Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 26, 1901, Image 1

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    Hegrünbet 1865.
»7. Jahrgang.
Utberreste
Verkauf von
Sachen, die
vom Weih
nachten
Verkauf
übrig blieben.
Alles von einer feiertäglichen
Natur ist zu wahrhaft spott
billigen Preisen herabgesetzt
worden.
Haben Sie irgend einen Ih
rer Freunde vergessen, so
könnt Ihr sie jetzt oder zu
Neujahr beschenken, und zwar
zu einem Preise, der nur ei
nen geringen Theil jenes be
trägt, hätten Sie die Ein
käufe letzte Woche gemacht
KlckVml«.
Ueber
Geld-Sparen.
Wenn Ihnen irgend etwa« unklar ist iiber die
Art und Weise, wie Banken ihre Geschäfte j
thun, so erklären »ir e« Ihnen gerne. !
Ihr Conto ist eine« von jenen Dingen, die
«iriu unserer We>chäft»führung daden sollien.
Wir können Idinn in Tausenderlei im Ge
schaslsw'g« behblfiich sein.
it« tiägt zu Idrer Stellung im lAemeinwesen !
bei, wenn «ie ein Bank Ilonio haben, sei das
Ein ki«tne» Sonio giebt Ihnen alle Privileglen
«ine« gießen EonioS,
Richi« hilft so sehr »um SparsamkeitSsinn,
wie ein Bank-Sonto,
Wenn nicht, dann kommen St« herein, um
Z Prozent Iniinffen für Spar Dtpositen.
Scranton Spar Bank.
Wyoming Ave.,
«crantoo, Pa.
Samuel B. Prie«, Präsident.
« . B.Blair, Vize-Präfireni.
T. Jones,
Washington Avenue.
Standard,
DomeStic,
EreScent und Automatie
Nähmaschinen.
Chas. Schadt S? Lro.,
Keuer, Unfälle und Lebens
versichere»,, g.
Joh>, C Zurftich,
St? vac»awauua N»e«»e,
b«sorgi d«n
An- und Bertauf von Real«
Eigenthum,
Bermtethe». Eolleltionen,
»!»«jlch bei'ih"»." """
srr»nton Wockenblsti.
«ttke«barre »taibrilbten.
Dem städtischen Hospital ist durch
Frau Hannah M. Wright von Washing
ton. D. C.. ein Weihnachtsgeschenk von
»S.vvo gemacht worden.
Vtttttou.
Emma Schmaltz. SS Jahr« alt.
starb Sonntag ,n der Elternwohnung zu
Hamtown und wurde Dienstag beerdigt.
Der Streik der hiefigen Schullehrer
st zu ihrer Zufriedenheit beglichen wor
den und die Schulen sollen am ö. Januar
wieder ei öffnet werden.
Samstag Morgen etwa 54 Uhr
wurde vor der des P«>«r
Kaschuba an Nord Main Slraße duich
einen unbekannlen Hallunken ein Dyna
miistecken »xvlodirl; die Wucht der Ex
plvsion, die in West Pittsion sühldui
war, zerschmetterte jede Fensterscheibe im
G bäude und «in« Anzahl gegenüber
demselben, aber zum Glück wurde da«
Grbaude nicht zertrümmert und niemand
verletzt.
In der No. « Zeche zu Jakerman
ereigneten sich Freitag und Samstag zwei
saiale Unfälle, Am Freitag wurden zwei
russisch. Polen durch einen Felsensall er
schlagen und ein dritter lebensgcsährlich
verletzt, am Samstag wurde der Brecher»
knabe Nicholas Rvß. der in den Culm
Cbule fiel, von den K hlen theilweise ver
schüttet und aiich sonst verletzt, sodaß er
ein paar S unden lpä er starb. Die Po
len wohnten in B owntown, Roß an
Spring Alley.
«u» dem öderen Lhate.
(Archbald Eorrespondenz.)
Am Mittwoch Morgen wurde
James ganninq in dem Grassy Island
Schacht zu Jessap durch ein Herabsallen
de« Stück EiS erschlagen.
Ein Feuer in dem Sweeney Ge
bäude za Olydhant in der Dienstag Nachl
nchlele einen Schaden von »VOM an.
V»e Heuer Companien au« den benachbar
ten Onlchaflen wurden zür Hilfe berufen,
Tbomas Meehan, der letzte Woche
den Hühneidieb Frank Sionzela« zu Dick
so» City durch einen Schuß tödtete, wur.
de Donneistag gegen »S.SW Bürgschaft
wieder auf freien Fuß geletzt. Die Co
roner« Geschworenen entschieden Sonn,
tag, daß Meehan für den Tod de« Man
ne« verantwortlich sei.
John Marlovich, der am Donner
stag in der Ich son Mine zu Piiceburg
durch eme voiz ilige Spiengung tös ver
letzt wurde, starb am sollenden Tage im
Lackawanna Ho'pi'al. Sein Handlan
ger Jikob Monaski erbielt zu gleicher
Zeil auch sehr böse Verletzungen.
. (itardondale torreipondenz.)
Der kürzlich ni'dergebrannte North-
west Brecher kll sofort duich ein neue«
Gebäude ersetz' werden.
Da« Central Schulgebäude wurde
Montag Nacht von Bösewichten besucht,
um veischiedene Sachen bestohlen und
die Einrichtung auch beschädigt.
Seht » to»?
Alle« deutet daraus hin, daß die Re-
gieiung entschlossen ist, eine schatse Carn.
vagne gegen die United Jrish League zu >
»ühren. Andererseit« Icheint aus Red> j
monds R de >n Cork heivorzugeben, daß
v>e Liga voibereile« ist, sich zu rechlferli-
Die Verhältnisse in Irland sind
zur Zeil sehr kritisch und e« scheint, daß
sich die Kämpfe zwischen Landlord und
Pachter, die am Ansanq der 80' er Jahre
ilallsanden, wiedeibolen sollen. I» den
Couniie« Elare, M»yo und Roscommon
sind starte Abtheilungen beiiilner und nicht
nenllener Polizisten ausgehoben worden
Ja Eastlebar, County M,yo. wurde da«
ijailamentsmitglied Conor O K lly. der
wegen Einschüchieiung und ungesetzlicher
Lersammlung zu zwei Monalen Gefäng
niß veiuühcill wurde, unler starker Be
deckung nach dem Gefängniß gebrachi.
Die Volksmenge war sehr ausgebracht.
Zahl der Arbeitslosen auf den
Philippinen mehrt steh.
Zum eisten Mal taucht in Manila die
Atveitersrage aus. Die Zahl der Ar
finden Massenversammlungen stall, in
welchen die R'gierung ausgesordeit wird.
Abhülfe zu schaffen. Auch Schutzzölle
gegen billige Waaren vom Autland wer
ben verlangt. Besonders die Strohhut
macher glauben, der Schutzzoll könne
ihnen Helsen, denn dortgernachie Hüte,
welche per Dutzend »S 0 bis <35 kosten,
kann man für »ü !:>» »6 60, einlchlteßlich
der Zollgebühr, au« Deutschland irnpor
inen. Die Philippinen - Commission ist
von Arbeiter. Delegationen ersucht wor,
den, dafür zu daß die Löhne der
Manila Aibeiter nicht auf ein noch nied
rigere» Hungerniveau herabgedrücki
welden, al» sie jetzt »chrm find,
Staat Oht», Toledo,)
Lucas Lonnt»,»». j
«trank 3. Cheney beschwort, daß er der
älier« Partner der Z rma g. Z. Ehene» k
Co. ist, weich- Geschäfte in der Stadt Toledo,
Hall's Satarrh - < « r nicht geheilt wer
den kau». ra»k I. Chene,.
«. W. Vleas» n. öffentlicher Notar.
Hall « «atorrh.Sur wir» innerlich genommen.
»n° »> kr direkt auf da» Blut und die schleimigen
Odeifi-chen de» «,fte«». i!av> Cuch Zeu,u>?e
. fr«i zuschicken.
I Eh e» e, t S 0.. Toledo, O.
HM- Verkauf, »°n -Uen Apoihikna, 7b Ct».
Hat»'« Kawilleu Pillen sind di« bestea.
«eranton. V«.. Donnerstag, den »«- Dezember R»«I.
«tadtratb.
Common Council, 19. Dezember.
Die Retail Merchanl«' Proleclive As
sociation übersandle diesem Zweige «inen
Protest gegen die Reduzirun« der Spor
«eln in der L>zen«steuer Ordinanz für
Huckster, etc D>e Ordinanz bezweckt, die
i-gelmäßigen Kaufleute gegen temporäre
Verkäufer zu beschützen und die Steuer
sollte nicht zu h?ch und doch hoch genug
sein, um diesen Zweck zu erreichen. Nach
dem der Protest v«rl«s«n worden war,
wurde sie aus Vorschlag von Keller dem
Comite zur weiteren Erwägung wilder
Überwiesen..
Coleman reichte eine andere Lizens-
Zeuer Ordinanz an, die eine Steuer von
»SS sür einen Monat oder weniger be<
zweckt, sür Solche, welche innerhalb der
Stadtgrerzen Waaren in Kleinen ver>
kaufen und nicht permanent hier ansässig
sind.
Folgende Resolutionen wurden einge
bracht und angenommen: Partridge—
Exoneralion der Heimath der Freundlo.
sen von den diesjährigen Steuern. Rä-
Direklor der öffentlichen Werke
anweisend, Pläne und Spezifikationen
anserltgen zu lassen sür eine neue Biücke
über den Roaring Brook bei Myrtle
Slraße.
Folgende Ordinanzen gelangten bei
dritter und endgültiger Lesung zur An.
nähme: Exoneralion de« Lackawanna
Hospital« von städtischen Steuern; sür
ein elektrisches Licht an Ash Slraße und
Monley Avenue; die Ersatz Lizenssteuer,
welche die schon vom Recorder unterzeich
net: ersetzen soll. I» Betreff der Wege
rechte sür die drei neuen Straßenbahnen
wurde nichts gethan.
Select Council. 19 Dezember.
Dieser Zweig hielt eine außergewöhn,
lich kurze Sitzung ab. Nur eine Orbi
nanz wurde eingereicht, von McAndrew,
die sür acht elektrische Lichter, drei Feuer
alarnikästen und drei Wasseistöcke in der
Sl Ward Vorsorge trifft.
Folgende Ordinanzen wurden bei drit
ter Lelung bestätigt: Bewilligung von
»1,04 A 93 zur Bezahlung gewisser Fehl'
beträge; für vier Lichter in der 4 Ward,
zwei an Fron? Strohe und ein« an Forest
Court,
Stord Scranton.
Stewart Cullen von Park Place,
der seine Galtin am Abend zuvor zu löd
ten drohte, wurde Samstig sür sein ge
richtliches Erscheinen unler »SNO Bürg
ichast gestellt.
Vincent White von Throop Straße
iieß seine Frau Donnerstag wegen ver
luchter Tödtung unler <3OO Bürgschaft
stellen. While kehrte betrunken nach
Haufe und nach Auslage der Frau be»
sch mpste er sie aus gemeine Weise, wo
ruus sie im Aerger ein Beil ergriff und
ihm eine böse Schädelhautverletzung zu
sügte.
Andrew Murpby. ein Lampenrei»
niger der elektrischen LichtCompanie, und
der I4jährige Joseph Watkins von Bull'?
Head, wurden Donnerstag von einem
Spezialbeamten der Scranlon Railway,
Jobn M'tzbeiser, verhastel. weil sie den
Passagieren von Providence Bahnwagen
zu verschiedenen Malen Schmahworte zu
ncsen. Der Junge wurde von seinem
Vater tüchtig verhauen und dann ließ
man ihn lausen, nachdem lein Vater er
klärt Halle, e« würde nichl wieder vor
kommen, während Murphy für «in Ver
hör gehalten wurde.
Annie Kelly, ein im Dienste des
Dolph B. Aiherlon, Sekretär der Hin
del«.Behörde, stehende« Mädchen, ward
von drei Jialienern ang«grisfen. gerade
al« sie Soniilag Nachl elwa jll) Uhr die
Aiherlon Wthnung betreten wollle. die
an'der Eck« von Court Straße und Pro
videnc' Road steht. Drei junge Männer,
welche die Hülferufe,de« Mädchen« hörlen
und schnell herbeieilten, vertrieben die
de«peraten I aliener, ehe sie ihren Zweck
erreichten, aver da« Mädchen wurde doch
ziemlich bötz zugeiichiet, indem ihr Gesicht
zerschnitten und zrrschunden wurde. Die
Fuichl und Aufregung machten e« nöthig,
einen Arzt zur Beiuhigung de« Mädchens
zu Rathe zu z'ehen.
Lackawanna» neue« Sommer Buch.
Die Lackawanna Eisenbahn beabsich
ligt sitr die kommende Saison ein Som
mer Bich herauszugeben, in welchem jede
Stadt entlang der Linie >n anziehend«!
Weise beschrieben werden wird Für die
AuStunsl Solcher, welche Sommer H«>-
mathen wünschen, ist beschlossen worden,
e»ne deschiäitl« Anzahl Anzeigen von
Hotels und Kosthäusern in dem Buche
auszunehmen, und diese Anzeigen werden
gleich dem Satze folgen, welcher die
Stadt beschreibt, in der sie gelegen sind.
Die Nachtrage für solche Anzeigen war
so groß, daß die Eompanie beschlossen
ha», ihre vor Jährelsrift etablirte Regel
zu mosifiziren und eine gewisse Anzahl
auszunehmen, E» wird geglaubt, daß
die Aenderung eine angenehme sein wird
sitr Solche, die wünschen, eiyen Theil der
zunehmenden Patronage entlang der Li»
nie zu erlangen.
Der lokale Billettagent hat Probebläl
ter diele» Buche» erhalten, Raten zeigend
sür Anzeigen und ander« Au»kunst in
Verbindung damit. Kopien davon kön
nen aus Verlangen erhalten werden,
Satz sür Jnseration in da» neue Buch
mutz entweder an den General Passagier
jlgemen gesandt werden oder bei dem lo
kalen Billeltagenten gelassen werden an
oder »»r dem eisten Tag im Februar.
Der totale Billeltagent wird gerne all«
Auskunst geben.
»»" Anzeigen finden durch da» „Wo
chenblatt" d»e weuefte Brröreitmlg.
v»» »er «üdsett«.
Michael Weirich starb Montag im
Hillfide Heim und wird heute im Mino»,
ka Friedhofe beerdigt werden.
Ein munteres Knäblein hat sich bei
Herrn und Frau Eharle« Armbrust von
Eebar Avenue eingestellt.
Heute Abend hält der englisch« Zw«ig
der Hickory Str. Pre«byte»ischen Sonn
iag«!chule sein« W«ihnachltf«i«r in d«r
Kirche ab.
Ein Säugling d«r Ehel«ut« Fr«d
Kellermann von Mapl« Straß« starb
Freilag Abend nach kurzer Krankheit und
wurde Sonnlag beerbigl.
Frau Loui« Haa« von Süd Wafhing
!on Avenue fiel Dienstag an Lackawanna
Avenue auf dem platten Seitenweg au«
und erhielt eine Gehirnerschütterung.
George Lötz von Pro«pecl Avenue er
bielt Freitag die linke Hand in einer Ma
schine in der Green Ridge Mühle bö« zer
fleischt. Man mußt« di« Wunden zunä
hen.
Der Bayerische K - U, V-rein häll
heute Abend m der Germania Halle sein
jährliches WeihnachtSsest ab. Am näch
nen Monlag erfolgt das d«S Junger
Männerchor.
Herr Robert Schommer von Mountain
Lake wurde veifloffenen Donnerstag von
seiner Gattin mit einem bübschen Weih
nachisgebindi beschenkt, in der Form ei>
»es lebhasten Mädchens.
Die Weihnachtsfeier de« Arbeiter-F
- K.-U.<V<rein« erfolgt nächsten Dien
stag. Abend» S Uhr, in seiner Halle. Am
Abend zuvor findet in der gleichen Halle
da« WeihnachtSsest de« Germania K.-
U.-Verein« statt.
Die letztwöchentliche Ueberschwemmung
auf der unteren Fla« wird ein« größere
Anzahl Schadenersatz Forderungen zur
Folge haben, gegen wen dieselben jedoch
sich richten werden, ist no» unentschieden,
da e« sraglich ist, wer dafür verantwort,
lich gehalten werden kann.
Freitag «ras die Nachricht hier ein, daß
Paul Krämer, der vor m«hreren Jahren
nach St. Louis ging, daselbst an den
Folgen eine« Unfälle« gestorben sei. Der
Leichnam traf Montag hier ein und würd«
am gleichen Nachmittag im Pitttzlon
jlvenue Friedhofe beigesetzt.
Philip Schneider, ein wohlbekannter
Sürger diese« Seile, starb Donnerstag in
deiner Wohnung an Cedar Avenue nach
achtiröchentliche» Krankheit am Kreb«,
ver Verstorben« war 60 Jahre alt und
wird von der Gattin, drei Söhnen und
einer Tochter überlebt. Seine Beerdig,
ung erfolgte Samstag im Minooka Fried
hofe.
Die Weihnacht« , der
inenden Monlag Abend in der Alhielic
Halle an Alder Slraße statlfinde«, ver
spricht wie immer «ine gelungene zu wer
ben. In Verbindung damit findet auch
wieder «ine Verlosung statt und der
Männerchor wird auch m«hrerc hübsche
We>hnachi»l>eder vortragen.
Afrikanischer Kriegsschauplatz.
Ein Gerüchl, (dem die Engländer
selbstverständlich mit Freuden Glauben
Ichenten, da» aber jeder Wahrscheinlich
kett enlbehrt. D R ) melde», daß Prä
sident Krüger darauf verzichten will, Un
abhängigtei« für die Buren « Republiken
zu verlangen, und daß die Führer der
Auren im Felde geneig« sind, den Frieden
unler den bestmöglichen Bedingungen zu
sichern. Der Premier der Eapcolonie,
Sir I. Gordon Sprigg». äußerle sich in
eiper Rede in Eapftadl, daß die Aussich
ten niemal» bessere waren al» jetzt.
Kritzinger hatte angeblich Pech.
Eine Depesche de» Lord Kilchener aus
Belsast, das etwa auf der Hälfte des
Weges von Pretoria noch portugiesisch
Ost-Afrita liegt, meldet, daß Eomman
danl Kritzinger, einer der lüchligsten Füh
rer de« Aufstande« in der Eapcolonie, in
einem Gefecht mit Truppen de« General
French schwer verwundet und gefangen
genommen wurde. Kritzinger gerieih da
durch in den Kampf, daß er auf dem
Wege nach Hanover «inen Blockhau«-
Cordon der Briten zu durchbrechen suchte.
Kritzinger wurde der „De Wet dir Eap
colonie" geheißen, und soll sich selbst
„Eommandant der Eapcoloni«" genannt
haben.
giir Bure« sollten dl« v«r. Staat«» inter
venire».
In der „Kreuzzeitung" ist ein Artikel
erschienen, welcher von der Möglichte»«,
oder wie da« Blatt zu glauben vorgiebt,
von der Wahrscheinlichkeit amen»
tanischen Intervention >n Südafrika han
delt. Die..Kreuzzeitung" bemerkt, daß
Präsident Roosevelt in dieser Frage nichl
in Uebereinstimmung mit der Masse de«
amerikanischen Volte« ist, und fügt hmzu:
„Die Amerikaner müssen dessen einge
denk sein, daß im Jihre 1783 die Union
nicht möglich gewesen sein würde, wenn
nichl die fremde Intervention erfolgt
wäre. Wenn et weitsichtige Staat»,
männer in Amerika giess, so muß gehofft
werden, sie werden bald erkennen, daß e»
ihre hohe moralische Pflicht ist, in Süd
afrika einzuschreiten, und daß sie start ge.
nug sind, da« wirksam zu thun."
Heldenhaft.
Eommandant Kritzinger wurde gefan
gen, während er sich tapfer bemühte,
einen seiner Hauptleute. der in der Rahe
eine« Blockhaus«» verwundet worden war.
zu retten. Dreimal versuchte der Kom
mandant, ihm beizustehen. Beim dntten
Versuche traf ihn selbst ein Schuß. Man
schleppte ihn in da« Blockhau« und nahm
aach zwei Ander« gefangen, di« ihm zu
Hülfe komm«» wollten.
gischn al« Frl«be»she»ollmächtigt«r.
D«r vur«nd«legat Fischer erklärte: Ich
bin bevollmächtigt, innerhalb bestimmter
Grenzen auf Friedensverhandlungen ein
zugehen, doch kann ich mich darüber noch
nicht weiter au«loffen. Ich möchte den
Lord Roseber,y ganz gern in jener
..Grenzkneipe" tr«ff«n. Die Engländ«»
ertohren jetzt, wi« di« Sach«n m Wirk
lichkeit in Südafrika li«g«n und nur ihr
Jingo. El«mint ist noch dem Frieden
hinderlich.
Den Burenkindern!
Rev, Schäffer, ein protestantischer
Geistlicher au« Remscheid, Rheinpreußen,
überreichte dem Präsidenten Krüger 10,-
Ovy Mark, die von d«n Kind«rn in d«r
Rheinprovinz und in Westphalin als
Weihnachtsgeschenke für die Kinder der
Buren gesammelt wurden.
Kein gri«t«n.
Der südafrikanische Special - Eorre«-
pond«nt d«r New Jork „Daily N«WS"
berichtet, daß die Friedensbewegung bei
den Buren Fia«co litt, und daß in den
jüngsten Veisammlungen derselben nur
von der Forlsetzung der Eampagne m»
EnthusiaSmu« gesprochen wurde. De
Wet ist die Seele der neuen Bewegung
und General Boiha will «b«nsall» von
einem gruben, der nicht die absolute Un
obhängigkeit der Buren sichern würde,
nicht« wissen. Die Buren erhalten, so
heißt e«, ihre Waffen und Munition so
wie ihre Pserde und ihren Proviant durch
da« Swazi-Land.
Angebliche Aleberlage DeWel's
Der erste Kampf, in welchem General
Dewel seit langer Zeit wieder figurirt
hat, soll am l 8 Dec<mb«r in Langberg
stattgefunden haben. Dewet mit 800
Mann und zwei Geschützen stieß mit den
Generälen Darlnell und Eampbell zu
sammen. Nach einstündigem Gefecht zo
gen die Buren mit einem Verlust von 4
Todten und 20 Verwundeten ab. Der
britische Verlust stellt sich auf t Todten
und 14 V rwundet«. (Dieser Bericht
macht den Eindruck, al« ob er von der
britischen Censur zugestutzt wär«.)
Vermischt« Nachrichte».
Ein« Pariser Morgenzeitung behaup
tet, der Buren - Obercommandant Boiha
hade Herrn Krüger gemeldet, daß er 24,-
000 Mann im Felde habe, von denen
>O,OOO Mann sich au» der Eapcolonie
Die London „Truth" bericht«t, daß
Sir Witfrcd Laur>«r, der Premier von
Canada, seine Dienste al« Vermittler im
südafrikanischen Kriege angeboten, daß
der Colonialminister Ehamberlain aber
da« Anerbieten zurückgewiesen ha».
Kilchener'» Wochenbericht spricht von
3l getödtetin Buren, 7 verwundeten.
37S gefangen genommen, und <9 freiwil
ligen Eapitulanten.
E« heißt, da« Kriegsministerium sei in
den Besitz eine« geheimen Telegramme«
gekommen, in welchem Commandant De
larey, der mil 400 Mann etwa 40 Mei
len nordwestlich von Klerksdorp steht, be
richtet, daß er sich nich» länger al« b>«
zum Januar halten könne.
In der Knaben-ErziehungSanstalt der
Brüdergemeinde zu Neuwied am Rhein
befindet sich gegenwärtig der lZj Jahre
alte Moritz votha au» Pretoria, em
Hesse de« berühmten General« und
Oderstcommandirenden der Buren, Lom«
Äotha. Der Vater d«« jungen Mannes
wurde am SS. September von den Eng
ländern gesangen genommen und nach
Bombay geschickt; die Mutter lebt in
Brüssel und hat seit IS Monaten ihren
Mann nicht mehr gesehen.
Dr. Krause, der vormalig« Gouver
neur von Johannesburg, welcher de«
Hochverralhe» und der Anstiftung de«
siüheren öffentlichen Ankläger» dort,
Corneliu» Broektinann, zur Ermordung
de» britischen Advokaten John Douglas
Fester, von Stabe de» General» Robert«,
beschuldigt ist. wurde formell zum Proceß
festgehalten.
Da« Blatt „Vanity Fair" erklärt,
au« verläßlicher Quelle zu erfahren, daß
Lord Robert«, der Oberbesehl«baber de,
englischen Truppen, im April au« dem
Krieg«amt zu scheiden beabsichtigt und der
Herzog von Eonnaught fem Nachfolger
werden wird. Die „Affociirle Presse"
oernimml jedoch von maßgebender Serie,
daß diese Meldung der „Vanity Fair"
unbegründet ist.
In der Orange Fluß-Kolonie beginnl
Handel und Wandel sich zu heben. Man
macht sich dran, die Minen wieder in Be»
trieb zu setzen. Die Lac« Diamantminen
wurden all«rding» in dieser Woche von
einer Burenabtheilung überfallen. Di«
Landbesiedelungs'Eommiffion hat SOVV
Kiften französische Saatkartoffeln ange»
pflanzt.
»«» Wd«t abwärt«.
Zaytir.—Die Schlauch Eo. No. I er«
wählte letzle Woche folgende Beamten:
Präsid«n«, John Schild; V>z« Präs.,
Pel«r Schild; Prolokollsühr«r, Fr«d.
St«>n«r; St«llvrr»reter. Emil Thomann,
Km. Setrelär, John Nägeli; Schatz
meisttr, John Stump; Vormann. John
Moor. Ein au» folgenden Mitgliedern
destehende» Ma«kenball Somit« würd«
ernannt: John Näg«li, Ea«par Ott jr.,
P«l«r Schild, Frank Mauw, John Rufi
dach. Joha Slump. »lex Schläpp,.—
Lergeßl nicht da« Eonzert mit Ball de«
Schweizer Männerchor am nächsten Mit«,
woch. Jedermann ist dazu eingeladen
and Unterhaltung und Bedienung werden
i nicht« zu wünschen übrig lassen.
Svde Varker tztott,««.
Miller's Metzgerladen an Süd
Siebenter Straß« ward früh Ditnstag
Morgen um ein größere« Quantum Ge.
Flügel bestohlen.
Dem 9jährigen John McLaughlin
von Washburn Straße wurde Montag
bei der Sloan Min« «in Bein zwischen
Karrenbuffern bö« zerdrückt.
Frl. Eora Renschler, Tochter der
Eheleute John Renlchler von Nord Lin
coln Avenue, und Herr Alber« Longcore
»raten am Weihnacht«lage in den Ehe,
strnd.
Wm. Ricker, ein Angestellter de«
Leichenbestatter«Tague, wurde früh Frei
tag Morgen, während er von seinem
Zimmer abwesend war, um »17 Baar
ge!d bestohlen.
John Kline von Price Straße er
hi«lt Samstag in d«n Alli«-Ehalin«r«
Werken von einer Maschine die H rnd bö«
zerdrückt und drei Finger mußten ihm
amputirt werden.
Edward Peel, ein Drahtspanner,
welcher nahe dem Kalhedral« Friedhos«
wohnl. fiel Donnerstag von einem Pfo
sten vor der Office den Dr. William« an
Nord Main Avenue und trug ziemlich
«chwere Verletzungen davon.
Daniel J-ime«. 6Z Jahre alt und
ein bekannter Bürger von Luzerne Str,
wurde Freitag in der Continental Mine
während der Arbeit so bö« verletz«, daß
er kurz nachher starb. Ein Deckensall
fügte ihm einen gebrochenen Rücken zu.
Der SS Jahre alte Wm. Gile«.
welcher mit seines Eltern an Price Str.
wohnte und vorletzte Woche in der Oxford
Mine den Fuß zwischen zwei Karren ge
drückt erhielt, starb Donnerstag an der
Mundsperre, die sich unerwartet einstellte
und schnell einen lödtlichen Verlauf
nahm.
Andrew, der IZjährig« Sohn de«
F. M. Miliar» von F>«k Avenue, wurde
Montag Mittag in dem Jona« Long'«
Son« Laden von dem Fahrstuhl getrof
fen und erhielt.einen verletzten Rücken
und mehrere Rippen gebrochen; man be
fürchtet, daß die Rippen die Eingeweide
durchlöchert haben.
John T. Lew,« von Lafayette S«r.
wurde Samstag Nacht in dem Hofe ent
lang seiner Wohnung todt ausgesunden
und eine Untersuchung ergab, daß der
Mann eine Treppe herabgefallen war
und dabei Verletzungen erhielt, die tödt
lich vttliefen. Seine Familie war ab
wesend, al« sich da« Unglück ereignete.
Frau Caroline Forster, eine lang,
jährige Bewohnerin dieser Seite, die aber
in letzler Zeil mit ihrer Tochter an Gib
lon Straße wohnte, verschied daselbst
Freitag im Alter von 7Z I >hren. Sie
wird von zwei Söhnen und vier Töchtern
überlebt. Ihre Beerdigung erfolgt«
Sonntag im Washburn Straß« Fr,«d
hoft.
In dem Easseffe Block an West
Lackawanna Avenue wurde Samstag
Nacht durch einen überheizten Ofen, der
zum Au«trocknen brannte, ein Feuer
verursacht, da« lustig prafselle, al« die
Feuerwehr eintraf. Ehe großer Schaden
entstanden war, hatte man jedoch die
Klammen bewältigt.
Donnerstag Nach« um II Uhr
rannte ein Straßenbahnwagen den West
Lackawanna Avenue Hügel herunter und
in.eine Lokomotive, die auf der Kreuzung
stand. Der Bahnwagen erhielt starken
Schaden, doch entkamen der Kondukteur
und Motormann unverletzt. Der Unfall
ereignete sich, weil letzterer Eonlroll« de«
Bahnwagen« verlor.
Frau Agne« Damond, eine an
Jackson Straße wohnhasle polnische
.srau, stand Soniilag Nacht vor der
Lackawanna Bahnstalion dem Geleis« zu
nah« nnd als eine Lokomotive vorbeifuhr,
wurde sie getroffen, dabei einen ver
renkten Rücken und bös« Schrammen er
hallend. Ihre Verletzungen werden im
Lackawanna Hospital al« gefährlich be
lrachtet.
,
von Veter»burg.
Herr Herrman Elau». «in geachte
ter junger D-alscher unsere» Sladllhei
le», wurde Donnerstag Morgen von ei.
nem schauderhasten Unfall betroffen. Er
war al» Vormann für Eoniratior Peter
Stipp angestellt und während er zur Zeit
dl« Arbeit an dem Fundament de» neuen
Gebäude» für Eol. L. A. Watre»entlang
dem Elmhurst Boulevard leitete, stopfte
er ein Loch, da» für Sprengzwecke gebohrt
worden war und einen Dynami stecken
enthielt. Unerwartet kam der Sticken zur
Explosion und Elau« «rhi«lt die Masse
voll in'» Gesicht, da» furchtbar zerrissen
wurde. Beide Augen wurden ihm auch
zerstört und er litt sehr groß« Schmerzen.
Man nahm ihn nach dem LackawannaHo«
spital, wo seine Genesung erwartet wird.
Alle Bekannten de« Verletzten find durch
sein traurige« Schicksal tief erschüttert
worden, denn er hatte sich durch sein an
spruchlose« und friedliche« Wesen allge
mein beliebt gemacht. Herr Elau« ist 34
Jahre alt.
Schul-BehSrde.
Da in verschiedenen Rachtschulen di«
Schül«r in nicht grnüg«nd«r Anzahl «r
-sch«in«n, so würd« am Montag Ad«nd
von di«s«r Körprrschast beschlossen, die
unnöthigen Lehrer zu su»p«ndiren, sobald
die» rathsam «scheint. Ein« größere
Anzahl Routinegeschäfle wurden erledigt
und zuletzt di« Zahllist« der B«amt«n und
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