6 Mlder au) Sibirien. Das Wort Sibirien erweckte in unZ «inst die Vorstellung von einem endlo- Verbrecher sei, von einem Lande, dessen ganzer Reichthum die Felle feiner Thiere und die wenigen Goldplätze seien. Jetzt hat Sibirische^Eisen inotive jene Gegenden zu erreichen, so findet doch bereits ein reger Verkehrs- Austausch statt. Vor Allem schassen zahlreiche Güterzüge alljährlich 200- lbis 300,000 Auswanderer nach dem den auch mit der Kraft des jungen sla vischen Volles den schwarzen Boden bezwungen, die Launen des Klimas >4O Mill. Pud Getreide sind in letzter Zeit jährlich ausgeführt worden, und die Produktion steigert sich von Jahr Und Sibirien ist groß und bietst noch Raum genug für frische Kraft. Ein Land, das anderthalbmal größer ist als ganz Europa und sünfund zwanzigmal Deutschland in sich saßt. seiner Bodenverhältnisse sein, wie man es sich oft genug vorstellt. Wenn das Auge Tag um Tag nur endlose, am Ausfische Absiedlung in endliche Bergmeer Heißt Altai (Gold- Kraft mutz er es aufnehmen mit der Unwegfainkei! des Geländes, mit wil den Thieren und mit den Gefahren, die des Katun, Tscknij, Bäsch «ach ihrer Aiuahl nur 20,000 Seelen, sind unzweifelhaft mongoii>qen ur men theils nach ihren Wohnplätzen, theils nach ihrer Geschichte, wie Te> leuty oder Telenguty, Kalmücken, Ur jachaizy, Akschischtimy, Jeliuty, ze die Mongolen. Ihr Leben ist das Vinters seßhaft, führen sie der Früh- Jurte derTeleuten. Wiloreichthum ist hier groß, und die Herden von Pferden, Rindern, Ziegen und Schafen geben ihnen Nahrung gr ünd mehr Stück Vieh besitzt. Die Wohnungen dieser Völkerschaften sind Hütten (Jurten), die in den Waldge genden aus Baumstämmen und Baum sind. H Kirche des Teletzkoje - Klo- st e r s. genste Kirche ist die des berUhmtenKlo sters am Teletzkojesee. An der Aus- Handen sind, so begräbt ihn die Fluth, und der Bittgesang der fünf Kloster mönche tönt für ihn zum Himmel. «antoS Tumout'S neneS Lust- Wff. Der bekannte Luftschiffer Santo? Dumont, dem es am 19. Oktober 1900 gelang, mit der sechsten Conslruction ist. Der Inhalt desselben ist 8826 Cubilfutz bei etwa 20 Fuß größtem Durchmesser; im Inneren ist ein 1000 Cubiksuß großer Luftsack (Ballonett), der die Gasverluste ausgleichen soll. Durch den etwa von der Mitte der Hülle herabhängenden Schlauch wird oon der Gondel aus im Bedarfsfall die SantoS Dumont's Aufstieg mitfeinemßallonNr. 9. Luft in das Ballonett hineingepumpt. Das unter dem Ballon befindliche 23 Fuß lange Gerüst ist mit vierundvier zig Stahldräbien an der Hülle befe stigt. Santos Dumont steht in einem kleinen Weidenkorb, der ihm etwa bis an die Hüfte reicht. Dicht neben deni Korb befindet sich ein Motor, System Element, der drei Pferdekräfte ent wickelt und doch nur 24 Pfund wiegt. Gauner - Philosophie. Einbrecher (der sich vergebens bemüht, -inen eisernen Geldschrank zu öffnen): „Es ist doch recht traurig, daß sich die Menschen selbst gegenseitig das Leben - Edelsteine. Es wird so oft von der wechselnden Laune der Mode gesprochen, die in ste tem Wandel Anderes schafft. Dabei ist es interessant, zu beobachten, wie gewissermaßen System in dieser Ver änderlichkeit erscheint und bestimmte Formen und Geschmacksrichtungen innerhalb gewisser Zeiträume immer wiederkehren. So hatten wir unlängst «ine Epoche des Glatten, Geradlinigen, Schlichten, das an die Zeit des „Direc toire" und „Empire" «rinnerte, aber schon treiben wir in eine Mode hinein, die fast wie ein Wiederaufleben des reichen, üppigen Genre des zweiten Kaiserreiches anmuthet. Bereits der Winter brachte charakteristische Formen jener Zeit: den Bergörehul, den weiten Mantel mit offenem Aermel, die lange Boa und den größer und größer wer denden Muff, und die Sommermode hat noch die Zeichen gemehrt. Das „Schneiderkleid" in feiner Schlichtheit ist wie weggeweht; reiche Stoffe in Bauschen und Fallen, Besätze in Fülle durch geheimnißvolle Wirkung erzeugt d St hl d Krankheit schützte und die Seele vor sittlichen Uebeln bewahrte. Deshalb wurden sehr häufig köstlich« Steine, in baren" nannten, war in alten Zeiten Lichtes. Einen Glücksstein nannte man den Smaragd, weil in ihm die Macht wohne, heiter und fröhlich zu phir sollte Furchtlosigkeit in die Seele strahlen. Der rosensarbige Rubin galt als Stein der siegenden Liebe, und wenn der Jüngling zu Kampf und Ritter fahrt in die Ferne zog, so sorgte die Liebste daheim, daß er ein Türkisring lein am Finger trage, das ihr die Treue des Fernen erhalte. Wer nach Macht strebte, der trug ein Amulettlein aus Chrysolith, und Chalcedon brachte Sieg in der Schlacht. Daß die Grie chen und Römer zuweilen Trinkschalen nicht eitel Prachtliebe, sondern der Glaube, daß der Stein mit dem sanft violetten Licht der Trunkenheit wehre. (Daher fein Name: Amethystos die Trunkenheit verhütend.) zeit das Licht der Wissenschaft Heller strahlte und dieNeiaung zu realistischer Auffassung die Oberhand gewann, schwand der Glaube an die dämonische Macht der Steine wie Schalten vor der Sonne. Wer hätte ihn erhalten können, angesichts der Fortschritte che mischer Forschung, die Vieles, das räthselhaft geschienen, durch klareLehr sätze auflöste, und mit überzeugenden Experimenten darthat, daß der gehnm nißvolle Farbenwechfel unter der Ein wirkung von Hitze oder Feuchtigkeit zu So blieben den köstlichen Edelsteinen nur die realen Werthe der Schönheit und Kostbarkeit, und wenn auch z. B. nal Mazarin der Erste gewesen sein, der „Brillanten" schleifen ließ. Es dürfte übrigens in Laienkreisen und darum kostbarste aller Edelsteine; im Alterthum wurde er aus Indien und Afrika bezogen, heute kommen die schönsten und farbenprächtigsten aus Peru, wo zur Zeit der spanischen In vasion ein grotzer Smaragd von herr licher Färbung göttliche Verehrung er fuhr. Saphir und Rubin kennt der gen, trotzdem er ein Vorurtheil zu be siegen hatte. Er galt Land auf, Land ab, trotz der Lessing'schen Fabel vom don, Chrysolith, Achat, Beryll und wie Galant. Ihnen bettle." Unerwartete Wirkung. „Herr Prinzipal, der Kassirer ist mit 30,0V0 Mark durchgegangen!" „Was, mit nur 30,000?. . > Der ' Unter Freundinnen. der Engel - Apotheke verlobt." „Ach? Gott, das ist doch nur ein provisori sches Verhältnitz!" Ein modern er Bettler. .Bitt' um en Almosen!" „Sind Sie schon wieder da? Imme; diese Störung!" „Wenn es der gnädigen Frau lieber ist, so nehmen Sie doch ein Abonne nes?" Höhere Kochkunst. Mann: „Wie nennt man denn dies Gericht ei gentlich?" Frau: „Das ist etwas Fei nes und heißt „Götterspeise"! Mann: „Ach so! Für uns Sterbliche ist es allerdings ungenießbar!" Ein Knallprotz. Parvenü