Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 30, 1902, Page 4, Image 4

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    4 Seranton Wochenblatt,'
Zred. >. Wagler, Herausgeber,
SN Lackawanna »venu«,
i»rt«n Stock, Seranton, V».
Zaorlich, t» de« Ber. Staate».. 02.0 V
Sich« Monate, " t.W
Vach Deulschla»», »oetofrel. 2.SV
ia»" t» Lacka»anm> Souni, ist grSi». »l« dte
klutschen Zeitung. E« dteiii de«haid die teste
»elegenhelt, in diesem Theile de«
Wochen-Rundschau.
Inland.
Di« groß«« und allgemeinen Huldi
gungen, welche Admiral Schlei, überall
im Süd«» erfährt, wo immer er sich bli
cken läßt, düiften vielleicht doch de»
Administration und der ihm feindlich ge
sinnten Clique im Marine. Departement
ein Licht darüber ausst-cken, wie da»
Volk Über bie Sache denkt.
». P. Gorman, >er vor vier Jahren
einen Sitz im Ver. Slaalen Senat ver
loren halte, ist von der Maiylander
Legislatur mit guter Mehrheit Wied«,
erwählt «ord«o. Di« D«moiraten b«id«,
Häuser war«» einstimmig sür ihn. E>
wird den Platz de» -»«scheidenden Re
publikaner« Wellington einnehmen. Die
Parle, gewinnt in ihm eine tüchtige
Kraft.
Die Annahme, daß da« Reger-Prob
lem sich >«ldst durch die Wanderung de»
Neger nach den nördlichen und w.stlichen
Staaten lös«» würd«, ist irrig g«tv«s«n.
E« macht sich laut dem letzten Sensu« so
gar eine na^
ana die Weißen eist im Jahre lSSl) die
Jetz?will der Polizeirichter Riley in Lex»
Einfalt!
giedt'« wieder hohe Geld- und Gesävg-
Ohl» wird sür ein Lokal-Option Gesetz
agitirl. lleberall emsige« «rdeiten de,
Wasser-Apostel. E« gilt also, gerüstei
zu setn. Die beste Parade ist der Hied!
In Washington wird berichte», daß der
plötzlich mil den ibrer Rasse eigenen cha
rakteristischen Eigenschasien ausräumen
will.
Die Reading Eisenbahn-Gesellschaft
hat angeordnet, daß alle ihre srltheren
Angestellten, welche bei dem Streik im
»ergangenen Jahr ihre Stellen verloren,
dieselben wieder erhalten können, wenn
derte jener Angestellten sind mittlerweile
Kohlengräber geworden und sie stehen
sich dadei viel besser al» im Dienste de»
Bahn.
Der Shicago „Record-Herald" beeich,
tet, daß John D, RockeseUer beabsichligl,
der Shieagoer llniveisität »olle ILL.tXK),.
Ovo zu schenken, um sie so au«,»statten,
wie der Präsident der Universität, Har
per, seine Pläne gemacht hat. Rockefel,
ler schrieb kürzlich an Dr. Harper und
fragte ihn, wa« nöthig sei, die Universi
tät zu vervollständigen. „Sech«und-
Mehrzahl grauen, sind in etlichen Shica
go'ei Schneiderwerkstätten entlassen wor
den und weitere Einlassungen sollen noch
drücken. Die dortige Federation of La
bor hat in seiner jüngsten Versammlung
gegen die Firmen einen Boycott erklär«,
enllassunge» gefügig machen wollen.
Der Slerngucker Wm. Robert« in Ge
n ssee, N. U., welcher behauptet, daß er
im Jahr«« die Ermordung
«pril und Mai d. I. in großer Gefahr
In Pleasanl» Eounty, W B».. ist ein
etwa i« Millionen Kubtkfuß Sa« den!
Tag auch noch SSV Faß Erdöl liefert.
Der dänische Bevollmächtigte S, Brun
in Washington wurde von seine« Regier
ung per Kabel angewiesen, den Kontrakt
für den Verlaus von Dänisch-Westindien
an die Vereinigten Staaten zu unterzeich
nen. Der Kaulvertrag wurde von dem
Staaltsekrelär Hay und Heirn Brun un.
leizeichnet und dann unvirzüglich an den
Senat geschickt. Die Inseln, welche
„Onkel Sam" kault, hzißen: ~S».
Thoma«," „St. John" und „St
Eroix " Der Kausprei» soll <4,(XX),-
<XX) betragen.
Die naiional« Handeltkammer be
schloß. dem Songr-ß di« Nochlvindigke«
de« Erlasse« von Gesetzen vo»zustell«n,
Rang unl«r d«n Handkltnalion«» d«r
Welt zu erheb«». E« wurde serner be
ichiossen, die Einführung de« metrischen
System« der Maße und Gewichte, Er.
Mäßigung de« Briisporto« cküf einen
Freitag Morgen früh bemerkte man in
St. Loui« zwei Erdbebenstöße; der eiste
derselben war nur leicht, der zweite ade,
Kongreß ihr «in« jährlich« P«nsion
b«willigin sollt«. Di« Wittw« stellt ««
«ntschiidin in Abrede, daß sie au« Pri
»almilteln ein Einkommen von auch nur
annähernd jährlich hat.
Nach dem Jnquest über den Tod der
>7 Opfer de« Unfall« in dem Tunnell d>r
Nrw Kork Sentralbahn in New Bork ga
ben die Geschworenen einen Wahlspruch
ab. durch den der Heizer und Lokomoiiv
sührer de« Unglückszuge« jeder Schuld
entlastet werden. Der Bahnverwaliung
troffenen Nachrichten zufolge, ist Briga
de-General Franllin Bell im Besitze von
In den Schweizer Alpen sind während
de« Jahre« ISVI nicht weniger al« lIS
iödilich verlaufende Unfälle vorgekom
auf S.ZOo.vtX) Franc« belief. E« ist da«
IS7V? Au« den Vireiniglen Slaalen
liefen mil S4BMO Franc« die drillmei
sche Zolllaiis-Vorlage angestimmt Meh
rere Wiener Blätter, darunter selbst die
offiziöse „Politische Korrespondenz," kün-
Der Belgrader Sorrespondent der
Wiener „Neuen Freien Presse" m«ld«t,
König Alrxand«r von S«rbien sei bereit,
Gunsten de« Prinzen Al>r>« G-orge.
witlch, eine« Abkommen von Kar»
George. Weder Rußland noch Oester
reich würden dagegen Protest»«», daß d«r
Prinz den Th-on besteige.
Ein« sür Deutschland wichtige Stati
stik, die der deutschen überseeischen Au«.
! schlössen. Die Zahl ber »»«gewanderten
deutschen Personen beziffert sich auf etwa«
über »I.IXX», also da« ist dieselbe Zahl
i wie im Jahre IS(X>, Daß die Zahl nicht
gestiegen ist. beweist mehr al« alle» An.
der«, daß di« Zlrb«iillostgkeit nicht in dem
Maße gewachsen ist. wie da« von einem
! Theile der Parteipreffe oft behauptet
, wird.
Prinzessin Heinrich setzt alle Hebel in
Bewegung, um ihren Gemahl »us der
r Die Einwilligung ihre« Gallen soll sie
, sich bereit« „erschmeichelt" haben, allein
, e« kommen da noch andere Faktoren in
, Betracht. In erster Linie müßte de,
i schwäge»liche Kaiser seine Zustimmung
' Die Wailchiuer Blätter melden au«
St. Petertburg, in russischen Kreis«» s«,
' t«>stüsung«kasie sür all« studir«nd«n Sla
' wen hauptsächlich um pol»
Bor der
Inventur
v«»kauf«n wir alle Schuhwaaren, Gummi-Schuhe, Stiefel und
Panioiseln zu sehr herabgesetzten Preisen. Unser Waarenlager
bietet eine reiche Au«wahl, wie man sie »irgend« i» eine«
anderen Laden der Stadt vorfinden kann.
Schaut S 5 Speueer,
M Sn Kolik leidend«, wimmernde, schlaflose Kinder sofort erleichtert und M
schlaffe Muskeln, sowohl wie inliiäftigle Lebentkraf» bei Jung W
und Alt neu angefaßt durch den Gebrauch von
Hübsche Möbelstücke
Sie fühlen sich unter angenehmen Umgebungen zuhause und ein Heimgesühl ist ein»
halb der Freude de« Leben«. Geb» euch solch ein Gekühl, inbem »he eure Wohnung
au«iüstit mit einem unserer
Bettzimmer Ausstattungen.
Ein Heim ist größtentheil« da« Resultat von Möbelstücken. Und eine richtige
Au«wahl von unseren neuen Ideen in HauSbalt Möbeln wird ganz gewiß wunder»
Seranton Carpet und Fnrniture Co.
<reg«strtr»>
Sto. ««« Lackawanna Avenue.
» » »
Aager-Bier.
Diese? Bier ist an Geschmack und Güte nicht zu übertreffen.
»3»—»»« Nord Siebente «traHe.
Aettung^md^MA
s-wie guten Rath für Jedermann,
okui»c«k»
«» t» k«, s. »le-t. »««v«»,»»
Westseite Nnzeige«.
Philip Schnell'S
„Keystone Hotel,"
Wm. Urostei,
deutscher Metzger,
lllS Jackson Straß«,
Simon Schöa.
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H?HU Aackson Gtraste.
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tvsi Zackson S»r«Se.
Wo kauft mau die besten
zu niedrigsten Preisen?
Gebr. Baven,
StZ S. Z»aiu »«., Ecke L»z«r»« <tr»ße,
ist d«r Platz solch« zu habe».
Da»
tvvoming Hotel
und Restaurant,
Sto. 111 Wyoming Avenue
Hol,»«gel t sti»»»ck, Eigenthüm«».
Chas. D. Reaffer,
«oeariat», Wechsel.
Dampfschifffahrt > ««schüft.
b2S Lackawanna Avenue
ilt-dtir« ISIS.
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«m. K. «tesel.
Kritz Dürr s
u » i »»
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SIS Lackawanna »venu«.
Peter Stipp.
MuuttkMkiktr und Eonttaktm,
327 W>sht»ßt«> A»r»»r
M. S-tdler»
Deutsche Bäckerei
Mto ?r«»Nt» »»euue.
Blickwirs jeder Irt täglich frisch. Man»«
»äffe« »,d Idee fo»t« leichte »etetite,
Di« feinsten Druckarb«iten in der Stadl,
Liefert die Olfice de« „W»ch«nblatt."
«e»»tze »»« Wethe» Ha»ke».
Der kürzlich «rschitnen« jährliche Be»
richt de« Superintendenten für öffent
liche Gebäude und Grundstücke in
Washington enthält viel Interessante»
und Wissenswerth«». Col. Theodore
A. Bingham von der BundeSarmee be
kleidet die Stelle seit 4j Jahren und er
hat al» Inhaber derselben nicht nur
eine allgemeine Aufsicht über die öffent
lichen Gebäude, die Parks und Reserva
tionen de« Distrikts Columbia, sondern
ganz besonders auch über daS Weiße
Hau» auszuüben und er fungirt dort
selbst bei festlichen Gelegenheiten gleich
liegenheiten seine» Amtes bringen eS
mit sich, daß er über jeden Gegenstand,
welchen daS historische Regierungsge
bäude der Ver. Staaten enthält, genau
orientirt ist, und so bildet denn auch
sein letzter Jahresbericht eine Art Kata
tung der verschiedenen Räume des Wei
ßen Hauses genauen Aufschluß gibt.
Seit vielen Jahren hat der Kongreß
eine jährliche Verwilligung von 520,-
000 gemacht, .für die gebräuchlichen
Saläre bestimmter Angestellter, Repa
raturen und Ausstattung des Exelutiv-
GebäudeS." Diese» Geld wird unter
öffentliche Gebäude und Grundstücke
nach dem Belieben des Präsidenten oder
dessen Gemahlin verwendet. Vom
historischen Standpunkt ist eS zu be
dauern. daß man es von der Zeit an,
al» mit Abigail AdamS die erst« Dam«
in'» Weihe HauS einzog, bis heute un
terlassen hat, ein Inventar über die im
RegierungSpalaste Onlel SamS befind
lichen Einrichtungsstücke und Kunst
eine» neuen Präsidenten in seine Amts
wohnung in der Bundeshauptstadt
wurden gewöhnlich auch die verschiede
nen Haushaltungsgegenstände, Meuble
ment, Tafelgeschirr u. s. w., erneuert
und daS alte Inventar wanderte in die
hätte, über den weiteren Verbleib des
selben oder über die Herkunft neuer
Artikel Buch zu führen. So kam eS,
daß man wenig Genaues über die Mö
bel, das Bric-a-brac und Tafelgeschirr
weiß, welche dermalen den Hausschatz
de» Washingtoner Regierungspalastes
bilden, trotzdem sich an jedes einzelne
Stück hochinteressante, historische Remi
niscenzen knüpfn», die allein den ver
schiedenen Artikeln einen fast unschätz
baren Werth verleihen.
Col. Bingham hat es versucht, diesen
Zustand der Dinge zu ändern, und in
seinem Jahresberichte finden sich werth
volle Daten über viele der im Weißen
Hause befindlichen Gegenstände.
Fast jeder Präsident der Ver. Staa
ten hat sein Theil dazu beigetragen, den
Bqrrath an kostbarem Tafelgeschirr zu
vergrößern. Von Andrew Jackson
stammt der große Schatz an Tafelsilber,
der zum Theile noch heute im Weißen
Hause im Gebrauche ist. Es ist dies
eine mächtige Garnitur von 338 Stü
cken, Suppenterrinen, Platten, Teller,
Krüge, Tassen, Löffel, Gabeln und
Messer umfassend, die im Jahre 1833
vom damaligen amerikanischen Gesand
ten in Paris für den Präsidenten in
Washington erworben wurde. Da»
Silber gehörte einst zum HauSschatze
eine» russischen Edelmannes und die
bracht wurde und noch immer aufbe
wahrt wird, tragen jetzt noch den Na
men ihre» früheren Besitzer».
Fast alle Teller und Schüsseln, die
im Weißen Hause zur Verwendung
kommen, zeigen in einer , seinen Gra
virung die Worte »President's Houfe."
Auf den Gegenständen auS geschlisse
nem Glase befindet sich meistens da»
Wappen der Ver. Staaten und in da»
Tafellinnen sind die Buchstaben „17.
8." eingestickt.
Eine neue Garnitur Porzellanwaa
ren hat fast jeder Präsident der Union
in'» Weiße Hau» gebracht. Einige
wenige Stücke finden sich dort heute
noch, die Dolly Madison'besorgte, über
100 Stucke Tafelgeschirr mit rother
Bordüre und Onkel SamS Wappen
stammen von Lincoln her. und 362
Teller, Tassen und Schüsseln mit feiner
Handmalerei von Mr». Haye». Die
Garnituren, welche von Harrison und
Cleveland besorgt wurden, sind noch
vollständig, aber trotz dieser Menge Ge
schirr reichen die Teller und Schüsseln
oft kaum, um bei den großen Staati-
Diner» sämmtliche Gänge zu serviren.
Den größten historischen Werth von
allen Schätzen de» Weißen Hause» ha
ben zweifellos die nach dem Leben ge
malten Porträt» seiner illustren Insas
sen. Darunter sind drei, welche George
sämmtlicher Präsidenten mit Aus
nahme von Madison, McKinley und
Roosevelt, und Bilder von Martha
Washington und der Damen Poli, Ty>
Von großem Interesse find die Ge
bewahrungsort im Weißen Hause fan
den. Da ist «ine höh«, kostbar« Vas«,
die Benjamin Franklin von seinen Ver
ehrern in Frankreich erhielt, eine pracht
volle Standuhr, welche Napoleon der
Erste Lasayette schenkte, ein Glaskasten
und eine Bowle von der japanischen
Regierung, eine andere Bowle vom Kö
nig von Siam, eine kunstvolle Stickerei
vom Kaiser von Oesterreich und viele»
«ndere.
In einem der langen, oberen Korri
dore de» Weißen Hause» befinden sich
einige besonders alte Möbelstücke. Dar
unter find zwei Tische aus Rosenholz,
die noch zum ersten ursprünglichen
Meublement de» Erelutivgebäude» in
der Bundeshauptstadt gehört haben
solle».
»«uncirt,« „WecheublaU."
Uralte „«»»beite»."
Beim Studium der Kulturgeschichte
stoßen wir auf Kapitel, die darthun,
Handen gewesen ist und nur in der Zei
tenfolge wieder der Vergessenheit an
heimgefallen ist.
von Benjamin Franklin zu neuem Sein
wiedererweckt wurde. E« ist erwiesen,
daß da« alte Pharaonenland Blitzablei
ter kannte. Eine Hieroglyphen-In
schrift am Tempel zu Edsu kündet von
vier, den Tempel überragenden Flag
zu schützen hatten. Noch deutlicher heißt
Blitzableiter, wie aus einer Notiz de«
Ktesias aus KnidoS hervorgeht. Kte
sias hielt sich 17 Jahre am Hofe de«
Perserlönigs Artarerxes Mnemon in
einzelt seit dem frühen Mittelalter in
Jahre 1479 findet sich unter den Aus
gaben ein Posten von 80 Pfund Silber,
der einem gewissen Gilles de Dom als
Honorar für ein Gefährt bezahlt wurde,
Strecken wie im Fluge zurückgelegt ha
ben soll. DaS Automobil, daS der
Nürnberger Mechaniker Johanne«
Hanlsch etwa um 167 l) baute, trieben
etwa 2000 Schritte in der Stunde. Die
rädern in Kontakt standen. Kurbeln
als Treibkraft waren schon viel früher
bekannt.
In der Münchener Bibliothek befin
det sich ein Manuskript auS den Jahren
14M bis 1441, daS den italienischen
Ingenieur Marianus Jacobu« von
Siena zum Verfasser hat. Diese« ent
hält die Abbildung eine« Boote«, da«
wie ein Raddampfer durch Schaufel
räder bewegt wird. Vier Menschen
drehen die Räder.
Taucherlästen, eine Abart der Tau
cherglocken, werden bereits 1580 er
wähnt. Sie kamen 166 S bei den Ver
suchen zur Hebung der Schiffe der spa
nächtliche Feuerzeichen finden sich schon
bei Homer und AeschyloS. Zu Nero«
Zeit war die Zeichentelegraphie schon
hoch entwickelt. Die akustische Telegra
phie, namentlich in der Form der
Trommelsprache, wie sie besonder« in
Afrila geübt wird, ist ebenso uralt.
Bekannt war im Alterthume auch
schon die Stenographie. Dieselbe ent
stand aui der Nothwendigkeit, da« ge
sprochene Wort festzuhalten, al« bei den
antiken Kulturvölkern da» politische
und gerichtliche Leben eine höhere Ge
staltung gewann. Bei den Römern
kam eine kunstreich« Kurzschrist viel
fach zur Anwendung, und sie wurde
auch in den Schulen gelehrt. E« war
dies daS System der Tironischen No
ten, deren jede ein Wort oder eine Silbe
bedeutete. ' Tch
tcn aus dem zweiten Jahrhundert n.
Chr. stammen. In 1688 machte
Timothy Bright in England den An
fang mit einer Neubelebung der Kurz
schrift. und 1602 stellte John Willi«
daS erste steiiograpknlchc Alphabet auf.
Wenn Litfaß die erste Ausführung
der nach ihm benannten Säulen zuge
schrieben wird, so geschieht die« nur,
weil e« in Vergessenheit gerieth, daß der
Schutt von Herkulanum und Pompeji
Säulen barg, die ebenfall» zu öffent
lichen Bilanntmachungea benutzt wur
den. Damals, gerade wie heute, stan
den diese Anschlagsäulen in den beleb
testen Straßen, nur waren sie au»
Holz, auf welchem dte Papyrus-Kund
machungen befestigt wurden. Wahl
aufrufe, Theaterzettel und ähnliche
Mittheilungen fanden auf den antiken
Lilfaß-Säulen Platz. Auch Häuser-
Wände kamen vielfach al» Aufnahme
stellen für Theaterzettel in Verwen
dung. Eine solche Ankündigung au»
dem Jahre 79 n. Chr. ist un» in Pom
peji erhalten geblieben. Ihr Text lau
tet: »Wenn e« die Witterung «rlaubt,
wird die Gladiatoren-Truppe de» Aedi
len SueliuS CertuS am 30. Juli in der
Arena zu Pompeji einen Gladiatoren
tamps ausfuhren. Auch gibt e» Thier-
Hetze, Zeltüberdachung und Staub
sprengung,"
Diese» römische Theaierplalat war
zugleich «in Zeitgenosse der ersten Ver
kaufsautomaten. Diese Automaten
verabreichten geweihtes Wasser zu Kul»
kuSzwecken. Wer in die obere Schale
ein Geldstück warf, erhielt ein gewisse»
Maß geweihten Wasser».
Da« socialistische Parlament««^»
«ine Alte,« - Penfio»»vo,lage ei». Si«
schreibt vor, daß J«d«n»i>>n in England,
Schilling b«r«ch»igt s«in soll. Die Bor»
lag« wurde zu» Druck beordert, j
G»lzer fchhr« letzte» Nor? et»»«
de« vom New Kotier Preß»
Gilbert Peiker, dem englischen Schrift
steller, und de« bekannten demoke-tischen
Songreßmann Sulz«r ,u einer heftige»
«u»einanderletzung. In B anlworlung
eine« Trinkfpruche« navm der englische
Schriftsteller nämlich Veranlassung, die
Amenkaner wegen ihrer Sympaihie mit
England sagte er, habe Amerika fei»«
Unabhängigkeit g«geben, e« hätte b»,üg»
l>ch de« Jfthmu«»Zanal« alle möglichen
und der Krieg in Südafrika ist der denkbar
Scheußlichste, welchen die Wellgelchichte
zu veizeich»»» hat." Ueberdaupt, setzte
und gegen den Barbai>«mu« de« Baren,
keiege« Namen« der Humanität Protist
L «er-Alarm Käste«.
Die Druckerei
SU «» »»»
Druck' Arbeiten.
«eschtst«. und «all-«arte».
Rechnung«, und Br,ef.F»»»«t«e,
llouverte, Cirkulare,
»roß« «d tl«m« Anschlage»Zettel,
Geschmackvoll u«d Gchuel
,» »äsi»»» Grette».
Ein« «legant« Au«w<chl Wr
neueste« Englische« Gchilfk
iß vorrtthi«.
Gprecht >«.