Der Mm AU Roma» ton Hliiin? von Zobcltitz. (11. Fortsetzung und Schluß.) Ihr wollte er nun dienen. Sie sollte seinem Leben neuen Inhalt ge- K st menbäume über dem Dorfanger. Auf der Veranda standen Mutter und Mal wine. Und die Großmutter. „Mein lieber, guter Junge!" „Ruth, wie schön du aussiehst, liebes Töchterchen!" - „Grüß Gott euch alle Er führte seine Frau durch die vor deren Gemächer nach den Zimmern, die früher die Mutter bewohnt hatte und die nun für sie eingerichtet waren. Ihm war so eigen ernst zu Muthe. Fast seierlich. Als er die Thür hinter sich geschlos sen hatte, faßte er beide Hände Ruths und sah ihr tief in die Augen. Es drängte ihn, ihr ein gutes, liebes Wort zu sagen. „Ruth!" sprach er. „Liebe Ruth, wir stehen vor einem neuen Le bensabschnitt. Laß uns guten MuthZ sein. Wir wollen recht von ganzem Herzen versuchen, glücklich zu wei nen Augen an. Ganz verwundert, ein wenig verschüchtert. „Aber, Hans. . . wir sind doch sehr glücklich!" Und dann lief sie plötzlich zu dem Toilettentisch, sah sich in dem Spiegel und bat: „Ach, Garest, ich bin ja ganz häßlich von der Reise. Bitte, schicke mir doch gleich die Marion". XII. Der Plenshagener saß in der Vor halle des Savoy - Hotels in Genua, zankte mit Direktor über fem her! gade belagerten den Lift, eine blonde dicke Mewfrou, in schneeigstes Weiß gekleidet, mit einem käsegelben Boy weglicher Japaner hatte sich auf seinen Riesenkoffer gesetzt und baumelte mit den Beinen. Und noch immer rasselten „Welches Zimmer habe ich? Ich te- Woldegg." Beim Zeus! Das war Peter Wol degg! Aber alle Wetter! —er sah Blut im Gesicht! Und als er jetzt die stützte. „Durchlaucht! Lieber Fürst! Nein, bei sein krankes Gesicht flog ein Leuch ten. Ein kleines Lächeln dann: „Herr von Plenshagen! Wie ein Gruß aus der Heimath!" Sie schüttelten sich die Hände. Ganz matt lag des Fürsten Hand in der der „Na ja! Aber nur Muth! Unsere märkische Luft macht das alles wieder gut. Nee, wie ich mich sreue! Donner und Doria das ist ja wohl echt ge nuesisch müssen Me erzählen kön nen. Na auf nachher! Erst mal ein paar Stunden Ruhe —" Die paar Stunden schlichen dem gu ten Plenshagener wie die Schnecken. deröse Hitze für den Februar! er langweil'' sich zwai»iz Minuten >n der Äcill!:'-« Brignole —als ob man solche allen i,>s' auch in Ge'c.Z- cm Jahr mus-.le cl- her sein Entschluß faßte. Sollen - - zu viel Geld! D'e schöne Frau cl'iin zu las ftir den wir alle Jahre im Reichstage solch blödsinniges Geld bewilligen Frau!. .. Na, gesund und heil? Prosit die Mahlzeit! Der arme Kerl hat sei- Pulli Schaum" bestellt. „Aber nicht das labbrige Zeug, Fürst, den Asti spu mante! Ne Moet was? Schön m. w. machen wir!" Jetzt sah der Peter übrigens doch ein wenig besser aus. Merkwürdig, „Also wohl sah sie aus. . . Mi nor. .." „Famos, lieber Fürst! Wissen Sie, damals, als die dämlichen Zeitungs ch e.n langes Leben besch-eden. Pro Der Fürst that sehr vorsichtig Be iner noch nicht schließen. Es muß doch wohl irgend ein Gift an dem Pfeil ge wesen sein na, da mag Geheimrath in Glaring?" Der andere sah erstaunt auf: „Aber Fürst wissen Sie denn das nichi? Na freilich so mit der Postverbin dung nach dem Tschadsee und Umge gend, das ist wohl was anderes als zwischen Treuenbrietzen und Pose mucW Nicht fortgekommen ist Ihre von Glaring Winter nicht und Sommer nicht!" „So so! Das muß recht lang weilig für sie gewesen sein." „Ich weiß nicht. Da sind doch die „Hans Hagelitz! Nun vor allem: ja 'n bissel stark ins Zeug. Daß er Graniow gekauft hat, wissen Sie woh!. Nun im Herbst noch Kaltenhagen dazu. Er hat jetzt seine neuntausend Morgen unterm Pfluge. Lehrgeld muß er na türlich auch zahlen, aber er ist riesen fleißig einfach so niederträchtig flei ßig, daß man immer denken möchte, es sitzt jemand mit der Peitsche hinter Der Fürst nickte. „Und Ruth, die Schwester meiner Frau?" „Wohl und gesund, Durchlaucht. DaS ist das einzige, was ich sagen kann. Seit im Dezember der Erb prinz einpassirte soll übrigens ein strammer Junge sein und JhremHerrn Schwiegerpapa 'nen ganz besonderen Spaß machen —, fängt die gnädige Frau an, mit Erlaubniß zu sagen, ein bißchen complett zu werden. Aber es steht ihr sehr gut, so nach meinem Ge schmack". Er rieb sich lachend die Hände und fuhr dann fort: „Aber jetzt sind Sie an der Reihe, lieber Fürst. Mich pumpen Sie aus, als ob ich ein Brunnenschwengel wäre, und Sie selbst sagen von sich gar nichts." „Ich sehne mich nach Hause, lieber Plenshagen. Das ist wirklich das be ste, was ich Ihnen sagen kann." Und dabei glitt seine hagere Hand beimlich in die Brusttasche seines Gehrocks und über den Brief seiner Frau hin, und er las in Gedanken im mer wieder die eine Zeile von den vie len: „Ich erwarte Dich in herzlicher Sehnsucht!" aus der Fahrt wiederholte und ihn zwang, in Heidelberg Aufenthalt zu nehmen. Gegen seinen Willen depe schirie der Arzt an die Fürstin. Sie kam sofort mit HanS Hagelitz, um ihn letzten Kraft nach dem eigenen Heim. Dem Tode geweiht die Fürstin wnßte e5 in dem Augenblick, in dem vor der Berliner Geographischen Ge sellschaft die Ergebnisse seiner Expedi tion darlegen, bald saß er daheim in Der Arzt hatte Ellinor vorbereitet. Aber es hätte dessen kaum bedurft. Sie war oder sie schien doch ganz ge faßt. Sie setzte sich an das Bett »acht. die ganze tvalt des Anfalls. Peter Woldegg er trkannte seine Frau. Ein mattes Leuchten des Glücks flog über sein Antlitz, und als sie seine Rechte um- Morphiumeinspritzung gegeben hatte, konnte er sprechen. Wenige Worte nur. Ein leises „Dank!" und dann die flehende Bitte: „Nach Hause!" Im mer wieder das gleiche sehnsuchtsvolle: „Nach Hause!" Es war, als glaube er immer noch, daheim genesen zu kön- Der Arzt zuckte die Achseln. Aber Wunsch zu versagen, sei unnöthige Grausamkeit. Und die Fahrt ging besser, als sie alle vorausgesehen hat wunden Körpers, des todtmatten Gei stes. Der Fürst lag ganz ruhig in sei nem Salonwagen, ohne den Blick von überreden, ihren Platz auf kurze Zeit der Pflegeschwester abzutreten, kam zu Hans in das Nebenabtheil, nahm ein Glas Wein, ein Stück kaltes Fleisch, wie aus Pflichtgefühl. Und dann faß sie stumm in ihrer Ecke und starrte vor sich hin. Lange Zeit. Bis sie plötzlich Hans mit beiden Händen um klammerte, tonlos schluchzend: „Er stirbt, und ich bin schuld au seinem Tode." „Wenn er wirklich sterben sollte, El Sie schüttelte schmerzlich den Kopf. Und dann brach ihre verborgene Lei denschaftlichkeit durch. Es war wie ein mühsam unterdrückter Schrei: sag, daß er leben wird. Nur doch: ich hab' ihn ja in den Tod hin eingestoßen. Und in mir kämpfte doch damals schon, als er ging, die Liebe zu der Willen gegen Willen setzt. Aber den. Das weiß ich jetzt. Und nun ist es zu spät —" Wieder saß sie eine Weile wortlos, die Hände fest geschloffen, den Kopf erster Blick sie traf. zu haben. Aber sein erstes Wort Das sollst du nicht! Nicht weinen"" Geheimrath!" flehte sie. tienten wage Ich setzt keinen tieferen operativen Eingriff." Er sah Wohl, wie das schöne Ant litz der Fürstin mehr und mehr erstarr te. Und so sprach er mitleidig wei ter: „Durchlaucht, wir dürfen dieHoff zu befürchten. Durchlaucht wollen Ihren Herrn Gemahl selbst Pflegen, wie ich höre?" „Ja!" sagte sie fest. Er nickte. „Dann bitte, Durch laucht, lassen Sie uns zusammen in seiner Seele lasteten noch schwer die Eindrücke der letzten Stunden. Aber er athmete doch freier denn vorher. Er ihm die Augen zudrückte zur ewigen Ruhe, wissen, daß ihr verziehen sei. Berlin lag im tiefen Schnee. Er winkte einem der kleinen Drosch kenschlitten. Der Weg, den er vor sich hatte, war sehr weit, bis an die äußer ste Grenze von Wilmersdorf. Er woll te zu Gallwegs. Oder, wie er selbst meinte, zur Großmutter. Die war harrte. Denn zwischen ihr und der Fürstin hatte sich in dem letzten J^hc recht scharfen Worten und mit weichem Herzen. Eine weite Fahrt durch die ver diesem Besuch. Er fürchtete sich vor dem Glück der gen hatte, öffnete ein dralles Dienst ben, das Vielberger Kind, das Mal an: „Brüll doch nicht so, dumme Trine. Du weißt doch, Baby schläft." Und dann gleich: „HanS, lieber Junge! WaS hast du für Nachrichten?" mutter nickte: „Ich freu mich für Elli nor! Selbst Tage, Wochen sind für sie ein Gnadengeschenk. Aber komm her ab» „Das Blut flammte ihm ins Ge sicht. Er trat einen Schritt zurück. wie er immer noch unschlüssig stand, sagte sie fast wie im Zorn: „Hans, ich dachte du seist ein Mann gewor doch!" ihren Wangen stieg das Blut auf, und aus einen Moment preßte sie ihre bei den Hände fest auf das Brett. Aber ?ehen/ D ck ' Hand, und er fühlte, sie sprach die Wahrheit. Er hätte so gern etwaZ den war, schöner als je. leises Lächeln spielte ihre stch zu mir. Hier anleinen Arbeits tisch. Aber sehen Sie nicht hin den, der richtige Agrarier. Hören Sie, Hans, und Ihr Schnurrbart ist lang» nicht mehr so gut gepflegt wie früher. Wenn ich Ihre Frau wäre, das müßte anders sein. Freilich, mit meinem Spatz und Schatz ist erst recht nichts sind, ist leider auch die letzte Spur von Eitelkeit verflogen. Man hat seine Noth mit euch Männern —" lig in ihrer Skizze paßten. „Na dafür ist Herbert aber sonst ein wahres Prachtexemplar. Fleißig wie eine Biene haben Sie schon die „Drohnenschlacht" gelesen, Hans? Hat sie Ihnen nicht sehr gefallen? Und Plötzlich sah sie auf. „Aber da red' sein Gesicht. .. . , besten Wege sind." „Woher wissen Sie denn das, Ti na?" Zum ersten Male kam ihr Name dochunser Heim zeigen und un ser Baby. Thät ich's nicht, würde Her bert mir's nie verzeihen." war Herbert ihr drlt.eZ Glück und Besitz. Baby mußte er be hier die Großstadt zu Ende.'Nickils nur immer bitten lönnen, unser Gluck zu erhalten! Im Anfang, Hans warum soll ich's solchem alten auf dem besten Wege, Kapitalisten zu Schatz." »Ja Großmutter!" Er stand in tiefem Sinnen. „Wer immer auf sie gehört hätte." Und dann fuhr er hastig fort: „Ich muß nun gehen, Tina. Grüßen Sie meinen lieben alten Spatz. ... Und—" er zögerte eine Sekunde — „und kommen Sie beide im Frühjahr nach Bielberg! Sie werden dort viel verändert finden. Aber der Efeu wu hinter dem Garten." Er hatte ihre Hand ergriffen. „Wir kommen gern, Hans!" Sie Ihnen eine Kranz wie ehedem wissen Sie noch?" Er nickte. Und dann beugte er sich, nicht mit hinaus auf den Korridor. Sie trat ans Fenster, legte die Stirn an die Scheibe und sah hinaus Draußen auf dem Corridor stand Hans Hagelitz einen Moment wie be täubt. Bis er plötzlich die Hand der Großmutter auf seiner Achsel fühlte. „Nun, alter Hans —" „Hans!" sagte sie eindringlich. „> ns, sei kein Narr. Ich wollte, daß Ihr euch wiedersehen solltet. War's Sinn und doch von ganzem Herzen: als gute Freunde. Ihr alle drei! Das will ich auch gerade deinetwegen'. ter. Großmutter. Sie hatte ja immer recht. Und ich will's versuchen, sie fest zuhalten, wenn sie anpocht die (End -.) etwas durchaus Nebensächliches sei. Krücke seines Stockes oder höchstens »achlässig mit zwei Fingern auf dem Kopfe fest, während der übrige Theil der Hand noch den Schirm oder Stock von seinem Rechte Gebrauch macht, im Wind« fortzufliegen, ist Uar. Vo.l diesem Augenblicke an ist bei den mei sten Leuten die vornehme Gleichgiltig keit verschwunden, und je nach Tempe man" einen brünetten, gut frisirten, zierlich behandschuhten Herrn, der in wildem Lauf dem Hut nach setzt, von Stock auf die Stellen des Pflasters schlägt, die der Hut in seiner Flucht eine zehntel Sekunde vorher verlassen hat, der aber endlich das Glück hat. den Unglückshut mit einem kühnen Fuß tritt knapp vor der ominösen Pfütze zu stellen und das Wrack dann mit einer entrüsteten Miene aufhebt, als sei al lein die Kurverwaltung an diesen Zu ständen schuld so kann man immer hin eine kleine Wette darauf riskiren. daß der Herr ein Franzose ist. Sollte man aber einem barhäuptigen Herrn begegnen, der ruhig seines Weges geht, als sei nichts geschehen, während in der Ferne ein Rudel Menschen einen Wettlauf um eine entflogene Kopfbe deckung veranstaltet, der dann schließ» lich den zurückgebrachten Hut mit der selbstverständlichen, gelassenen Miene eines Mannes entgegennimmt, der ge nau weiß, daß sich das so gehört so herrscht nicht der geringst« Zweifel: de, Herr ist ein Holländer. Allerlei WeihnachlSqebäck. Klassische Pfeffernüsse. —A uthentifches Recept der FraußathGöthe. Pfund Mehl. I>/4 Pfd. Syrup, Pfd. Zu» cker, i/t Pfd. Schmalz, Pfd. But ter. 2 große Eier, 2 Theelöffel Back» Mandelnüsse. Pfd. seines Mehl, 1/2 Pfd. Zucker, Pfd. feinge stoßene Mandeln, stark 2 Unzen But ter, 3 Eier, abgeriebene Citrone oder Apfelsinenschale. Die Butter wird zu Sahne gerieben, mit Eiern, Zucker, Weiße Pfeffernüsse. 4 Pfd. Mehl, 2 Pfd. gestoßenen Zucker, 2><, Theelöffel Pottasche, für 5 Cents gestoßenen Kardamom und 1 Tasse süße Sahne. Man verarbeitet die Masse zu einem Teig, nimmt dann Stücke des Teigs und rollt dieselben in Form einer Wurst auf dem Back brett aus, schneidet dieselben in finger dicke Stücke und backt dieselben hell- Braune Pfeffernüsse. 4 Pfd. Weizenmehl, 4 Pfd. Buchweizen mchl (ol»t 1U Pfd. Sy rup, Pfd. Butter, 2 Pfd. brauner Zucker, 2 Theelöffel Pottasche, 1 Eß löffel Zimmet, für S Cents gesto. Kar damom, für Ii) Cts. Rosenwasser, di» Schale von 3 Citronen. Butter, Sy rup und Zucker werden zusammenge schmolzen, wenn abgekühlt wird alles Andere, mit Ausnahme des Rosen wassers, dazu gethan und gut verar beitet und zuletzt das Rosenwasser durchgemischt. Die Form macht man wie bei den weißen. MandelPl ä tz ch e n. 1 Pfund Zucker. 1 Pfd. Butter, 4 Eier, 1 Pfd. süße Mandeln, I>4 Pfd. Mehl. 5 Cts. Rosenwasser und die abgeriebene Schale einer Citrone. Butter, Zucker, Eier und Citronenschale werden gut zusammengerührt, dann die abgeschäl ten, feingeschnittenen Mandeln nebst dem Rosenwasser hinzugefügt und zu letzt das Mehl durchgemischt. Dann rollt man den Teig zwei Messerrücken dick aus, sticht Sterne oder beliebig« Figuren davon aus, bestreicht sie mit zerklopftem Ei und backt sie blaßgelb. Springe rle. 1 Pfd. feines Mehl, 1 Pfd. Zucker, beides durchge siebt, 4 große Eier, 1 Stückchen Butter wie eine Wallnuß groß, 2 große Mes serspitzen gereinigte Pottasche, Anis samen. Zucker, Butter, Eier und die in etwas Milch aufgelöste Pottasche werden eine Biertel Stunde gut ge rührt und mit dem Mehl, wovon etwas zurückbleibt, zum Teig gemacht. Der selbe wird auf ein mit Mehl bestäubtes Brett gelegt, eine Weile verarbeitet, mit dem Rollholz >/>. Finger dick aus gerollt, mit etwas Mehl bestäubt und mit eigens dazu bestimmten Formen ausgedruckt. Nachdem man den aus gedrückten Teig auf den Backtisch ge stürzt hat, so Figuren ein mit Anis bestreutes Backbrett ge legt, wo sie an einem trockenen Ort über Nacht liegen bleiben. Andern Tags werden Bleche mit Wachs bestri chen, die Springerle und BraunerLebluchen. 2 Pfd. 5 Unzen feines Mehl, 2 Pfd. besten Syrup. Pfd. Zucker. Vi Pfd. aus gewaschene Butter, Pfd- grobgesto ßene Mandeln, die abgeriebene Schal« einer Citrone, Unze gest. Zimmt, Unze gest. Nellen, 1 Dram Kar damom, 1 Unze gereinigte, in Milch ausgelöste Pottasche. Den Syrup läßt man aus dem Feuer dünn werden, thut dann Butter, Mandeln und Gewürz hinein, setzt den Topf vom Feuer, rührt das Mehl allgemach dazu und wenn es abgekühlt ist, auch die Pott asche. Die Masse wird besser, wenn sie wenigstens 8 Tage an einein war men Orte steht. Man bringe sie einen halben Finger dick aus eine heiß ge machte. mit Wachs bestrichene Pfanne und backe sie bei starker Hitze. Di« sogleich mit einem scharfen Messer auf der Pfanne in Form eines Karten blattes geschnitten. Baseler Leckerlein. 1 Pfd. Honig, 1 Pfd. gestoßener und durch siebte! Zucker, 1 Pfd. Mandeln mit Schale der Länge nach fein geschnit ten, 1 Pfd. feinstes Niehl, gut 2 Unzen Citronat klein geschnitten, Muskat nuß gerieben, etwas gestoßene Nelken und ein Weinglas Arrak oder Rum. Man läßt den Honig auf dem Feuer zergehn, schüttet Zucker und Mandeln hinein, rührt es gut durcheinander, fügt das Uebrige hinzu und verarbei tet es tüchtig zu einem Teig, den man 8 Tage zugedeckt stehen läßt. Dann rollt man denselben einen halben Fin ger dick aus, legt ihn auf ein mitWachs bestrichenes Blech, backt ihn bei starker Hitze und schneidet den Kuchen noch warm in beliebige, etwa2Finger breite Bielverlangt. Ehemann: „Nun, Herr Doktor, was läßt sich ge gen das Leiden meiner Frau thun?' Ärzt: „Ich habe ihr eine Secwdekur denen Verhältnissen lebt): „Na, da verschreiben Sie ihr nur auch die nö thigen Mittel!" 3