4 Seranton Wochenblatt
Fred. A. Wagner, Herausgeber,
511 Lackawanna Avenue, '
Stock. Snanton. Pa
Wochen-Rundschau.
Inland.
Nen-Eiigland hat seit langer Zeit kei
nen so harten Winter gehabt, wie den
jetzigen, nnd infolge des ZufrierenS der
Gewässer,'durch welche die Maschinen
in den Papiersabriken getrieben werden,
Umstand schuld, daß die
Papiersabriken nur noch über geringe
Voriälhe Holzbni verfügen un^
Ausführung regulärer Bestellungen.
Professor Philipps vo» Princeton
bat Radium au« Eariiotit, da« er von
ebenfalls ls7Ut>l> auf Z!!sUt> herab-
„VertheidiguuLS-FondS^
zu ernennen, deren Pflicht es fein
die Differenzen zn untersuchen. Die
Eonnnisfion soll mchl das Recht Habe^i,
Der demokratische ZtaalScouvent von
Illinois soll Mitte Juni stattfinde».
Daß Agrikultur-Sekretär Wilson
Recht hatte, als er kürzlich behauptete,
daß die westliche» Flcischbaronc nnge-
Vieh während der letzten zwei
bewiesen. Am 1. August IR>2 kostete»
Stiere prima Qualität k«.65 per hun
dert Psuud, während sie letzte Woche
nur kb.25 kosteten, und die geringste
Qualität stand vor zwei Jahren aus
kk.25 und heute steht sie nur aus 53.50.
Obwohl somit das Vieh 4»—5» Proz.
weniger kostet, als vor zwei Jahren, sind
vor zwei Jahren. h -
Präsident Harper von der Chicagoer
Universität hat erklärt, daß, wenn auch
John D. Rockeseller der Universität so
bedeutende Schenkungen gemacht hat.
doch die Professoren sehr wohl die Ge
schäftsmethoden des Rockeseller'schen
Oel-TrustS kritisiren dürfen.
HUIfS-Postmeister Madden hat in der
RegiernugS-Druckerei ucnnzig Millio
nen Postmarke» für die «>t. Louifer
Weltausstellung bestellt. Die Eentmar
ke» werden das Porträt Robert R.
Livingstone'S, die Zwciccntmarkcn das
jenige Thomas lefserson'«. die Drei
cciitmarkcii da« Porträt Monroe'? und
die Fünscentmarken dasjenige McKin
ley's answeisen.
E« ist leichl möglich, daß Großge
schworene Kansas und in
Helsen. Die erhalten
angeblich für jede» Dutzend Flaschen
Schnaps, das durch ihre Finger geht,
eine Eommissio» von 5» Cents.
In RegierungSkreisen wird allgemein
erwartet, daß der Panama > Vertrag
wird. Demgemäß trifft der Finanzmi
iiister Shaw schon jetzt Arrangements,
daß die tS»,tXXi,tXX) an Hand sind, mit
denen die Canal - Privilegien bezahlt
Staaten bleiben wer-
Gegen Mayor McClellan und an
dere Beamten der Stadt New Jork
wurde im Obergericht der Antrag ge
stellt, daß sie gezwungen werden, die
Controlle der Ga«gesellschasten bezügli
chen Verordnungen strikt durchzuführen.
letzten drei Monaten in der Stadt New
Jork 8t! Personen durch Veuchtgas-Ver
gistung ihre» Tod sa»den. und daß für
die »leisten dieser TodeSsälle die mangel
haste Inspektion der Beleuchtungsanla
gen verantwortlich ist.
Ausland.
Cardinal Merry del Val, der Staats
sekretär des hat angeregt, daß
Schutze der Katholiken im Orient be
traut werden sollen. Dieser Schutz
steht zur Zeit Frankreich zu, ablr die
Regierung Frankreichs steht bekanntlich
de« CulturkampfeS wegen mit dem Ba
tikan auf sehr gespanntem Fuße.
m hat seilte
rcsp. Unwcrth des amerikanischen Dok
tortitel» aus dem Spiele stand. Der
Gerichtshof entscheidet, daß die Fllhrnng
des amerikanischem zahnärztlichen Dok
ilieler Zeitungen melden nun, Kaiser
Wilhelm beabsichtige, am 6. März von
Kiel aus die Fahrt nach Palermo, Sizi
lien, anzutrcten, und sei die dortige
Ankunft aus den 12. des Monat» fest
gesetzt.
Die Zeitungs-Kritiken über Siegfried
Wagner's Oper „Der Kobold", deren
Erstausführung im Hamburger Stadt
theater, wie gemeldet, einen starke» äuße
re» Ersolg erzielte, lauten überwiegend
ungünstig. Das Textbuch wird als un
bühucumäßig und undramatisch gekenn
zeichnet ; die Musik ermangele der
schöpferischen Erfindung und de« in
dividuellen Gepräge«. Dagegen werden
einzelne Schönheiten, sowie die ivuti
nirte Instrumentation rückhaltlos aner
kannt.
Laut Meldungen im Auswärtigen
Amt wird Menelik sei» Land kaum ver
lassen können wegen politischer Wirren
in Abessynien. Es existirt dort bereits
ein Throiiaiiwiirter und Meneliks Ab
reise würde das Signal zu einem
Kriege zwischen den verschiedenen Basal
len geben. Unter diesen Umständen
wäre an eine» Besuch de« König« in
St. Loui« nicht zu denken.
Die deutschen Blätter gedachte» de«
t. Februars als des vierzigste» Jahres
tages der Überschreitung der Eider sei
tens der Preußen und Oesterreicher,
welche, 45, Mann stark, unter dem
Oberbefehl des Feldmarfchalls von
Wrangel, den Däne» entgegenzogcn.
Der deutsch-dänische Krieg von 1V64
bildete den Beginn der große» Krieg«
Periode, die durch den Fraiilsurtcr Frie
den am iu. Mai 1871 zum Abschluß kam.
Eine alte Frau, welche in St. Peters
burg seit 2tl Jahren ei» kleines Zimmer
inne hatte, ist Hunger« gestorben. Die
Beamten, welche sich in das Zimmer der
Alten begaben, um ihre Möbel zu ver
siegeln, entdeckten eine Summe von
in einem Schrank. Weitere Nach
forschungen resultirten dann in dem
Auffinden von Wertpapiere» i» Höhe
von 51,«XX),IXX1. Die Frau hinterläßt
Wie aus Budapest telegraphisch ge
meldet wird, gründet General Fürst von
Wrede ein Baiikuistitut, dessen Haupt
aktionär der tiaiser Frau» Joseph sei»
wird. Die Bank wird Osficiere» jtapi
talien vorstrecken, welche i»»erhalb zel,»
oder zwanjig Jahren zurückzujahleu
sind. Da« Institut wird geschaffen,
um es zu verhindern, daß die Osficicrc
in Wucherhande fallen.
Ziaiser Wilhelm» Stimme soll sür die
Nachwelt phonographisch protokollirt
werden. Melallwalzen, welche die Stim
me de« Kaisers wiedergeben, sollen dem
Museum der Harvard - Universität,
dem National-Museum in Washington
und der Congreß-Bibliothcl überant
wortet werden.
In den Dörfern ObreSza, Marga
und Glnboka, Ungarn, sind mehr als
hundert Personen an Bleivergiftung er
krankt, die sie sich dadurch zuzogen, daß
sie «chnaps tranken, der in bleiernen
Destillir-Äpparaten hergestellt worden
Nach Amsterdam wurde berichtet, daß
aus der Insel Java, Ostindien, eine
ganze Stadt durch eine» vulkanischen
Auebruch zerstört wurde und daß viele
Hunderte Menschen dabei umkamen.
Die„Hamburg-Amerika-Damvsschisf>
fahrtS-Gesellschaft" hat den Bau zweier
weiterer Schisse ihrer Flotte angeordnet.
Da« eine ist sür die Vinie nach Wesiin
die», da« zweite sür die Westküste Süd.
Amerika« bestimmt. Diese« letztere
Schiss soll besonder« groß werden. Aür
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Regierung, Selbstverwaltung und
Parlament der Aolonie.
Die Art der britischen Kolomalver
waltung, so schreibt Dr. Herz dem
ist ein Meisterstück. In Neuseeland «-
rechts ihr Schicksal selbst Stadt- und
»eur vor. Wenigstens nominell steht
er an der Spitze. In Wahrheit ist es
der Premier mit seine» Ministerlol-
L5O (P 235) jährlich übersteigenden Ge-
Was das neuseeländische Wahlrecht
men wäre. Es ist das Spirituosen
verlaufsgesetz. Im 1893 wurde
rungen 1895 und 189 k/ stellt sich das
Gesetz heute so dar: Alle drei Jahre
werden soll, oder Z. alle Konzessionen
zu löschen sind. In Fall 1 und 2 ge
nügt die absolute Majorität Ent-
Aus der Pensionsliste
Ende des letzten Fiskaljahres 996,545
Namen, 2901 weniger als im Vor
jahre. Darunter befinden sich 2 Witt
wen und 3 Töchter von Veteranen des
1115 Wittwen von Veteranen des
Krieges von 1812; 15K5 Veteranen
und 3169 Wittwen von Veteranen aus
dem mexikanischen Kriege.
In Australien darf nach
einem neuen Gesetze kein Kontrakt für
In Zürich ist der Heine - Forscher
Dr. Voui« Betz. welcher aus New Uork
gebürtig war, gestorben. i!r las an der
Geschichte des deutschen Journalismus
im 19. Jahrhundert.
jtats«r» Da»?.
Der „ReichS-Anzeiger" veröffentlichte
einen überaus warmen de«
mit den Worten : „So lange Gott mir
Leben und Gesundheit schenkt, werde ich
nicht aufhören, alle meine Kräfte in den
Dienst de« Vaterlandes zu stelle» und
auf das Wohlergehen de« deutschen Vol
ke» in allen seinen Schichten und Beru
fen von ganzem Herze» bedacht zu fei»."
Der Besuch des Königs Leopold von
Belgien, welcher zu Kaisers Geburtstag
nach Berlin gekommen war und bei der
lich von britischer Seite heftig ange
fochtene» Congo-Politik suchte, ist, so
weit diese letztere Mission in Betracht
Politik des Königs Leopold.
nicht klar darüber, was sie von vem
Julius Wols.
sehr zabirrietir vpfer.
A»S Los Vegas, Nevada, wird berich
tet, daß in deu letzten Wochcn zwischen
Baumwoll-Kapselraupe.
W. D. Hunter, der Ipezialagenl der
entomologiicheü Abtheilung de» land
wirthschafllichen Departement», hat ein
Bulletin veröffenllicht. welches die Un
tersuchungen über die Baumwvll-Kap
selranpe betrifft. C» heißt darin, daß
die Aussichten ans eine vollständige
AuSroltuug der Kapselraupe sehr un
sichere sind. Die von, landwirthschaft
lichcn Departement empfohlene» Vor
sichtsmaßregeln bestehe» in der frühe»
Bestellung »iit Samen, welcher mög
lichst weit aus dem Norde» bezöge» ist,
ei»er griuidliche» Bearbeitung de» Fel
des, welche die Entwicklung und somit
auch die Reise beschleunigt, Pflanze» in
weiten Reihen u»d gründli-
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