IbeiMeb. Roman von Reinhild Ortmavo. (12. Fortsetzung.) Da sie mit Rolfs Einwilligung nicht würde reisen können, wollte sie fliehen. Und auf der Stelle wollt« sie mit den dazu erforderlichen Vorbereitungen be ginnen. Trotz ihrer Erfah praktischen Lebens war sie sich doch darüber klar, daß für eine so weit- Reife erheblich größere Geldmittel nöthig sein würden, als sie besaß. Aber sie hatte Schmucksachen, die sich verkaufen ließen, und sie hoffte, daß der Erlös wenigstens sür einen Platz tm Zwischendeck ausreichen würde. Vor allem mußt« sie sich über die Ab gangszeit des Schiffes unterrichten und über die Schritte, die sie zu thun Hatte, um sich wenigstens einen Zwi schendecksplatz zu sichern. Deshalb machte sie sich sofort zum .Ausgehen fertig, ertheilte dem Dienstmädchen strengen Besehl, ihren Galten durch keinen Besucher stören zu lassen, und verließ das Haus. Solange sie noch in den vier Wän den ihrer Wohnung geweilt, war ihr -die Ausführung ihres Vorhabens gar nicht so schwierig erschienen. Jetzt «iber, da sie mutterseelenallein in das Ungewisse hinausging, fiel ihr das Be wußtsein ihrer Unersahrenheit und Hilflosigkeit centnerfchwer auf die Seele. Sie wußte weder, wohin sie sich mit ihren Anfragen wenden, noch wie sie es anfangen sollte, ihre weni gen, hastig zusammengerafften Klein odien zu veräußern. Und sie hatte hier auf der fremden Erde keinen, an den sie sich hätte um Rath und Bei stand wenden können. In jeder an deren Angelegenheit würde sie die Unterstützung ihre« Schwagers in An- Vertrauen zu ihm war unbegrenzt. Von ihrem jetzigen Vorhaben durfte er nichts erfahren, da er selbstverständlich alles daran gesetzt haben würde, es zu hintertreiben. Und sie konnte doch nicht den ersten besten Vorübergehen den um Auskunft ersuchen, wie man es anfangen müsse, schnell und heimlich nach Samoa zu gelangen. Da kam ihr mitten in ihrer Rat losigkeit plötzlich wie eine Erleuchtung der Gedanke an Elfriede Lornsen. Sie war außer dem Bruder ihres Gatten das einzige Wesen, zu dem sie sich hin gezogen gefühlt und das sie aufrichtig liebgewonnen hatte. Auf ihren Bei stand glaubte sie sicher zählen zu dür fen, und von ihr fürchtete sie leinen Verrath. Sie kannte den Weg zu der Wohnung der Schwestern, und sie zögerte nicht, ihn einzuschlagen. Aber am Ziel wartete ihr eine schmerzliche Enttäuschung: denn sie fand nur Her tha daheim und erfuhr daß es gestürmt, daß es nur noch eines v«r hältnißmäßig geringfügigen Mißge schicks bedurfte, um ihre Widerstands kraft zusammenbrechen zu lassen. Die Hindernisse, die sich der Ausführung ihres Borhabens entgegenstellten, er schienen ihr mit einem Male ganz un überwindlich. Und das Bewußtsein ihrer Verlassenheit überwältigte sie für ersten Moment so sehr betrübt. Das ist recht kindisch, nicht wahr? Aber wie Sie sehen, ist es ja auch nun schon zu ihrer Heimkehr zu erlangen. Gleich aus der Stelle wollte sie es Zimmer ihres Gatten ;u. Denn so wichtig konnte seine Beschäftigung mit wäre trotzdem sicherlich keinen Augen blick in Versuchung gewesen, zu lau schen, wenn nicht in dem Mlinent, da sie sich leise wieder zurückziehen wollte, ein Wort an ihr Ohr geschlagen wäre, das geradezu lähmend aus sie wirkte und für eine Sekunde den Schlag ihres Herzens stocken machte. Jetzt erst ge wahrte sie, daß die Verbindungsthür nicht geschlossen war, sondern um mehr als eine Handbreit offen stand. Und als sie die erste, furchtbare Bestürzung überwunden, fühlte sie sich von einer Gewalt, die stärker war als ihr wider strebender Wille, unwiderstehlich zu jenem Thürspalt hingezogen, durch den sie mit einem einzigen Blick das ganze Zimmer mußte übersehen können. Sie bemühte sich gar nicht, mit be sonder«! Vorsicht auszutreten! aber die beiden hörten sie nicht. Nun stand sie an der Schwelle; und wie es ihr auch vor den Augen flimmern mochte, sie sah dennoch genug, um auch des letzten thörichten Zweifels überhoben zu werden, daß sie den verbrecherischen Worten jenes schönen Weibes da drin nen die rechte Deutung gegeben. Und in diesem einzigen Augenblick brach alles zusammen, was ihr bis jetzt noch einen Halt und eine schwache Stütze gewährt hatte in ihrem opsermuthigen Kampfe gegen ein grausames Geschick. Auch ihre physische Energie schien zu versagen. Ein schwacher Schnnrzens laut kam von ihren Lippen, und ihr war. als würde von unsichtbaren Hän den der Boden unter ihren Füßen fortgezogen. Aber sie wurde sich zu gleich bewußt, daß sie jetzt nicht schwach werden durfte, und sie raffte sich zu sammen. In derselben Minute noch hatt« si« das Gemach verlassen und war hinüber geeilt in das Schlafzim mer. dessen Thür sie mit der Hast einer V-rfolaten hinter sich verriegelt«. Wenige Minuten später schlüpfte leise und gleichsam verstohlen eine schlanke dunkle Gestalt aus dem Ge mach. Sie nahm ihren Weg durch das .Vorzimmer und an der weit geöffneten Küchenthiir vorbei über den Flur, um durch den Hinteren Ausgang der Villa zu verschwinden. Einundzwanzig st es Kapi tel. Heimkehr das Haus betreten hatte, plötzlich auf der Schwelle seines Zim mers stehen sah. Sie hatte sich nicht ser glaubte sich Else ihres Erfolges, sind." gen?" „Das also ist es! Ihr Bruder hat verlobt?" Ich habe Ihrem Bruder heute Nach- Gattin sein kann. Und Ich bin frei." haft hinreißender Schönheit. Es ent ging ihr nicht, das Rolf das Blut in die Wangen stieg. Aber wenn sie ge „Das heißt, Sie haben ihn glauben lassen, ich hätte Sie zu diesem Schritt bestimmt, oder Sie hätten ihn doch »Ich sagte es ihm nicht, aber ich kann seinen Gedanken nicht gebieten. Und mir schien, daß Sie ihm bereits viel mehr verrathen hatten als ich." „Ich? Was hätte ich ihm verrathen können? Wahrhaftig. Fräulein Flem ming, Sie hätten das nicht über sich und mich heraufbeschwören sollen." „Sie klagen mich an? Das ist eine Ueberraschung, auf die ich nicht gefaßt war. Aber ich vertheidige mich nicht. Denn es ist gleichgültig, wer von uns beiden das Verhängniß heraufbeschwo ren hat. Genug, daß es da ist, und daß wir ihm nicht mehr entrinnen kön nen. Sie so wenig als ich." „Ist das im Ernst Ihre Meinung? Wir könnten ihm nicht mehr entrin nen?" „Nein. Denn wie die Dinge jetzt liegen, müssen wir den Muth der Wahrheit haben, Rolf! Wir wollen uns das Glück nicht in lichtscheuer Heimlichkeit erschleichen, sondern offen vor aller Welt, und wenn es sein muß gegen alle Welt wollen wir es uns erkämpfen." Er stand wie betäubt. Die Rück sichtslosigkeit, mit der sie alle Gebote der Sitte mit Füßen trat, um sich ihm, der ihr noch kein Wort von Liebe ge sprochen, gleichsam in die Arme zu werfen, verwirrte ihn ganz und gar. Er erschrak vor der gähnenden Tiefe des Abgrundes, an dessen Rand er sich plötzlich gerissen sah. Denn auch in der höchsten Selbstvergessenheit jenes kurzen Rausches, dem er sich naiv und gedankenlos hingegeben, hatte er nie mals daran gedacht, sie zu besitzen. „Um Gottes willen, Fräulein Flem ming, wenn man Sie hörte! —" wem haben wir jetzt noch etwas zu verbergen? Eine Macht, die heiliger und gewaltiger ist als alle Menschen satzung, hat uns zusammengeführt. Sünde wäre jetzt eine Auflehnung ge gen den Willen der Natur. Daß ich hierher gekommen ungerusen und Ihre Pflichten gegen sich selbst sind wollen vor Ihrem eigenen Gewissen, müssen Sie Ihrer Frau alles sagen noch heute. Und Sie dürfen es ge- „Was heißt das? Ich verstehe Sie nicht. Was für Papiere könnten das sein?" ten." fragte sie: „Es ist also Ihre Absicht, von diesen bleiche Gesicht, dessen Schönheit all sei nen verführerischen Zauber für ihn verloren hatte. Dann war seine erste Eingebung, das Mädchen zur Hilfelei stung herbeizurufen, und er stürzte zur Thür. Aber auf halbem Wege schon hielt er inne. Wie konnte er hoffen, war sein fester Wille. Er kehrte zurück und neigte sich über „Um Gottes willen, Fräulein Flem ming, kommen Sie zu sich. Man darf In diesem Augenblick knarrte hinter ihm die Thür. Und als er sich in höchster Bestürzung umwandte, die haltend, sah er seinen Bruder und hin ter ihm Elfriede Lornsen auf der Schwelle des Gemaches. „Was geht hier vor?" rief der Arzt, und es bebte wie Zorn und Verachtung in seiner Stimme. „Bist du denn ganz von Sinnen? Was hast du mit dieser Dame zu schaffen?" Der Gefragte kam nicht dazu, ihm zu antworten. Denn was sein drin gendes Zureden nicht hatte bewirken können, das bewirkte auf eine geradezu wunderbare Weise Hermann Artner's unerwartetes Erscheinen. Else war aus ihrer anscheinend so tiefen Ohn macht erwacht und hatte sich mit einer ungestümen Bewegung befreit. In dem Moment, da ihr Blick auf das Antlitz Elfriedens fiel, gab sie das Spiel endgültig verloren. „Es ist vorüber," stieß sie hervor, „ich fühle mich wieder ganz Wohl. Und ich will nicht, daß irgend Jemand sich meinetwegen bemüht." Hoch aufgerichtet, und ohne Rolf Artner auch nur eines Blickes zu wii» digen. ging sie zur Thür. Stumm traten die beiden anderen beiseit«, ihr den Weg feizugeben. Niemand inachte einen Versuch, sie zu halten. 22. Kapitel. Das Erscheinen Elfriedens in der Villa am Schwanenwiek erklärte sich aus eine sehr natürliche Weise. Sie hatte bei ihrer Heimkehr durch Hertha von dem und von d«s bedürfe, hatte si« sich sofort ausge macht, sie in ihrer Wohnung auszusu- geringer Entfernung von (Schluß folgt.) Zu Zeiten gilt als Irrweg, was Sein Maßstab. „Halten Herr Baron Goethe oder Schiller für den Bedeutenderen?" „Aeh, schätze beide ejal ein, Haben's ja zu demselben Die indische Wittwe. beweglich wie die Well'?" deklamirte der schöne Assessor Dr. Winzer m>t schwungvollem Pathos, und seine wundervollen, blauen Augen blickten, Zustimmung heischend, im Kreise um her. Aber die erhoffte Wirkung blieb schlechte Erfahrungen gemacht haben und irgend «ine bös« Evastochter Ih nen einen recht tiefen Herzensknax ap narbt ist. Aber bei einem so schlimmen Don Juan, wie Sie sind, ist das wohl ausgeschlossen, ich vermuthe eher, daß Sie manch ein gebrochenes Herzchen auf dem Gewissen haben. Nun Schwamm drüb«r. Stecken Sie sich ei ne Cigarette an, um uns die Mücken G ich eiß fch tzen." Soeben tauchte das Hausmädchen auf und credenzie eine Platte mit Er frischungen. Die würzige Erdbee> bowle kühlte die erhitzten Gemüther «in wenig ab, und die verlockende Frucht eisbomb«, die so jäh in das Gespräch hineinplatzte, that eine wundersam be sänftigende Wirkung auf die kriegeri schen Temperamente. Plöhlich ließ sich die Räthin verneh men, eine ehrwürdige Matrone, deren ganzes Wesen Ruhe und friedliche Harmonie athmet«! „Lieber Doktor, ich glaube, Sie ken nen das Leben noch nicht. Schau'n Sie mich nur getrost ein wenig er staunt an, ich erhalte meine Meinung doch aufrecht. Was Sie bisher vom Leben zu sehen bekommen haben, war nur der leichte Schaum, der oben schwimmt die Tiefen blieben Ihnen verschlossen. Es giebt wirklich noch treue Frauen, sogar solche, die dies Gefühl bis über das Grab ausdehnen und sich schließlich daran verzehren und zu Grunde gehen." „Gnädige Frau denken dabei wohl an die indischen Wittwenverbrennun gen, wie sie früher Mode waren. Ein mal ging ich auf einer Messe an einer Schaubude vorbei, die die Vorführung dieser gruseligen Ceremonie verhieß. Draußen prangte eine Wachsfigur, die schon einen leichten Vorgeschmack dessen gab, was uns drinnen erwartete die Dame auf dem Scheiterhaufen klapperte mit den Augen und wackelte mit dem Kopfe, daß man es mit oer Angst bekommen konnte. Hu. war das schrecklich! Ich lief, was ich konnt-, um aus dem unheimlichen Bereich zu kommen und dafür bei der frischen, ro sigen Wittib an der Schießbude mein Glück zu versuchen. Das war unbe dingt angenehmer." „Ich will Ihnen eine Geschichte er zählen," sagte die Räthin sehr ruhig, „vielleicht denken Sie dinn anders über Weibertreue: , den Strand. Auch mein Mann, der nun ja lange Jahre todt ist, bekam damals gerade seine Ferien, und wir die tollsten Waghalsigkeiten. Er hatte Wasserspiegel verschwand und erst nach einiger Zeit in entgegengesetzter Rich tung wieder auftauchte. Wie ein^A!b Stranddreß wohlbehalten an ihrer Seite begrüßen durfte. Eines Tages, als wir im Freien fee gemeinsam einnahmen, kamen wir auf dasselbe Thema zu sprechen wie heute. Man stritt und neckte lange hin Scherz zu lhr, daß sie sich nach seinem Tode wohl bald nach einem Nachfolger umsehen werde. Man sprach vielerlei über die Sache. Schließlich brachte man auch die indische Wittwenverbren nung auf's Tapet Hnd verdammte dies- Folter natürlich aufs schärfste. Unsere Kölnerin jedoch war Feuer und Flam me für diese Barbarei. Sie führte aus, daß nach dem Tode des Gatten das Leben der Frau so wie so beendet als schönes Symbol dafür gelten. Da? Dasein der Wittwe gleiche einem Ve getiren, für das ein plötzliches End» nur Erlösung bedeute. In den gün stigsten Fällen rafft sich die Zurückblei nen Wirkens auf, wenn sie nicht gar die Roth zwingt, energisch den Kampf um die Existenz aufzunehmen. Aber die rechte Freude an allem fehlt das glücklichere Selbst der Frau ist mit dem Mann« zusammen dahingegangen, eingeäschert für imm«r, und aus den traurig«» Ueberresten entsteht höchstens ein neues, ganz anderes Dasein, das mit »ein gemeinsam verketteten Leben der beiden Gatten nichts zu thun H it. Liegt der alten indischen Sitte daher nicht ein tiefer Sinn zu Grunde? Unsere Rheinländerin hatte da? große Lied der Treue gesungen. Sie d«n, daß sie nicht einmal die plötzlich» Abwesenheit ihr«s Mannes bemerkt geschickt. selbst auf dem kleinen Hügel neben der Leiche kniete. Daß die Unglückselige ein Pctroleuinkännchen und Zündhol- Der Brand schnell genug ge löscht und die Leiche, sowie der Körv:r der jungen Frau noch zur rechten Zeit geborgen. Glücklicherweise war Beklagenswerthe nur mit geringen Brandwunden davongekommen. unsere arme Freundin schleunigst nach einer Nervenheilanstalt überführen, wo man sie als fchivere Krankt behandel te." Die Räthin schwieg. Die ganze Er zählung hatte sie sichtlich mitgenom-- men, obgleich die Geschichte doch n>,in schon an zwanzig Jahren zurücklag. „Und was wurde weiter aus der Wittwe?" fragte der Assessor leise.^ sie sich ein anderes, zweites Dasein auf. Stille Wehmuth trat an die Stelle d.'r Verzweiflung, der wilde Schmerz macht« «iner sanften Trauer Platz. Und diese Wittwe war ich selbst Man hat mir all«, was damals mit mir geschah, gena.i «rzählt." TiestS Schweigen folgte dies«'» achtete es nicht. Plötzlich erhob sich der Doktor laut los. verbeugte sich tief vor der eh^- vermocht hätten. Bedenkliches Verspre chen. Onkel: „Hier hast Du fünf zig Mark, aber nur als Darlehen, vergiß das nicht!" Neffe: „Niemals, Onkel, ewig Dein Schuldner!" Jür die Küche. Fleisch - Boulette n (auf schottische Art). 1 Pfund recht mage res Rindfleisch wird mit 3 Unzen Rinderfett recht fein gehackt, mit 1 bi! 14 Löffel Mehl, zwei Eiern, etwaZ Rothwein, sowie Pfeffer, Salz, und Muskatnuß gewürzt, zu runden oder mehl gewendet, in Butter gebraten un» in Fleisch-, Kartoffel- oder Hülsen sruchtsupp« ang«richt«t. Englische Rothwei n-B o w l«. Eine Apfelsine wird geschält und in Scheiben geschnitten, ebenso schnei det man eine halb«, frische Gurke m dickliche Scheiben, fügt einige Melis senblätter, etwas geriebenen Hutzucker, ein Likörglas Eognak, zw«i Flaschen Rothwein und ein« Flasche Selterwas ser dazu, rührt alles gut um, läßt auf Eis zwei Stunden kühl werden und gießt das Getränk durch ein recht klar«s Batisttuch. Hamburger Gericht. Man schabt und wäscht einige Mohrrüben, trocknet sie ab, schneidet sie in Würfel und kocht sie in wenig Wasser oder dünner Brühe weich, indessen hat man einen guten Theil Rauchfleisch (event. Reste) klein geschnitten, giebt si« dazu, tbenso eine hellbraune, von Butter und Mehl hergestellte Mehleinbrenne, ein halbes Weinglas Essig, Pfeffer und ein wenig Salz, kocht die Mohrrüben- und Rauchfleischstücke damit gut durch und richtet die Plockfinken mit Kartof feln ab. Maccaroni mit Parme» sansauc«. Die in Salzwasser gar gekochten und abgetropften Mac caroni werden mit folgender Sauce Übergossen. Man rührt drei bis vier Eigelb mit einem Löffel Mehl recht glatt, fügt eine Obertasse Fleischbrühe, I Unzen frisch« Butter, ein« Prise Salz und etwas Muskatnuß dazu und läßt alles zusammen unter fortwäh- Dann nimmt man die Kasserolle vom Feuer und quirlt schnell 4 Unz«n sehr fein geriebenen Parmesankäse darun ter, ohne sie noch einmal zum Kochen kommen zu lassen. Das Gericht muß sofort servirt werden. Hammelkeule mit Ka pernsauce. Nachdem die Ham melkeule eine halbe Stunde im Wasser gelegen hat, wird sie abgetrocknet, mit Mehl bestreut, in ein nasses Tuch ge schlagen und in vollem Wasser gar ge kocht. Auf den Boden des Topfes legt man hölzerne Stäbe, damit das Fleisch nicht ansetzt. Ganze gelbe Rüben und Wasserrüben oder damit. Zur Sauce Maßt man But ter, thut Mehl hinein, süllt von der Kochbrühe hinzu sowie reichlich Kapern tungsweise ist sehr empfehlenswerth. Feiner Apfelkuchen. S Un zen frische Butter, 1 Pint Mehl, etwas des Teiges, Eidotter, etwas Salz mit 2 Eßlöffel voll Essig, 1 Eßlöffel Oel, Pfeffer, Salz, etwas Senf, 1 ren Gurkchen und gibt ihn als Beilage zu kaltem Fleisch und gekochten Kar toffeln. Hammel k v t e let te n auf Reis. Im Herbst ist aus den dann vorzüglich fleischigen Hammelrippchen dieses wohlschmeckende G«richt zu be reiten. Man schneidet sechs solcher Rippchen gut zurecht,entfernt das Fett, klopft sie leicht, bestreut sie mit Salz und Pfeffer und brät sie recht saftig. Drei geschält« Zwiebeln werden in Butter langsam weich geschwitzt.durch gestrichen und unt«r «in weichesßühr neii Theelöffel Maggiwiirze rührt. S Unzen Reis brüht man. bevor man mit der Zurichtung der Koteletten be gann, dreimal ab. überfüllt ihn mit leichter Fleischbrühe und kocht ihn gar. Auf einer heißen, langen Schüssel brei tet man den Reis aus, legt die ferti gen Hammelkoteletten darauf, bedeckt sie gleichmäßig mit dem Rührei und bestreut dies mit geriebenem Parme sankäse. Man tropft etwas Butter darauf und hält eine glühende Schau fel so lange darüber, bis sich «'ne leichte Kruste gebildet bat. Beschaulich. Frau Profef der Küche!" Professor:^., Höchst son- Kasernen?" In Mars«tllesieden«twa I'».IXX> Italiener, ivilche kein« «ige».!» Schulen haben. 3