6 Trei Bilder für die Saalburg. In dem von Kaiser Wilhelm er neuerten Römerkastell Saalburg bei Homburg werden im Juni d. I. drei Bildwerke aufgestellt: zwei Statuen find, und dazu ein Ehrendenkmal Theodor Mommsens, das Kaiser Wil lhelm dem großen Geschichtsschreiber, dem „Zensor" Roms, für seine Ver dienste um die Erfahrung des römi- Bildhauer, war zur Ausführung die ser dreMerle bestimmt. Er hat schon früher für die Saalburg eine Figur des FriedenssUrsten Antoninus Pius geschaffen! sie steht dort vor der I'oi-til . Die beiden neuen Alexander Severus zum Gegenstand; der Auftrag ist vom Kultusminister «rtheilt. Den Anlaß bot die Thatsa handenen Postamenten zu urtheilen, Kaiser Aelius Hadrian» s. im Innern der Burg vor dem Sacel lum einst solche Standbilder sich be funden haben. Die Wahl jener beiden Kaiser er scheint wohl begründet. Es sind Män ner, deren Charakter sich vortheilhast heraushebt aus der Zahl der römi schen Kaiser. Aelius Hadrianus (117 bis 138 n. Chr.) war der Nachfolger ger des Antoninus Pius. Aus seiner sah er immer selbst gern nach dein Rechten. Die Zeit seiner Herrschaft bildet eine lange Reisegeschichte. schlössen. Der jugendliche Alexander Severus hat ein Jahrhundert später gelebt und regiert. Ein wohlerzoge schieppendes Pferd überfällt. Im Ue- Stäb. Das vom kurzen Vollbart um rahmte Mannesantlitz beseelt charak tervoller Ernst: ein Lorbeerzweig schmückt da? Haar. Jugendlich schlank erscheint Alexander Severus; unter dem Arm das Schwert, dessen Griff seine Linke umfaßt. Edel ist das Haupt mit den hübschen, weichen, vor nehmen Zügen. Das kurz geschorene Haar umschlingt eine Siegerbinde. Für die Köpfe der beiden Kaiser dien ten antile Büsten und Münzen als Vorlagen. Die Bronzegüsse der bei den Statuen erhalten einen besonderen - - ?Mvs>ml-vi5V-«lovscL>siÄM - - . z Gedenk st einMommsensfür die Saalburg. Der Gedenkstein für Theodor Mommsen ist, wie schon erwähnt, eine Widmung des Kaisers. Götz hat für die Darstellung sehr glücklich und ei- Form eines altrömischen Grabsteins mit schlichter ornamentaler Bekrönung gewählt. In scharfer Le bendigkeit tritt hier aus der Nische das schen Lettern die von Prof. Otto Hirschfeld verfaßte Widmungsinschrift in lateinischer Sprache, die in Deutsch Darsteller der römischen Geschichte, auf dessen Antrieb und Rath der Grenz- des Römischen Reiches aufgedeckt worden ist. Wilhelm 11. Deutscher Kaiser/ Der etwa 2 Meter hohe und halb so breite Gedenkstein wird in der sog. Anstrengende Beschäfti gung. Billiges Ragout. zu holen. „Ach Collega", sagt der andere, als der Kellner verschwunden ist, „borgen Sie mir doch 'mal Ihre Fliege!" Die großen Ohren. den!" Prob at. „Wie sind Sie nur geniest hab«!" Alles, waser kann. Hast du auch Mäuse im Haus, Pierre? Tie Kathedrale von Toledo. Spanien steht im Begriff, durch die pietätlose Gleichgültigkeit der Be« aus der Bliithezeit des Mittelalters Stunde verständnißvolles Eingreifen von zuständiger Stelle das Aergste verhütet. Seit langem schon war von der Baufälligkeit der Kathedrale in Toledo die Rede, deren 306 Fuß hoher thors einzustürzen droht, wenn nicht Fassade der Kathedrale Grabmäler in der Königs kapelle. Ausstattung ihres Innern von über wältigend reicher Pracht. Um den Chor reiht sich ein Kranz von Kapel len, darunter die der Neuen Könige, Ein glücklicher Mensch! Das ist «in Kerl, dieser Ritz, aus allem versteht er Kapital zu schlagen. Ist er denn so ein Glückspilz? Das will ich meinen! Neulich heirathet er aber kann man denn in dem Hause Teppiche klopfen?" „O ja!" „Und ob!" „Und Nachts fidel fein?" Logik. Doktor: „Lass't doch da? viele Trinken sein, Hans! Schon vor mehr . Attohols!" " Wirlungen d Vielleicht hat er recht. lch höre, Sie sind mit Ihrer Dok- Sin Denkmal für Lihungtschang. Denkmäler für berühmte Leute, wie wir deren in so großer Zahl zu errich ten Pflegen, kennen die Chinesen nicht. Es gibt im ganzen chinesischen Reiche nicht ein einziges Standbild, dasei wäre, mit Ausnahme von Buddha und Consucius, die mehr als Götter gel ten. Dafür gelten die Gräber großer Männer diesen als Denkmäler, ohne daß diese hier etwa in Statuen wie ehren, dann errichten sie ihm Denkstei- EinDenkmalfürLihung t s ch a n g. ne, auf denen die Thaten desselben verewigt werden. So sind dem verstor benen Lihungtschang, dem „Bismarck Chinas", wie er genannt worden ist. auf Befehl der Kaiserin an verschiede nen Orten des Reiches Denksteine die ser Art errichtet worden. Ein solcher Gedenkstein steht unter anderem in Tsinanfit, der Hauptstadt der Pro vinz Schantuna. Er ist zum bessern Schutze der Inschrift mit einem zier lichen Tempelchen umbaut, das voll ständig im alten Geschmack der chinesi schen Baukunst gehalten ist. Der Stein ist ein derber Kalkstein, wie er in Schantung vielfach vorkommt und wie er auch zum Bau der deutschen Schan tung-Eisenbahn vielfach verwendet worden ist. Die Oberfläche ist durch Schleifen und Poliren schwarz ge macht; die eingehauenen Schriftlichen heben sich von diesem dunklen Grunde deutlich ab. Der Tempel ist in der Hauptsache aus Holz gebaut und in bunten Farben reich bemalt. „Untersteh' Dich! Da könntest D' was Was nichts vorkommen Bauer: „Da, schaun's her, Herr Pfarrer, da hat mir vorgestern der g'than hätt! Bei dem ist aber gar nichts geschehen! So was sollt' nit vorkommen!" Empfindlich. Fremder: „Sie. was ist das für «in schönes Gebäude?" Einheimischer: „Das Zuchthaus!" Fremder: „Kommt man da hinein?" Einheimischer: «Sie vielleicht, ich nicht!" Amtlich verliebt. M (am Billetschalter): „Ver- Billetteur: „Noch heute? Bleiben Ein Geplagter. Freund: „Na, schon wieder beim Rentier: „Ja, Du siehst mich in der Tretmühle des Berufs". »Erkenne dich selbst." Geld versoffen hat?!" Frech. bürste. . Gast: (brummend): „Brauche ich alles nicht!" Hausirer: „Ja, das sieht man Aber Marie, das Fleisch, das Sie Ich hab' dem Schlächter auch meine Meinung gesagt. „Was? Das soll Fleisch sein?" hab' ich gesagt. .Na, Zarter W i n k. „Mein Herr, wahrer Macht der Gewohnheit. Redakteur: „Ich bin doch schrecklich lyrisches Gedicht, les' es noch einmal durch und werf' es dann in Unangenehme Auisicht. „lch danke Ihnen, daß Sie mich aus den Kr.'.ll.'n dieses Kannibale (grinsend): „Nicht nöthig, für ein solches Vie'l sind Sie Aergerlich. Aber ich bitte dich, es ist doch wirklich ärgerlich, dich immer ärgerlich zu seh'n. Erst wirst du über den Dienstboten ärgerlich, dann wirst du über mich ärgerlich, weil ich nicht auch ärgerlich bin, und jetzig bist du .ärgerlich über dich selbst, du ärgerlich bist, weil ich nicht ärgerlich Beim Heirathsvermittler. ... . .Ich habe einen Herrn, dem Ihre Mitgift genügen würde je» doch wünscht er vor allem Ihr Aeußere s kennen zu lernen... Haben Sie kein Bild b« sich?" gern. 'ch s h Klassisch. Wird dich deine Mama auf den Ball begleiten? —O nein, ich will, daß sie hübsch daheim bleibt, denn was ist ein Heim, in dem die Mutter fehlt?! Bettlerhumor. Nun, Al ter, ist das Blindsein wenigstens ein einträgliches Geschäft? Wenn man als Gatte blind ist, hab' ich gehört, dann soll es eins sein. Der flotte Tänzer. „Sie tanzen ja unausgesetzt, Herr Assessors" In der Klinik. Professor der Chirurgie: Sie sehen, daß das Das zweite Gesicht. Glauben Sie an das zweite Gesicht? Richtig. Nun, Fritz, kennst schon aus? Selbstverständlich. Von wo bläst also heute der Wind? ! —Blasirt. Und was wirst denn > du machen, Hänschen, wenn du 'mal groß sein wirst? Nichts. Ich bin Ein Schlaukopf. Verkäu l fer: Die Oberhemden kosten also pro Nicht ganz so schlimm. Herr: „Denken Sie sich, mir Hai ver gangene Nacht geträumt, ich hätte mich Ihretwegen umgebracht!" Fräu lein: „Ach. sprechen Sie doch lieber mit Mama!" Herr: „Das hat mir aber