DK koke Sckule. ?!oman «on ElSbkth Mcqer-Fiirst». (3. Fortsitzung.) »Na endlich!" Tante Gabillon trat ins Zimmer zurück, ihr Auge überflog prüfend die ErscheinlMg des jungen Mädchens: «Nimm das Capuchon über den Kopf, es ist heute kühl, o diese Pariser Frühlinge, sie losten einen «ine Influenza um die ander«/ klagt« sie. „Hast du auch wohl das wollene Röckchen unter der Reithos« an? Wenn du llug wärst, Herz, so würdest du eine Leibbind« tragen, wie ich. Aber du bist nicht llug. Du läufst so leicht und luftig in der Weltgeschichte 'rum wie lewiü" sagte sie: „Schon gut, Mutter Borsicht. Pack 5aS Mädchen einen Wagen holt. Wir dort als lein W«ib." mit. Wer würde es mir ersetzen?" Da hatte er geschwiegen und seinen schwar zen Bart gelaut. Gabillon?" über'diesem Gesicht, das zum ersten Mal sein« starre Älbstsicherheit verlo ren hatte. „Ich danke dir für dein Anerbieten," sagte sie fest. „Aber ich verlasse nichts die Meinen, um si« für ge Cirkusreiterin sieht. Ich verdien« schuldet« Gut deines Baters wahr scheinlich in einem ganzen Jqhre ab« Zen. Wir lieben uns. Nun gut. Al sollst der Herr sein über alles. „Wa schmolzen bei ihren eigenen Worten, sie hatte sich ihm an die Brust geworfen und einen Augenblick wieder schlug die Mann, und das am Lebensweg« ver irrte, kindlich« W«ib, das ihm Gewalt über alles Aber am näch te sie gesagt. Und diese Worte, die er zuletzt sortgeküßt, fortbeschworen hatte von ihren Lippen, gingen ihr nach. Si« saßen nun im Fiaker, der Boulevard Pereire hinunterschlenderte. Tante Gabillon hielt die grobe, gelbe Neis«tasche auf dem Schoß, ivelche die «inen sich weithin verbreitenden Geruch von Juchten ausströmte. Trotz Tante Gabillons «ntgeg«ngesetzter Bemer kung war der Abend so weich und lind, daß Bera die F«nster des Wagens ge öffnet hielt. Die Nachtluft wehte her dieser Abendrausch. So fühlen d?e jungen Mädchen, Ivenn sie zu Balle ge hen. Sie, die zu dieser Species längst nicht mehr gehörte, trotz ihrer siebzehn Jahre, sie kannte dieses selige Lamp«nsieb«r. Es gab ihrem Leben die Farbe. Ihr Impresario sagte: „Das ist Rasse, Temperament." Aber Gorow ketöse so fürchterlich, und'das Tohu vabvhu an Geklirr, Gerassel, Geklingel lind Musilqehämmer so o^renzerrei kleines, vom Flur aus zugängliches Lokal. Es war das Caf6, in dem .Papa" feine Diners einzunehmen und Glas Absynth vor sich. Durch d«n Nebel von Tabak und Speisedunst ver mochte man kaum die anderen nächst daten, Artisten und die kleineren Kaufleute des Viertels zu so später Stunde ihr Mittagbrot verzehrten. Vera kannt« di« Vvrli«be ihres Papas für dergleichen nicht ganz einwandfreie Orte; si« mißbilligte sie nicht. Si« selbst liebte diese Räume mit ihrem bunt«n Farbenspiel auftauchender und verschwindender Existenzen; sie waren unterhaltender als die exklusive Pen sion Pereire. Aber der Zustand, in dem si« ihren Vat«r imm«r wieder an Mißerfolgen oder fieberhaft aufgeregt von den guten Resultaten des Karten spiels, erfüllte sie zuweilen mit Haß der Zeit? Mußt all' schon wieder rei gestoppelt hatte, und in dem es ihm unter den seltsamen Herzensbrüdern seiner vielen internationalen Wirths hausbekanntschaften sehr wohl war. Bera lächelt«; sie liebte dieses alte, grauhaarige, ewig gutmüthige Kind. Aus dem Gesicht Papas sprach ein so verfehltes Leben. In,dieser dumpfen, gutmüthigen Resignation, mit der er sigkeit. Der ehemalig« Großgrundbe sitzer, der da mit Artisten und Pferde händlern seine ewig unbeschäftigte rend sie ihrem alten Bruder in den Sitz des Wagens half. „Wär' noch so das Letzte, jetzt, wo wir ohnehin Ding der Welt ohne die Bezeichnung der die oder das „olle" existirte. „Dazu die Reise nächsten Monat nach Lissa bon. Ein Pferd krepirt, die beiden an dern nur so so, och halb dot von der ewigen Eisenbahnrüttelei. Das wird dann woll 'n sparsames Kirschenessen >v«rd«n dieses Jahr." „Macht euch doch k«in« Sorgen um alles, was noch nicht ist!" sagte Bera ungeduldig. „Erstens ist es noch zehn Minuten vor neun, und erst um halb zehn beginnt meine nen Gipsverband mit menschlich«»» Zartgefühl schonten." „Si« sind gut in der Disziplin," sagte der Vater. „Ich habe die beiden Biester m«nschlich«s Verständniß bei gkbracht. 's sind Cirkuspferd« gewe sen, wie alle andern, u.'H was bei'n Cirkus is, is roh und kalt. 810 ß die kleinen Mädchens nich. Die sind nich kalt, die sind bei 16 Grad Reaumur, und wenn du si« bei'n Tresor hin hängst, st«>gen sie auf 24." Tante Ga billon zog die Brauen hoch, Vera sah gleichgiUig zum Fenster hinaus. Das war die Sprach«, di« Art der Unter haltung Papas, seit die Cirkuswelt ihn in ihre Kreise genommen hatt«. Wie schlicht das den Fünfunds«chzigtr kleidete! Da war is noch bissen, er wäre in der Unterhaltung bei seinem Fach, seiner Pferd«- und Jagdhund zucht verblieben. Er beherrschte es so schlecht das frivole Ä«biet, das er so gern« streifte; er hätte lieber von Rüb samen, von Centrifugen und Rapsern te gesprochn. Aber sür diese Herzens, bedürfnijse fand er -'g«nds Gegen« li«b«. Ev mußte sie, wie so vieles an dere, zu den abgethanen Erinnerungen man li« auf der Rennbahn und im Cirkus trifft; geschickt zu allen Dienst leistungen, verschlagen und gewandt, Tante Gabillon gegenüber, die sein stutzerhaftes Aeußere haßte, von einer unverhohlenen Abneigung. „Missis ist noch von die alt« World," pflegte er geringschätzig allen ihren Weisheiten entgegenzusetzen. Und „junge Mann muß nie hören auf alt« Missis," war der zweite Haupt- und Schlußsatz, mit dem er jeden Diskurs mit dem Fak totum abschloß. Mit seiner tadellosen Hallung. im weißen Flanellanzug und der kleinen, in den Nacken zurückgeschobenen Jo ckeymlltze ähnelte er «her einem jungen Gentleman als einem Reitknecht, wie er da so hinter Bera herschritt. Tante Gabillon und Papa Schwarz schwenk ten in den für die Artisten r«servirt«n Restaurationssaal ab. Charley und feine Herrin verschwanden in dem Gange, der zu d«n Garproben sührt«. Das klein«, von rohen Holzwänd«n abgegrenzte Zimmer, das für die Schulreiterin reservirt war, war durch das Licht der elektrischen Lampen ta geshell erleuchtet. Der riesige Spiegel strahlte die Erscheinung des jungen Mädchens wi«der, das sich langsam des Mantels, der Handschuhe und des von Tante Gabillon vorsorglich über die Reittaille geknüpften Tuch«s zu entle digen begann. Schlank, blaß, über jugendlich stand sie da in dem knappen, tadellos sitzenden Reitkleid, dessen Schmuck auf der Brust d«r Halbmond aus Brillanten bildete; das war die Auszeichnung, die sie persönlich von d«r Königin von Spanien erhalten hatte, diesen Winter, während ihres Auftretens in Madrid. Dort war di« junge Novize gefeiert worden; o, die Spanier waren ein heißes Volk. Die entbrannten für alles, was beweglich, wild und voll Rasse war. Die Pa riser ähnelten ihnen; auch die Russen ivaren enthusiastisch. Nur die Deut schen schienen kühl, dem Sport, der Reitkunst noch imm«r fremd gegen überstehend, und im Cirkusprogramm die Parodien und bizarren Scherze der Clowns bevorzugend. Darum blieb man am besten hier, im Ausland. Ja, wie weit war si« herumgekom men diese zwei Jahr« ihrer Wander schaft! Welch ein«n großen Theil der Erde hatte sie durchflogen, wie vkl ge hört, gesehen, an sich vorüberrauschen lassen. Sie blickte mit großen Augen auf ihr eigen«s Spiegelbild. Täglich hatte si« ihr Leben riskiri; erst vor we nigen Wochen bei diesem schrecklichen Sturz; sie ist mit lnapper Noth dem Verhängniß entronnen. Woher nimmt sie dies«» Muth?. Sie, die aus ein«r so ängstlich sorgenden, gut bürgerlichen Familie stammt? .Thür, sie wußt«, daß es Gorow war, mit einem Sprung war si« am Rie gel, den sie össnete. „Gorow!" Sie umschlangen einander, und fest, fast eisern hielt er die kleine, zarte und kühne Gestalt in seinen nervigen Ar men. Im selben Augenblick aber ließ er sie los. „Ich habe soeben Charley abge fangen. der dir diese Karte bringen Baron Königstein, einem deutschen Bankmonsieur, der sich vergnügungs halb«r hier aushält und dich bittet, heute Abend 12 Uhr im Lion d'Or mit ihm zu speisen. Ich habe dem Lüm mel sagen lassen, daß süchtigen nen, daß ich verlobt '-in, was er ge than hat, ist doch kein Verbrechen. In der Cirkuswelt ist das alltäglich, ist «s erlaubt und" fügte Vera in einem sichtsauSdruck herausforvernden Ton hinzu, „sogar mitunter ganz amü sant." Si« schwieg erschreckt durch sei nen Blick, und strich schwer athmend ihr Haar zurück. Der Russe war nahe an si« h«rangetreten. sein heißer Athem berührt« ihre Stirn. „Ist das dein' Ernst?" stieß er her zu'gleicl/von seinem Blicke, seiner Nähe eingeschüchtert. „Forderst du solche Worte nicht geradezu heraus durch dei ne Heftigkeit? Ja, aber wozu soll denn das all«s jähren, Gorow! Du verbitterst mein Leben, du machst mich elend, du n rsst mir tausend Steine in den W«g. Ich war so frei, so glück lich!" chluchzte si«. „Auch ohne dein Dazwischentreten wäre ich geblieben, was ich mir schuldig bin. Ich habe nie daran gedacht, mit einem solchen Herrn zu soupiren! Erst seit du ge kommen bist, du alle dies« Sachen wen dest, drehst und beleuchtest und mir vor die Möglichkeit, an das «twaige Amüsement dieser Ding«!" Er sah sie betroffen an. Er war bleich, feine nervösen, finst«ren Züge von Unruhe gepeinigt. „Dann —" stieß er hervor, „wenn du unser Verhältniß so auffaßt, dani. wäre es vielleicht am besten, wir nenn ten uns wieder." „Das wär« am b«st«n!" sagt« si« nähr«n, ich habe zu «wigen Scenen kei ne Lust und keine Zeit!" Aeußerlich beherrscht, doch bebend an allen Pul- Manege traf si« auf Mademoiselle Veauclaire, di« Kunstreiterin. In der Hülle der vielen duftigen, von Silber- Roth über Ihr« schöne Gesicht? Ich schönt G«sicht." Titeln. Wie leicht «rUttüe Munterkeit. Eingang stehen und blickten in die Manege. Der Clown Durow mit sei nem dressirten Ferkel überbot sich da Ein Gefühl tiefster Dankbarkeit ihm, gleich! Aber eben als sie sich Glocke. „Mademoiselle Schwarz!" rief ge>attelten des Pferdes ritt sie saßt« si« das G«sühl. das schon so oft die Manege ihr Herz erfüllt und üb«r alle Mühseligkeiten des Circuslebens g«tröst«t hatt«. Das Lichtm««r vor ihr, über ihr, um sie blendet« sie, aber sie hielt den An sturm aus, ihr Auge senkte sich nicht, sik, dem seltsamen Geruch von Gas und Blumen und Hitz« und Pf«rde stall Circusgeruch! es war ihre fphär? nun wußte sie wieder, seit her gehörte sie! Hier suhlte sie sich wohl. Langsam, mit abgezirkelten!"?« ner s«ltsam«n, fast Anschlich anmu thigen Grandezza. S«in K"pf war durch den straffgezogenen Zügel nie dergeduckt, seine nußbraunen, großen, sanften Augen blickten starr in hypno tischem Gehorsam, während die NU« stern aufgeregt schnoben, und Schaum die Trense bedeckte. Kaum spürte es die leiseste Bewegung der dirigirenden Hand, so änderte es sein Tempo, nahm ohne einen Fehltritt in blitzschnellem Wechsel «ine neu« Gangart au. Die Eleganz seiner Beiaegungen, die un nachahmliche Ruhe der Reiterin, di« mit dem Pferd« verwachsen schien, de ren zarte und mädchenhafte Figur dies Biifalls stieg ihr wie Champagner zu Kopf. Ihre Wangen röthet«n sich. Sie berührt« di« Vordersüß« dtsHeng- Hals des Pferdes. Welche unsägliche Energie hatt« dieser kleines so «infach erscheinende Tric gekostet! Ahnte das Publikum alle di«s« Mühen? Nein, es kritisches Auge verlangt«, forderte das Höchste, jedes kleinste Mißlingen würd« den spontanen Beifall mit Blitzge heit wie Castor, aber mit unruhigem, heiß«m Blick, bebenden Nüstern und zitternden Flankn; er war der Nach blitzten. Pollux war ungesatt«lt, nur ein schmaler rother Züg«l hing üb«r sein« Mähne nieder. Scheu, mit einem Ungeduld, das Publikum saß in erregter Spannung. Die Ka priolen des wiederfpenstigen Hengstes schienen ihm ein aufregendes Schau spiel, eine pikante Vorbereitung für die gefährlichen Einzelheiten der kom menden Produktion. „Pollux, —hierher!" Si« rief es leise, unterdrückt, aber ein scharfer, schriller Pfiff, der den Worten folgte, den "e durch die Zähne stieß, zwang das Ps«rd in seinem wilden Lauf zum Stillsteh««. Es blickte mit ge senktem Kopf, mit unruhigem Aus druck zu ihr hin. Noch einmal die ser Pfiff! Und wiederstrebend, wie von einer unsichtbaren Peitsche getrie ben, kam es in seitlichem, scheuen Gange dicht vor sie hin. Abermals griff sie nach^dtm^ügel, sie sich blitzschnell aus den Rücken ge schwungen und riß den schnaubenden, sprühenden Kopf des Pferdes zurück. Ihr« kleinen Sporen suchten die zit ternden Flanken, die Gerte sauste nie der. Ein Ruck flog durch den Kör per des Thieres, es war, als spanne es alle Sehnen, als sprühe Feu«r aus seinem Blick, mit einem tig«rhalten Sprung setzte es nach vorn.—Aber ein zweiter Ruck der Zügel —eS war gebändigt. Zitternd wie Espenlaub, schweißtriefend, gehorchte es. Ein Beifall ohnegleichen brach aus. Erschöpft, blaß bis in die Lippen, das dünne blond« Haar an der Stirn vom Schiveiß gelöst, aber mit «wem stol zen Siegeslächeln palsirt« di« Schul reiterin in gestrecktem Trabe di« runde Bahn. Er war bezwungin, der Un hold, sie fühlte sich Meisterin. Kalt riß sie ihn zurück, daß er sich kerzen gerade aufbäumte. Es war der Schlußtric. Wie ein Bündel, das jeden Augenblick zu Boden gleiten mußte, hing sie vom Rücken des Pfer des herab, mit dem Kopf fast den Bo den berührend. Die Decke des Saales, die Men schen, die Empore mit dem Orchester, alles verschwand im rothen Nebel vor ihren Augen Höher. Pollux. höher!" Er stieg mit einem neuem Ruck, seine Vorderhufe testeten hoch über ihrem Haupte in der Last. ~m! l.'l> on" In dieser Stellung war Emir damals hinienllbergebrochen, hatte er sie unter sich begraben, >ln6n,»<-!" hörte sie einige Stimmen schreien. Aufathmend ließ sie den Zügel lockerer mit ein«r stür mischen Bewegung, röchelnd, schäu mend ließ sie das Pferd auf sein« Einen Augenblick stand es wie be täubt unt«r dem Jubel der Mengt, unter dem Tusch der Musik, dem An prall der Sträuße, die auf seinen schaumbedeckten Leib, auf Mähni und Kopf herni«derfielen. Am Hals« fühlte die liebkosende V«w«gung der Hgnd, die sonst, mit zärtlichem Drucke, gleichfalls noch zitternd und unruhig, iu« angespannten Muskeln klopft«. Dann erblickt« «Z di« Gerte des Stall au! Boden hinschnüffelnden Nüst«rn trottete cs aus d«r Man«ge. Die Schulreiterin war abgesprungen, ihr, tatze wie zum Schwur de müthig reicht«. Alles lachte, auch Ve ra lächelte, nahm di« Ros« und steckte ben, mein Herr!" hörte si« ihn in lau „Vierhundert!" fleht« der Direktor. .Sechshundert!" sagte Papa Schwarz. tements gebracht hatt« und nun in nachlässiger Pos« trotz des Verbotes ein« Cigarette rauchte. „Die kostet würde sie einmal sterben! oh gewiß. Vielleicht jung schon. Der Arzt hatte einmal so etwas erwähnt, als sie noch und di« sich schließlich trösten würden, mit trister Weltweisheit, mit der sie die zurück? Hattesie die gelebt? Ja, mahl, im großen Restaurationssaal der Brasserie Jules. Nein.Tante Ga» Francs Zulage die Woche. Mehr kriegt d«r Sylvester Schäsfer kaum. Da kannst du bald Coupons abschnei den. Na prost, mein klein' R«it«r chen. Sollst leben!" ES war sein« Leidenschaft. Nächst tenspiel. Und nächst Absynth.— Welle des Reichthums, sich loslösend schien hier ihr Bett, ihr« Ufer zu ha ben, ihr Abglanz strahlte aus krystall (Fortseßung folg!.) Poetischer Maßstab. Ot> Arthur verlobt?" Liddy „Zivtt Tage bücher lang!" Für die Küche. Sch n i i I l a uche i e r. Man kocht eine gute Anzahl von Eiern hart, jedes Ei ein«Mess«rsp!tze voll Mostrich, gießt kochende braune Butter darüber, streut reichlich femgewiegten Schnitt lauch darauf und fervirt sofort. Schweinefleisch in Sau« «rlraut. Man schmort frische» Sauerkraut mit Zwiebel und Schwei nefett, l«gt, sowie es heiß wird, Schei ben von rohem Schweinefleisch dazwi schen und dünstet alles, bis dasFleisch und hackt ihn sehr fein. Dann giebt was Mehl darin, kocht mitWasser auf, giebt Salz und etwas Pfeffer zu, so- und kocht es anderthalb Stunden im Wasserbau«. Braune Butter und ge lochte Kartoffeln werden dazu ge ri s h Stew. Prust, Schulter nebst mehreren mittelgroßen Zwiebeln hinzu, und läßt es langsam kochen. Wenn gewünscht, können auch etwa? fügt werden. Kurz bevor das Fleisch gar ist, rührt man Mhl mit Wasser Mehl geschahen. Schweinslenden mit To matenpuree. Zwei bis drei Schweinsfilets werden gesalzen und gelegt und mit Hinzufügen von klein geschnittenem Wurzelwerk und etwas Fleischbrühe unter fleißigem Begießen Theelöffel Maggi - Würze und richtet fchnittenen Filets an. Braune Jusfuppe. Man schneidet ein halbesPfund Rindfleisch, rolle giebt man das Geschnittene mit Zwiebeln, etwas Wurzelwert, Kräuter und «inig«n Löffeln Wasser. Dies alles läßt man gut braten und gießt 2 bis 2j Quart Wasser dazu. Nun sches, ein Lorbeerblatt, etliche Pfeffer läßt alles 2 bis 2j Stunden langsam kochen. Nun wird die Jus durchseiht. Gefüllte Ei«rfl«cke. Fünf Ei«r weiden in einen Topf geschlagen, mit fünf Eßlöffeln voll Mehl und vier Eßlöffeln voll Milch nebst etwas Salz Klöße von gekochten Kar toffeln. Die Kartoffeln werden am Abend gekocht und geschält. Am anderen Morgen reibt man sie und streut Salz über, schneidet frisch« Semiml in Würfel, röstet di«fe in Butter braun und knusperig und be streut si« hierbei mit ein wenig Salz. In 6 Löffel sikßrr Sahne oder guter Milch zerquirlt man zwei Eier, gießt dies über die Kartoffeln, giebt Mehl dazu und arbeitet dieMasse gut durch »inander, ohne sie fest M drücken. Mehl braucht man hierzu je nach Be schaffenheit der Kartoffeln, bei mehli gen weniger, bei nassen mehr. Dann taucht man die Hände in Mehl, nimmt rn di« ein« Hand etwas vsn der Mass«, legt einige von den gerösteten Sem melwürfeln darauf, fügt noch einmal soviel von der Masse darüber, drückt und rundet den Kloß. Sind all« Klöße geformt, so bringt man sie in siedendes Salzwasser, sorgt dafür, daß sie gleich zum Kochen kommen und hebt sie, wenn sie nicht schwimmen, ein wenig mit d«r Schaumkelle. Die Koch zeit beträgt je nach der Größe d«» KlSke 20 Sl> Minuten. Klassisches Z«ugniß. A.: „Wie kommt es denn, daß man in den Kirchen so viele Weiber und so wenig Männer sieht?" B.: „Nun, das ist sehr natürlich. In der Bibel weide meine Schafe." A m den Böcken ijeht nichts d'rin." 3