Atampfe mit dem Schicksal. „Ich hab' nicht gemault," antwor tete Hans mit gepreßter Stimme. „Nit gemault was d«nn sonst in oller Welt?" fragte Sam «rbost. „Ich bin betrübt." Weiter brachte er nichts heraus. Der Hals war ihm wie zugeschnürt. „Und weswegen du betrübt sanfterem Ton. „Ich hab' alle Tage gesucht," klagte Hans, „den ZVeg, den wir damals gin- Zahnstocher zu benutzen. Endlich sag te er: „Schau, Hans, du hättst «s längst Wissen sollen, und wenn's nach mal deine Mutter ist todt." das kann nicht wahr sein." „Wahr ist's, und du mußt es doch mal wissen." «ingeschlafen sein." „Und was ist mit klein Evchen ge schehen?" „Ach so das kleine Mädel?" sagte er, «end. „Das kann ich dir just nit sagen. Aber gut aufgehoben ist sie. Kannst unbekümmert um sie f«in. Es wird sür gesorgt/ schwieg «in paar Minuten. „Woher weißt du das alles?" fragte «r dann. „In de Zeitungen hat's gestanden haarklein. Du warst dazumal noch krank. Sein« Richtigkeit hat's. Kannst dich drauf verlassen. Ich mach' dir tci- ist es wahr, gesagt „Ach, Hansi, erwiderte sie seuf zend, „es ist alles wahr. Ich hab' dir's w«r weiß wie viele Male schon sagen wollen, konnt' mir aber das Herz nit dazu fassen." Hans aß an diesem Abend keinen Bissen, und als er im Bett lag, weinte «r sich in den Schlaf. lein Auflehnen ihm etwas nützen wiir d«. Weshalb übrigens hätt« er sich dagegen auflehnen sollen? Im V«r- was Unrechtes zu thun, trat plötzlich daS Bild der Mutter vor seine S«ele, und er schämte sich dann dessen, was Wort „Gewissen" kannte er nicht; die Grenzlini« zwisch«n Recht und Unrecht war für ihn und schwan- Hand erfaßt, die ihn zum Innehalten, zur Umkehr zwang. War «s erbliche Anlage oder di« Erinnerung an das, was ihn in feiner Kindheit gelehrt word«n? Auf letz tere Ursache führte Sam Lazarus den gelegentlich bei Hans hervortretenden „Er mag nit mehr viel davon wis sen." sprach er eines Tages zu seiner Frau, „ab«r vergessen thut «r's nim- G«schäst d«nten sollt'! Oftmals, wo's man ihm nit weis, de Sach' wär' bloß 'n Spaß." „Und doch hat er's letzthin fertig ge alle Achtung! Ab«r willst du auch Pfaff' in d« Beicht«." „Di« Güte selbst is er, das weiß ich!" entgegnete sie. Teufel selber sich in'S Mittel legte." bisset, aber das kommt daher, daß ich 'ne Frau bin. Ihr MannZleut' seid von Natur härt«r. Hans is ab«r noch men, wo er ohne Widerred' alles thut, was du willst." „Glaub's nit. Man kann sich nit auf ihn v«rlass«n. Er läßt «in«n zu oft auf de letzte Minute im Stich." listig. Es steckt kein Falsch in ihm." ten. „Wir müssen di« Märkte bereisen," e"l den!" gung d«s Kopfes; »und wenn ich erst groß bin —" Er hielt plötzlich inne, als reu« ihn, keiner aber sieh' doch. Lala! Da kommt Bansyld's Wagen." Und müthigei. offenes Wesen. Ihr Lä- und Wind und Sonnenbrand blieben Arme, Schultern und Gesicht b«i ihr weiß. Ihre Augen waren von einem Heide. Er hatte sie seit zwei Monaten nicht gesehen, und ihr Kommen war eine schwere Wagen, n«b«n dem di« Fami lie zu Fuß ging, langsam bergan fuhr, setzten Hans und Gemma sich auf ei nen Grashügel am Wege. „So, hier ruhe dich aus," sagt« er, „und dann erzähle mir, wo du in all' der Zeit gewesen bist." „Im Wald und auf der Heide, und selbe, ich frag' gar nit mehr, wie die Orte heißen." „Und war's hübsch, wo du hin ten?" schäft. Ist das nicht spaßhaft? Mich Und sie lachte hell auf. von höchster Weisheit. M'ch soll's auch Du Platz?" Mutt«r siarb; die Stelle, die ich imm«r gesucht und nie habe finden können." Achtes Kapitel. Innerhalb der nächsten beiden Jahre erlebte Hans nichts Besonderes. Mehr und mehr lernte er sich nützlich zu ma schickt, er konnte eben Alles, waS «r wollte. Noch immer mied«n si« die kornisch« völlig in ihren Jdeenkreis hinein zu zieh«n, bis er selber sich gänzlich als zu ihnen gehörig b«trachten, keinen andern Wunsch und Willen haben sollte, als einer von ihnen zu sein. HanS Lazarus, wie «r immer genannt wurde, der hübscheste, stärkste und leichtfüßigste unter seinen Kame schr«ckt«. Dabei gleich rasch im Rächen einer Unbill, wie im Verzeihen, war er beliebt und gefürchtet zugleich. Ueb«r di« Bergang«nh«it zu sprechen, hatte er längst aufgegeben. Es schi«n wirklich, als sei durch die sieben Jahre Zigeunerleben, und gerade di« Jahre, in den«n das Gemüth am bildsamsten worden. Trug er noch nach einem festen H«im, «in«r seßhaften L«bens weife Berlangen. so behielt er diesen Wunsch doch klüglich für sich. Und mehr. Trotz seiner Jugend hatte er einsehen gelernt, daß es thöricht ist, das H«rz b«ständig auf derZung« zu haben, und daß man über feine intimsten An nahm«, sie gehörte zu seinem Leben, von Jahr zu Jahr fühlte er sich mehr ein« Viertelstunde WegeS erspähte er Gemmas von lichtem Haar umflatter tes Köpfchen hätt« er gleich unter Tau« fend«n «rkannt. Wo Gemma erschien, war sie d«r erklärte Liebling im gan zen Lager, und ihre Ankunft rief stets einen stürmischen Jubel hervor. Bei di«s«n lärmenden Bcgrüßungssc«n«n v«rh!elt Hans sich merkwürdig still, und »ver ihn so abseits stehen sah, hätte sicher geglaubt, daß ihn Gemmas Kommen völlig kalt ließ. Sie aber sprach dann fast schüchtern: „Ich mochte mich nicht zwischen die Anderen drängen, aber du wied«r da bist, freut." Hans schwieg dann. Er hatte kei nen großen Wortvorrath zur Verfü gung, und was die Seele am tiefsten schen erlebt hab«, die Unterhaltung in'S Geleis« d«r Alltäglichkeit zu brin- A l' bst h" t Statt der Antwort legte sie lächelnd schien. „Ist es nicht ganz verkehrt, Gem ma," sagte er einmal, „daß du. eine »Ach, die Farbe, das ist noch das Wenigste/ mein!« sie. „Ich weiß waS, das ist noch viel verkehrter." „Was d«nn?" fragte er gespannt. „Daß du, obwohl nicht als Zigeu ner geboren, ganz zufrieden als Zigeu aus drin wohnen möchte." „Das ist freilich kurioS. Aber ich fühle mich auch nicht so glücklich, wi« «s dir scheint. Ja, solange Alles ehr lich zugeht, bin ich ganz vergnügt. Aber so Manches, was ich sehe, will „Jeder muß zusehen, wie er das Meiste kriegen kann," sagt« sie. „Ich fordere für meine Waaren immer dop pelt so viel, wi« sie eigentlich kosten sollen." „Ja, das ist «b«n Geschäft," entgeg nete er nachdenklich; „es ist doch nicht gerade stehlen." „Das ist allerdings waS Anderes," antwortet« sie mit einer fast würdevol len Miene. „Wir Banfylds stehlen in«. Es ist g«mein." „Ach so" sagte er etwas ungläu big und sprach dann nicht weiter. wurde von Gemma unterbrochen, wo bei si« s«in Kinn in ihre weißen Hände nahm. „Du weißt nicht, was ich weiß." „Was denn, Kleine? Ist es etwas Gut«s?" „Ich dürste eS dir eigentlich nicht sa gen. Die Mutter würde schelten." „Wie sollt« sie denn sch«lt«n können? Sie hört's ja nicht. Oder meinst du, ich sei so einer, der '! Maul nicht Hai ku kann?" „Ich möcht' es dir doch lieber nicht sagen Jungen muh man kein« Ge- B«kanntlich sind Mädel Plaudertaschen." „Na, ich will dir's ja sagen ab«r wirst du es auch ganz gewiß keinem Menschen erzähl«n?" „Da du «s nicht wünshest, gewiß nicht," sagt« «r. „Nun d«nn" dabei sah sie auf ihr Kleid nieder und zupfte daran herum „die Mutter sagt, weil ich mir doch immer ein Haus wünsche ich be- —" „Ja, und sogar ein sehr großes, schönes, wenn ich siebzehn Jahr« ge worden bin. So, nun weißt du's." zehn bist?" „W«il nun, w«il mein Prinz „D«in Prinz?" fuhr er auf. .Aha! Jetzt wirst du neugierig, Hans!" lachte sie vergnügt. „Du weißt wohl nicht, daß wir Banfylds all« aus fürstlichem Geschlecht sind?" „Hat dir deine Mutter d«n Unsinn in den Kopf gesetzt?" fragt« «r verächt lich. „Es ist kein Unsinn," entgegnet« sie ernsthaft! „der letzt« Zigeunertönig ist ein Banfyld gew«s«n, und Mutter sagt, daß an unserem Stammbaum so recht weiß ich freilich nicht, was das ist unsere Linie direkt auf ihn zu rückführt." „Und d«in Prinz was hat d«r damit zu fchaff«n?" „Nichts nxiter, als daß mir die Mutter gesagt hat, ich wäre Prinz Williams „Erkorene" ja, so sagte sie di« erkorene Braut von Prinz Wil liam." „Was? Die «rkor«n« Braut von Prinz William?" wied«rholt« er lang sam ihr« Wort«, als habe er Mühe, zu begreifen. „Aber von so «in«m Prin z«n hab« ich nie was gehört." „Ich auch nicht, bis Mutter mir von ihm erzählt hat. Er wohnt sehr weit von hier in einem mächtig großen, schön«n Haus«. Und er ist der älteste Prinz der Familie Banfyld." „Und wenn er kommt, wirst du ihn dann auch mögen?" In seinen for schend auf sie gerichteten Augen war ein seltsamer Glanz. „O, ich denke wohl Mutter sagt, Fürstlichkeiten werden nicht gefragt, ob sie einander wollen," erwidert« sie gleichgiltig. „Es wird Alles von ihren Angehörigen bestimmt." „Hm, es würd« «ine große Verände rung bangen," meinte er nachdenklich, und als spräche er mehr zu sich selbst. „Ja, nicht wahr? Besonders für mich. D«nk« dir ein eigenes Haus und ein« feine Equipage! Und noch viel mehr schöne Sachen! Mutter sagt, ich kann dann haben, was ich will." „Du freust dich wohl sehr darauf?" fragte er mit trüber Mien«. „Natürlich! Ich habe schöne Sachen ja so g«rn." „Und mich wirst du dann nicht mehr kennen," sagte er traurig. „Du wirst viel zu stolz sein, mich auch nur anzu sehen." „Ich w«rd« allerdings einePrinzesslN sein, aber nicht stolz gegen dich, Hans. Ich bleib« immer deine Freundin." „Und wann soll das All«s vor sich 'ch s b h b' bin ich jetzt z«hn." „Warum das?" ten!" Mann zu heirath-n. den du m« gesehen schöne Haus nicht und k«in« schön«n »Ja, ja, so s«id ihr Mädchen. Schöne Häuser und feine Kleider sind Alles für euch. Und wer kein schönes Haus und keine feinen Sache» hat, der all«s Reden? Ein Thor, der es anders verlangt." Er wandte den Kopf und wischte sich die Augen mit der Hand. freuen," begann sie nach ein«r Pause. „Und nun sprichst du so —" „Ich freue mich ja ganz furchtbar freu« ich mich!" sagt« er in scharfem Tone. Und dann milder: „Wenn du nur glücklich wirst, das ist für mich di« Hauptsache—wahrhaftig, mehr als —" ein Druck im Halse hindert« ihn am Gemma sah «s nicht, ihr Blick war in die Fern« gerichtet. „Wie schad«," sprach si« zögernd, „daß du kein Prinz bist. Du weißt ja, daß ich dich am liebsten hab«." „Mag sein," entgegnete «r bitt«r. lieber. Darauf kommt es vor Allem an, und ein armer Jungt, wi« ich, was ist an d«m gelegen?" „O, Hans! Hätt' ich dir's doch nicht erzählt! Jungen sind zu unv«rständig. Nun bist du mir böse, das hab' ich „Ich dir böse, Gemma?" sagte «r traurig. „Das kommt dir nur so vor. Ich kann dir ja gar nicht böse sein." „Du bist aber nicht ein bischen n«tt. Anstatt froh zu f«in —" „Aber ich bin ja froh!" unterbrach er sie mit erzwungener Lustigkeit. „Ich bin wirklich sehr froh! Weißt du auch, warum? Daß —du nicht älter als zehn Jahre bist. Und wenn d«r Prinz erst kommt, wenn du siebzehn bist, „Nun, dann?" fragt« si« gespannt. „Ach, ich meinte nur —" und um seinen Mund zuckte ein schwaches Lä cheln „was kann in sieden Jahren nicht Alles geschehen!" „Hans," sagte sie halb abgewendet, mit schmollender Mien«, „ich glaub«, wenn's nach dir ginge, du littest am End« gar nicht, daß der Prinz „Da hast du am Ende so unrecht nicht," antwortete er mit einem An flug seines alten Humors. „Oder meinst du, ich sollte mich freuen, wenn du fortgingst?" Sie sagte hi«rauf nichts. Und dann nur: „Du weißt doch, daß du mir versprochen hast, mit Niemand da« Er nickte, und sie li«f davon. Hans quält« sich noch bis spät in di« Nacht hinein mit Gedanken über GemmaS Eröffnungen, ohne daß ihm jedoch das geheiinnißvolle Gespräch Bob Banfylds mit Sam Lazarus ein fiel. Nichts in des Kindes überra schender, doch immerhin glaubhafter Erzählung erinnute ihn daran. Und gar si« selbst, ihr heiteres Gemüth, ihr ganzes ihm so vertrautes Wesen war «her dazu angethan, dunkle, unheim liche Vorst«llung«n zu verscheuchen, als zu «rtvecken. Ihr« helle Färb« war al lerdings etwas Merkwürdiges. Aber es mochte eben «in Zeichen ihrer fürst lichen Abstammung f«in. Er zog ihr« Angaben keinen Augenblick in Zweifel, denn oft schon hatte er von der vergan genen Herrlichkeit alter Zigeunerge schlechter und ihrer Könige gehört. Und was di« Erwachsenen erzählt«», spielten di« Kind«r, wobei jedesmal ohne Widerstrtit die Roll« der Königin G«mma zufiel, wenn sie gerade im La ger war. Wenn also nun in Wirklich keit für irgend einen Zigeunerprinzen «ine Braut gesucht worden, weshalb sollte die Wahl nicht aus Gemma ge fallen sein? Eine Schönerl, Lieblichere und Klüger« würde man schwerlich finden können, meinte Hans. Je erklärlicher ihm die Sache schien, desto weniger tröstlich war sie ab«r für ihn. Es war ihm so weh um's Herz und so seltsam zu Sinn, noch ganz anders, als wenn er an die verlorene kleine Schwester dachte. Und dabei war Gemma kein« Schwester, nicht ein mal eine Verwandt« von ihm. Si« hatte ihm über ihr Thun und Lassen keine Rechenschast zu geben, und doch fühlte er sich gekränkt, im Innersten »«rletzt. Bisher hatte er nicht gewußt, wel chen bedeutenden Antheil si« an seiner Zufriedenheit mit dem Vagabundenle ben hatte. Das Herumschw«ifen mit ihr, das gemeinsame Entdecken trauli cher Stillen im Wald und auf der Heid«, die dann zu ihren Lieblings plätzen wurden, wo sie einander trafen ten plauderten: und wenn sie getrennt waren auf Wochen und sogar Mo nate das Denken an die Zeit, wo er seiner Meinung selber nur wünschen konnt«. (Fortsetzung solgt.) Für die Küche. Englische Schnittbohne» mit Matjesheringen und Cervel a t w u r st. Eine beliebige Anzahl Matjesheringe werden so fein als nur irgend möglich geschnitten in einer großen, mehr breiten als ho hen Kasserolle abgesotten, mit einen» Schaumlöffel herausgeholt und aus je 1 Oiwrtßobnen mit V» Pfund feinster Molkereibutter schnell vermischt und sodann auf runder Schüssel bergartiz angerichtet. Die Matjesheringe besse rer und frischester Sort« wässert man eine Stunde lang und servirt sie in große Stücke geschnitten ohne Gräten. Hierzu schneidet man den Kopf ab. löst vorsichtig das Rückgrat heran» (nicht schneiden, sondern reißen!) und theilt den Hering erst der Länge nach in zwei Hälften, die man dann in schöne, fingerlange Stücke schneidet. In ihre vorige Form gelegt und mit Petersilie verziert, werden die Heringe mit einem großen Stück recht klaren Eises belegt und sodann servirt. Bei Matjesheringen kommt alles daraus an, daß sie recht kalt angerichtet wer den. Die Heringe, wie recht seine Cervelatwurst wird auf einer ovalen Schüssel zu den Schnittbohnen ge reicht. Obiges Gericht bildet ein sehr feines Entree bei Diners. Di« Cer velatwurst darf nicht fehlen, da manche die Zusammenstellung von Schnitt bohnen und Hering nicht lieben. Kalbsleber in Dämpf sauce. Man häutet eine Kalbsleber und schneidet sie in große, 1 Zoll dick« Scheiben, ivelche man fein spickt. Als dann legt man dieselbtn in steigende Butter, fügt eine Citronenscheibe, ein Lorbeerblatt, Pfefferkörner, englisch Gewürz und eine Nelke b«i und gießt nach und nach eine Tasse Bier, eine halbe Tasse saure Sahne und :ine halbe Tasse sauren Wein in die Sauce, die Leber fleißig beschöpfend. Auch kommt eine feingewiegte Zwiebel hin zu. Dies alles schmort man gar. stäubt etwas Mehl an di« Sauce, streicht dieselbe durch «in Sieb und richtet sie üb«r den Leberscheiben an. Für eine sehr große Personenzahl ist es vortheilhaft, eine Rindsl«b«r, wie oben angegeben, zu bereiten. Dieselbe ist im Geschmacke kaum von Kalbsleber unterschtidbar, ab«r viel billig«?. Mockturtlesuppe. Ein gro ßer Kalbskopf, der ganz frisch sein muh, wird gut gereinigt und einige Stunden gewässert. Dazu kommen ein Ochsenmaul, Wurzelwerk und gelbe Rüben (Möhren). Dies alles wird zusammen gar, doch nicht z>r' weich gekocht; nach dem Erkalten wird alles Fleisch abgelöst und in kleine, längliche, viereckige Stückchen geschnit» lotten und Mehl in steigender Butter braun, rührt von Bouillon und Kops brüh« dazu, giebt das geschnittene Fleisch, etwas feingehackten Dragon. Cayenne - Pfeffer und braunes Ge würz hinein, läßt dies zH Stunde durchkochen. Zuletzt kommt ein GlaZ Arrak, sowie, zu feineren Mittagessen, ein Glas Madeira, feine Kalbsleisch klößchen und einige hartgekochte, in Würfel geschnittene Eier daran. Diese Suppe muß recht gebunden, doch ja nicht zu dicklich sein. Man kann, be vor der Wein dazu gerührt wird, ent weder noch etwas braungemachteS Mehl oder Brühe hinzufügen. Rinderbrust mit Schniti lauchsauce und Gemüsen. Man thut die Brust in einen Topf und füllt soviel Wasser darauf, als man Bouillon haben will, läßt dieses lang sam 4—6 Stunden kochen, nimmt aber sorgfältig den Schaum ab, falls man die Brühe nicht in einem Topf mit/est schließendem Deckel hat. Nach Verlauf von 3 Stunden erst thut man das Wurzelwert dazu, nimmt das und von der Oberfläche der Brühe ab geschöpfte Feit nebst etwas Bouillon darüber, bestreut das Fleisch mit Salz, bedeckt es mit Filtrirpapier, legt dann den Deckel auf die Kasserole und stellt das Fleisch in diesem Sud bis zum ihn in die Einbrenne und rührt diese Marinirte Rostbraten. „Aber, Herr Bummel, jetzt komme ich feit 14 Tagen täglich wegen dieser Rechnung!" „O, da wollen wir gleich abHelsen an welchem Wo- 3