DK KM Scbule. Roman »cn ElSdctb Mchcr-Förster. (ö. Fortsetzung.) Schatten d«n lauschigen Fu^ßpfa^ Sonnengluth entgegen; Uef zu Füßen des BergpfadeS dehnten sich die leuch tenden, weißen, grünen und braunen Häuschen und Villen, umstrahlt von dem Duft der Behaglichkeit, deS Reich thums, die das Gold der Fremden über sie ausströmt. In den Hotelgärten sonnten sich tropisch« Pflanzen, bläh ten sich buntbewimpelte Leimnzelte, er tönte Concertmusik; italienisch« Musik banden im bunten Nationalcostüm rosen blühten und dufteten in solcher Fülle, daß es schien, als wollten sie mit ihrem Blllthenreichthum den gan mung d«s Glücks, der durstigen und durstlöschenden Leidenschaft lag über diesem Stück Märchennatur, «in Hoch sommer ohne End«, d«r die kalkn Nordländ«r, die kritischen Engländer und die unruhigen Franzosen gleicher weise in «in Netz von Enthusiasmus spann. rauscht. Sie gehörten einander nun, keine Möglichkeit der W«lt auß«r d«m Tod« konnte sie mehr trennen. Go row hielt sein« blond« Frau mit fast «isernem Griff an sich gepreßt. Er war vergangen am Durste nach dieser blon den, kühlen Haut, diesem Goldhaar, das dünn und zierlich geflochten war, wie das eines kleinen Pensionsmäd chens, nach den Umarmungen dieser zarten und doch so starken Arm«. Nun gehört« sie ihm für immer. Niemand würde sich mehr in ihre Nähe wagen. Und während er sie fester an sich zog, trat wieder das Bild jenes eines Abends vor seine Augen, er sah sich wie jetzt auf der Höhe «ines Felspfa des stehen, aber ohne Vera, sah sie mit «sehendem Haar, mit lachendem Gesicht dem andern in die Arm« tau m«ln. Und das G«fühl gekühlter Rache zertheilte d«n glühenden Haß in seiner Brust. Der war bestraft. Für immer. Nie mehr würde sein Auge sie verfolgen, sein Verlangen ihr nachstel- Vera, die nichts von d«r Gedanken folge in Gorows Seele ahnte, blieb st«h«n und z«igte auf einen Garten im Mittelpunkte des Ortes. „Horch, von daher kommt die Mu sik. Laß uns dort hinuntergehen, Gorow." Sie hatte das Bedürfniß, ihr^Glii^ Sie l«nkt«n in den Weg ein, der auf Umwegen zu dem Mittelpunkte d«s Ortes, dem Kurhaus, führte. auf einen kl«in«n Platz, d«r mitt«lal terlich, wie ein Bild aus Italiens Ver heimnißvollen Felsschlucht mit ihrem tobenden Wasserfall. Aber Vera, die das Rauschen des Gießbachs schon von weiß nicht wie mir ist," stammelt« si« h«rvor. „Mir klopft das Herz wir sind zu schnell gestieg«n und du S' s h d chütt lt d« st«r und drängt« in die Säle, an den Spieltisch. „Glücksspiel«! wie wir," sagte Gorow, als sie gleichfallt auf ih an das grüne zu setzen. Auch V«ra, di« eine Weile stumm zugeschaut hatte, wurde plötz der ihr Vater in allen Weltstädten' durch die sie noch gekommen waren, g«ops«rt hatte. D«r erste, kleine Ge winn machte sie fröhlich wie ein Kind. Sie, die gewohnt war, in einer einzi gen Woche Tausend« «inzun«hmen, g«- ri«th üb«r dieses gewonnen« Zehn- Francsstück in Entzücken. „Weiler! Gorow ihre Börse zuschob. Er war bereits im Feuer des Spiels, so daß merkte. „Du hast gewonnen?" fragte Verlust. Ich werde dich bald anbor gen müssen." „Aber da liegt ja Es wurde Abend und sie standen noch immer; fast die Zähesten und Ei frigsten unter diesen zäh«n Glücksspie len, die hier ihr Schicksal in Kleinen versuchtn. Die Börse war fast leer, nachdem sie sich ein-, zweimal bereits wieder gefüllt hatte. „Nun ist es genug!" sagte Vera endlich, .wir be halten sonst nicht mehr so viel, um nach dem Hotel zurückzufahren." Ihr Ton war müd«, fast «in wenig un willig. DaS leidenschaftliche Spiel mit sei nen und abebbenden Erregungen Zigeuners. Wir sind keine Philister, wir sind Cirkusleute, also Zigcuner vokk. Darum laß unS leben, lieben, sie sagt«: „Da siehst du, was dies« L«iden schast mit sich bringt du, der du bist klug und entzückend," sagt« er. „Du hättest m«hr verdient, als dich an einen alten Seeräuber zu ketten." und nahmen an einem Tische mit dem Ausblick auf die jetzt unbewegte Fläche des Sees Platz. Zwischen den Aesten wurde. Allenthalben knallten Pfropfen der Weinflaschen, erschollen die Stimmen lauter, brach Gelächter, flogen war.' Etwas wie der abgestan „Trink, Liebchen, trink! Denke nicht, fondern trink. W«nn du denkst, sind wir verloren." griff das Glas und trank in durstigen Züg«n. Ab«r ihr Herz krampst« sich unter diesen Worten zusammen. Be- Platze ivaren? Weshalb sprach er so? Todten solche Worte nicht das Glück? Ihr Blick fiel über den Tischen hin weg zu den andern Gästen des Gartens aene Benehmen einer jungen Frau ganz in der Nähe, die mit ihrem lächelnd da sitzenden Gatten Narrenspossen trieb. Die beiden quälten «inander sicher nicht mit Prophezeiungen der Zukunft. Dann blieb ihr Auge an einem Ge sicht haften, das von einem der Nach bartische unablässig zu ihr hinstarrte Sie las Bewunderung und mehr a» ihr, als sei es nicht der Fall. Plötz- Gorow erhob sich brüsk und schob den Tisch b«is«ite. „Wir setzen uns dort hinüber," sagt« er provozierend laut. „Es ist nicht nöthig, daß j«der Laffe dich fi xirt. Kellner, tragen Si« den Wein an j«n«n Tisch." Stumm vor Ueberraschung, erblei ihrem Manne. Si« wollt« eine S«ne vermeiden. Aber sie zitterte Innerlich In Auflehnung und Empörung über sein gewaltsames Vorgehen. Wie leicht konnte der Fr«md« die Worte verstan ser Provokation schwerwiegende Fol gen entstehen. Zum Glück schien er ein Ausländer, den zwar die brüske Art des Abbruchs in Erstaunen setzte, der aber den Sinn der Worte nicht Nerv an ihr bebte und fieberte. Eine W«il« saßen si« beid« wortlos in dai erst«, verhängnißvolle Schweigen einer gegenseitigen Bitter keit gehüllt. Dann sagt« Gorow, des sen Stimme noch immer von verhalte ner Eifersucht zittert«. „Es ist dir unangenehm, wie, daß herrischer Ton trieben ihr das Blut ins Gesichi. Sie fühlte, diese Art zu maßrcg«ln, raubte ihr di« Beherr schung. d ' Sil vi » i „G«n«igt. Ein schönes Wort. Lü stern nach dir! sage lieber. Geneigt. Ein erhabenes Wort für diese Cirkus welt! Sage einmal hündisch lüstern, wie der famose Jockey es war." „Rockfeller?" Ihre Stimme schwoll ihn wieder zu verwunden, nachdem er „Rockfeller?" wiederholte sie, aller Besinnung bar. „Oh was den anbe derholte Rädern ihre Worte, indem sein Gesicht sich schrecklich verwandelte. „Und er hat es mit dem Tode gebüßt." Sie starrte ihn an, ihre Lippen wur den weiß. die Luft. war froheres Leb«n, eb«n gerad« w«g«n dieses Wetters, das den Kontrast zwi schen „draußen" und der Wärme und Behaglichkeit der erleuchteten Säle doppelt fühlbar macht«. Durch das Hauptportal des „Win tergartens" im Central-Hotel drängte Man sah im Vestibül den Kassirer geöffnete Schiebefensterchen dis ge wünschten Billets reichend oder Geld stücke wechselnd. Es lag etwas Ma schinenmäßiges in seinen Bewegung««, mit ihren Freibilletbescheinlgungen an den Schalter trat«n. Mit d«rs«lben maschinenmäßigen Ruhe, mit der er Uche drängt. der That belästigt zu w«rd«n. Arki st«n«ingang zu gelangen, mußte sie »ine Ecke d«S sich bereits füllenden Saales kreuzen. Ihr Blick glitt über d«n w«it«n, von einem Kuppeldach über- Bog«ndach« flammten die elektrischen Lanip«n und verbreiteten TageShelle. Di« T«rrass«n, die ein« Verbindung »om Saal« zum Hotel herstell«n, waren Parkett und zivischen d«n langen Ga- lerien der LogenplZtze hatt« sich Kreil» :in Vielhundert köpfigeS Publikum on-- zesammelt. Ausdauernd«, die einen Einstigen Platz schon von frühester Abendstunde an vertheidigten. In »en Ecken des Saales begann di« Cla ?u« sich ni«derzulass«n, die Kellner und Logenschließer eilt«n hin und her, und nur jenes Publikum, dessen Force da» Zuspätkommen ist, die männliche Le bewelt und die Dam«n der Demimon de, getreue Stammgäste des Vari«t«S, li«ßen noch auf sich warten. Dicht vor der Artistenbiihn« waren an einem Bic:!lsch Statisten und Statistinnen versammelt. Herren, welch« später den ClownS zu assistiren, ihn«n die Tonnen h«reinzuroll«n, oder die Gerü ste aufzubauen haben. Damen, de ren Thätigkeit darin besteht, daß sie im Pagenkostüm dem Jongleur die Dienste eines stummen HtlserS verrich ten, od«r auch nur einer Tänzerin daS Tamburin zuwerfen; kurz, die Garde dieser Bühnen, unter denen sich Mäd chen von so seltener und auffallender Schönheit besanden, mit so entzücken den Gesichtern und Frisuren unter rie s«ngroß«n Hüten, daß di« Blicke deS männlichen Publikums im Voriib«rge hen an dieser Damengalerie mit begie riger Neugierde hängen blieben. ' Di« Baronin würd« von d«m gan zen Tische begrüßt und si« dankt« mit «inem leicht kollegialen Kopfneigen. Sie unt«rfchied sich auf seltsame Weise von den Kolleginnen, diesen großen, lachenden, blühenden Mädchen mit den riesig«n Hüten und den wildto"virten Frisuren. Ihr Haar war noch iw:a«r glatt und schlicht gescheitelt. Ein blonder, sehr zarter Glanz über ihrer weißen Stirn. Sie war noch schmäch tiger geworden, als sie schon als Mäd- war. Ihr Gesicht hatte überblaß, und in ihr«n tiefliegend«» Augen, die so groß aus dem kindlichen Gesicht hervorschaut«n, lag ein n«uer Der Mund verrieth einen Zug herber Energie. Sie durchschritt den schma len Gang, der vom Saale in den Hof schmutzig und triefend von Nässe und Schnee. Wie «in U«btrbleibsel aus einer längst entschwund«nin Zeit klebte netranlen Geruch. Und Vera raffte unwillkürlich ihr schwarzes Kleid fe ster zusammen und beschleunigte ihre Schritte. vorderen Ries«nlokalität«n ebenso wun dersam abstach wie dieser Hof, ging sie zu den Coulissenräumen hinan. deten, wimmelte es von übenden Ar tisten, da wurde gesprungen, gehüpft, geboxt, getanzt und dressirt. Wie «in pransänger, genannt die amerikanische Nachtigall. Den Kopf ein wenig zu rückgebeugt, betrachtet« der tadellos ge rein für den Ansatz zu halten. Und es war wirklich wie das Zwitschern der Nachtigall, was seinen Lappen in lei kaum «inen Blick auf dies« Umg«bung. Ihr Interesse war ihren Reitpferden zugewandt, die soeben die Rampe vom der der Jockey Challender Mittelpunkt auf die Kruppen der Hengst«^ Aus druck. Dann verließ sie ihr« Thiere und begab sich noch d«r Garderobe. Die Jungfer hatte das Reitkleid, die Gerte und d«n Hut auf dem zer schlissenen Sopha d«s kleinen Zimmer» zurecht gelegt und sich dann zurückge zogen. Vera entledigte sich rasch ihres Straß«nkl,id«S und begann in das an dere zu schlüpfen. Aber plötzlich wur den ihre Hände lässig und sie starrt« in ihr Spiegelbild. Wie bleich sie war, wie alt auf einmal. Wo waren ihre fünfundzwanzig Jahr«? Auf ihrer Stirn war etwas Müdes, Enttäusch te». Puder und Schmink« hätten «s nicht hinwegwischen können. Gorow! Ihr ganz«s hoffnungsloses Ehelekxn stieg vor ihr auf. Wie sie da faß, Reithut und Reitgerte auf den Knieen, und ihr ungepudertes Gesicht schon Jahr« so zu sitzen, Jahrzehnt«.— umgeben von diesen Bretterwänden einer Artistengarderobe, unter den sur rend«» Flammen der GaSlanipen, die Reitgerte in der Hand, eine unendli che Müdigkeit in den Knieen. Und ihr Dasein zog an ihrem Geiste vorbei, der kurze Traum der Liebe, das lange, trostlos« Erwachen zu Re signation und immer wieder neu auf lebender Leidenschaft. Lebte sie noch? Nei», sie vegetirte hin. Ließ Gorow sie zum Athmen Cr hatt« sie erstickt, —bekämpft, zu Boden geworfen, längst, längst, mit sein«m verheerendem Jäh zorn, seiner irren Eifersucht. Skandal um Skandal waren einan der gefolgt, Duelle in aller Herren Länder, dann diese unerhört« As faire in Nizza, wo «r d«n kleinen, schwedischen Baron im offenen Cir kus am hellen Tage niedergeschossen hatte. Man hatte Gorow verhaftet, mona telang war er seiner Freiheit beraubt, bis nach der glänzenden Vertheidi gungsrede seines Pariser Anwaltes di« sUdfranzösischen Geschworenen ihn freigesprochen hatten. Unter d«m nicht enden wollend«,, Jubel d«SPublilumS! Den „Rächer der Ehre seiner Frau"!! Wieder waren alle Zeitungen Eu ropas von ihm und ihr erfüllt gewe sen. Genau wie damals, nach dem Duell mit Rockfeller. Ein sonderba rer Ruhm, der ihnen beiden voraus ging, wo immer auch sie sich sehen lie ßen! Jn der Sphäre, in d«r er unterge taucht war in der Liebe zu ihr, war er täglich d«m Ersticken nahe. Jeder Blick, der sie aus Männeraugen traf, jede Huldigung, die man ihr brachte, erregte seine Wuth. Sein Zustand warmer eines fortwährend zur Rase» schon aus Furcht vor Scenen, nicht den geringsten Anlaß bot, ergriff er jede Gelegenheit, um ihr ihr Dasein einer Frau vorzuwerfen, di« Tausenden zu zulächeln hat, vor Tausenden ihren Körper produzirt, von Tausenden be trachtet, bemängelt, vonTausenden um buhlt wird. —Von diesen Tausenden er er Berech sten Zeit die Waffe auf sie, die er mit jeder Faser seines Herzens liebte, ge richtet gehabt. Aber Veras furcht lose, beinah« kaltblütige Ergebenheit alles verloren. Sie konnte nicht Äe Buhlerin, di« Kokette sein, für die er si« in f«inen verdüsterten Momenten mitunter hielt. Nein, sie war nicht das gefallsüchtige Weib, dem es nur Wohl war bei der Anbetung der Män- Ausschreitungen fast denen des voran gegangenen Jähzorns gleichkamen, wechselten mit diesem ab. Stunden zertrümmernden Liebe. faßte sie den Gedanken, flie- Erst der Tod konnte es enden. ^ — Es war „the Jumping-Girl", die Excentricspringerin, die im Vorbeige- Mit hastigem Blick in die Coulissen ließ sie die Klein« einschlüpfen. Sie kannte die Abneigung ihres Manne» gegen die leichtfertige Engländerin. Sie selbst konnte diesen hübschen Biih ihr zur zweiten Natur g«word«n, di« Schroffheit ihr«s Mannes durch dop pelte Duldsamkeit gegen die Collegen „Jumping . Girl" hatte sich nieder gelassen auf der Ottomane, auf Wel mens eingestellt hatte; sie Ivar nach der Produktion oft so erschöpft, daß erst Einreibungen und mit k^- ihrer Gesundheit, ihrer bisher ei? fern standhaften Natur, die der äußer lich zarten Erscheinung zu spotten Miß Mary." Jumping - Girl aber lange Zeit!" h ' Veras Laufbahn. Im Palace - The mit manchem abgelegten Kleidungs stück unter die Arme gegriffen. J«tzt saß Jumping - Girl vor ihr da noch immer mit d«m Gassenbubenge ßcht von «inst. Aber fürstlicher Glanz war über sie ausgestreut, an ihr«m ping » Girl mit den nen und d«m possirlichen Jungenkopf, mit dem Zauber Psy- Abfurditäten ein Liebling, ein kleiner Abgott im Kreise jemr Welt, in de: man sich, wi« man sagt, nicht lang weilt. ander mit unverhohlen neugierigen Blicken. Vera, die derlei Utberraschun gen im kenri«^ Eindruckslosigkeit dieser Jahr«, in Saus und Braus verbracht. Wie glatt diese Stirn wie unberührt Kinn aus der Tiefe des Lebens in neu« aold lib«rflimin«rte Abgründe. Hatt« nichts von dem allen eine Spur hinter lassen? So gab «S also Menschen, die nicht niederbrachen, gleich ihr? So waren das also die Starken, und sie, die «inst so großen Muth gehabt, ge hörte längst zu des Schwachen? „Madame la baronne," sagt« Jum ping - Girl, „darf ich fragen einer Frag«? Ist wahr, Madame l- baron ne. daß HerrGemahl, der Baron, seien so schrecklich Wütherich? Ist wahr, daß «r haben niedergeschossen in offene M anege treue Amoroso von Madam« la baronn«? Und daß er dann, seien freigesprochen von Gerichtshof in Rice?" (Fortsetzung folgt.) Nette Empfehlung. Fräulein: „Unsere Bekanntschaft ist mein Jawort gebe." Herr: dem ist leicht abzuhelfen, mein Fräulein. Ich gebe Ihnen die Adressen der jun gen Damen, mit d«n«n ich bereits v«r» lobt war." Für die Köche. Schink«npastetchen. Fei» gehackten, gekochten Schinken verrührt man meiner Kasserolle mit heißer But t«r, fügt einige Löffel saure Sahn« und abgetocht«, abg«tropft«, klein geschnit tene Maccaroni nebst «tiraS geriebenem Parmesankäs« b«i. U«ber mäßigem Feuer läßt man diese Mass« ordentlich heiß w«rd«n und füllt sie in hohl aus geben«, noch warmeßlätterteigpastet chen. Warm aufzutragen. Tauben mit Sahne. Meh rere sauber vorgerichtete junge Tauben werden mit Speckscheiben umbunden. in «in«r Kasserole mit r«ichlich«r But ter braun und gar gebraten, heraus genommen und von den Speckscheiben befreit. Nun schüttet man eine halb« Tasse «cht fett« süßeSahn« in die Kas» seroll« unter beständigem Umrühren und verkocht sie mit dem Bratensond. Di« Tunke wird dann über die halblr t«n Tauben gegossen und servirt. Sahnekuchen. Man nimmt eine große Tasse sauere Sahne, siblägt die Sahne ein wenig und ver mischt sie mit der gleichen Menge Zucker, vier Eiern, ein wenig Natron, und so viel Mehl, daß «in nicht allzu fester T«ig entsteht. Man formt auK dem Teig kleine Bällchen, etwas grö ßer als Walnüsse, und bäckt sie in Schmalz auf beiden Seiten braun. Mit geschmorten Aprikosen, als Nach tisch gereicht, schmecken sie vorzüglich. Friihlingssuppe. (Für fünf Personen. Von einem eigroßen Stück» chen Butter und zwei gehäuften Eß löffeln voll Mehl macht man ein« lichte Einbrenne, di« man dann mit einem Liter leicht«r Fleischbrühe auflöst und zu glatter seimiger Suppe kocht. In dieser läßt man in Streifen geschnit tene Zwiebel —am besten von jener fche oder nennt knapp weich kochen. Währenddessen werden einige Hände voll Spinat und Kerbel verlesen, fein gewiegt und in die ko chende Suppe gegeben, die damit nur einigemal« aufzuwellen braucht. Eine klein« Messerspitz« Natron beigefügt, gibt die frischgrüne Farbe. Vor dem Auftragen wird die Suppe mit zwei in Milch verrührten Eidottern abge zogen. Die Zwiebelstreifen gelten als Einlage und schmecken vortrefflich. Vaprika - Rostbraten. Roastbeestheil, schneidet in willkürli cher Größe Rostbraten (große Kotelet ten) davon ab und taucht sie, nachdem hat, in Mehl, worauf sie auf scharfem Feuer schnell auf beiden Seiten abge braten «Verden, aber nur so, daß sie «ine schöne braune Farbe erhalten. Indessen röst«t man in einer Kasse roll« in feingehacktem Speck würfelig geschnittene Zwiebeln, gibt, wenn die ser Speck goldbraun ist, Paprika dar auf und kurze Zeit danach etwas Es sig, thun sodann den oben erwähnten Gefüllte K a rtoffeln. Man etwas dickem Rahm und mehreren Löffeln geriebenem Käs« zu ein«r Farc« gerührt, mit der dir ausgehöhl ten Kartoffeln gefüllt werden. Die abg«schnitten«n Scheiben werden alt Deckel ausg«setzt, dieKarlofstln neben einander in eiüe ausgestrichene Schüs sel gestellt, mit zerlassener Butter be gossen und im Os«n noch zehn Minu ten gebacken. Sie müssen dann sofort Kalbsbraten mit saurer Sahne. Zu einer großen Keul« g«- hört «in halbes Pfund welche auf eine glühend« Platt« schiebt. Wenn die Buttrr geschmolzen ist. muß der Braten r«cht oft begossen werden. Nach einer halben Stunde fügt man «twa» faur« Sahn« hinzu und begießt fleißig weiter. Man muß den Braten etwa Stunde braten lassen, wenn man ihn innen nicht rosa liebt. Andern falls genügt schon ein« Stunde. Nun gießt man die Sauce durch «in Sieb in ein« auf der heißen Platt« st«hende Kasserolle, gibt in die nun le«re Brat pfanne einen Theelöffel von in Wasser verquirltem Weizenmehl, läßt dieses —ln zweiter Ehe. Jung« Frau: „Wie glücklich bin ich mit Dir. geliebter Eduard! Du trägst mich auf Händen. Du schaffst mir den Himmel auf Er>:en, ich habe kein« Sorgen, ich lebe im Wohlstand, ach, wenn nu!« «stir Mann noch erlebt hätte!" 3