6 vrücke«de«kmäler!« Hamburg. Die an guten Bildhauerwerken nicht reiche Stadt Hamburg geht in der neusten Zeit mit einem ihrem Wohl stand und ihrer Bedeutung entspre chenden Eifer daran, ihre staatlichen Bauten aus öffentlichen Mitteln mit guten Bildwerken zu schmücken und dadurch auch die deutscht Bildhauer kunst an ihrem Theile zu fördern. Der pompösen Straßenbrücke über die >Elbe vollzieht. James Cook. das Kap der guten Hoffnung entdeckt hat, ist von dem Künltler als eine cha ratieristische, kraftvoll? Persönlichkeit aufgefaßt und dargestellt worden. Von gedrungener, untersetzter Figur, steht cr breit da, gelehnt an einen lauum wnndenen Mastjtumpf. Daß der kühne Seefahrer auch ein tapferer Kriegsmann war, prägt sich in der de korativen malerischen Tracht aus. Ue ber die Rüstung breitet sich die Theer tappe, die eine große ruhige Fläche gibt. Die Linke umfaßt den Griff des Schwertes, in der Rechten hält er das Sprachrohr des CapitänS. Wirksam rücksichtslose Kühnheit aus, die ihn im Gleichfalls eine prächtige künstleri sche Leistung ist der James Cook des Bildhauers August herzig in Dresden. Letzterer hat den kühnen Erforscher der australischen wie der Polarmeere als englischen Schiffsoffizier darge stellt. der Fernglas und Karte in den Händen hält. Suchend schweift der Blick in die Ferne, als schaute er nach neuen Wegen, welche aufzufinden die Lebensaufgabe des kühnen Briten war, den man als Entdecker getrost neben Fernao de Magalhaes. Eolumbus stellen kann. Entschlossen heit und überlegene Kaltblütigkeit sprechen auch aus seinen Zügen. Die Statue von Fernao de Magal haes ist wieder die Schöpfung Arnolds. Magalhaes ist der Ent decker der nach ihm benannten Straße, die er fand, als er im Auftrag Kaiser Karls V. einen westlichen Weg nach den Molulken suchen sollte. Er war es auch, der dem Stillen Ocean wegen sei nes anhaltend ruhigen Wasserspiegels diesen Namen gab. Arnold stellt ihn cher auf den neuen Weg weist, den er gefunden hat. In der malerischen Tracht seiner Zeit leicht gegen ein Ro ver und einen Haufen Taue gelehnt, Individuelle Anschau ng. „Dös ich doch a' rechte Ungerechtig > keit auf dera Welt! Da wer'n von den Turnern Drei- und Sechskämpf' aus g'sührt und Preis' vertheilt, und i' krieg', weil i' bei der Kirchweih minde stens a' Dutzend Bursch'n aus der Nachbarschaft verdrofch'n hab', sechs Woch'n!" Sie jetzt verheirathet sind? Junger Ehemann (wuthend): Ja. es ist uner hört. Sie kriegen fünfhundert Mark von mir, warum haben Sie sich nicht AeiigstN ch. Sonntagsreiter: „Pst! Pst! Halt 'l Maul. Du Lausbub!" Tie Billa Borghtsr in Rom. In dem herrlichen Park der Villa Borghese, den Papst Pauls V. Nesse, hatte und der infolge des Vrrmögens verfalls der fürstlichen Familie zum öffentlichen Besitz geworden ist, soll auf Die Villa Borghese. beabsichtigt, sie mit den öffentlichen Anlagen des Pincio zu verbinden, die, allerdings in beträchtlich höherem Ni veau gelegen, nur durch die Aureliani fche Stadtmauer und die dieselbe um ziehende Straße von ihr getrennt sind. Die Villa umfaßt 677,716 Quadrat meter an Gehölzen. Wiesen und We gen, reservirte Gärten und Parkanla gen in einer Ausdehnung von 141,366 Quadratmeter und den großen, von in Anlagen zu verwandeln ist, und 59,666 Quadratmeter neue Wege und Plätze. In der Villa befinden sich Die Stadt hat 56,666 Lire dem WsVGUW T em p el ' Theils der Villa zu la'ndwirthschastli- Klausel des Gesetzes forderte. Auch Tic Anfänge des russischen Thea ters. Im November 1763 wurde dem len gefunden. Aber nicht dem Zeit vertreib sollte das neuzuschaffende rus sische Theater gewidmet sein: ebenso wie die Assembleen und Tabatsabende recht zu machen: aber dieser Keim einer offiziösen Presse verfehlte seinenZweck, so lange auch die höchsten Kreise zum wirtungslos gebliebene gedruckte er setzen. Und so erhielt der Deutsche Johann Kunst, der den amtlichen Ti tel eines Komödiantenleiters Seiner Zarischen Majestät führte, von Peter den Auftrag, „so unigehend wie mög- Eroberüng seitens des großen Kaisers der Festung Schlusselburg zu verferti gend Allem Anschein nach wurde mit sortschen Hause eröffnet. Ueber die sonstige Thätigkeit dieses ersten Inten danten läßt sich nichts mehr feststellen; die auf uns überkommenen Quellen erzählen uns nur noch, daß ein waren. Mehr wissen wir von seinem Nach folger, ebenfalls einem Deutschen, Na mens Fürst, der bis dahin Goldschmied gewesen war. Fürst scheint ein außer ordentlich gewandter Theaterleiter ge wesen zu sein. Die Geschichte erzählt uns, daß er zur Zeit seines Amtsan tritts .64 Bilder, durch kunstvolle Malerei verfertigt", also regelrechte Dekorationen, hergestellt hatte und daß seine Bühnenmitgliever zur selben Zeit sechs Theaterstücke „völlig aus wendig gelernt" hatten, während vier weitere erprobt wurden. Fürst war es auch, der zverst Ankleideräume für scheiden. Die Morgenvorstcllungen erzielten durchschnittlich 17 Rubel, die Abendvorstellungen nur etwa 4 Rubel, Im Jahre 1729 erfahren die Rus mälig in Verfall. Mit der Herrschaft der Kaiserin Eli sabeth erlebte die russische Bühne ihre schauspielerische Kraft, der trefflich« „Das Theater ist ein« Schule für das Der Augenblick ist alles. Der Augenblick ist klar. Und denk' ich, was wohl werde Aus unserm wirren Tanz, Und lieber bleib' ich hier zuhaue! Der Augenblick ist ganz! Denkt i h r zurück und weiter. Denn was er immer bringen mag: Der Augenblick ist reich! Der eingefleischte Fach gifch die Thüre zu zeigen was meinst Du, daß er thut?. . . Schädel- Falsch aufgefaßt. Der Photograph: Wollen Sie «in Kniebild? Der Bräutigam (begeistert nieder sinkend): Ach ja! ! ! Beim Hundehändler. „Was kostet der Berhardiner?" „60 Mark!" „Und der Dackel?" Jagd dressirt kostet daher IVO Mark!" „O, das ist eine sehr seltene Race; unter MV Mark könnt' ich den nicht geben!" „Ja, sagen Sie 'mal was kostet denn bei Ihnen dann gar kein Hund?" Süffels Beweis. Studiosus Süffel (auf einem Aus flug): „Ich habe es la Immer gesagt, daß Frauen niemals richtige, Vollmer- Süffel: „Nun, sieh doch, dort drü- Brunnen und trinken faktisch Was- Auch ein Geschäft. gekauft!" -Wetter Weg. Aarer: „Potz Taufend! Erna, Du hast ja dem Christkindlein schon jetzt Deine Wün sche notirt; bist aber früh daran." Er der Briefträger braucht, bis er die Himmel»l«ter hinaufgestiegen ist." Die bZse Wirthfchafterii».' »Ist Herr Kalkulator Müller vielleicht zu sprechen?" „Klopsen Sie 'mal an! Er hat sich eingeschlossen der Feigling!. . . Diesen Morgen hat er mir nämlich schriftlich zum nächsten Ersten gekün digt! ZurFrauensrage. Red nerin (mit Schwung): Unser hohes, edles Ziel, dem wir alle überzeugt und willenskräftig zustreben, ist die Be freiung des weiblichen Geschlechts von allen feiner naturgemäßen Entwicke lung entgegenstehenden Hindernissen (lebhafter Beifall), von allen beengen den und drückenden Schranken, die... die" (Rednerin wird ohnmächtig, weil sie sich zu eng geschnürt hat). Veränderte Lage. „Der Graf Pumpst! dort, Dein Schulner, heirathet ja morgen die rei che Bankierstochter!" „Jawohl der kannte mich heute zum letzten Mal!" —Populäre Wissenschaft. der Geldbriefträger zum Gerichtsvoll zieher!" Aus einer KriegSge- Schlechte Zeiten. Erster Gigerl: „Es ist schrecklich, wie schlecht jetzt die Zeiten sind!" Bosheit. „Zu was ist denn eigentlich bei jeder Hinrichtung ein Arzt nöthig?" „Für den Fall, daß der Scharfrichter allein nicht fertig Billiges Verlangen. Das Versuchsobjekt. Dorfbader (beim Schlachtfest zum Lehrling): Die Kinnlade haben Deine Vorgänger auch immer's Zahnziehen gelernt. —lm Raubthier- Haus. Dienstmädchen (am Arm ihres Scha tzes im Raubthierhaus im Zoologi schen Garten): Gott, was haben diese Thiere für viel Jnstinlt! „So, Sie sind Photograph? Da sind Photograph?" „Nee, aber Pserde — Theurer Spaß. A.: Sieh' Revanche. „Was ist eigentlich senspieler Binder geworden?" Schrift steller ist er geworden." „Aha, zur Revanche, erst haben ihn die Papiere ruinirt, jetzt ruinirttr's Papier!" DergehautePapa. „Sag' mal, Papa, hat Dich Dein« Maina auch immer geHaut?" „Nein, aber die