Minwei). Nsman vsn Rcinliold Ortmanll. (11. Fortsetzung.) M« war der Macht, die si« bereits über ihn gewonnen hatte, zu gewiß, als daß sie auch nur einen einzigen Augenblick an die Möglichkeit einer beabsichtigten Kränkung geglaubt hätte. Aber auch, daß er sich durch irgend welche Hindernisse hatte fern halten lassen, tonnte si« ihm nicht »«rzeihen. Denn w«lch«r Art auch imm«r diese Hindernisse s«in mochten, «s mußte ihr als eine übl« Vorbedeu tung für die Zukunft erscheinen, daß «r nicht stark genug gewesen war, sie ja kein Wort von Liebe zwischen ihnen gesprochen worden; aber seit dem Mo ment, da si« sich zum ersten Male als sein« Tänz«rin in Rolf Artners Arm geschmiegt hatte, war Else fest ent schlossen gewesen, diesen Mann für sich zu gewinnen. Sein« bestechende männliche Schönheit, sein« strotzende Lebenskraft hatten «ine Leidenschaft in ihr«m H«rz«n angefacht, d«ren sie selbst sich vielleicht bis dahin kaum fä hig gehalten. Und wie eine unzwei felhaft« Gewißheit hatte si« schon in jener Stund« empfunden, daß»«s kein anderes Glück mehr für sie gab, als «in Leben an seiner Seite. Daß sie die Verlobte «in«s anderen Mannes war und er der Gatte eines anderen Weibes, hatte die zehrend« Gluth in ihrem Blute vielleicht nur noch mehr geschürt, statt si« zu dämpfen. Den» der schwer zu erringende Preis lockte tausendmal süßer als ein Glück, das ihr mühelos in den Schooß gefallen wäre. Ihre eigenen Fesseln zwar dünlten si« so leicht und schwach, daß «s nur eines ernstlichen Wollens be «Scheidewand aber, die nach göttlichem und menschlichem Gesetz durch feine Ehe zwischen ihnen aufgerichtet war, scheidendes Wort. Nur rücksichtsloser Muth und eisern« Beharrlichkeit tonnten sie über das Hinderniß hin weg zu einander führen. Und weil sie Rolf's heutiges Ausbleiben als ei nen Mangel an solchem Muthe d«ute gtn. wäre es selbst gegen seinen Wil «ine nur stand mit voller Klarheit vor ihrem Geiste, daß sie die Erfüllung ihres heißen Sehnens nicht einzig ab ihre Gewalt bekommen hatte, mußte sie ihn Schritt für Schritt vorwärts drängen auf dem Wege, den aus eig- Sie fand ihre Mutter nicht daheim; ckett abgelegt, als ihr das Mädchen den Besuch des Doktor Artner melde te. Einen Augenblick war sie in Ver wand abweisen zu lassen. Dann aber schämte sie sich dieser Anwandlung von Feigheit, und stolz aufgerichtet, „M hatte die Absicht, Ihnen noch Weshalb also diese seltsame Art der I-eß, ehe es zu spät war." Sie wollte den peinlichen Auftritt rasch und rücksichtslos zu Ende siih sie sich nicht gescheut, für ihre Erklä rung vi« schroffste uvd verletzendste willen auffahren zu sehen. Aber die unmittelbare Wirkung ih rer Worte war eine ganz andere, als sie es vermuthet hatte. Wohl sah Her mann Artner si« ein paar Sekunden lang wie in sprachloserVerwundcrung „Das also ist d«S Räthsels Lösung! ner geworden Und w«il ich zu schwerfällig war, die liebenswürdigen Andeutungen in Worten und Blicken zu verstehen, wirfst du mir jetzt die vernichtend« Absage ohn« viel Feder lesens gerade ins Gesicht. Ueber einen Mangel an Aufrichtigkeit wenigstens lann ich mich nun nicht wohl länger Sie war für den Moment ein wenig aus der Fassung gebracht durch seine gelassene Weise. Aber im Grunde mußte ihr ja diese Art der Auseinan dersetzung viel lieber sein als eine stürmische Scene. Und deshalb be eilte si« sich, auf d«n von ihm ang«- schlagtnen Ton «inzug«hen. „Sollt« ich «twa nach Vorwänden und Ausflüchten suchen, wo nach m«i nem G«sühl nur rückhaltlose Offen heit am Platze ist Ich aestihe, daß ich mich in einem schlecht bewachten Au genblick von Ihrer stürmischen Wer bung überrumpeln ließ, und daß ich eine Zeitlang wirklich der Meinung war, mehr als freundschaftliche Ge fühle für Sie zu hegen. Aber soll ich nun vielleicht diesen Jrrjhum damit büßen, daß ich für den ganzen Rest meines Lebens sterbensunglücklich werde?" sollen Sie nicht. Von diesem Augen blick an sind Sie selbstverständlich vollkommen frei. Und ich gebe Ihnen mein Wort, daß Sie durch nichts mehr erinnert werden sollen. Aber bevor ich gehe, habe ich doch noch ein« Frage an Sie zu richten. Und bei Ihrer Vorliebe für rückhaltlose Offenheit werden Sie mir hoffentlich die Ant- auch da zu wiederholen, wo es nicht mehr eine Leichtfertigkeit, sondern ein Verbrechen sein würde." „Lassen Sie mich nur ausreden! Wir wollten ja rückhaltlos offen ge geneinander sein nicht wahr? Und ich habe ein gutes Recht, so zu Jhn«n zu spr«ch«n. Denn Sie wissen, daß es mein Bruder ist. an den ich dabei denke." „Hat er Sie zu seinem Vormund bestellt? Oder ist er so hilflos, um Ihres Schutzes gegen mich zu bediir 'S' ' l leicht! Und mit seinem Willen oder ohne ihn —er soll dieses Schutzes theilhaftig werden. Hüten Sie sich vor Illusionen, Fräulein Else, die nimmermehr Wirklichkeit weiden könnten. Mein Bruder befindet sich augenblicklich in dem Zustande eines, Berauschten, dem die richtige Erkennt niß der Wirklichkeit ebenso vollständig verloren gegangen ist als das Bewußt sein der Tragweite seiner eigenen Handlungen. Aber er wird aus di«- sein Rausch erwachen, glauben Sie es mir! Und ich will nicht, daß er in dem Augenblick seines Erwachens et was zu bereuen habe, was durch keine Reue gesühnt werden könnte." „So wenden Sie sich mit Ihren sonderbaren Warnungen an ihn, nicht an mich!" siel Else mit bebenderStim me ein. „Ich habe so wenig Veran lassung, mich vor Ihnen zu rechtferti gen, als ich gesonnen bin, mich unter dem Dache meines Elternhauses belei digen zu lassen." Hermann fühlte, daß er nach solcher Zurückweisung nicht länger hier ver weilen dürfe, und wandte sich zum Gehen. Erst als er die Hand bereits aus den Thürgriff gelegt hatte, sagte er: „Leben Sie wohl. Fräulein Flem ming! Und vergessen Sie nicht, daß Frau Tuima Artner in mir einen Freund nein. einenßruder hat, der, wenn es noth thut, mit aller Entschie denheit für ihre geheiligten Recht« ein treten wird." Nur «in spöttisches Auflachen ant wortete ihm: aber er hatte auch keine Antwort erwartet. Mit einer leichten Verbeugung grüßte er Elfe zum letz ten Mal und verließ das Zimmer. Noch eine Weile nach feiner Ent fernung stand sie regungslos, mit stellten, Gesicht. Dann preßte sie in trotziger Entschlossenheit die Lippen zusammen und klingelte dem Mäd chen: „Ist mein« Mutter schon nachHause gekommen?" „Nein, gnädiges Fräulein!" „Und wissen Sie vielleicht zufällig, wohin sie gegangen ist?" Köchin sich schon wiederholt erkundigt habe, wie es mit dem Mittagessen ge halten werden solle. Jetzt erst siel es zu Speisen/ kindlich Liebe, di« si« für ihre Mutter gleich darauf erschien Frau Flemming in der Thür des Wohnzimmers. Aber selbst an dem Tage, da sie die Nach richt von Doktor Dallwigs S«lbst verstört und aufgeregt ausgesehen als in diesem Augenblick. Es war, als könne sie sich kaum noch aufrecht hol» „Wir sind zu Grunde gerichtet, Else „Was sprichst du da. Mama? Was ist denn gescheht»? Warst du bei fern?" „Ja, ich war b«i ihm, Else! Aber „Um Gottes willen! Und die Pa piere?" „Sie sind in den Händen unserer „Nein, das ist unmöglich das kann nicht sein. Wie sollten Sie es angefangen haben, sich ihrer zu be mächtigen?" „Er selbst hat sie heut« in seiner Todesstunde Rolf Artner übergeben. Nach allem, was ich von der Wirthin „So sage doch, Iva s sie dir erzählt lch begreife ja von alledem noch chen hatte, noch immer nicht Darum entschloß ich mich, heut: wie derum zu ihm zu gehen. Aber die ungebildete Person, bei der er wohnt, empfing mich mit der Eröffnung, ihr Miether fei vor anderthalb Stunden an einer Wiederholung des Blutstur zes, der ihn nach meinem ersten Er scheinen befallen, gestorben. Ich wollt« das Ungeheuerliche, das Unfaßbare natürlich nicht glauben, bis sie die Thür seines Zimmers öffnete und das Leintuch von d«m Gesicht des Todten der Arzt erklärt, daß ihr Miether „Wie? Das hätte er gethan? „Die Frau wußte natürlich nicht, was in dem Brief gestanden. Der Adresse aber erinnerte sie sich genau; denn sie selbst hatte ihn zur Post tra gen müssen. Und es ist kein Zweifel, daß Rolf Artner's heutiger Besuch bei h we'ßt d M a dß es Nolf Artner gewesen ist? Konnte dir „Ja. Er hat ihr Visitenlarte starben, und er war bis zum Eintref fen des Arztes an dem Todtenbett ge bli«ben." „Und sie sagt« auch, daß Rolf Art- „Ja si« konnte es mit aller Be stimmtheit erklär«»." „Und du? Was hast du daraufhin gethan?" „Ich war rathlos und verwirrt, als ob man mich mit einer Keule vor den Kopf geschlagen hätte. Aber meine erste Eingebung war doch, diesen Art ner aufzusuchen, um wenigstens Ge wißheit darüber zu erhalten, was wir zu fürchte» oder noch zu Hofen hät ten." „Du konntest nichts Thörichteres unternehme» als dies!" fuhr Else hef tig auf. „Und was hast du mit dei nem unsinnigen Beginnen angerichtet? Hast du Rolf Artner gesprochen?" „Nein. Er war nicht in seinem Comptoir, obwohl man dort verfchie d«ner wichtiger geschäftlicher Angele genheiten wegen mit Sicherheit auf sein Erschein«» rechnete. Nachdem ich länger als «ine halb« Stunde verg«- bens auf ihn geivartet hatt«, fuhr ich nach Hause, denn ich hatte nicht mehr den Muth, ihn in seiner Wohnmig Ein paar Minute» lang starrt« Els«, ganz in angestrengtes Nachden ken verloren, stumm vor sich hin. Dann war ihr Entschluß gefaßt. „Ich werd« versuchen, oas Unheil abzuwenden," sagte si«. „Ab«r du mußt mir Has feste Versprechen geben, Mama, daß du nichts unternehmen wirst, bevor ich zurückgekehrt bin. Was auch inzwischen an dich herantre ten mag, du darfst Niemand empfan gen und dich mit Niemand in irgend welche Verhandlungen einlassen. D«nn ein einziges unvorsichtiges Wort könn te alle meine Bemühungen zu Schan- „Sei unbesorgt! Ich werde in mei nem Zimmer bleiben und leinen Men sch«» vorlassen. Was aber gedenkst du zu thun?" „Das muß vorläufig mein Geheim niß bleiben, Mama! Es muß dir ge nügen, daß der Weg, den ich einschla gen will, der einzige ist. der uns viel leicht noch aus dieser Wirrniß heraus führen kann." Und Frau Flemming hatte nach den Ausregungen dieser schrecklichen letzten Stunden nicht mehr Energie genug, aus eine deutliche Erklärung zu drin gen. Sie fragte nichts weiter und zog sich, ohne das im Speisezimmer ausgetragene Mittagessen zu berühren, in ihre Schlafstube zurück. Else aber kleidet« sich hastig zum Ausgehen an und verließ das H^us. Und der s«st« Entschluß, auch das Letzt« und Atußerst« für die Verwirk lichung ihrer Hoffnungen zu wagen, hatte ihr Herz mit einer trotzigen Sie geszuversicht «rfüllt. Zwanzigstes Kapitel. Mit schmerzendem Kopf und heftig pochenden Schläfen war Tuima an Frühstückstisch leer. Er hatte ihr chen andauern sollte. Jetzt aber starrte ihr aus dieser fremdartigen Umgebung mit ihrem losen Zukunft. Und nichts hätte sie tod'te Sanger! Wie köstlich, so mit so inbrünstig ersehnte. Eine geheim nißvolle magische Gewalt wollte sie hinüberlocken aus das dessen rerischen Vorstellungen, die, mit einem Male ihre Einbildung erfüllten. „Nein das nicht!" sagte sie bei sich selbst. „Es wäre eine Feigheit Und sie ging nicht weiier, sondern schlug den Rückweg nach der Villa ein, erst jetzt bemerkend, um ein wie be trächtliches Stück sie sich bereits von ihr entfernt hatte. Als sie daheim anlangte, sagte ihr das Mädchen, daß der Herr inzwischen nach Hause gekommen sei und sich auf sein Zimmer begeben habe unter dem ausdrücklichen Verbot, ihn zum Essen zu rufen. Diese sonderbare Aus kunft erfüllte Tuima mit banger Be sorgniß; denn sie hatte dafür keine andere Erklärung, als daß sich Rolf krank fühlen müsse oder daß ihm sonst etwas Schlimmes zugestoßen sei. Und nach einem kleinen Zögern entschloß sie sich, an die Thür seines Zimmers zu klopfen. fragte, wer da Einlaß begehre? denn er hatte sich eingeschlossen. Als Tuima ihren Namen nannte, kam er, um zu öffnen. Sein Gesicht sah verstört aus, und sein lockiges Haar war zerzaust, wie wenn er mit den Händen darin ge wühlt hätte. „Ich will dich nicht stören, Rolf! keit gesagt." 'ch, nen." „Ach, das ist in diesem Fall ganz Laß doch davon über rum zu thun, mit dir zu plaudern. Aber ich sehe, daß dir etwas Uebles widerfahren ist, Rolf daß du ernste fein Blick über das Aktenbündel hin glitt. das offen auf dem Tisch lag, furchte sich feine Stirn auf's Neue. „Du bist im Irrthum, Tuima," tigt, ist viel mehr die Angelegenheit anderer Leute als di« »reinige. Und ich kann deshalb nicht darüber reden, ligkeit, die du mir erweisen kannst, be steht darin, daß du mir für ein? Weil« alle Störungen fernhältst, auch" „Ich soll dich verleugnen, Rolf? lich." Ernst nicht sein. Du hast ganz gewiß keinen besseren Freund auf der Welt «ls ihn." „Nach deiner Auffassung vielleicht. Aber du wirst mir gestatten müssen, Aber er ließ sie nicht ausreden. Mit abwehrend erhobenen Händen hinderte er sie, zu vollenden. „Nur keine weiteren Auseinander setzungen und keine eheliche Scene. ES genug, mit denen ich mich da herum schlagen muß. Ueber das alles kön nen wir später reden. An Zeit dazu neigte sich über seine Papiere. Tuima stand noch eine kleine Weile neben der Thür, als schiene es ihr unmöglich, daß er sie so sollte von sich gehen las sen. Aber er sprach nichts mehr und gönnte ihr keinen Blick. Da ging sie geräuschlos hinaus und zog leise, ganz leise die Thür hinter sich zu. „Ich werde niemals meine Einwilli gung dazu geben, daß du nach Samoa zurückkehrst!" hatte Rolf ihr gestern zugerufen, und sie wußte, daß es ihm ernst damit war. Aber sie wußte auch, daß sie hier nicht bleiben dürfe, wenn konnte, um ihn glücklich zu machen, so (Fortsetzung folgt.) W«r in d«r Jugend vi«le Stür me mitgemacht hat, ist auch oft im stehen. Schlau. Joseph (zu Cohn): „Wieso kostet Dich dieser Brillantring nichts?" Cohn: „Nu, ich hab' Waare dasor gegeben!" Joseph: „Und de Waare?" Cohn: „Meinst, ich hab' sie —Er kennt sich. Rachel: aus de Jakob: „Fallt mer Aar die Kiche. Bayerisch« Linsen. Man kocht die Linsen so lange in Wasser, bis sie anfangen weich zu werden, wo für Wurstsuppe hin«inschüttet, mit der man sie vollends weichkocht;dann hackt man 2 Zwiebeln, dünstet sie mit recht reichlichem, würs«lig g«schnitt«nem Speck, stäubt Mehl darüber, röstet :S eine kurze Zeit, thut es zu den Linsen, fügt «twas Essig hinzu und verlocht alles unter fleißigem Umrühren, bis sie ganz weich sind. Mayonnaise mitßutter zu kaltem Braten. Man rührt ein Stückchen recht frische Butter zu Sahne, gibt alsdann abwechselnd ei nen Löffel voll Oel und einen Löffel voll Weinessig, zuweilen auch etwas Wasser daran, damit es nicht zu sauer wird, bis es wohlschmeckend ist. Man gibt durch gehackte Kräuter, Salz. Pfeffer usw. Geschmack nach Wunsch Masse als: Seefisch, Enten- oder Hühnerbraten mit der dicken Mayon naise legt die Fleischstücke kranzsörmiz auf «ine Schüssel und gibt in die Mitte einen Berg angemengten Salat. Pellkartoffeln zum A u t mit kaltem Salzwasser zu Feuer und lasse sie halb gar kochen. Dann gießt man sie ab, gibt brausend kochendes, gesalzenes Wasser darauf und läßt si« stark kochen, bis sie weich sind. Dann gießt man einen ordentlichen Schuß kaltes Wasser in das start siedende und gießt nach kurzer Zeit das Was ser ab. Auf diese Weise platzen alle Zwiebel in Butter kochen, läßt einen Eßlöffel voll Weizenmehl darin heiß werden und läßt es da nn mit einem Devils Cake. Eine Tasse braunen Zucker, drei Viertel Tasse sü ße Milch, 1 Tasse geriebene Chokolade, bittere, (Bakers Chokoladc ist die be ste). Dieses thue man in einem Ge schirr auf den Ofen und lasse es zum Koch«n kommen, gut umrühren, dann stelle man es weg zum Erkalten. In dessen mische man eine Tasse braunen Zucker. zw«i Dritt«! Tasse Butter, da» Gelb« von 3 Eiern, gut miteinander, dann drei Viertel Tasse saure Milch oder Buttermilch, dann das Gelochte dazu; Mehl genug, um einen gewöhn zuletzt einen Theelöffel voll Soda in einem Theelöffel voll warmen WasserS aufgelöst, tüchtig mit durchgerührt, in zwischen und oben drauf. Marinirte Hammelkeule. Die Hammelkeule wird abg«häutet. gespickt, dann in ein tiefes Porzellan gesäß gelegt. Zwiebeln, ein wenig Knoblauch, Gewürze, d«r Saft von zwei Citronen und eine Flasche nxißer Wein werden daran gegeben. Gut verdeckt läßt man das Gesäß an einem kühlen Ort acht Tage stehen, wendet Apselpfanne. (Thüringer Speise.) 16 mittelgroße, würzige Ae befreit, in ganz feine Scheibche» ge schnitten, mit j Psund Kochzucker, et was gestoßenem Zimmet, Korinthe». emaillirte oder töpserne Bratpfanne streicht man dick mit frischer Butter aus, belegt den Boden und die Seiten Scheibe die andere noch etwa» deckt, die Semmel fest in die Butter, füllt dann die nach obiger Art zubereitet;» dünne Semmelscheiben darüber, auf diese j Pfund in Stückchen zerpflückt« Butter und bäckt die Speise bei guter Oberhitze in 2 Stunden braun und knusperig. Aus dem Ofen genommen wird sie gestürzt, mit Citronenzuckcr bestreut und mit einigen Eßlöffeln Ar rak übergössen. Die neueste Novelle Tolstoi's, „Chadschi Murat", dient, wie berichtet wird, keiner Tendenz, sondern rein künstlerisch» Zwecken. Sie spielt wahrend der Unterwerfung des Kaukasus durch die Russen. Nebenbei wird auch die Epoche Kaiser NitolauS des Zweiten beleuchtet. 3