Hans und Grete. Rrma:: von Friedrich «piclhagrn. (8. Fortsetzung und Schluß.) Zu Befehl, Hoheit. dacht ch 3 Nun, was hast Du gedacht? Sprich fernliegt. Robe glatt. will Dich begnadigen; aber di« Wahr heit muß heraus, soweit sie Dich selbst betrifft. Du hast in der Untersuchung anfänglich behauptet, den ersten Schuß nicht gethan zu haben, Hast's freilich später widerrufen Ja, Hoheit, und lustig genug war's, baß sie's glaubten! Von der Stelle aus, wo sie die Mütze fanden, konnte ich gar nicht geschossen haben; der Schuß mußte ja von der anderen Seite gekommen sein. Ich w«tt«, Hoheit hätten das gleich herausgebracht. Lassen wir also den ersten Schuß, sagte der Herzog, dem dieser Appell an seine allbekannte Waidmannskunst sehr wohlgethan hatte; wie war's aber mit dem zweiten? Wo ist das Schmal thier geblieben, das Du an der Land grafenschlucht geschossen hast, und wo Deine Büchse? Hans sah sehr verlegen aus; dann blitzte es in seinen grauen Augen, und er sagte: Da Hoheit mich doch nun einmal ge- Noch nicht, guter Freund. Doch, Hoheit! Hoheit würden nicht lachen, und Hoheit, die Herzogin da, würde nicht so freundlich drein schauen, wenn Sie einen armen Teufel, der heut seit sechs Monaten zum ersten Mal wieder honettes Zeug trägt, wie derum Jacke stecken lassen sagen, wo ich die Büchs« gelassen habe: in unserm Teich liegt sie, mitten drin, und da hätte sie Jeder gleich gesucht, der nicht auf den Kopf gefallen ist. Gut. Und das Schmalthier? In Hansens braunem Gesicht zuckte Das kann ich nicht sagen, murmelt« er. Auch nicht, wenn ich Dich wieder in's Loch schicke? Hans sah starr vor sich hin, durch die offene Fensterthür in die blauen Berg«. Aus seinen großen grauen Augen rannten die Thränen über die braunen Wangen. Auch dann nicht, sagte er leise und fest. Mein Gemahl! sagte die Herzogin und hob bittend beide Hände empor. Nun denn, ri«f der Herzog, so will ich Dir's zeigen. Dein Schmalthier. Er riß die Thür zum Nebenzimmer Grete trat in den Salon. Hans, schrie sie, mein Hans! Sie wollte sich auf Hans zustürzen; aber Plötzlich wandte sie sich, fiel vor der Herzogin nieder und bedeckt« ihr« Hände, ihr Gewand mit Küssen leiden schaftlicher Dankbarkeit. Hans rührte sich nicht. Er hatte formen. si«. auf den schönen Berg, der, wie Du weißt, einer meiner Lieblingspunkte ist. Da würde es mich freuen, einer hübschen Frau Försterin zu begegnen; Nun. natürlich! sagte der Herzog. Für die Ausstattung wirst Du sorgen? Das werde ich; und nun laß uns die Liutchen wegschicken. Wir müssen dem «ilten Fleck; Grete hatte di« A^- ab. Du kannst sie hinausbegleiten, sagte der Herzog zu Hans; bleibst aber in der Stadt und meldest Dich blickten sie sich Zeit Grete, liebe Gret«! (Ende.) Treu befolgt. Ger-Toni von der Steuerbehörde g«- mahnt word«n, und die Execution stand jetzt unvermeidlich bevor. Selbst feine Dummpfiffigkeit fand keinen Ausweg mehr. So trieb er denn eines Tages schw«r«n Herzens seine einzige Kuh zu Markt, während Weib und sen, das Toni auf d«m W«g zur Stadt pafsiren mußte, stand der Mitzger- Bartel breitspurig unter der W«ths hausthiire. Die Kuh gefiel ihm. Er fing zu feilschen an. Man wurde han delseins. D«r Metzger zahlte dem Toni zehn Gulden D'rangeld aus und um's Dorf herum gemüthlich der Stadt zu. durch den Weiler Viehbachstetten. Da sucht« gerad« der Händler Tobias den Söldner mit der auf Nachbarwie sen gut h«rausg«srissenen Kuh sah, witterte er gleich den Profit, stellte un von Toni, über dessen Dummheit er heimlich lachte, den Zuschlag und zahlte ihm, um ja den Handel fest zu haben, zehn Gulden gleich auf die Hand, mit Tom nickt«, stickte die zweiten zehn Gulden zu den ersten, trieb aber das Kühlem vergnügt in die Stadt und verlauste es gegen fünfzig Gulden baar an einen Dritten. Dann ging er kreuzfidel heim, machte sich mit den Seinen einige gute Tage, versteckte dos andere Geld und zahlte die Steuer da er die Exemtion nicht mehr zu fürchten hatte, weil ihm zum Pfänden nichts geblieben war nun erst recht nicht. Aber da kam plötzlich aus der Stadt ein großes Schreiben, auf dem dick und schwarz „Anklageschrift" stand. Der Toni erfaßte zwar nicht Alle«, rvaS X für «in U. D«r Winkeladvokat, ein Pfiffiger Graukopf, der vor Urzeiten einmal auf Schulen gewesen, aber nie ein Examen Schreibstube hatte und dort für Alles Rath wußte, was mit Tinte. Papier fähige?" frug der Andere verständniß los. „Dees versteh' i' net!" «Wirst es gleich verstehen!" belehrte ihn der Winkeladvokat eifrig. „Wann Du .halt jetzt nauf mußt ouf's G'richt zur Verhandlung, schau, nachher machst D' ein recht tappig's G'stcht wird Dir ja bei Deiner natürlichen Anlag' wieder: „Wär' net schlecht 5 Js^ja Und das mußte man ihm spielte in dieser selbst seine Rolle famos und fiel nicht eine Minute heraus. schlecht! Js ja net niögli'!" „Waar' net schlecht! Js ja net schlecht! Js ja net mögli'!" fige!" Juiigfer-Nösles-ZNagd. leidsvoller Jammer war so ergreifend, daß dabei die Schrecknisse des Gesche henen erst ganz empfunden und mit ei« wohl gänzlich ausgesogen worden, hätte nicht das Schicksal ihr die Vro ne als Magd zur Seite gestellt, der alles das abging, was sie in zu reichem Maße besaß. Vrone war eine reso lute Person, die ihre weichherzige Her- Jungfer - Rösles - Magd nicht zu sen oder, wie Vrone sagte, daß ihr war Jungfer-Rösles-Magd nicht ver anlagt, aber für ihre Herrin durch Wasser und Feuer zu gehen, das sah sie für ihre Pflicht und Schuldigkeit an, und was Pflicht und Schuldigkeit war, dem kam sie auch redlich nach. Ehrlich keit, Fleiß und Pflichtbewußtsein, diese Be/ fest in Fleisch und Bw't. Ab.-r dem Bettelvolk das Geld nachwerfen, das unartige Kinderpack allen Unfug Denkungsweise. „Christenpflicht!" sagte Jungfer Rösle. „Unsinn!" schnitt ihr die Magd je- verklazte die Bauern, wie die Kinder von der Staffel und beschaute jeden Bei uns Kindern spielt« die Magd eine weit wichtigere Rolle als die Her eine offene Tasche hatte. Mit glück» VorhLngch«n zugezogen und ihr der Auslug versperrt wurde. Wir fürchte ten nichts auf der Welt so sehr wie die Vrone, und Furcht zeitigt Respekt, so auch hier. Wir sprachen nie anders als von Jungfer - Rösles - Magd - HauS, Jungfer-Rösles - Magd - Staffel und Jungfer - Rösles - Magd - Gänsen, welch letztere die gleich« Stellung zu uns einnahmen, wi« diese selbst. Jnngfer-Rösles-Magd-Staffel war das Eldorado eines Kinderherzens, und daß sie so schwer zugänglich war, erhöhte den Reiz. Wir wußten nichts Gesicht hinter der Scheibe am hellsten strahlte, fuhr der Ruf: sie kommt! wie ein Blitzstrahl in die Lustbarkeit hin ein, und alles stob in wilder Flucht auseinander, und das Vorhängchen am Fenster fiel hastig zu. Und wie Jungfer-RöSleS-Magd, so gefürchtet, denn diese hatten ganz die selbe Gemüthsart wie jene. Es gab kein Kind im Dorfe, dem sie nicht am Röckchen gehangen oder es zu Boden geworfen hatten, und Jungfer Rösle das erste und letzte Mal, daß sie sich vermaß, dieses Recht geltend zu ma chen. Kani da zwischen Licht und Dämme- Jungfer Rösle hätte sich des Höllen „ZZergelt's Euch Gott zehntausend- Die Magd saß hinter dem Ofen und sprach kein Wort. Als die gute Seele von Herrin die „Der Mensch bleibt nicht da!" sagte ste Mensch muß fort!" SMas' geruhsamen, festen t ' ch l schen nicht verlangen. Sie ist die Her rin, ich bloß die Magd". So grollt« eS In Jungfer-Rösles-Magd weiter und weiter, dabei ging sie aber ganz leise in die Geschirrkammer, wählte den stärksten Dreschflegel aus. schlich in die Kammer zurück, ließ einen Spa!: ofsen und stellte die Waffe zu recht. „Sie ist die Herrin, ich bloß die Magd". Stundenlang saß sie aus zwölf, es schlug ein Uhr. Jetzt richtete Thürspalt. Ganz sachte kam es die Treppe her ab; eine Blendlaterne warf schwachen Thür öfnete, hinter der Jungfer Rös slegel herbei. Mit raschem Blick ent- HolMck. dort drinnen nicht, und hier außen stand Vrone mit der hundfesten Waffe im Arm. Jungfer Rösle aber lag halbtodt vor Schrecken in ihrem Him melbett und schwur sich hoch und theuer, der treuen Seele nie mehr die Herrin zeigen zu wollen. Der Lärm hatte die Nachbarn ge weckt, und bald wurde der Galgenstrick abgeführt, der sich als ein Raubmör der entpuppt«, auf den die Gendarme rie eifrig fahndete. Jungfer-Rösles-Magd war nun zur Heldin geworden, besonders in den Augen von uns Kindern. Der Nimbus hielt aber nicht lange an, denn die „treue Seele" war keine an dere geworden, als sie vordem gewe sen. Sie beherrschte ihre Jungfer mehr als je. sie zeigte ihre Gewalt nach innen und nach außen immer dreister, so daß wir bald von der Bewunderung wieder auf den alten feindlichen Stan dpunkt zurückkehrten. Jahr reihte sich an Jahr. Vrone ar beitete von früh bis spät für ihre Her rin, wahrte ihre Rechte, hielt ihr Hab und Gut zusammen, sorgte für sie und quälte sie dabei bis an ihr Ende. Als es zum Sterben ging widersetzte sich Jungfer Rösle noch einmal Vrones Herrschaft. „Vrone", sagte sie. „hol d«n Herrn Pfarrer, ich spür' mein letztes Stünd chen kommen." „Unsinn", widersprach diese. „Ihr habt noch der Jahre zehne zu leben." „Du bist nicht der Herrgott!" sagte die Herrin ernst. „Hol den Pfarrer!" es der verklärte Ausdruck der Kran ken? Jungfer-Rösles-Magd that dies- Die Buchhalterin. „Um Gottes willen, thun Sie's nicht!" bat der alte Pfarrer das bild hübsche Mädchen, das vor ihm stand. „Ich will's Ihnen ehrlich sagen es ist, weiß Gott, das erst« Mal. daß ich ein Compliment mache Sie sind Si« sind, na, gerad« heraus: Sie sind zu schön dazu!" Sie hob die großen, blauen Augen zu ihm auf: „Herr Pfarrer, ich habe kein Wahl! Mein armer Vater ist we gen Dienstuntauglichkeit pensionirt, und die Roth steht vor der Thür. Ich habe die Buchhalter« einmal gelernt, und nun kommt mir hier ein vor theilhastes Angebot, das sich mir so leicht nicht wieder bietet ich muß es annehmen! Ich kann Ihnen nur eins versprechen ich will brav bleiben!" Der alte Herr schaute ihr ernsthaft ins Gesicht und legt« ihr die Hand auf die Schulter: „Gebe Gott Dir Kraft, überall und immer Wort zu halten! Leicht wird Dein Weg nicht sein!" - Es gab eine Art stillen Aufruhrs im der lch fürchte, die bleibt nicht Oberkellner. Es war wirklich ein reizvolles Bild, das Fräulein da in ihrer Loge sitzen „FU: weil, wenn ich fragen darf?" „R«ferendar Köster!" kam die Ant wort: „Aber kennen Sie mich denn nicht mehr?" „Ach. sind Sie's denn wirklich?" rief sie erfreut. „Der leibhaftige Reffe deZ Pfarrers versetzt und bleib« hier, bis ich eine Bude gefunden habe. Ist Ihnen das recht?" grüßte chen?" Sie war dunlelroth geworden. „Ach nein, Herr Referendar, das geht doch wohl nicht!" Sie hatte kaum bemerkbar genickt. Das war am Freitag gewesen. Am Sontag Nachmittag kam er. Lächelnd stand der stattliche Mann in der Thür des einfachen, sauberen Zimmers, ein Päckchen unter dem Arm. Besamen trat ihm „Herr Refe recht!" er aus der Heimath und aus seinem Studentenleben und von seinen Aus sichten und Plänen, und ehe sie es ahnt«, war's Abend geworden. Und er hatte ihr so gut und ritterlich ge genübergesessen, als wenn er ihr Bru der wäre, und hatte zum Schluß ihr« Hand gehalten: „Helene, darf ich wie einstmals „Du" sagen, und willst Du es auch thun? DaS heißt, wenn wir unter uns sind " „Sagen Sie nur „Du", hatte sie er widert und ihm die Hand gelassen; „für mich gehört sich das nicht!" „Du liebes Mädchen!" hatte er mit vibrirender Stimm« geflüstert und l«icht die Hand um sie gelegt. Sie sah tiefathmend zu Boden. Nach vierzehn Tagen kam er wieder. Und er kam ost und immer öfter. Und sie konnte es kaum noch erwarten, bis er kam. Und wenn er eintrat, dann flog sie ihm entgegen, und er be gnügte sich nicht mehr damit, ihre Hän de zu fassen. Heiß lagen seine Lippen auf ihren; sein Arm umspannte ihr« Taille, und ihr blondes Haupt lag an seinem Herzen. Er war wieder bei ihr und sprach heiße Worte. Ein Zit tern flog durch ihre Gestalt. Plötzlich hob sie das Gesicht. Die blauen Au gen schienen noch größer und glänzen der als sonst. „Max, wie soll das enden?" fragte sie flüsternd. Er streckt« die Arme nach ihr aus. „Kleiner Philister!" scherzte er. „Heute ist heut! heißt's im Liede." Si« stand schnell auf. „Bitte, geh jetzt!" sagte sie. „Ich bitte Dich!" Sie hob die Hände gegen ihn. „Weißt Du, ich glaube, Du hast nicht recht an mir gethan!" Tiefernst blickten ihre Augen. „Soll ich wirklich gehen?" flüsterte „Ja." sagte sie fest. Sie wehrte ihm, als er sie in die Arme schließen wollte. „Nein! Geh!" Sie nickte ihm ernsthaft zu. Ihm wurde unbehaglicher zu Sinne. Er ging. „Donnerwetter," sagte er auf der Treppe leise vor sich hin, „ich glaub«, es wird Zeit! Die kleine könnt« auf Heirathen und ähnlichen Mumpitz ver fallen. Aber einerlei: süß ist sie!" Es war wieder vierzehn Tage. Der Referendar saß allein beim Frühschop pen im Rathskeller. „Einerlei," gin gen seine Gedanken; „ich kann's ohne sie nicht aushalten; ich gehe heute Nachmittag wieder hin und nehme das Abendbrot gleich mit." Und er ging. Er klingelte. Es blieb alles still, auch beim zweiten und dritten Mal. Endlich ging drüben «ine Thür auf: „Das Fräulein ist s«it acht Tagen ausgezogen; sie ist nach Memmingen gegangen; ich glaube, so hitß es." Die Thür schlug zu. Er stand sinnend da. Endlich stieg er die Treppen hinunter. „Es ist gut so!" sagte er zuletzt halblaut. Zur selben Stunde las der alte Pen sionirt« Feldwebel «inen Brief seiner Tochter: „Ich konnte nicht anders! Ich kann Dir's nicht sagen. Nur so viel: Ich habe beim Abschied dem Pfarrer versprochen, ich wollt« ein braves Mä dchen bleiben. Ich möchte mein Wort halten können!" Brief geweint hätte," meinte die Mut ter, als sie ihn dem Vater aus der Hand nahm. „Aber das Gehalt war hätt' uns doch auch fragen können!" Niederträchtig. Wein wirth (ärzerlich zu einem Gaste): „Da will ich Ihnen aber einmal reinen Wein einschenken, Herr Müller!" Gast: „Lina, d?r Herr hat heute u» Ihrem Essen sehr viel auszusetzen ge habt und mit Recht!" Köchin: „Ach, Fiir die Küche. Kartoffelsalat mit Fleisch. Man schneidet Rindfleisch, besonders Roastbeef oder gute Bratenreste, in feine Scheiben und gibt sie mit der Hälfte zu Würfeln geschnittener Kar toffeln, welche auch Reste sein können, in die Salatsch?,le. Hat man ein Pfund Fleisch, so nimmt man einen Eßlöffel Salz, halb so viel Pfeffer, ei nen Theelöffel fein gehackte Petersilie oder etwas zu feinen Würfeln geschnit tene Sauergurke, sechs Eßlöffel Oel und vier Eßlöffel Weinessig daran und Jägersuppe. Die Ueberbleib sel von gebratenem Geflügel werden fein gewiegt und in Butter geröstet, zwei altbackene Semmel in dünne Schnitte zerschnitten und mit wenig Fett.braun anlaufen lassen, dann fen Schüssel wird der Boden mit Schwarzbrod bedeckt, darauf kommt fein gewiegte Petersilie, etwas von dem gehackten Geflügel. Salz und Pfeffer, darauf Semmelschnittt, dann Geflü gel, Schwarzbrot? und so fort. Ist die Schüssel gefüllt, fo gießt man gute Rindsuppe darüber, läßt auskoche» und giebt noch einige Eier darein. Schmorbrat en. Man spickt das Fleisch, thut es mit Gewürz und Wurzelwerk, getrockneten Pilze«. Thy mian, Estragon und Zwiebeln in ei nen mehr weiten als hohen Schmor topf. in den es gerade gut hineinpaßt, gießt soviel Wasser darauf, daß es über dem Fleische steht und dämpft das Fleisch zugedeckt, oder indem man den Deckel auf das Gefäß schraubt, guten Stück Butter und"3 Eßlöffeln voll Mehl eine braune Einbrenne, löst dieselbe mit der Dämpfbrühe vom Fleische auf, mischt alles zusammen und streicht es durch ein Haarsieb. Jetzt legt man das Fleisch wieder in die dickliche Sauce und läßt es mit derselben recht gut durchkochen. EZ kann brauner Zucker, wie auch Wein, und Essig daran kommen? follte die Sauce keine gute Farbe haben, 112» fügt man braunen Zncker hinzu. Be sonders gut passen Dämpfkraut und Kartoffelklöße zu diesem Schmorbra ten. Schweinsschlägel mit Wurzeln. Ein Stück Schweine fleisch von der Keule wird mit nudelig geschnittenen gelben Rüben, Petersi lie, Sellerie. Zwiebel, ewigen Pfeffer körnern, Citronenschale, Salz, zur Hälfte W>Uir, zur Hälfte guten Essig, ans Feuer gesetzt, zugedeckt und lang sam, ohne weiteres Zugießen weich ge dämpft, mit der dann gebliebenen auch ganz wenig «ingedäinpften braunen Brühe sammt den Wurzeln zu Tische gegeben; dazu passen gesäuert« Gur ken und Kartoffeln. Huhn mit Reis. Das gut gereinigte und verbereltete Huhn Wirt» tet, den Reis rings um die Platte gar» Gefüllt e Schweinskeule. Aus einer Keule von B—IV8 —IV Pfund wird vorsichtig der große Knochen ge zu und füllt diese Mischung in die Keule an Stelle der Knochen. Man näht die Oessnung oben und unten zu, setzt den Braten mit Salz und Pfef kochendes Wasser darunter füllt. Ist die Keule braun und fertig, so nimmt man sie heraus, entfernt die Fäden und richtet an. Die Sauce wird mit Mehl und kochendem Wasser sämig ge macht, durch einHaarsieb gerieben und mit N Theelöffeln Maggi-Würze ver- Flammeri von Gries. In ein Quart frische Milch giebt man zwei Eßlöffel gestoßenen Zucker, auf welchen man die Schale einer Citrone neben S—lo geschälte und gestoßene bittere Mandeln und bringt die Milch „um Kochen. Hierauf quirlt man ein lenlftuce. Der eifrige Verleger. Professor: „Eine verdienstliche Ar z. B. einmal aufzuschreiben, was der moderne Mensch tags über ißt und trinkt ' Verleger (eifrig): ,Ma. Professor!" 3