Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 03, 1904, Page 6, Image 6

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    6 Der Hafen Penang.
Dcr Norddeutsche Lloyd hat in lejz
ter Zeit seine Fahrten nach Ostasien in
folge des großen Zudrangs von Passa
seine Flotte erheblich vermehren müs
sen. Diese Ausdehnung der bremi
schen Dampferlinien hat auch viele
anderem die Aufnahme von Penang
in die Reihe der ostasiatischen Häfen,
wo der Lloyd nunmehr seine stolze
Flagge zeigt. Wie Singapur am Süd
ende der Malaklastraße, so ist Penang
in der nördlichen Halste derselben das
länder in raschem Aufblühen begriffen
ist. Zu dem Wachsthum dieser cngli-
Deutsche Geschäftshäuser
Rutschen Firmen erheblich beigetragen.
Man kann getrost sagen, daß mehr als
»in Drittel des Handels von Penang
in deutschen Händen ruht, und wenn
anläßlich der Haltung der Deutschen
Im Transvaallrieg die Engländer zur
Geltung brachten, welchen Rechtsschu
tzes sich die Deutschen in den englischen
Colonien, besonders Ostasiens, erfreu
en, so lann dagegen doch auch ange
führt werden, daß die Deutschen ihrer
seits wieder zu dem Ausbhühen je
ner Colonien mehr beigetragen haben
als vielleicht die Angehörigen aller
anderen Kulturvöller zusammenge
nommen. Glücklicherweise wird dies
herrscht dort geschäftlich wie gesell-
gegenseitige Achtung
und erfreulicherweise auch freundschaft
licher Verlehr. ich P
Eine indische Prozession
in der Chuliahstraße.
nahe 200,000 Seelen überhaupt nur
und Großartigkeit des sich
die Insel der Arekaniisse, schließt im
Verein mit dem ent
entzückendsien Tropcnbäume, wohin
das Auge blickt, bis dicht an den
Strand der tiefblauen, von zahlreichen
ten Wasserfläche. Dem Ankerplatz der
waldete Berge, deren mächtigster der
etwa 200 Fuß hohe Gouvernment Hill
ist. mit einem romantisch gelegenen
man kaum, sich in einer eurpäischen
auch die Gebäude selbst der Mehrzahl
findet. Während es als östlichster Ort
dcr hindostanischen Welt gelten lann,
ist es gleichzeitig der westlichste Vorpo
s!cn der chinesischen Welt, die Stadt
Keht inmitten der malaiischen Weit.
und ihre Gründer und eigentlichen
Herren sind Kaukasier. Das ist es,
was Penang einen so eigenartigen
Reiz verleiht. Ungaesähr ZO.ÖOOJndier
aller Stämme, Kling, Sikys, Tschat
ties,Parseehs,haben bei denetwaöO.OOO
worden sind. Ihre Zahl beläust sich
aus Philippinern bestehenden städti
schen Musikkorps, während er sich aus
schließlich unter der eleganten europäi
besuchen. Die ostasiatische Welt thut
die Umgebung kennen zu lernen, dann
hat er Gelegenheit, die Pracht der
Tropen zu bewundern, n?
tropischcnProdukten, Pfeffer, Muskat,
spricht ja gar nicht!"
Vogelhändler (beleidigt): „Na, Sie
werden ihn halt nicht zu Wort kom
brics meine Braut beschrieben!"
Ein Knallprotz.
„Denl' Dir, Arthur, der Haushen
hat uns schon wieder g'steigert!"
„Na, da bin ich begierig, wer's län
ger aushält!"
Tie Teutsche Schule i« Haldar-
Pascha.
Für die Fortschritte des Deutsch-
Der vor sechs Jahren errichtete gewal
tige Neubau der Deutschen Realschule
und Höheren Mädchenschule zu Pera
scha, der bei Skutari gelegene Hafen
ort der Bagdadbahn, an Stelle seiner
früheren, bescheidenen Eisenbahn-
DieneueDeutscheSchulein
Haidar-Pascha.
schule eine deutsche Schule erhalten,
die unter Verwaltung und Leitung
der Deutschen Schule in Pera steht.
In herrlicher freier Lage, mit groß-
Die Speerspitze.
spitze bemerkte.
„Was ist denn das für ein Stein?"
Mittlerweile war's dunkel gewor-
Bein direkt über den Abgrund schweb
Plötzlich glaubte ich von links hei
Hundegebell und zu hii
brochen sein müßte, wich ich Vom Wege
ab und folgte dem Schall. Dabei muß
te ich einen steilen Abhang zu einem
Flußbett hinab, 'in gefährlicher Ab
stieg! Vorher sah ich aber erst nach,
ob mein Sechsläufiger intakt gr
ünd gegen jeden Temperaturwechsel
unempfindlich. Schön kann man sie
beim besten Willen nicht nennen, sie
sind so groß wie unsere Ponys, aber
sie nie Bekanntschaft mit Bürste oder
abfallenden Steine bemerkt hätte.
Ich sattelte Browny ab, band ihn
mit dem Lasso an einen Baumstumpf
M-nient» Mon gegenüber-
Bnisttorb und Arme. Als ich ans
warf, und sie dann unter meine Decke
schob ein ausgezeichneter Ersatz für
Wärmflaschen.
Selten habe ich die Sonne freudiger
begrübt als damals den fahlen Licht
dianer haben d«fe GriH» w« das Ske
„Wieso?"
Pech. Herr Kaltblut fällt wäh
rend der Vorstellung von der Gallerie
in's Parkett, ohne sichSchaden zu thun.
Beim Ausstehen sagt er. seufzend nach
oben schauend: „Schad', ich hatt' sol
ch«, guten Platz!"
noch dazu malen: eine Schüssel voll
Knödel!"
Professor Schrifteles er
ste Ausfahrt.
I.
11.
da ist ein Wirthshaus, da
werde ich ein Glas Bier trinken. Aber
es ist wohl besser, ich bleibe im Wa
gen sitzen, sonst wird er mir am End-
HI.
„So, mit dem Bier wäre ich fertig,
bezahlt habe ich auch, jetzt kann's wei
ter gehen."
IV.
„Adieu!"
beißen!
Der Schlächter: Da hat er Recht:
wenn Sie den braunen Mantel anha
ben, dann sehen Sie aus wie 'ne
Schlackwurst!
Feste Preise.
langen Sie mir für den Ueberzieher
fünfzig Mark ab und jetzb bekomme ich
ihn für dreißig!"
Händler: „Erlauben Sie, das ist
nicht gehandelt, das ist geschenkt!"
Moderne Köchin.
Fünf Taae waren Sie in
Chemnitz in Stellung, vier Tage in
Freiberg und heute sind Sie den dril
len schon wieder austreten!"
- „Freilich ich hab' ja ein Rund
reisebillet!"
—A h so ! Freund: „Na, wie
Freier (dem die Auserkorene zu häß
lich war): „Nun, kam, sah ging
wieder!"
hat denn die Heilung gedauert?"
Girgl: „No, so a vier Woch'n is 's
beim Mechaniker g'standen!" !
Höchste Unverschämtheit.
Kaufmann (der Nachts sein Geschäftslolal betritt): „Was machen Sie
denn da an meinem Geldschrank! Ich bin der Inhaber dieses Geschäfts!"
Spendabel.
Der Delinquent (zum Scharfrichter): Sie, wenn Sie meinen Kopf mit
eenen Hieb 'runterkriegen, gebe ick wat zum Besten!
Unverbesserlich. (Zwei
New Uork): „Na, wie geht's? Möch
ten Sie nicht wieder nach Europa zu
rück?" „O ja. sehr gern wenn
ich nur hier eine passende Kassirerstelle
beläm'!"
Fortschritt. Gast: „Kell
ner, das Beschwerdebuch!" Kellner:
„Bedaure aber wir haben dort in
der Ecke einen Phonographen, wollen
Sie, bitte, Ibre Klage da hineinfpre
chen, alle zwei Stunden hört ihn de:
Wirth ab."
Der Knallprotz.
„Kolossal, wie meine Brillanten blitzen!... Schade, daß sie nicht auch
donnern!"
Voraussicht. „Du, Ernst,
Mama frägt auch, wie lange sie noch
in der Sommerfrische bleiben soll.
Willst Du ihr selbst nicht ein paar Zei
len schreiben?" „O, schreibe ihr nur
viele Grüße von mir, und sie soll blei
ben, so lang' es ihr gefällt So
lang' es mir gefällt bleibt sie ja
Landwirthschaft.
»Dia Milch kannscht de Kinderla geabe, dia isch sauer. Dia saust onser /
Bestätigt. Erster Reisender: Zweideutig, Dichter:
Herr Maier, ich fuhr auf einem .Nun, haben daS verwen»
w«>n sich ein solcher Windbeutel auf ja, danke! Sie haben mir damit ein
dem Deck befindet! großes Vergnügen bereitet!"
Dcr rechte Mann. Ge
schäftsführer: „Wir brauchen einen
Mann für unser Jnformations - Bu
den Kops verliert." Stellenbewer
ber: „Ganz mein Fall. Ich bin Vater
Gestörte Nachtruhe.
„Es kommt mir vor, daß Sie sehr er
müdet aussehen." „Ja, ich konnte
eines Karbunkels wegen schon zwei
Nächte nicht schlafen." „Wo sitzt es
nes."
Unmöglich. Die kleine Eva:
„Mama hat mir gesagt, daß ich von
einer Königin abstamme." Tom
(ihr Brüderchen): „Denn stamme ich
auch von einer Königin." Eva:
Französisches Duel I.—
„Das letzte französische Duell nahm
einen sehr tragischen Ausgang."
„Was Sie nicht sagen!" der
starb."