Di! liebe Scbule. Aomon ron Elsdtlh Mrycr-Förfttr. (2, Fortsetzung,) Er hatte in seinem treuherzigen, Hleichmiithigen Tone gesprochen, der ihm noch halb etwas vom Jungen gab; vom dummen Jungen sogar, den man nicht stark verantwortlich zu machen pflegt für seine Streiche, Aber jetzt, unter der Wirkung, die seine letzten Worte auf Vera hervorgebracht hatten, rem Gesicht zurück. Wie hilflos und erfroren stand sie da, von seinem Ge ständniß wie mit Schlägen g«troffen. Im Geist« sah sie Malwine vor sich sie» Aber sie gab ihrem Vetter daS falls geküßt hatte » ! und Unersahrenheit dieser Demüthigung der ersten Liebe stieg ei ne tiefe Bitterkeit auf, «in unauS- Liebe O, läge das alles erst hinter ihr! Wären die letzten qualvollen Wochen erst überwunden, der Abschied von die -2.^ mensionen an. Wie? nnin wollte das Publikum täuschen? Man wollte thun, als wäre nichts geschehen, während olle, si« alle, dem Sturz der Reiterin aus dem Satt«! des sich überschlagen den Pferdes beigewohnt, den schrillen Aufschrei gehört, das plötzliche, todten ähnliche Erstarren des zu Boden ge schleuderten Körpers mit angesehen hatten?! „Nichts wäre geschehen? He, war denn ein Menschenleben „nichts"? Selbst das einer kleinen, fremden, her g«laufenen Deutschen: War das ein fach ein „Nichts"? Und sie standen dringt, zu dem rathlosen Herren in der Mitte des Kirkels hin, „ye. Monsieur! La verite! Elle meurt?!?" „Mais non, messieurs! Mais non, mesdames! Parole d'honneur!" Er stand, in be schwörender Haltung di« Finger wie zum Eid erhoben; seltsame Scenen für diesen Ort des trivialen Genusses, blasse, beschwörende, von hun blendender Toilette, Männer d«r Lebe welt und des Abenteurerthums. Im Hintergrund auf den Bänken und ftig« Menge, „der Mob" Gestalten ~Sie' Da die Verunglückte trugen. Sie war in halb sitzender Stellung. Ihr Kopf lehnte schlaff, wi« todt, an der Schul ter des Stallknechtes. Ihr mädchenhaft geflochtenes, dün streif roth gefärbt, auf die kindlichen Menge nicht. Das Beifalljauchzen, war von dem Sturz« b«täubt. .Bive la petite Allemande! Vive la jeune ecuyere!"" geisterung, wie sie den leichtblütigen Pariser so leicht ergreift. Was der deutschen Artistin in dem fremden den. Binnen weniger Sekunden hatte sie sich das Herz der Menge erobert — das Herz des kalten, launenhaften Sie ahnte nichts vom Umschwung dieser Dinge. In ihrem Kopfe ging Seltsames vor. Eine rothe, tiefe, pur purne Nacht, in die ihr Geist versun ken war. Sie fühlte mitunter etwas Luft. Fiel sie irgendwo auf einen Felsen nieder? Wurde sie in «inen Ab grund geschl«ud«rt, aus dem sie nun Der Schrei klang schrill an den Wänden des Verschlages wieder, und im selben Augenblick erwachte üe. hineinblickend. „Sie sind gerettet, Mademoiselle. Ich helfe Ihnen, ich bin bei Ihnen." Sie hatte diesen Klang, diese Stimme noch i>je gehört. Ihr Kopf bog sich noch weiter vor. Mit einem fassungs losen Blick streift« si« den, der zu ihr sprach. W«r redete deutsch zu ihr, in gen, schlössen sich qualvoll aneinander. WaS war geschehen? Heute, ja, vor wenigen Minuten her: .Sie hatte ihren neuesten Tric versucht. Das Pferd war gestrauchelt. Es war ihr Dann kam die purpurne Nacht. — Was aber war weiter geschehen? Wo war der Vater? Wo — Zum zweiten Male dieser bestimmte, beruhigende Trost: „Ich bin bei Ih nen" und: .Ich wache!" Sie wandte d«n Kops in d«r Rich tung nach der Stimme. Auf dem klei russischen Marine Sein Der düstere Ausdruck der Augen gab ihm etwas Drohendes. Im selben Au genblick aber, da ihr rathloser i^hn die Knie« nieder, seine Hände suchten die Hand der kleinen Artistin, und während er diese mit heißen Küssen be deckte, murmelt« er: „Endlich! Si« leben! Si« sind mir nicht genommen!" nicht zu regen, Sie fühlte die Wärme dieser unerklärlichen Zärtlichkeit ihr mattes Blut, ihr Herz durchdring«». Ein Gefühl von starrer Verwunderung diesem fremden Manne gegenüber, der da vor ihrem Lager kniete, lähmte ihr Denken aufs neue. Sie blickt« starr auf die Wände des Raumes, diese Holzbarren, an denen ein bunter MaS kentand, Ballerinen Kostüme, Perü cken, Schiverter und Rüstungen und di« lächerlichen, buntgewürfelten Pluder hosen der Bajazzi hingen. Sie wußte nun, daß sie in der Ballett - Gardero be lag, einem nothdürftig erwärmten -Raum, d«ssen Holzwände mächtige Spiegel ausfüllten. Di« bunten Fetzen, Larven und Flitter wurden von ihnen in hundertfacher Wiederholung zurück gestrahlt. Sie kannte diesen Raum, litte - Gegenständen einer immerhin verwöhnten jungen Dame ausgestattet. Weshalb hatte man sie nicht dorthin gebracht? In ihre eigenen vier Wän- Larven und Perücken erwachen? Sofort hob sich wieder ihre LebenS energie, die das Außergewöhnliche an aussehenden Jahren. Was sollte sie sind Si«?" fragte .Wo ist ein A in Ihr zu bringen. Ihr Vater „Und mein Pferd? Und ich selbst? Bin ich schwer verlitzt?" Er sah sie mit seinem durchdringen „Jhr Pferd ist todt. Sie selbst der Stirn, das viele Blut, das ist Lap palie. Aber der Bruch!" festen, unbegreiflichen, fast finsteren Blick. .Was wollen Sie von mir?" stottert« sie hervor. Plötzlich überwäl tigte si« das Elend ihrer Lage. „Mein Pferd," jammerte sie. „Mein Emir! machen? Was werden wir anfangen? Mein armer Papa!!" Si« l«gte den Kopf in di« Kissen zurück und sll ? Ab« Ich bin da,' Ich helfe Ihnen. Wo zu weinen Si«?" Er hatt« ihr die Hände vom Gesicht gebogen, und mit Beistehen Si«?! Nein, starren Sie Mademoiselle Bittard (sie hieß eigent lich Bitter) jetzt gegen Abend in die Frühlingsluft der abendlichen Boule vards spazieren führte, mußte das junge Mädchen leise lächeln: Wie gerne gönnte sie der Mademoiselle diese Ari tödten. War sie selbst nicht seit zwei Straßen geworden, eine von den vie len heimathlosen Fremden, welche es aus den Pensionen und Hotels der gro- Zweck, einzig mit der Aufregung des „Auftretens" am Abend. Und dieses Dasein hatte an ihr bereits zu zehren Resultat. Eine Blasirtheit, unter der Diese zwei Jahre Wanderschaft hat ten aus ihr einen selbständigen Men- wurde mit ihr? Mit Papa? Blieb der Cirkus ihr Schicksal? Wer konnte „Ich bin da. Ich helfe Ihnen!" Noch einmal betrachtete sie das Wap- Absurdes hatten: „Seien Sie sicher, - daß Si« nicht v«rlassen sind. Ich komme. Ich helfe Ihm»." . «r her? Woher kannte er sie? Er und lausch!« hinaus. Das war die Stimme von Tante Betty, jetzt Gabil lon genannt. „Jawohl, es geht d«m so viel verspottet: „Papa," „Tante Gabillon" und sie selbst das „Herzchen" und „Kindchen" beider. Das alles Es war die Eierschale, die ihnen an haftete aus der vergangenen, bürger lich - philistrischen Zeit, Die Kollegin nen und ihre Kavaliere lachten nicht Thür öffnete, „Ich bitte, Herr Baron. Da liegt das Kind." Beide traten zu gleicher Zeit an ihr Bett. Der Baron hatte die Hände voll Veilchen, die er auf ihre B«itd«ck« glei ten ließ. „Wie geht eS?" ftagte er ha- Kameraden zurück nach Cherbourg. Ich habe mich krank gemeldet. Ich bin auch trank." Er hatt« sich auf d«n S«ssel gewor fen. und ohne auf Tante Gabillon zu achten, die am Fußende des Bettes faß, schwarz und einfach gekleidet wie di« äußerste Wohlanständigkeit selbst und ihn durch ihre Brill« mit mißtrauischer Frage betrachtete, sprudelte er hervor: „Ich bin krank vor Sehnsucht nach Ihnen. Ich hab« nicht «ssen und nicht schlafen können. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Es muß ein End« gemacht werden. Fräulein, ich mache keine langen Worte. > Hier in Gegenwart di«s«r Dam«, Ihrer Frau Tante oder wer sie auch ist, bitte Er beugt« sich üb«r sie und mit sei» nen eindringlichen, finsteren Augen fest ihren» fassungslosen Blick begegnend setzte er feierlich hinzu: „Ich liebe Si«. Ich wußt« es, daß Si« mir gehören müßten vom ersten Augenblick« an, da ich Sie sah-. Die Zeit uns«r«r Bekanntschast und ihre kurze Dauer haben damit nichts zu thun. Es giebt nur «ine Liebe, die auf den ersten Blick," Er sprach, als schließe er von vorn herein aus. daß ihm jemand wider sprechen könne. Aber die Schulreite rin selbst, wie auch .Tante Gabillon beraubten ihn der Illusion. V«ra hat te sich ausgerichtet in ihrem Bett. Um flossen von ihrem langen weißen Nachtkleid saß sie jetzt unbeweglich da, Sie blickte an ihm fort, sie scheute d«n Blick, von d«m sie «ine unheimliche Macht über sich ausströmen fühlte. Ihre Augen ging«n ins Leere; mit ei nem gewaltsam ruhigen Ausdruck in „Wer sagt Jhnen, daß ich Ihr Ge fühl erwidere. Ich kenne Sie ja noch gar nicht, Ich habe Si« zweimal in meinem Leben gesehen. Und ich glau be durchaus nicht an die Liebe auf den niemals binden, ich bin di« einzige Stütze Papas, Alles, was Sie spra chen, hat gar keinen Sinn für mich," „Hat keiney Sinn." wiederholte Tant« Gabillon, froh, das erlösende Wort gesunden zu haben. „Hat ganz recht." zornersüllte Gesicht des Gastes. „Erlauben Sie, das besorge ich!" stieß er hervor. „Ich habe Ihnen Ihr Kind oder Ihre Nicht« oder, was sie Ihnen ist, gerettet ich sagte schon, daß ich ein Anrecht auf sie habe!" Oh- Frauen zu beachten, legt« er wie ein Arzt den Arm um Veras Schulter, und bettet« sie sanft in die Kissen zu- sche, „Gestatten Sie, so les« ich Ih nen ein wenig vor. Es ist: .Des Meeres und der Liebe Wellen", Ken nen Sie Grillparzer? Nein, Sie ten- .ein Tasse Thee kredenzen wollen? Ich werde es Ihnen danken. Für den Retter Ihres Kindes oder den Ihren Besitz ergriff? War alles nur die nörgelnd« Stimme Papas und die ängstliche Weltw«ish«it Tante Ga billons zu hören war. Wo befand si« sich überhaupt? War sie in Paris „Gefällt es sen, senkte sie sie wieder. „Lesen Sie weiter, bitte!" Sie kam sich gehütet und geborgen zahlerscheinung, wie man sie häufig bei aktiven Offizieren der strapezirten Reiter - Regimenter findet. Gewohntes lag in seinem Wesen, das d«m noch gan.z jungen Mädchen impo niren mußte. Tie kalte und doch lei denschaftliche Ruhe des Russen war in seiner Stimme, in f«inen Bewegungen, Und die Uniform gab ihm ihre Prä- Tante Gabillon kam mit dem Thee Blick zu Vera, der sagen sollte: „Nur keine Sorge, Herz. Ich wache! Ich horche draußen an der Thür." „Wollen Sie sich nicht bedienen?" murmelte Vera. „Da steht Zucker, da Rum. Gabillon hat es Jhnen zurecht gestallt." j H H h . sam und kunstgerecht, erst den Thee, indem er fast die halbe Flasche Rum dazu goß, und dann beides zusammen m verdeckter Tasse eine Weile ziehen Wi« mollig das ist, hier bei Ihnen. In d«n Schellen der Bicyclettes. „Wo leben Si« denn dann mit Ihren Interessen, Fräulein. Ihr Bater, Ihre Tante oder wer sie auch sei belehren die Sie nicht? Die Welt ist mand, der Lust und Zeit hättet «inen zu btlehren. Wir wursteln eben alle so hin." Er lachte über dies gleichgültige .wursteln", sofort aber wurde er chen?" schichte, wi« jemand, der unumstößlich« Thatsachen ohne Auslegung wieder holt. Jetzt macht« sie einen Augenblick schwerathmend Pause, und als käme sie nunmehr erst zum Ergebniß dessen, was sie habe sagen wollen, stieß sie dürfend Papa ist alt, seine Gedanken sind schwach. Ich selbst muß mich ver theidigen. Aber ich werde es immer nein verzehrenden Blick. „Und wissen Si«. wer Sie sind? Sie sind die erst« Schulreiterin des Kontinents. Die erste, das heißt die Größte. Und die Jüngste zugleich. Hier lesen Sie, wie Paris von Ihnen glücklichen Lächeln ihr Ge „Das sagi man aus Anlaß meines Unglücksfalles," murm«lte sie. .Hier wird man nur, wenn man Anlaß zur von fern« gehuldigt von der er sten Minu!« Ihres Austreten? an, Sie haben es nicht bemerkt, es nicht Wir alle lasen sie aus Ihrem Gesicht, dieser sie fest. „Sehen Si«," fuhr er fort, .wir Of fiziere sind nicht ausnahmslos alle so Welt und Menschen besonders für me durchbrauste ihr Inneres, di- ihr zurief: Das ist das Glück! Halte es fest! Es kehrt vielleicht nie mehr wie der! Einen Augenblick durchschauert« sie Angst vor diesem Fremden, das nun auf sie eindrang, dieser Wendung aller fahlen sie nicht? Sie wollte reden, aber ihr Blick senkte sich unter der Gluth des seinen, und si« schwieg. „Versprichst du «S mir, daß du «i»st mein werden willst, mein Weib?" fragte er. Sie entgegnete noch immer nichts. Aber sie lag ganz still, als sein Mund nun ihre Lippen fand. — „Bist du fertig, Vera?" Willst du zu spät kommen?" Es war Tante Ga billon, die es in das Zimmer rief, während sie selbst, an die Brüstung des kleinen, offenen, vogelkäfigähnlichen Erkers gelehnt, auf die Straße hinab spähte, Vera. die vor dem Spiegel stand und d«n Abendmantel über ih rem Reitkleid schloß, entgegnete auf die erregt« Frage nichts, Sie war an Tante Gabillons unzählig«, ängstliche und m«ist ganz unangebrachte Ermah nungen längst gewöhnt. Die Tante sah immer noch ein Schulkind in ihr, obgleich sie seit zwei Jahren von der Gnade dieses Schulkindes lebte. Vera beeilt« sich nicht mehr als vor her. sie wußte, daß sie noch Zeit halte; lässig, langsam schloß sie die Knöpfe an dem pelzgefütterten Mantel. Auf ihr«m Gesicht lag ein rathloser Aus druck, eine verschlossene Frage, Soeben war Gorow von ihr fortge- Wort, Waren sie wirklich glückliche Verlobte? Warum stritten sie sich sc oft? Drei Wochen erst war ihre Ver einigung her. Die dr«i Wochen wa ren kein ununterbrochener Frühlings tag gewesen.—Rauhes, Gewitterschwü les stand in ihnen zu verzeichnen, frei lich neben strahlenden Sonnentagen. Wie schwer dies Leben doch zuweilen schien! Schwer schon für die, welche sich lieben. Wie erst muß es für jene sein, die keine Liebe kennen? Ja, nun hatte sie sich gebunden für immerdar. Aber sollte das ewig so fortgehen mit diesen Kämpfen? Würde leidenschaftlichen Wuthausbrüche nach ihren Vorstellungen, wenn sie gefeiert, mit Blumen beschenkt Word«? war, gedankt hatte? drei Wochen her! Und sie liedte ihn. mit Gold zu kaufen, mit glatten Re densarten zu z«rstör«n; sie war nie einem Manne begegnet. Sie kannte keinen; von ihrem Vater an gerechnet, der gleichfalls nur «in Opfer f«iner unmännlichen Schwächen war. Go row trat in diese Leere als die erste, wahre Erscheinung. Die Festigkeit, di« Härt«, die Starrheit, di« von ihm ausgingen, j- selbst seine kaltblütige Venvegenheit hatten sie zu ihm g«. zwungen, Willen unter- Leben singend. Sie liebte Gorow frei, seit sie sein war. Wie sollt« das werden? (Fortsetzung folgt.) Boshaft. Dame (renommi rend): „Ja. ja, mich hat „Amor" mir meinem innigstgeliebten Galten zusam mengebracht!" Herr: .So, annoncrrt der auch in Tageblättern?" Für dir Küche. Vorzüglich« Hammelkot e kette. Dieselben werden gehörig zu geschnitten, alles Fette entfernt, sehr gut geklopft, in zerlassene Butter (nicht in Ei) getaucht und mit geriebenem Zwieback, vorher aber mit «twaS Salz und Pfeffer bestreut. Dann werden sie 8 Minuten gebraten, 4 Minuten i.vs jeder S«ite und auf erwärmter Schüs sel so rasch als möglich zur Tafel ge bracht. Gestürzter Kartoffelsa lat. Frisch gesottene, gleich große Ka rtoffeln werden geschält und in messer rückendicke Scheibchen geschnitten. Mit tinein Theil derselben legt man Rand und Bod«n tiner porzellanenen oder Salat bereitet, mit dem man die Forin bis gut fingerbreit vom Rande füllt. Drei hartgekochte Eigelb werden zer drückt, mit zwei Eßlöffeln Essig, drei Eßlöffeln Provenceröl, Pfeffer und Salz verrührt, ein viertel Liter laue Fleifchsülze, di« angenehm mit Maggi abgeschmeckt wurde, darunter gemischt tqucht man di« Form schnell in heißes Wasser und stürzt den Salat auf die Platte, Salzburger Nockerl. Em eigroßes Stück Butter wird mit zwei Eßlöffel voll Zucker sehr schaumi» ge rührt, dann kommen nach und nach Kaffeelöffel voll Mehl leicht verrührt drei Eßlöffel voll Milch, ein Halbnuß großes Stück Butter und einen hal ben Kaffeelöffel voll Zucker, läßt die ses nicht ganz siedend heiß werden und Nachspeis« zu Tisch. Das Huhn wird abgehäutet, ausge beint und das Fleisch in Wirfelchen geschnitten, ebenso die Gelbrübe.Weiß- Hammelkeuleals Rehkeu le brei t e t. Man klopft die Keule Zwiebeln, die abgelösten Häute inFett oder Butter, giebt «in Quart Wasser, «in Quart Essig, Salz. Thymian. Lorbeerblatt, Nelken und Pfefferkör ner hinzu, läßt die Brühe eine halb« Stunde zugedeckt kochen, Passirt sie und läßt sie kalt werden. Diese Mari nade wird über die Keul« gegossen, in welcher sie 2—3 Tage liegen bleibt. Wenn man sie herausnimmt, wird sie 2 Pfund derbes, Rindfleisch. und wieder ausgedrückte Semmel, 2 ganze Ei«r, 2 Eidotter. 3 große gerie bene Zwiebeln und etwas Psesser, Ge würz und Nelken, doch von jedem nur Butter. Dann thut man di« Ab fälle und S«hn«n des Fleisches in stei gende Butter, ferner 4 Zwiebeln, Ge- Mehl hinein, läßt es noch etwas bra ten und gießt dann Fleischbrühe Hinz», mit der man eS 2—3 Stunden koche,» hinzu, läßt es damit nur einmal auf kochen und gießt ei iib«r die heiß ge haltenen Klopse. Die größere Anzie hungskraft. „Woran denkst Du denn, Gretie?" „Ach, weißt Du. ich denke, wie Ihr Großen Euch quälen müßt mit Anziehen und Frisir«n, da mit Euer Verehrer herkommt, und ich ich brauche meinem Fredi blos »om F«nst«r aus eine Lakritzenstang« zu zeigen; dann fliegt er förmlich heraus!" 3