bescheid wissen, hab' mich aber springt, disto pfeffert." „Ach, ls er grad' bei so was Hände voll zu thun kriegen." „Willst ihm denn gleich die ganz« Geschichte offenbaren?" „Noch nit. Erst müssen wir ihn so weit haben, daß er nit mehr abschnap pen kann." richtig klappt." > Sie sprachen noch leiser, als zuvor. Dennoch konnte Hans, der sein Ohr dicht an den Thürspalt legte, ihr Ge^ hörte, ergriff ihn ein Schauder. Wäh rend es ihn bald heiß, bald kalt über lief, wurden di« Erinnerungen an die Lehren seiner Kindheit wieder in ihm reg«, sein Gewissen erwachte, das ni« taucht«, wie in früheren Zeit«n, das li«be Antlitz s«in«r Mutter vor ihm auf. Er schwankte keinen Augenblick, ch«n theilnehmen durfte. Gemeiner Einbruch war schon schlimm genug, aber hier sollt« ein Geistlich«! um ein« Summe Geldes beraubt weiden, di« gesellen ihren verruchten Plan allein ausführen lassen? Das Bequemste wäre es für ihn gewesen, aber eine dig erschien, als den Einbrechern Bei hilfe zu leisten. Aber diese verrathen, den Angeber machen? Ein solcher Schritt hätte ihm unfehlbar das Leben Ausweg gab es noch, es war freilich ein schrecklicher, doch immerhin nicht so schrecklich, wie Mitschuld an dem Ver brechen. „So soll es sein!" sprach er zu sich, die Zähn« hart auseinander beißend. wieder neben ihm. „Doch nichts Verdächtiges gehört, Hans, mein Junge?" „Nicht einen Ton. Es war so still wie auf einem Kirchhof." schimmerten ihnen die Licht«r einer Dorfstraße entgegen. „Noch nit mal Alles zur Ruh," brummt« Bradley. „Ist's denn schon so spät?" fragt« „Bei Landvolk spät for's Zubettge hen. Aber du scheinst mir ein bisse! aufgeregt, mein Junge." „Na, ob! Ich brenn' ja draus, was zuthun, zur Pfarre. Machst das Thor sacht als sei di« Mutter Im Dunk«ln ihm zur Seit«. „Wie soll ich das verstehen? Hast „Ich habe Ihnen etwas zu sagen von Wichtigkeit für Sie. Bitte, ver sprechen Sie mir aber, daß Sie nie und Pastor. „Das Übersteigt mein Be wollen?" ' „Aber," fragte der Geistliche lebhaft, lassen?" mich nie und unter leinen Umständen verrathen, ist doch sicher?" Und Hans richtet« ein«n «rnsten, sl«henden Blick aus das milde Antlitz des Pastors. „Ich werde dich nicht verrathen, mein Sohn, aber ich bin betrübt dei- Zehntes Kapitel. Ein neuer Typus für den Pastor von St. Denvers. Pfarrer Treherne rieb sich die Au- Aug«n tief erregt, doch furchtlos in's Antlitz gesehen hatte. Sollte er etwa über seinem Buche eingenickt sein und Erstaunen über den seltsamen Besuch des räthselhaften Warners erholt hat te, gerieth er in keine geringe Aufre „Jch wünsche, daß Sie bei mir Wache halten," sagte der Geistliche ohne Umschweife. „Verdächtige Per sonen sind in den Anlagen gesehen worden. Wie Sie wiss«n, habe ich das ! Geld aus dem Bazar im Hause, und nun fürchte ich, daß ein Einbruch bei Den Polizisten wäre nichts lieber gewesen. Keiner von ihnen halte bis her Gelegenheit gehab:, sich auszuzeich nen. und ein paar Einbrecher daZ schung nichts merken, und der, welcher keinen Nachtdienst hatte, Gendarm Brown, gzb sogar Sr. Ehrwürden zu seinen Gefährten angelangt. „Ei," sagte Bradley, „bist ja flink wie ein Reh; denn nur gehö da." Schon, auch sonst kein« Aufpas „Keine Menschenseele draußen. Im Hause unten war ein Fenster hell. Ich ganz weißen Haaren." „Na ja, der Pastor und seine Frau." „Seine Frau nicht. Daß es keine Frauensperson war, mit der «r sprach, konnt' ich sehen." er?" „Sie standen Beide." „Ach so! Haben sich Gutnacht ge sagt. Und weiter brannt' kein Licht mehr im Haus?" „Unten nicht. Aber's Fenster oben über der Küche war noch erleuchtet." „So. Nun wirst aber müde sein, mein Junge. Ruh' dich 'n biffel aus." Hans setzt« sich auf «inen St«in Noch war die Entscheidung nicht ge fällt. Bradley und der Ander« spra aus und glitt wie ein« Katze im Fin stern längs den Hecken d«s Weg«s bin. Hans und Lockett folgten ihm fchleu- An d«r Hinterthür zur Küche triffst du Lockett und mich. Aber mach' leise Schritte. blieb ihm ja nichts Anderes übrig. Das Herz klopfte ihm heftig, als er beim Vfarrhause, dessen Fenster jetzt Hans that, wie ihm geheißen war. Das schmale Fenster gewährt« ihm nur eben Raum, daß er sich durch- Schimpfen, dazwischen «in paarmal Ausschrei«n aus w«iblich«n Kehlen, so dann «in Krach und nichts weiter, wenigstens für das Wahrnehmungs vermögen von Hans; sein Kopf war nicht ganz so hart wie der steinerne Estrich Als er aus seiner Betäubung er wachte. befand er sich in einer kleinen Kammer, die von einem Talglicht schwach erhellt war. Er lag auf einer harten, schmalen Matratze, und an sei nem Lager saß ein G«ndarm, der ihn mit gespanntem Blick betrachtete. „Nun, Bursche, wieder wohl?" „Ich fühle «inen Schmerz am Kopf. Aber wo bin ich?" „Im Polizeigewahrsam von St. Denvers, mein Junge. Ist dies dein erster Einbruch gewesen?" -Ja-" . . ... „Na, so hoff' ich, du wirst ein sur alle Mal genug davon haben." „Das hoff' ich auch," sagte Hans „Ei, das ist recht. Nun aber sag' mir mal, was sind denn das für Kerle, „2 gewiß, kennen thut die Polizei sie schon lange." „Warum fragt Ihr mich dann nach ihnen?" „Da Ihr sie hinter Schloß und Rie gel habt, was wollt Ihr noch mehr?" „Hab' ich etwa gesagt, daß sie hin>> ter Schloß und Riegel sind?" entgeg nete der Gendarm verdrießlich. „Ach so! Sie sind Euch entwischt?" „Meint Ihr?" erwiderte Hans bestimmt. „Was, du willst dich widersetzen? Weißt du nicht, daß du mit einem Po „Gewiß," sagte Hans, ein wenig lächelnd. „Ihr seid ein Mann, der da für bezahlt wird, s) etwas herauszu bringen. Seht also selber zu, wie Jhr's herauskriegt, und zeigt Eure Klugheit." Zähneknirschend gab der Gendarm ren, dessen Verschlossenheit ihn um jede Aussicht brachte, die beiden alten Ver brecher, die ihm mit außerordentlicher Gewandtheit entwichen waren, noch wieder einzusangen. In früher Morgenstunde würd« Haus, mit Handschellen auf nächsten Tage von den Friedensrich den Richtern vorgeführt wurde, er schien der Pfarrer Treherne bei ihm in der Zelle. Der gute alte Herr schüttelte ihm herzlich die Hand. „Du verdienst e« wahrlich besser," sprach er, in dem kahl«n kleinen Raum umherblickend. „Ich wollt« dich bitten, heute in Freiheit kommst." Im Nu sprang Hans auf den Geist lichen zu, und. Entsetzen in den weit aufgerissenen Augen, rief er flehend: „Nein, nein, nur das nicht! Sie dürfen mich nicht verrathen! Bitte, das werden Sie doch nicht thun? Ich will mich ja gern einsperren lassen, aber wenn Sie mich »errathen, so bracht!" lebendig." „Allerdings nicht. Daß du jedoch als Unschuldiger für die Schuldigen leiden sollst, ist nicht r«cht, und «s wi derstrebt mir, das wissentlich zu dul- „Jst es denn immer unrecht gewesen, daß Unschuldig« haben leiden müssen?" fragte Hans in dunkler Erinnerung mancher Erzählungen seiner Mutter. „Das, mein Sehn, ist «in« Frage," sagte d«r G«iftliche, „die ich dir nicht s» ohne Weiteres beantworten kann. Ge wiß ist es zu allen Zeiten vorgekom men, und sogar aus den edelsten Mo tiven geschehen, daß Unschuldig« für Schuldig« gelitten hab«n indissen durch etwas Gutes? Nein, du gibst ihnen nur Gelegenheit, sich tiefer in Sünde zu verstricken. Es würde ihnen also in Wahrheit keinen Vortheil brin gen." V he'l b ' Der Pastor schwieg nachdenklich. Dann fragte er: „Bist du «in g«bor«n«r Zigeuner?" ' HanS sah zu Bod«n. Durfte er auch nur so viel sag«n? Konnte nicht der geringst« Anhalt zu weiterer For schung und so zur Entdeckung von Bradleh und Lockett führen? „Entschuldigen Sie," sagt« er end lich, „aber darüber möcht« ich noch keine Auskunft geben." Das Gesicht des Geistlichen wurde sehr ernst. Er hatte die ganz« Nacht nachgesonnen, wie «r «in«n ehrlichen Menschen vor dem Sträflingsschicksal bewahren könne. Daß dieser Jüng ling mildem offenen, hellen Blick und tüchtige/ Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu werden, daran zweifelte er nicht. Ein jahrelanger Aufenthalt in so jugendlichem Alter stehenden Menschen, nur vom verderblichsten Einfluß sein, jeden edleren Trieb in ihm ertödten und ihn auf die Bahn des Lasters und Verbrechens stoßen. Dies entsetzlich« Schicksal von Hans Amtsthätigkeit hatte der Pfarrer Tre konnte sich eines leisen Mißtrauens nicht erwehren. Daß Gutes in ihm steckte, davon batte der Juuge freilich sen verbergen mochte? Warum wir er seine Genossen zu schützen? Wer telte nur den Kopf. (Forts, folgt.) Für die Mche. rippchen. Man läßt^sichre Kotelette!» Salz und Pfeffer kncpp Wasser zu Salat oder Sauerkraut. Leipziger Allerlei mit L e b e r c r o q u e t t e n. Allerlei jun feimig. Indessen hat man allerlei Le bern von Wild oder Geflügel in stei genver Butter gar geschmort, durch eil» hingestellt. Ist dies verkühlt, so rollt bei. Trüffelscheiben und gibt eine braune tisch. Die gewünschte Anzahl Eier wird unmittelbar vor dem Gebrauch gende Kräutermischung vorbereitet: Petersilie, etwas grüner DUll, Kerbel und Schnittlauch, oder nur Petersilie und reichlich Schnittlauch werden sein gehackt, desgleichen Kapern nach Belie für 10 Eier etwa Pfd. nimmt. Nun zerläßt man Butter auf dem Feuer und brät die zerkleinerten Zuthaten d»rin auf, bis die Butter sich zu bräunen beginnt, dann fügt man noch einen Eßlöffel geriebenen Parme sankäse und eine Prise Pfeffer hinzu und gibt die Mischung löffelweis über die Eier, die man, dasGelbe nach oben, in eine Schüssel gelegt hat. Sie müs sen sofort aufgetragen und gegessen werden, da die Butter bald gerinnt. Grüner Salat oder Kartoffelsalat ist als Beigericht zu empfehlen. Das Wundwerden der Fü ße wird am besten durch Aufstreichen einer Salbe aus gleichen Theilen Kampfer, Olivenöl und Wachs, welche Stoffe erwärmt werden, geheilt. Vor dem Schlafengehen wasche man die Füße, trockne sie gut ab, reibe sie mit obiger Salbe ein und ziehe frische Nacht am Fuße behält. Am folgenden Tage werden die Füße den so bren nenden Fußschweiß verloren haben, und es kann darauf der anstrengendste Marsch unternommen werden. Windbeutel (Cream Puffs). 1 Pint lochendes Wasser, 1 Tasse But ter und 2 große Tassen Mehl rührt man über dem Feuer, bis es sich vom Topf ablöst. Ist die Masse nur noch lauwarm, so schlägt man 5 ganze Eier hinzu, eins nach dem andern mit dem Teig verrührt. Dann setzt man mit einem in kaltes Wasser getauch ten Löffel kleine Bälle auf ein mit Mehl bestäubtes Backblech und läßt dieselben im heißen Ofen rasch gelb backen. Sie gehen hoch auf und wer den mit versüßtem Rahmschaum ge füllt. Lungensuppe. Man reinigt eine Kalbslunge nebst Herz, wäscht beides und setzt es mit kaltem Waffer auf, schäumt die Brühe gehörig ab. fügt Salz, Wurzelwerk und eine Zwiebel dazu und locht alles so lange, bis Lunge und Herz weich sind. Dana gießt man die Suppe durch ein Sieb, verkocht sie mit etwas in Butter gelb verdunstetem Mehl, fügt gehackten Kerbel und Petersilien dazu und zieht sie zuletzt mit ein bis zwei Eidottern ab. Wenn man nicht vorzieht, die Lunge als Haschee zu geben, kann man einen Theil derselben in seine Streif eben schneiden und mit der Suppe^mf kleiner (für sich allein gar gekochter) Semmelllöße dazu, so ergibt diese Suppe ein vorzügliches Mahl sllr den einfachen Tisch. Beruhigungsmittel. Un mittelbar vor dem Schlafengehen Zu ckerwasser mit Citronensaft trinken, wirkt sehr beruhigend. Ebenso sin» grüne zerstoßene oder getrocknete, mit Rosenwasser angefeuchtete Melissen, auf die Herzgegend gelegt, von guter sellschast der Residenz): „Sagen Sie, ,'Ganz und gar nicht mein M