2 ?i« Vereinsabend. ES rührt sich der Schiffer, Land Land —?and! Das letzte„Lied"klingt wie einßrül ler! Ohne den tumultarischen Beifall dir als Publikum erschienenen passiven Podium, um den „Schinken in Brot gebacken" im L»kal nebenan nicht kalt werden zu lassen. Im Interesse der Mitgliederzahl darf kommen will. Die Thür geht »klipp", „klapp", „klipp", „klapp", und immer rudelwejje strömen sie herein. Messer und Gabeln ... sich durch die Sänger. Der Kellner, der ihr assistirt, verliert fast die Rock schöße. „Feifchten, Feifchten, Kellnö —rü" „Gleich, gleich! H«rrgott, warte Se doch! Sie krigge jo Ihr Sach'! Sie habb« doch schon Bier! Gleich, gleich!" Äie Tische sind gerammelt voll. Un glaubliche Mengen Schinken und Erb sen verschwinden. „Meine Herren, meine Herren" «in kleines, dickes Vorstandsmitglied springt auf eine Gruppe junger Leute zu, die keinen Platz mehr finden —« .meine Herren, draußen sind Stüh!« Stühie Tische Frau Feist gibt Ihnen Teller —" ~A^H milie fesselt. d«r Präsident auf, „unser verehrter Dirigent, er lebe h o ch, h—o—ch, h —o —ch)" Der Dirigent verspricht, sich nachher zu revanchiren, fragt eifrig nach Schinken. Die „Frischten" steht am Pjerschank. Ihre Brust arbeitet stürmisch. Sie auf das Büffet los. „En Tuch, Feifchten, en Tuch! Was Flecks Das Geiäusch der Messer und Ga redner" offiziell niedergelegt..." „Bravo ... Schluß!" „Herrgottsdunnerwetter, net weiter „Herr Sch««ris," ruft der Präsident das Wort: („Bravo, bravo, bravo!") Er will fortfahren. „Ich bitt' ums Wort," ruft ein altes, mageres Männ- Ekstase aufgeschnellt ist. „Herr Speckl, unser Nestor, hat's Wort," sagt Kops mit den weißen Haarsträhn.'n Jahre Mitglied! Denken Se mal an, vierzig Jahre!! („Bravo, bravo, beißt. vi-rzig Jahr in Freud, und Leid Mitglied zu sein? Die Meisten un- Fahne halten, das heißt es!! Lieb« ganz richtig l.örcn, aber ich weiß, ihr habt heute >ri-d«r Großes geleistet!— Haltet immer treu zur Fahne, dann werdet ihr, wie heute, so alle Jahre, b«i euren Conzerien ein frisches Blatt det ihr sagen können: ja, wir haben et was geleistet!" „Meine Herren, unser Nestor, Herr Speckl, er lebe hoch!!" „H—o —ch, Der „Nestor" verschwindet zum Ab trocknen hinter dem Büffet. Der frü haben soeben einem vierzigjährigen Mitgliede sein Recht werden lass.'», nun ist es an der Zeit, eines unter uns pünktlichen Probenbesuch den jünger.'n Mitgliedern als leuchtendes Beispiel vorangegangen ist, sondern, daß er auch als Solist Hervorragendes gelei stet hat. (Offene Heiterkeit; Freund Vereins stellen. Ich könnte viele rauben, sich nachher mit diesem Liede hören zu lassen." Allgemeine Zu stimmung. Ein großer Lorbeerkranz „Pro o sit!" „Höh höh!" Mau spitzt das Ohr. Conzcrt einen anderen Dirigenten su- Todtenstille . . . Auf so was war man natürlich nicht gefaßt. Nun er- Wort. „H«rr Präsident, was soll daS gesehen, Jockel soll endlich singen!" „Ruhe!" „Unverschämtheit! Schee res soll reden!" „Gleiches Recht für Der Präsident bemüht sich, Ordnung zu stiften. unmöglich! Der Dauer redner steht mit gekreuzten Armen auf „Ach Gott," ruft plötzlich jemand, n't Nach zehn spricht von einem er am Morgen des Conzerttages geträumt haben will, und hüllt in dieses Ge- Probenbefuch und ds- Rücksichtslösig! teit der Mitglieder dem Dirigenten ge- Der Bariton, Flegelmann mit Ru inen, kann sich nicht mehr halten; er sieht den .Gesangsrevolver" in drohen der Nähe des Podiums. Bis jetzt hat der Vortrag von Echteres zwanzig Minuten gedauert, und noch ist kein Ende abzusehen. Da beginnt Flegel mann eine Tonleiter herauf und her unter zu singen. Scheeres wendet sich mit hilfeslehenden Blicken an den Prä sidenten. „Wenn Herr Flegelmann singen will," bemer't dir Präsident, „so werden wir ihm nachher hierfür sehr dankbar sein. Hier verlange ich Ruhe, für jeden!" Das wirkte Sbe- res spricht weiter. D«r „Gesangsre volver" sieht ein, daß für ihn heute Accorde. schwacher' die Gemüther werden apa Jetzt sucht ScheereS den Schluß fei sion. das Schubertsch« Lied „Ich schnitt 's Trümmern seiner Stimme zu singen; es klingt fürchterlich. Die „Begleit mannschaften" lauern an den Instru menten wie Tiger auf ihre Beute. Schunkel, von Figur klein, stellt sich auf die Zehenspitzen: „Dein ist mein Herz —" Da ein fürchterliches Krachen! Conzertmeist«r Hiesel ist mit dem Schläger auf das Becken nie dergesaust, auch die übrigen Männer hauen auf ihre Rasselinstrumente los. Der Klein«, obwohl er die Sache nur So geht es sämmtliche Verse durch. Dann verläßt ein Theil der Zuhörer das Lokal; der Kleine strengt sich an, daß er blau wird, aber es nutzt nichts. Sein Platznachbar, der dicke Fleischer meister, drängelt ihn schließlich unter gutem Zureden vom Podium herunter den; es gelingt ihm, bei diesen wied-r ein gewisses Interesse wach zu rufen. von Mitgliedern angesammelt, um fri sche Luft zu genießen. Einige haben bereits ihre Sommermäntel angezogen Tie scharfe Patrone. Militärische Skizze von Karl FetS. D«r neu« Oberst war gekommen. Ein strammer H«rr, der dasßegiment Mit seiner Absicht hielt er auch gar nicht hinterm Berge. Dem Regiments- Adjutant«n hatte er direct in's Gesicht gesagt, er wolle «inen anderen Geist Morgens tobt t«r Gefürchtet« bereits Und der Chef der Neunten erjcheint Wuthentbrannt mustert der Colonel auf den mannschaftsleeren Stuben dieser Compagnie die Stubenordnung. Bis in den letzten Wintel dringt sein scharfes Auge. Jetzt stürmt er den Verschlag «ines Unt«rofficiers. Fried lich prangen die staubb«deckten Achsel llappen in grell - bunten Farben an der getünchten Wand, einsam trauert die infolgte plötzlich übermäßig ent fachter Dienstfreudigkeit nur halb ge leerte Kaffeekanne auf dem wacke ligen Tisch, all' das rührt in feiner schlichten Einfachst nicht das Herz t«s Gestrengen. Jegliches G«räth be äugt er, prüft mit dem Fingr die grö ßer« od«r geringere Dichtigkeit des Staubbelags, und nun öffnet «r so- Aha! Nein das war ja uner hört! Und er greift in den Tifchta sten und hebt etwas in die Höhe. Sei scharfe Patrone. Eine Patrone in der Tischschublade eines Unterosficiers. Das ging doch über die Hutschnur. stalt des Regiments - Adjutanten schiebt sich in den Verschlag. Er ist Oberst." T/» Adjutan» hat bereits das No „Ein innerer Dienstbetrieb, einfach jammervoll. Ueberall liegen die schar fen Patronen nur so herum. Und glücksfall. Oder ein Unterofficier be geht eines Tages damit Selbstmord." Immer düsterer wird die Phantasie ausdruck lautet, rosig frisch und ollem Anschein nach auch gut „gefrühstückt" tänzelt der Häuptling der Königlichen Neunten heran. „Herr Hauptmann, was ist das?" Rollenden Auges hält d«r Comman „Wcr liegt in diesem Verschlag?" „Der Schießunterofficier, Sergeant Schulz, Herr Oberst." „Aha. Da haben wir'S. Di« Pa tronen scheinen ja in guten Händen Miene. „Was ist das?" »Eine scharfe Patrone,HerrOberst." „Sie?" zum nächst«n gewandt. Oberst"" Patrone, Herr platzt d«r Missethäter, indem er sich mit vom Laufen gerathetem Antlitz zur Stelle meldet. „Sergeant Schulz, gehört Ihnen diese Patrone, die ich in Ihrer Schub lad« g«sunden habe?" Schulz beguckt sich das Ding einen Augenblick und antwortet dann stramm militärisch: „Zu Befehl, Herr Oberst. Gestatten Herr Oberst, daß ich " „Ich verbitte mir jeglich« Quasse lei, wenn Sie nicht weiter gefragt sind. Ihre Entschuldigungen will ich nicht hören. Gründe giebt's ja immer genug, wenn Unordnung und Unr«gilmäßigkeiten aufgedeckt wer den." Und währcnd der erregte Oberst nervös das corpus delicti in den Hän den dreht. ergießt sich eine donnernd« Strafpredigt über FreundSchulz, der merkwürdigerweise ein verhLltnißmä ßig ganz txrgniigtesGesicht macht und trotz abmahnenden Augenzwinkerns des Compagnicchess immer erneute Versuche macht, sich zu verantworten. „Und das sage ich Ihnen, in sol chen Sachen kenne ich keinen Spaß. Unglücksfälle sind mit diesen kleinen Dingen schon vorgekommen, Unglücks fälle, bei denen die leichtfertigen Ur heber auf das strengste b.-strast wur den." Und um den Eindruck feiner Worte noch zu verschärfen, hält er jetzt auch dem Sergeanten die Patron« vor die Nase. Doch was ist das? Die Patrone hat sich b«i dem fortwährenden Dre hen während der längeren Rede fried lich getheilt, und der Herr Oberst hält in j«d«r Hand die Hälfte eines in Patronenform gehaltenen, hübsch zu gespitzten Bleistifts. Alles ist vorerst starr, der Oberst verstummt Plötzlich, nur Freund Schulz lächelt discret, der Compagnie ch«s weniger discret. denn «r steht rück wärts, des Feldwebels Enibonpoint zittert ein wenig von verhaltenem in neren Lachen: der Regiments-Adju tant, der schon furchtbarer« Momente Und der Herr Oberst! Einen Au- Breitbeinig und sporenklirrend folgt ihm der R«giin«nts -Adju tant. Acr Kle derhandel. „Was, Du hast eine Idee?" ri«f mit Wort. Abend°^^'°" Dir!" Damit trennte sich das wür dige Kleeblatt. Als aber Schwips und Zapfen zur verabredeten Zeit aus Rauschers Bude „So «in Heimtücker!" schimpfie Schwips. „So ein Kneifer!" selundirte Zap- was!" nahm ersterer wieder Zeug ohne ihn." „Das dürfen wir doch nicht," mahn te Zapfen. „Aber eintränten wollen wir'S ihm, daß er so hinterlistig an uns gehandelt hat. Ich habe bereits einen Plan." Und dann begann ein geheimnißvol les Hantiren und Rumor«n und nach Am anderen Morgen Rauscher lag noch im süßesten Schlummer, poch te es an dessen Thüre. Mit einem jähen Ruck war Rausch:r in der Höhe. Der Geldbriefträger! Nothdürftig kleidete «r sich an und öffnete. Eine Bauersfrau mit einem Buben stand vor der Thüre. „Bitt' schön, Herr Rauscher, ein Paar Hosen möcht' ich haben für mei- „Da seid Ihr an der unrechten Thü re, gute Frau," erwiderte unwirsch kauscher und wauf der Bäuerin die Thüre vor der Nase zu. Dann begab er sich wieder zur Ruhe. Nicht lange aber dauerte es, so wur de er abermals aus dem Schlummer frieden Handwerksbursche, welchcr von Herrn Rausch«: «in Paar Stifel zu laufen begehrte. „Donner und Doria," schnaubte Rauscher, „ist denn die ganze Welt ver rückt geworden! Schert Euch zum Teu feln mit Euren Stiefeln, ich bin lein Krämer!" denken, was für ein Spuk eigentlich gegen ihn loszulassen fei, als ssch Schritte von einer ganzen Anzahl von Leuten auf der Treppe vernehmen li:- Ben. Er lauschte. Richtig, sie hielten vor seiner Thüre und das ominös« Poch«n ließ sich wiederum vernehmen. „Klopft nur zu, bis «uch die Finger wund werden," dachte er und blieb voll Ingrimm auf dem Bettrand« sitzen. Aber das Pochen wurde immer drin gender und energischer, so daß sich Rauscher der Vermuthung nicht erweh ren tonnte, es könne am Ende doch der Geldbriefträger sein. Also beschloß er nochmals aufzumachen. Kaum aber hatte er die Thüre eine Spalte breit geöffnet, als sich ein Sohn Abrahams durch dieselbe drängt«, während hinter ihm neugierige Gesichter in ungezählter Menge auftaucht««. „As ich wünsche recht wohl geruht zu haben, Herr Rauscherleben," begann der neu« Besucher mit süßem^Läche!». ze Lager 'zu den höchsten Preisen gegen Kassa!" Rauscher schäumte vor Wuth. „Hinaus," schrie er, „oder es passirt ein Unglück!" Mit wuchtigem Stoße befördert er den verdutzten Handels mann zur Thüre hinaus und verriegel te diese. „Was, zum Henter, soll denn diese dreimal verwünschte Mystifikation be deuten!" tobte er: da vernahm er auch schon ein schallendes Gelächter von d:r Straße herauf. Nichts Gutes ahnend, stürzte er zum Fenster und sah zu seinem grenzenlos.'» Erstaunen einen ganzen Jahrmarkt vor demselben hängen. Drüben aus mit der Inschrift: Billiger Ausverkauf. A. Rauscher. Erschein«» die hochgehenden Wogen in Rauschers Brust so weit glätteten, daß er den Missethätern großmüthig ver- Et» Ein« kleine, aber sehr gewählte Ge sellschaft, deren Mitglieder ausschließ lich Grafen waren, saß kürzlich mun ter beisammen, und nicht lange währ te es, so entstand wi« das bei „Hochgeborenen" eben Sitt« ist ein heftiger Streit über den Werth und die Borzüge der Anwesenixn. „Ruhig da!" donnerte Graf Kalli in d!« Versammlung hinein, „vor Al lem habe ich den ältesten Stamm baum aufzuweisen, und dann könnt Ihr Alle ohne mich überhaupt nicht existiren. Das gebe ich Euch schrift lich!^ fein schon zur Zeit der Griechen!" „Haha!" mischte sich Graf Xylo ein, „mein Erscheinen hat in den Werten „wer ander? als ich hat den Stein in's Rollen gebracht?" „Meine Herren!" befchwichtigteGraf Photo die Streitenden, „beruhigen Sie Durch diese wohlgemeinten Wort« fühlten sich all« Anwesenden getrof fen. Erst nach einer Paus« erhob sich darf, ft«ht wohl außer Zw«if«l, denn mein Werth geht schon beinahe in's Kabelhafte!" „Bedaure, Ihr« R«de schlecht auf genommen zu haben," erwidert« da Graf St«no, „denn als jung«! Sause wind und Blitzterl sind Sie zu schnell sertig mit dem Wort. Was nun m«in« Vorzüge betrifft, so darf ich wohl in Kürz« behaupten, daß ich d«r Mensch hiit unentbehrlich bin." „Mäßigen Sie sich, Sie Aufschnei der!" platzte da Graf Hetto heraus, „ich bin hundertmal mehr unentbehr lich als Sie!" Die Diskussion drohte, abermals einen bedenklichen Charakter anzuneh men, al! sich d«r jung« Graf Phono «rhob und sagte: „WaS Ihr da ge sprochen habt, wäre insgesammt in den Wind geblasen, wenn ich eS nicht getreulich für die Nachwelt festg«halt«n hätt«. Gebt Ihr nun zu, daß ich «in sprechender Beweis meiner großen Ile berlegenheit über Euch Alle bin?" Da «rhoben sich sämmtlich« Gras«n wi« Ein Mann und huldigten ihrem prominentesten Collegen, dem Phono - Grafen. Alexandre Dumas der Aeltere rühmte sich oft, mit einem einzigen 20-FrancsstUck nach Paris getommen zu sein, das er in «iner Art kleiner Holzfchale aus den Kamin gestellt hatte. Während seines ganzen LebenS be wahrte der berühmte Romanfchreiber die Gewohnheit, sein Taschengeld die ser sonderbaren Sparbüchse anzuver trauen. die immer an derselben Stelle stand. An seinem Todestage dräng ten sich zahlreiche Freunde an seinem Bette, und man versuchte vergeblich, ihn über den Ausgang seiner Krank heit zu beruhigen. Plötzlich erhebt sich Dumas mühsam, zeigt aus seine Holz schale und fragt: „Wieviel enthält sie?" „Zwei Louis", antwortet ein Singegange«. Herr Zapfelhuber, Weiß- und Ge» mischtwaarenhändler, hatte soeben ei höchst eigenhändig zu seinem Comptoir hinausspedirt und lehrte nun pustend und keuchend an sein Pult zurück. „Die Unverschämtheit und Zudring- dieser Herren geht schon wirklich schaffte, um diese Art von Besuchen würdig zu empfangen. Was thue ich denn mit Bücklingen und grüner Seife? Ich habe meiner Lebtag die sen Artikel noch nicht geführt und jetzt will sie mir dieser Luftikus positiv aus schwätzen. Hol' ihn der Geier, Wer weiß, wie lange der erboßt« Weißwaarench«f noch so fort monolo gisirt hätte, wenn seine Blicke nicht zu fällig zum Fenster hinausgefallen wä ren, durch welcher er einen zweiten Reisenden auf die ehrengeachtete Firma Zapfelhuber zutänzeln sah. Mit fast beleidigenderHerausforderung schwang dieser seinen Musterkoffer und feine Mienen schwelgten förmlich in Sieges zuversicht. Zapfelhuber war fest ent schlossen, diese zweite Auflage nicht zu empfangen, doch mit der liebenswürdi gen Keckheit dieser weltgewandten Her ren war der Reisende auch schon im Comptoir, ohne Herrn Zapfelhuber» geheimen Wunsch respektirt zu haben. Wuthschnaubend sah sich der über rumpelte Weißwaarenhändler nach ei nem handfesten Gegenstand um, doch da kam ihm plötzlich ein besserer Ge danke. „Warte nur," dachte er, „Dir werd« ich einmal gehörig die Ohren waschen." Und nach dem Motto: D«n Sack schlägt man und den Esel meint man, begann er allsogleich loszulegen. „Sie wünschen, mein Herr? Wo mit kann ich dienen? Denn Sie sind hoffentlich nicht auch einer von denen, wie vorhin einer da war. Wissen Sie: einsperren sollte man sie, diese dreimal destillirten Herren, die einem soliden Geschäftsmanne mit ihrem Ge flunker die Seele aus dem Leibe schwä tzen." „Hahaha!" lachte der Ankömmling. „Sie sind ein spaßhafter, alter Herr!" „Jawohl," erwiderte Herr Zapfel huber. „Spaß liebe ich über alles. Spässe machen ist meine zweite Natur. Und so habe ich mir denn soeben den Spaß gemacht, so einen Erztujon von Rciseontel an die frische Luft zu sitzen." „Erzkujon ist köstlich," erwiderte lachend der Reisende. „Ja, ja." fuhr Herr Zapfelhuber, ermuntert durch den Effekt seiner List, fort, namentlich dieser Uebermayer, der da seine Helfershelfer in Bücklingen und grüner Seife herumschickt, ist eine w's Gesicht gesägt, Sie stellen sich am die Firma Uebermayer." „Wa—a —as?" stotterte Herr Zapfelhuber und prallte drei Schritte werthe Bestellung notiren, oder darf ich unserem Chef Ihre Spässe berich ten?" Ja sehen Sie, Herr Zapfelhuber," Auf diese Weise machen wir horrende Geschäfte. Wieviel darf ich also noti ren, Herr Zapfelhuber?" Brust""" dem Bücklinge und grün« Seife. Am schwersten ist es, den guten Ton aufrecht zu erhalten, wenn man verstimmt ist 700,(XX). „Sagen Sie mir, wie konnte der junge, fesch« Doctor nur diese häßlich« Wittwe Heirathen? Die ist ja eine böse Sieben!" „Ja, aber es sind fünf Nullen d'ran!" . Parirt. Vater: „Ich will Meine Tochter hat ihren eigenen Wil len!" Bewerber: „Desto bess«r! Dann Iverd« ich doch jedenfalls den meinigen behalten können!'' Sorge. Wirth: „Ich will morgen meinen Jüngsten taufen Süflich?" Süflich: „Ja..?. w«nn Sie das Kind nicht mit Ihrem Wein« verwechseln!" .