6 Prof. Lanfflrh'S Zsliiqschiff, sche Physiker und unermüdliche Flug forscher Pros, S, P, Langley mit den, mittelst des unter dem Namen Aerodrom bekannten Modells für sein neues Flugschiff angestellten Versuchen erfolgreich war. hat er bei den beiden Bersuchskahrten des Flugschisss selbst in bedenklicher Veise Schiffbruch gelit ten. Mit dem Aerodrom erzielte Prof, Langley bei einem am 8. August unter -I.BNY Fuß, Der Apparat hielt sich Minute lang in der Luft und legte eine halbkreisförmige Bahn zurück, bemannten Flugschisse gemacht; das selbe stellt eine geometrisch ähnliche I. Pros, Langleys Aero dar. Das Flugschiff verlor kurze Zeit »ach dem Abflug das Gleichgewicht Ruheplatz verlassen, in Stücke brach und in's Wasser stürzte. Auch dieses Mal kam jedoch Hr, Manly unverletzt sur densß au -.Flug tes in die Luft erfolgen sollte. Der .Abflug" geschah folgender Weise. eine entsprechend große Ansangsge- Netriebsstoss des Motors verbraucht I, Das Flugschisf in Bewe g » n g, Werkstätte, auf der Prof, Langley das xroße und Fig, Ii es beträgt etwa Vsuud, Die Spannweite der zwei Flügelpaare des Aerodroms mißt je 14 Fuß, die Flü gelbreite 2 Fuß, Die vier Flügel sind den wagrechten Längsrohr, das gleich sam das Rückgrat des Apparates bil det. befestigt und gleich den Schwin gen eines ohne Flügelschlag schweben den Vogels in nahezu wazerechler beträgt mehr als lsi Fuß, Die Flügel Aerodrom durch zwei Luftschrauben von 3 I sI Fuß Durchmesser; dieselben Die früheste» (krinneriiMn. Die alte, stattliche Staatsrathswitt we und die alte, sehr vornehme Ge mahlin des längst aus dem Leben ge schiedenen Diplomaten haben sich wie der getroffen sie wohnen zufällig in der angesehenen Pension des Fräulein Bäsverselts zusammen. Beide alte Damen sind, ohne einan der zu vermissen, fünfundzwanzig Jahre von einander getrennt gewesen, weil der Gatte der einen, der Diplo mat, lange an ausländischen Höfen rend der Landeshauptmann in der Hauptstadt Schwedens und als Lehns herr auf seinem Gute, das ihm der Kö nig gnädigst anvertraut hatte, resi dirte. In ihrer Jugend hatten die le,den sich nicht viel um einander gekümmert. Aber jetzt, da sie gleichsam unter dem Einflüsse des Gefühls der Einsamkeit neben einander stehen, dämmern Le beide höchst interessant ist, mit einan der froh und herzlich zusammen zu sein. stolzem Tone: „Mein Gemahl, der Diplomat, war meist sehr beredt und erzählte viel von der spanischen Majestät und der Frau Präsidentin im Palais Elysee und sei nen eigenen Triumphen. Ich habe Tie beginnt nun, im Gegensätze zu den strande. Da ruft plötzlich die Diplo d dem Rathstische des Königs berufen sei. Oder du hast es vielleicht erst in den Zeitungsberichten gelesen?" „Ach nein! Damals erbebte ich. Ich kannte sein lebhaftes und gefühlvolles alücküch?" .... ster Herzensseuszer ein Gott sei Lob! Ich war froh, als i<.> v?n der Verab schiedung an der Eisenbahnstation nach ver!heilte. Sie fielen mit kindlichem Eifer über ihre Teller her/' „Aha, nun habe ich dich, meine Lieb ste! Dem^ stilles, nchiges Biesen ich ihn!" „Und welcher Augenblick sollte das sein?" „Der, als dein Sohn, der lecke und flotte Hufarenleittnant durch Erlan gung des ersten Preises beim Steeple chase im Eremitage - Wettrennen Auf sehen erregte. Und dann auch die glänzende Hochzeit deiner einzigen achter mit dem dänischen Lehnsgra fen, bei der der vornehmste Adlige die ses Landes dich zur Hochzeitstafel führte, an der du deinem Lieblinge ge genübersaßest," „Du hast recht, daß die Kinder mir die frvhesten Stunden in meinem Le ben, so lange es dauern wird, bereiten werden. Ich segne sie dafür. Ich glaube nun wirklich, daß ich weiß, wann der froheste Augenblick war aber es waren nicht jene." „Na, wann war es denn, liebste Freundin?" „Der jüngste von meinen fünf Kna-, ben ist leider nicht so stark und frisch wie die übrigen geworden. Er ist ein wenig verkrüppelt und sein magerer Körper kann nur durch eine Bandage aufrecht erhalten werden. Er ist aber klug, artig und liebevoll. Bereits in seinem neunten Jahre, als die anderen Kinder in die Schule zu gehen began nen, wurde es uns klar, daß er nichts anderes hier auf der Erde werden kön ne, als dasZiel unserer warmen Liebe, und immer unser Liebling bleiben einer Lungenentzündung in seinem Bette. Denke dir, eine solche Bedro hung des schwachen Lebens! Der arme Kleine kämpfte schwer. Ich habe zwölf Nächte nicht geschlafen und bin ganz verzweifelt gewesen. Der Reichs tag begann zu tagen und mein Mann sagte: „Der Minister fällt, wenn ich ihn nicht vertheidige, und es giebt kein Hierbleiben für mich." Ich antwor tete: Jetzt ist seine Temperatur 40.2 Grad, Gott helfe uns! Meine Hoff nun schien aussichtslos. Mein Mann versuchte mich damit zu trösten, daß das Leben desKlemen doch stets schwer ken und gesunden Kinder hin! Aber alle meine Herzensfäden knüpften sich doch an dieses Kind, das leidet. An einem Morgen, als ich fühlte, daß ich ihn nicht weiter zu pflegen vermoch te, kam der froheste Augenblick in mei nem Leben: der Arzt kam herein, be trachtete den Knaben genau Md sagte: „Frau Staatsräthin. ich glaube, heute Nacht hat eine Krisis stattgefunden! Ihr Sohn bleibt am Leben!" Vi» rynvnrdiffeö tvotteShauS. DieTroitzkykirche. Sankt Petersburgs ältestes Gotteshaus, sieht in diesen Ta hen zurück. Die einfach im altrussischen Stil mit dem charakteristischen Zwie belthurni aus Holz aufgeführte Kirche s Dje 2 roitzkylirche in Pe - tersb u r g. tling dadurch, daß Peter der Große suchte und selbst die Gebete mitsang. Verunglückt. Photograph: „Oh. Sk können zu Stande bringen, bei der heutigen Entwickelung der Technik ist Alles " Möglich. Eine Kinder-Heilstätte. widmet, ist dieser WohlthätigkeUs °! ÄM, Die Viktoria - Luise-Kin der Heilstätte vom No- Kinderheilstätte vom Rothen Kreuz, ist bereits am Geburtstag der Kaiserin, am 22, October. von den ersten Psleg in dem die Kinder nach der Kur in der Heilstätte bei gärtnerischer Beschäfti gung zur Festigung des Kurerfolges noch längere Zeit verbleiben sollen, wird demnächst seiner Bestimmung übergeben werden. Ebenso sollen im Laster: „Na, damit vertrödelt ma bloß sei' Zeit beim Trinken!" was, glaubt Ihr wohl, ist diese Kugel?" „Hm!. . , is 'leicht gar o' Knödelmodell?!" Bielsa g e n d. Frau A. (als von einem Einbruch die Rede ist): „Haben Sie auch schon Frau B,: „O ja; aber es war Im Eifer. geben soll, Herr Rittmeister, muß^ich nunst-Ehe ist! „Effektive Neigung. Herr Direktor! ... Vernunft gänzlich ausjeschlossen!" Verrechne t, A,: „Ihre ver rikanischen Tanz, den Eake Walk, ein —Moderner Jagdverlauf, „Was, per Automobil sind die Stadt ren?" „Ja, und richtig haben sie ein Dutzend Hasen mit den Maschinen todtgefahren." Der Backfisch auf dem Lande. „... Alles hab' ich schon versucht ober das Schwein frißt nicht und saust chen soll!" „Versuchen Sie's doch 'mal mit ei ner Luftveränderung!" Die Hauptsache. Landbürqermeister (der eine denn auch Kreuz ln damit sch Ein ZeitkInd. Ansichtssache. I sen?"" „Du Bater, oben an der Decke krab belt eine Wespe!" „Tritt sie todt und lass' mich in Ruhe!" D a s K n A d e l-O raiel Der Rekrut (einen Knödel um den anderen in den Mund steckend): Sie DieUnschuldvom Lan de. „Ihr Dienstmädchen, Herr Eom — Glück i m Ü n glück. Arzt Bruder geblieben?" Gast: Wir haben ne11... und Sie haben gewonnen? Gast: Nein verloren! Seltsame Protektion. Bankdirektor: „Den jungen Praktikanten habe ich Ihnen doch warm an's Herz gelegt, und Sie stecken ihn in die wenigst aussichtsvolle Abtheilung!. . . Was ist denn das für eine schlampige Protektion!?" Ueberflüssig. Vorstadt bewohner zu seiner Frau: „Das Idar ja vollkommen überflüssig, mir zu Weihnachten einen Rasenmäher zu schenken." Frau: „Wieso denn?" Mann: „Die Nachbarin hat doch ih rem Mann einen geschenkt." Gut zurückgegeben. Kunde: „Halten Sie Pelzkappen?" Neuer Clerk: „Nein, mein Herr, wir verkaufen sie." Kunde: „Nicht immer, lieber Freund. Sie mögen z. B, wenigstens die eine ruhig behalten, Zugkraft Mutter: „Weil rechi gerne mit mir, und mag ich noch so schmutzig sein." Füralle Fälle. Gift auszahlen kann . Für jeden Fall wird es gut fein,"wenn Ihr Euch 'mal vorläufig aus Liebe hii«thet!" Geräuschlos, Auf der Pa riser Motor - Ausstellung fand eine absolut gerauschlose Car viel Bewun derung, Leute, an „Um Gotteswillen, der Gerichtsvoll zieher kommt heute!. . . Da wird er Malen S' doch schnell was d'rauf, gnä' Herr!" 'Der Pantoffelheld. Statist (der einen Löwen darstellt): „Himmel, jetzt sollte mich meine Alte sehen!" Bedenklicher Fleiß, Va- «r vcrl.crt egal in eenem