6 «»« di« L!»d! ist, wollt' ich w«ss«u. Was die Lieb' ist, wollt' ich wissen, Thaufrisch, wie ein Rofenknöspchen In des Morgens Sonnenschein. Kindlich lächelnd blickt die Kleine Mir verwundert ins Gesicht, Und ihr süßes Mllndlciii lispelt: »Bin zu jung noch. —Weiß das nicht!" Epäter, als sie schmuckes Bräutchen, Legt' ich neu die Frag' ihr vor. Doch die Antwort macht auch diesmal Mich nicht'llüger als zuvor. »Was die Lieb'," sprach sie „das Mir auch heut noch nicht bewußt. All mein Wissen ist ein Ahnen Unbeschreiblich süßer Lust!" Zehn Jahr drauf naht' ich zum dritten Male mit der Frage ihr. Müden, ernsterfüllten Blickes „Was die Lieb' ist? Einstmals Weiß es aber heut nicht mehr. Hab's vergessen längst vergessen; Ist ja schon so lange her." Schüssel-Verzierungen. Dem geschmackvollen und aparten Ausputz einer Schüssel wird gegen wärtig ebenso viel Bedeutung zuge- Haufes versammelt sind, aber für jede geladene Gesellschaft offizielleren Stils dürfte diese einfache Art des Servi rens nicht genügen . nen Blättern aufstellt. einer großen, gestürzten und geeisten Geflügelpastet« mit Trüffeln eine De latblättern erhallen. An Stelle jener BeHalter sind auch irdene, mit feinem Ragout gefüllte Becherförmchen, deren Deckel Geflügelköpfe imitiren, zu em pfehlen. Kalten Aufschnitt zierlich anzurich ten, ist auch eine Kunst, die gelergt sein will. Folgende Art dürfte sich in jedem Haushalt ausführen lassen. Man be streicht eine flache, runde Schüssel mit einer stark mit Stand verfeSten Ma yonnaise. die nicht mehr fließt. Nun drückt man in diese als Randverzie rung sauber gereinigte Austernschalen ein, legt in jede eine andere h«ibe' sprechend sorgsam zugeschnitten wer den- Roastbeef, Hühnerbrust, Filet, Zkalbsroulade, Leberkäse, Zunge, Rauchlachs, Krabben, Sardinen, Büchsenaiistern, Gänseleberpastete u. s, w. Die Scheiben sind mit Kapern, Kresseblättchen, Sternchen aus Sar dellen- oder Nnckiovisbutter, klarem tyelee von Kalbsfüßen oder rothem, femgewiegtem Aspik u. f. w. noch aus zuschmücken oder zu umkränzen. Die zweite Reihe der Schüssel bil- Die Mitte der Schussel nimmt ein Spitzkelch aus Krystallglas ein, in welchem ein Bouquet Bleichsellerie steckt. Papierlästchen. In die Glasschalen, Ein Meisterstück pflanzlicher Ar chitektur. Baumriese stammt auS der Umgebung von Nassau, der Hauptstadt der engli schen Bahamas auf der kleinen Insel New Providence, die gleich den übrigen Inseln der Gruppe ein von Nordame rikanern viel besuchter klimatischer Kurort ist. Unter der üppigen, echt tropischen Vegetation der Bahama-Jn seln bildet der sogenannte Baumwoll baum, der .Silkcotton Tree" (krico äonärvll cirriduvum), eine jedem Be sucher aufallende Ch'arakterpflanze. Der ziemlich kurzbleibende Haupt stamm trägt eine mächtige, stark ver die den westindischen Wirbelstürmen eine breite Angriffsfläche bietet. Wenn er trotzdem nicht entwurzelt wird, so Baumwollbau»! auf den Bahama - Inseln. unteren Theil des Stammes entsprin genden, weit ausladenden Tafelwur zeln, die eine Eigenthümlichkeit ein zelnstehender Baumriesen in tropischen und subtropischen Gegenden bilden. Diese schmalen, den Baum wie Strebe pfeiler umgebenden, weit hervorsprin genden und nicht selten merkwürdig geschlängelten aufrechtsiehenden Holz tafeln lassen zwischen sich tiefe, schmale Nischen, die in der Wildniß allerlei Gethier, namentlich Füchsen, einen gern gewählten Unterschlupf bieten. Besonders ausgeprägt sind diese Ta felwurzeln bei den westindischen Bom baceen, für die unsere Abbildung ein Muster oM, und bei dem Kautschuk liefernden Gummibaum Asiens, der bei uns häufig als Zimmerschmuck culti- Malice. „Mein Vater und Großvater waren schon Recensenten " „Ich habe mir's gleich gedacht, Sie wären unter der Kritik erzogen —" Galgenhumor. „Aber Mensch, Deine Stiesel klaffen ja vorne weit auf!" „Ja, meine Hiihnerau- haben Ein confequenter Mann. „So, Sie lieben keine Biercon» certe?" Biertrinker: „Nein, ich bin «in Feind jeder Störung beim Trinken!" Eine neue Todesart. „Denk Dir nur, der junge Mayer hat sich wegen feiner Schulden umge bracht." — „So, so! Also ein Saldo —M ä d che n hiloso p h i e. den Sinn von Schiller's Spruch: Ge theilte Freud' ist doppelte Freude, be greiflich zu machen. Hierauf fordert bilden, dieselbe sagt: „Wenn ich ein Stück Chokolade habe, es in zwei Stücke breche und mir eins für den nächst«n Tag aufhebe!" Die Meteorologie ans dem Meere. In der Methode der Drachenauf stiege ist der meteorologischen For schung ein ganz neues, besond«rs für Studien auf demOcean ausgezeichnet geeignetes Werkzeug erstanden. Alle älteren Hilfsmittel der wissenschaftli chen Aeronautik waren für die Arbeit über dem Weltmeer untauglich. So werden z. B. gefesselte KugelballonS schon bei schwachem Wind, der verbes serte „Drachenballon" bei mäßigem so ren Höhen zu erreichen vermögen, und bet sehr frischer oder gar stürmischer Luftbewegung reißt jeder von ihnen sein Kabel durch. Moderne kräftige und große Kast«ndrachen hingegen, an star kem Stahldraht gefesselt, fliegen gera de bei Windstärken von SV —St) Fuß Aufstellung der Kabel winde an Bord. men von 80 Fuß, ja vielleicht 100 Fuß sie andererseits bereits in einer mäßi gen Briese von 15 —20 Fuß steigen. Nun herrscht aber an und für sich und gleichmäßigerer Wind als auf dem Land, besonders in den untersten Schichten der Atmosphäre, wo über stößiger gestalten. Dazu kommt der äußerst wichtige Umstand, daß man an Bord eines Dampfschiffes von z. B. 12 —14 Knoten Fahrgeschwindigkeit durch Anfahren gegen die herrschende ihr im Stande ist, sie um 20—25 Fuß fchwindigkeit den Meteorologen anzu passen. sind freilich erst ein Bild der Zukunft und man mußte sich einst weilen damit begnügen, in kleinerem Maßstab und versuchsweise zu arbei ten. Der Mann, der überhaupt den Rotch, Direktor des Blue-Hill Obser 'Anbringung des R e g i st r i r- Apparats am Kabel. bersahrt zwischen Amerika und Eu ropa im Jahr 1901 derlei Aufstiege vornahm. Im verflossenen Sommer Alle diese Arbeiten haben zunächst den Zweck verfolgt, praktisch festzustel len, wie man auf See oder überhaupt auf großen Wasserspiegeln, vo-i Bord eines fahrenden Schiffes aus, Drachen emporschicken und wieder ausfallen einflussen, inwieweit es gelingt, soge nannte „Hilfsdrachen", die sich in die wachsende Last des Stahldrahtes zu theilen haben, aufzufieren: kurz, die t«r Linie standen dann die direkten meterologischen Ergebnisse dieser Auf stiege stiegs. Die erste veranschaulicht die Aufstellung der Kabelwindi, die für den Handbetrieb eingerichtet ist, an Bord des Schiffes. Das zweite Bild sogenannte Hargrave'sche Kastendra chen von 30 bis 40 Quadratfuß Trag fläche, die für den Transport zusam im dritten Bild die Anbringung des Registrtr - Apparats am Kabel ver anschaulicht wird. Hansom« in Berlin. rikanifchen Großstädten sind längst die gefälligen zweirädrigen Hanfoms oder Cabs bekannt, bei denen der Kutscher hinter dem Passagier von erhöhtem Sitz aus das Pferd leitet. Dieser elegante Ein offenes Hansom. anhaftenden Mängel: zu hohe Räder, unbequemes Ein- und Aussteigen u. Weltstädten nicht in dem Rufe einer Droschka Unverfroren. schrecklich klein!" Bäcker: „Das thut nichts, dafür mache ich mehr!" Beim „Echo". Mann (zu seiner Frau): „So hör doch auf dem Echo kannst Du schon das letzte Wort lassen." Zumuthung. „...Ich ra the Ihnen, die Füße jeden Ab«nd mit Branntwein zu waschen!" „Das darf ich nicht, Herr Doktor!" „Wie so?" „Ich bin Mitglied des Vereins gegen Mißbrauch geistige; Getränke!" Selbstertenntniß. „W»nn ich nies«, braucht niemand „Prosit" zu sagen, es denkt sich doch bloß jeder „hol ihn ver Teufel"!" Zur Besänftigung. Michel (der um die Tochter desPost- Verwalters anhalten will): „Na, der is heut' scheint's net guat aufg'legt! . ..' Da will i' do' erst a' Freimark'n kaufn!" Kleines Mißverständ ni ß. Richter: „ ... Huber, Ihr habt also Euern Nachbar einen Schafskopf genannt! Habt Ihr noch 'was hinzu zufügen?" Huber: „Danke, H«rr Richter ich glaub', es langt!" Ein lieber Gatte. meinem Geburtstage gehst Du auch ineipen?" „Ja, natürlich, mein Kind, gerade heute da werde ich zwölf Glas Bier Eine Optimistin. Alte ten." Hund. „Sie gestatten wohl, mein Herr der Hund liest doch nicht!" „Allerdings nicht er schaut sich Grobe Ausfassung. Gast: „Kellner bitte die Speise karte!" , " sch l ' B Aus dem Gerichtssaal. Richter: „Sie haben zwei Würste von dem Schwein gegessen wußten Sie denn nicht, daß es gestohlen war?" Zeuge: „Das habe ich nicht 'rausge schmeckt!" st ü ck". Cigarrenhändler: „Also Eigaretten wünschen Sie mit oder ohne Mund stück?" Käuferin: „Seh' ich aus, als ob ich noch e Mundstück braucht'?" wieso denn?" Junge Hausfrau: .Ach, ich dachte nur, weil Sie s- viel Der Abschied von der Schwiegermama. ' „Befehlen Euer Gnaden?!" Doppelt sicher. Softleigh: „Sind Sie ganz sicher, daß Frl. Banks nicht zu Hause ist?" Dienstmädchen: „Sogar doppelt sicher, denn sie hat mir, damit ich nur ja keinen Irrthum bege he, die Photographie von Ihnen gege ben." Neckerei! Sie (in den Flitterwochen): "Sag' Manni. warum heißt man die Mo nate nach der Hochzeit „Honigmonde?" Er: „Ganz einfach, weil einer picken geblieben ist!" Richter: „Angeklagter, ich mache Sie darauf aufmerksam, daß Sie bei einem Geständnis «ine viel geringere Strafe treffen würde. Bekennen Si« sich also i schuldig oder nicht?" Angeklagter: i „Erlauben Sie, da muß ich erst die Gut gelogen. Also das kann ich nicht!" —'lm Himmel, St. Peter: willst Du leben?" Schatten: „Sind sie alle hier?" St. Peter: „Ja." Schatten: »Ich habe gedacht, dies wäre der Himmel." — Er appellir t. Richter: „Sie Unnöthige Begeiste nicht alle Minuten de Gegend, Rosa! nicht!" —Gut für Beide. Gatte: nach, als wolltest Du ein Räthsel lö sen?" Gattin: „Ich möchte gerne darauf kommen, was für einen Oster- Hut ich mir anschaffen soll. O, es ist rein zum Kopfzerbrechen!" Gatt«.' Maliziös. ,K«nn ich nur tag schenken soll!" —„Sonderbarer Kauz? Na. dann schenk i?m halt '» Schraubenschlüssel!" Das Schreckenskind. Tante (zu ihrem klein«! Neffen, der ich 1873 geboren bin, wie^alt bin denn jetzt?" Neffe: .Das wissen vie Götter, hat Papa gesagt!"