4 Seranton Wochenblatt
Fred.«. Wagner, Herausgeber,
üll Lackawann» Avenue,
Zweiter Stock. Sn-nt-n, Pa
lädrli». in den Vir. Staaten t^.w
N*ch"r"°ls»w d portofrei 2b»
rii P-idi-Oung de« „Seeanton Wochen
blatt" in Lackawanna iount« ift großer, a>« d>e
traend einer andirrn in Seeanton gedruckten
d.uischen Zeitung. Es dielet d'-h°>b d - defte
lveligindeit, i>i>i'iaen in »iesem Theile de«
Staate» eine weile Verdr«it»ng ,u geden,
Wochen-Rundschau.
Inland.
Der General ivtcArthur ist von Ho
nolulu »ach San Francisco zurückge
kchrt. Ueber seine heldenmüthlge Red!
qegen Deutschland sprich« er kein Wort,
Der Maulkorb, den die Regierung in
Washington dem Maulhelden angelegt
hat. thut seine Schuldigkeit.
Die republikanischen Zeitungsschrei
ber von Missouri nahmen in ihrer Zu
sammcnkunst in It. Joseph, Mo., ein,
Resolution an, in welcher Roofevelt'i
Verhalten bezüglich der Panama-Anye
legenheit gutgeheißen, und dem Roofe
velt die Zusicherung gegeben wird, daß
die republikanische Presse von Missour>
einmiithig sür seine Präsidentschaft«-
Kandidatur eintritt.
Im Ravy-Departement wurden di«
Angebote sür die beide» Schlachtschiff«
„Idaho" und „Mississippi- geöffnet,
Die William Eranip Shipbuilding Co,
von Philadelphia hatte das niedrigst«
Angebot eingereicht. Sie fordert 52,-
W9,5«X> siir jede« Schiff und will eine«
in 3« und ei» weiteres in 40 Monate»
scitigstcllc». Das höchste Angebot kam
von der New Uork Shipbuilding Co.,
die 53,5txi,«x> sür ein Schiff forderte.
Scndlinge vo» Freunden des ermor
delen Königs Alexander von Serbier
haben den Brooklyner
sitzer Louis Napoleon Bonaparte Co
ciancitfch aufgefordert, eine Revolutior
gegen den König Peter von Serbien z»
führe», uud selbst den Thron Serbien«
zu besteigen, auf de» er angeblich ge
burtsrechtliche Ansprüche hat. Coeian
citsch hat die Ehre abgelehnt und erklärt
daß er es vorzieht, im „freien Amerika'
Bier zu verzapfen.
Vor dem HauScomite siir Flüsse mit
Häse» erschien eine Delegation hervor
ragender Bürger aus dem Mississippi
Thale, welche befürwortete, daß den
Mississippi für die ganze, tausend Mei
leu lange strecke vo» St. Paul voi
bis zur Mündung eine Fahrticse vor
mindestens sechs Fuß bei Ticfwas
ser gegeben werde. Die Durchsühr
ung des Projektes würde etwa sl.>,«xx»,
«xx» koste». Der Miffifsippi-Caiial svl
zu derselben Zeit fertig sein, wen» dei
Panama-Canal fertig sein soll.
Räch dem Jahresbericht des Erzieh
nngS-Cominissär» vo» Porto Rico, S
M. Vindsay, hat das Unterrichisweser
der Insel im abgelausenen Jahre er
freuliche Fortschritte gemacht. Am End
des Jahres waren l«x>s Schulen u
Thätigkeit. Die Gefammtzahl de!
Schulkinder war 7N.21V, neunzehn Pro
zcnt der schiitzungSweisen schulpflichtige,
Bevölkerung der Insel uud siebe» Pro
zcnt der schätzungsweise gesummten Be
völkernng der Insel des Jahres liwk
ausmachend. Für den Unterhalt alle>
Schulen stand dem Erziehung»-Depar
tcment der Insel eine Bewilligung voi
5«17,«15 z»r Disposition, wovor
5547,767 aufgewendet wurde».
I» dem Eisenerz-Distrikt de» oberer
Michigan sind zahlreiche Agenten, die
wie es heißt, im Dienste des Stahltrusti
stehen, aufgetaucht, die gegen die Ro
minatio» des Präsident Roosevelt wir
ken. Sie machen geltend, daß Roofe
velt'S Politik dazu führte, daß in mehre
ren der großen Bergwerke der Betritt
eingestellt werden mußte.
Da» HauScomite für Militärangele
genheitcii bat beschlossen, die Jahres
Bewilligung von 57.'>,9üv,lxx> für Mi
litärzwecke zu empsehlen, gegen »74,
«N.ixx» in diesem Jahre und geger
577,1«U,«xx>, die sür das vorige Jahr,
verlangt wurde». In dem Budget de
findet sich auch ein Posten von St,«XXI,
(XX) sür Manöver der Miliz.
Wie die cubanische» Schatzlieamtei
mittheilen, hat sich die Einfuhr aus der
Ber. Staaten nach Euba in letzter Zei>
belrächtlich gehoben, wenn auch nichi
auiiäheriid in dem Maße, daß dadurct
der durch die Einsührung der Recipro
cität erwachsende Ausfall an Zolirin
nahmen gedeckt würde. Man hegt je
doch die feste Ueberzeugung, daß di«
Ordnung der kubanischen Zollverhäl«
nisse schließlich zu noch viel bedeuten
deren Zunahmen führen wird.
Unter den neuen Thcatervcrordnun
gen werden »» de» Chicagoer Theater»
Reparaturen mit einem Zeitaufwand,
von etwa zwei Monatci, und einem iio
steuauswaude vo» etwa 55tX>,(XXl vor
genommen werden müssen, ehe sie wie
der geöffnet werden können. Drei de,
Theater werden überhaupt nicht wiede,
geöffnet werden und bei fünf andere»
ist es noch zweifelhaft, ob an ihnen di«
Kosten des Umbaue» riSkirt werden sol
le». Die obere Gallerte wird in >af!
allen Theatern in Chicago geschloffen
bleiben müssen.
Seit die BaumwoUenpreise so hoch
gestiegen sind, ziehen es viele Farmer in
den «üdstaaten vor, statt .PeanutS"
lieber Baumwolle zu Pflanzen, und di«
Folge ist. daß jetzt auch die „Peanuts"
bedeutend im Preise steigen,
x Admiral O'Reill hat dem Congreß
berichtet, daß genaue vo» ihm eingczo
gene Erkundigungen erwiesen, daß dei
Verdacht, es habe zwischen den Regier
»ngsbcainten und der Carnegie sowii
der Bethlehem Steel Eo. ein Einverstäiid
niß wegen der Eontraktprcise bestanden
die sür die Lieferung vo» Panzerplatter
gefordert werden sollten, unbegründet
ei.
Ausland.
Die Kunde von der Absicht de» Her
ogS Philipp von Orleans, sich von
>eirathen, hat in'weitesten Kreise» Aus.
ehe» erregt. Er ist ein Wüstling, des
sen galante Abenteuer vor und nach der
un 5. November I«9K in Wien vollzo
zeiien Heirath allbekannt sind.
Auch in deutschen Marinekreisen wer
sen bittere Klagen laut Über die ver
wirrende Fülle von Abzeichen, Achsel
stücken etc. Man gesteht, daß man in
dieser Hinsicht jetzt kaum besser darai
ist als die Armee, die unter den ewiger
kostspieligen Neuerungen nicht weich
laborirt. Der „Hamburger Correspo»
dent" rechnet an«, daß die äußere,
Merkzeichen in der Marwe Bekleidungei
genau 25» Unterscheidungen umfassen.
Die deutschen Mitglieder der Phil
harmonische» Gesellschaft in Budapes
siud au« der Percinigung ausgetreten
Den Anlaß gab die Aufführung eine
Symphonie, betitelt .Ludwig Kossuth"
Diese Eompositio» und das zu Grund
liegende Programm enthalten antidcut
sche Motive, und deshalb sahen sich di
deutschen Musiker vcraiilaßt, ihre Mit
Wirkung zu versage» und aus dem Ver
band überhaupt auszutreten. '
Kaiserin Augusta Victoria leidet ai
Erweiterung der Blutgefäße an einen
Bein, und kann das Bei» zur Zeit »ich
benutzen. Durch die Krankheit de
Kaiser!» ist in die Folge der Hoffestlich
keilen Berwirrung gekommen.
Als der Papst hörte, in Madrid se
da« Geriicht verbreitet gewesen, daß e
plötzlich gestorben sei, ries er au«
„Was, schon jetzt ? Veo ließ man wenig
stenS ganze süns Jahre nach Antrit
seiner Regierung mit solchen Gerüchte«
in Ruhe, bei mir' kommt man abei
schon »ach wenige» Monaten damit
Ich bin zu dem Glaube» geneigt,
ich nun gerade noch recht langt lebei
werde!"
Die Konferenz der Eisen- und Stahl
Industriellen, welche in den letzten Ta
gen zwecks Gründung eines deutsche,
«tahltrustS in Köln staltfand, ist ergeb
nißlo« gewesen. Die Gruppe de
«tahlschienen-Fabrikaiilen, zu der l«
Gesellschaften gehören, will jetzt di
Gruppe der Fabrikanten von anderei
Stahl-Artikeln durch Eoncurrenz z>
zwingen suchen, denn die zweile Grupp
war es, welche von der Trustbildung
nicht« wissen wollte.
Die deutsche Regierung hat Kenntnil
von der Thatsache erhalten, daß Frank
reich e« ablehnt, Rußland militärische!
Beistand zu versprechen, sollte die russilch
japanische Eontrovesc zum Kriege süh
ren, selbst wenn Großbritannien lapa
helfen sollte! Rußland ersuckte Frank
reich, seine Stellung in dem Falle, da!
Großbritannien an einem japanische!
Angriff aus Rußland thcilnimint, z>
dcfinircn Frankreich erwiderte, e
i >3 slh
Eine Depesche au« Peking sagt, dor
eingetroffene Missionäre berichten, da
Prinz Tuan, der berüchtigte Boxersüh
rer, schwer erkankt ist. Im Jahre IM«
wurde Prinz Tuan wegen seiner Bl
theilt!
nach Deutsch-Südwestasrika abreiste, ii
Wilhelmshaven die Revue ab. In sei
»er Ansprache an die Veute ermahnte ei
sie, treu zu ihrer Flagge und dem Land
zuhalte», und sagte wörtlich! „Deutsch
land erwartet, daß jede Kugel ihr
Pflicht thut."
den bereit« dre/ Trcssen statt, bei denn
etwa dt» Mann sielen. Die Regie
rungstruppen waren in allen drei Tref
sen siegreich. Die Regierung verfüg
über etwa 28,1 xx» Bewaffnete gegen di>
etwa Bewaffneten der Reoolutio
krochen sein wird.
Die Associirte Presse wurde amtlicl
benachrichtigt, daß die Regierung Ja
Macht annehmen würde!
Alle Depeschen aus St. Petersburg
spiegelten «ne mehr sricU^>che^«tim^
Bestellt da« „Wochenblatt".
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Sei«. ! «eneral.«»», für „«ieeobe Killer." eine Medi,i»j-„Purifi»e," ,ur Ditlnfe»-
t»on;--»nd Kalt»affer Leim-Pulver. Vute Agenten »erlangt.
Telegraph» im Alterthume.
Nur die elektrische Telegraphie ist
eine Erfindung der Neuzeit, die Tele
graphie in anderer Weise war schon
seit Jahrtausenden bekannt. Nament
lich reicht die Lichttelegraphie mit ihren
Anfängen bis in die Sagenzeit des
Alterthum« hinauf. So vergleicht
Homer den Glanz der Waffenrüstung
des Achilles mit dem Glänze der Feuer
zeichen, die als Nothstgnale aus ein«r
belagerten Stadt emporsteigen. Echan
friih gab eS an den Allsten entlang
Linien, deren Aufgabe «S war, da»
chen, das Heranrücken eine« Fein
det, Aufstände und ähnliche Ereignisse
durch Feuerzeichen zu berichten hatten.
Diese frühesten Beispiele der Licht
telegraphie sind weiter BchtS als ver
abredete Zeichen, die das erfolgte Ein
treffen irgend eine? wichtigen Ereignis
se; verkllnden. ES war daher natür
lich, daß man besonders für den
mit man alle auch nicht vprher be
sprochenen Verhältnisse telegraphiren
tonnte. Zu diesem Zwecke vertheilte
man die LS Buchstaben des Alphabets
schachbrettartig in k senkrechte und S
wagerechte Reihen, ungefähr in folgen
der Weise:
I II 111 IV V
, I » t l <1 V
4 ck t v t x
Auf den ersten Blick ist ersichtlich,
daß bei dieser Bertheilung zwei Sig
nale hinreichen, um jeden Buchstsben
unzweideutig zu telegraphiren. Das
erste Zeichen sagt, in welcher von den
fünf senkrechten Reihen der Buchstabe
sich befindet. Das zweite gibt an, in
welcher wagerechten Reihe er steht. Bei
Abgabe einer Depesche hat der eigent
liche Telegraphist die Tafel vor sich.
Links von ihm steht ein Mann mit
fünf Fackeln hinter einer Schirmwand,
rechts ein zweiter, zur Handhabung
fünf weiterer Fackeln bestimmt. Auf
das Kommando des Telegraphisten er
hebt der Mann zur Linken eine solche
Zahl von Fackeln über die Schirm
wand, daß sie der Nummer der senk
rechten Reihe entspricht, in welcher sich
der Buchstabe befindet. Unmittelbar
nachher hebt der Mann zur rechten
Seite ebenfalls eine Anzahl Fackeln
empor. Allem hier gibt die Zahl der
Fackeln die Nummer der wagerechten
nur schwierig ermitteln läßt, wo eine
Flamme aufleuchtet. Deshalb brachte
man auf der Empfangsstation zwei
Röhren an, von denen die eine fest auf
die linke, die andere fest auf die rechte
Schirmwand der Nachbarstation gerich
tet war. Rechts und links wurden die
zwei Beobachtungspunkte von 10 Fuß
langen und mehreren Fuß hohen Wäl
len umgeben, welche die Stelle begren
zen und in gewisser Weise als Reflekto
ren dienen sollten, damit das Heben
den Durchgangsstationen bestand die
Aufgabe des Telegraphisten lediglich
darin, daß er nach Ablesung jedes
Buchstaben ohne Verzug seinem Gehil
fen befahl, den Buchstaben an die fol
gende Station weiter zu geben. Die
Schnelligkeit, mit welcher derartige
Telegraphen arbeiteten, ließ für jene
Zeit nichts zu wünschen übrig. Rech
nen wir für das Zeichen links 3 Se
kunden, und ebenso für das Zeichen
rechts, so braucht jeder Buchstabe 6 Se
kunden, auf die Minute falle» 10 Buch
staben.
Zu derselben Zeit, als sich im Jro
quois-Theater zu Chicago die entsetz
liche Feuertatastrophe ereignete, war
gegenüber der Straße, kaum 200 Fuß
von dem SchreckenSorte entfernt, im
Garrick-Theater eine überaus zahlreiche
Zuschauerschaft versammelt. Als die
Feuerspritzen, eine nach der anderen,
am Garrick-Theater vorbei rasselten,
bekam der Geschäftsleiter Schubert
Diese Befürchtung erwies sich indessen
als unbegründet. Als die erste Zwi
schenpause kam, ließ Schubert aus
Borsicht jedoch die Thüren schließen,
und keinem Menschen ward gestattet,
daS HauS zu verlassen. Wilton
Kräften behilflich, dem Auditorium die
Kenntniß von der in der nächsten Nähe
sich abspielenden Katastrophe vorzube
halten. Er hielt eine höchst witzige
Rede, die seine Zuhörerschaft in be
ständigem Gelächter erhielt. DaS Or
chester that daS Uebrige, und auf diese
Weise gelang eS über olles Hoffen, im
Harrick-Theater selbst eine Panik zu
verhüten und die Thatsache zu ver
heimlichen, daß an derselben Straße
und in allernächster Nähe Hunderte von
Menschenleben in der elendesten Art
zu Grunde gingen.
Die ReichSanleihen
Deutschlands betragen zur Zeit
2.650,000,000 Mark.
In amtlichen Kreisen erfährt man,
daß die „Internationale FriedenScom
mission", deren Hauptquartier sich ,u
Bern, in der Schweiz, befindet, eine (!ir
cular-Nole an die Mächte geschickt bat,
in welcher dieselben ausgesordctt werden,
sür die siiedliche Beilegung de« Streite»
zwischen Rußland uM zu sorgen.
Japanische Keramik.
Die japanische Industrie in Porzel
ihr eigentlicher Fortschritt schreibt sich
buddhistischer Priester Giogi, dessen
die Japaner haben seine Herstellung
erst am Ende deS 16. Jahrhunderts
übernommen. Heute beschäftigt diese
Industrie im Ganzen etwa 20,(XX) Ar
beiter, ihre Erzeugnisse bewerthen sich
auf rund P 3,525,000, wovon etwas
mehr als der dritte Theil in'» Ausland
1894 bis 1900 hat sich die
auch die Ausfuhr ist fast um das Dop
pelte gestiegen. Die Industrie ist in
Japan sehr zersplittert unter eine große
Jmari bekannt. Aus dem südwestlichen
Theil der Insel Kiustu kommt das
die das Innere eines großen Gefäßes
Kioto ist der eigentliche Mittelpunkt
der gesammten gröberen und feineren
Glas ersetzen, z. B. für Flaschen. Die
sehr rein und findet sich in verschiedenen
Theilen des Landes, namentlich auf der
Insel Kiusiu.
Die Post des deutschen Kaisers.
Kabinettspostamts, Königstraße 60, er
streckt sich auf die Bearbeitung der Post
sendungen deS königlichen Hauses und
gewisser hoher Behörden. Dieses Post
amt ist dem Oberpostdirektor unmittel
bar untergeordnet. Zur Zeit besteht
das Personal aus vier Beamten und
sechs Unterbeamten, sogenannten Ka
binettsbriefträgern. Der älteste Be
amte hat die Vorstehergeschäfte wahr
zunehmen. Der Dienst läuft Tag und
Nacht. Einen besonders wichtigen
Dienstzweig des Kabinettspostamts
bildet die Abfertigung der Postkuriere.
Bei Reisen des Kaisers werden die
Postsachen deS Monarchen und des Ge
folges durch besondere Postturiere zwi
lande Beförderung durch besondere
Postbegleiter. Dieser Postkurierdienst
in Berlin befindet, ist im kölnglichen
Schloß eine Betriebsstelle eingerichtet.
Sie bildet eine Zweigstelle des Kabi
nettspostamts und hat in der Zeit von
sieben Uhr bis zehn Uhr die Bestellung
sämmtlicher Postsendungen an die Be-
O n SamS Handel
Jahre der stärkste in der Geschichte des
Landes. Die Importe wurden auf
51.025,719,237 und die Export« ,uf
P 1.420.141.579 geschätzt.
Bei bem Ichissbruch de« Viermaster»
»Auguslus Hunt", in der Nähe von
Westhampton, Vong Island, kamen
fünfzehn Mann um. zwei Mann
Flosse.' '
Angeblicki et» «»mplott gege»
«offaeh.
In Budapest herrscht große Aufreg
ung Über die Kunde, daß da« von
Ludwig Kossuth jr.. dem bekannten ra
dikalen Oppositionspartei - Führer im
ungarische» Abgeordnetenhaus, in Ge
fahr schwebe, und daß ein Komplott be
stehe, ih» zu einem Duell zu drängen,
in welchem er bestimmt getödtet werden
solle.
Als Kossuth kürzlich im Park de»
National - Museums dahinging, stellte
ihn plötzlich ein hochgewachsener Man»
von militärischem Aussehe» und sragte
ihn barsch: „Warum hast du dir »och
keine Kugel vor de» Kops geschossen?
Du bist ein eleuder Kerl." Der Fremde
nahm eine sehr herausfordernde Haltung
an, aber Kossuth wollte, wie er sagte,
keinen Auflauf hervorrufen und ging
davon, ohne ihm ein Wort zu erwidern.
Bei einer Nachforschung stellte es sich
heraus, daß der Mau» ein Ossizier in
der königlichen Garde gewesen war, und
es wird bestimmt behauptet, er sei von
seinen Kanieraden «»«gewählt-worden,
um den Sohn des großen ungarischen
Patrioten zu einem Duell zu zwingen
und ihn dabei zu tödteii.
Kossuth ist bei der Hofpartei sehr ver
haßt und gefürchtet, und vielleicht glaubt
man, daß. wen» er beseitigt würde, seine
Anhänger hald ihre Opposition ausge
ben würde». Eine Anzahl Freunde be
gleitet ihn jetzt überall, wohw er geht,
Abermals vorgenommene Beisuche
mit der Fuiikcntclcgraphic zwischen
Deutschland uud der Südküste Schwe
habeu ein über Erwarten günstiges Er
gebniß gebracht. Aus schwedischer Seite
benutzte man hierzu die auf dem Fort
Funkcustation. die während der Versuche
unter Leitung de« Marinekapitän« de
Chanips stand. Außerdem »ahmen da
ran ve»t»a»t Wallerius. Telegraphen-
Direktor Vandströin aus Norrköpittg
und Telegrapheiikomimssär E. G. Ols
son von Stockholm theil.
In den ersten Tage» »lachte man
Persuche zwischen Kariskrona und Ar
kona aus Rügen, an den aiidcren Tagen
Ergebnisse sind um so bemerkenswerther,
als der größte Theil dieser Vinie Über
geht, und es diese« Ver-
Die Station in Ober-Schönweidc ge
hört der „Gesellschaft für drahtlose Te
legraphie" in Berlin, die aus der Ber-
U soo.ooo sus«ri.szi
An Schwindsüchtige.
gesääigA
Ehr«. Kdward R. Wilson.
Brooks«». R Z>,, adrcssire».
Ct?as. Sctiadl K Lro.,
Heuer, Unfälle und Leben»
Inlins Motiska.
Gebrüder Schneider.
TTnkotT
Tickct
203 Lackawanna Avenue,
Serantin. Pa.,
Wechso »ach -Utn »d«>>en der W»I.
Morg!»« Uy?«!-»»«'."